Wie mit der Wut auf den Ex umgehen?

Zitat von LostFeelings:

Ich mache gerade eine Therapie...eine Ressource Therapie und bissl EMDR dazu. Bisher hilft sie mir noch nicht.

Welche Diagnose hast du den bekommen ?

Warum EMDR ?

Wut ist wie Gift zu trinken , und zu hoffen das der anderes stirbt.

@Lumba
Falls er mich ins Gespräch verwickeln will (wovon ich nicht ausgehe), hab ich einen Termin und muss sofort weg.

@Scheol
Schöner und passender Spruch…merke ich mir. Diagnose habe ich gar nicht erfragt, vermute Depression. Wofür ist das wichtig für dich?

Zitat von LostFeelings:

@Lumba Falls er mich ins Gespräch verwickeln will (wovon ich nicht ausgehe), hab ich einen Termin und muss sofort weg. @Scheol Schöner und passender Spruch…merke ich mir. Diagnose habe ich gar nicht erfragt, vermute Depression. Wofür ist das wichtig für dich?

EMDR wird meist bei einer PTBS gemacht. Aber auch bei Depression soll sie wirksam sein.

Deshalb die Frage welche Richtung das geht.

Ich habe auch mit Wut zu tun.
Mir hilft das Wissen (und es mir bei jedem Gefühlssturm zu sagen), dass es keine bösen Gefühle gibt. Ich nehme dann die Wut wahr und manchmal schaffe ich eine Art Ansprache Hallo Wut, danke dass du da bist und mir zeigst, dass gerade meine Grenzen überschritten wurden. und durchatmen.
Auch in Erinnerungen werde ich wütend und begreife oft erst mit Abstand, dass da eine Grenzüberschreitung war.

Danke euch für eure Beiträge
@Grätchen
Ich habe ihn tatsächlich angeschrieben und einen ziemlich knackigen und authentischen Text verfasst, aus dem hervorgeht wie ich die Zeit empfunden habe, dass ich einen großen Anteil bei ihm dafür sehe (ungefragte Audioaufnahmen) mich seine Stalking-Sicht sehr verwirrte und auch verletzte, weil sie per Definition nicht stimmt und ich auch nicht las, ich solle etwas nicht tun, dh er es verpasste Grenzen zu setzen, ich habe mich sogar bedankt und darum gebeten mir mal seine Sicht der Beziehung zu schildern, weil ich gerne für zukünftige Beziehungen lernen möchte.

Prompt kam zwei Std später eine lange Antwort. Er würde gerne mit mir über die vergangene Paarbeziehung sprechen, ihn demotiviert aber, dass er Angst davor hat, dass er nicht bei sich bleiben kann, in die Defensive gerät oder „sich Fehler zugestehen müsse, die er gemacht hat.“
Er könne sich das zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, dass müssten wir uns wohl hart „erarbeiten“. Er könne sich vorstellen sich mit mir zu treffen, um sich über unser aktuelles Leben auszutauschen.

Meine erste Reaktion ?
NEIN ! Ich speie im Strahl! Ich bin doch nicht sein Versuchsobjekt in seinem Selbstentwicklungsprozess, um dann iwann mal Antworten auf meine Fragen zu bekommen. Es klingt auch so als hätte er sich bisher kaum mit der Beziehung auseinandergesetzt („Angst sich Fehler einzugestehen“) und dann soll ich das mit ihm nochmal durchleben ?
NEIN ! Auf gar keinen Fall. Seine Antwort ist so ein Sinnbild für unsere ganze Beziehung und meine Antwort eindeutig aus tiefstem Herzen…

Ich hab ihm dann geschrieben, mir reiche auch ein Text, den ich als Feedback sehe, ich möchte mich nicht zu meinem Leben mit ihm austauschen und seines interessiert mich auch nicht.

Wow, über meine Klarheit war ich selbst überrascht. Und was soll das auch - ich suche ja keinen neuen Kumpelfreund, dessen Anforderungen er eh nicht erfüllen würde (fehlendes Vertrauen). Er hat nur einen und bei dem einen, den er hat antwortet er monatelang nicht, sieht ihn selten und er pflegt Seine Freundschaft einfach nicht so wie ich es bräuchte.

Und meine Wut ?!
Die ist umgeschlagen in Genugtuung. Ich habe mit gar keiner Antwort gerechnet und er würde den Kontakt nach allem was war gerne haben, ich aber auf keinen Fall. Ich hatte ihm schon bei der Trennung gesagt, dass es das letzte Mal sein würde, dass wir so nah wären, weil ich da schon wusste für uns gibt es keine Freundschaft im Anschluss.