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Wie mit Frust und Enttäuschung umgehen?

DieSeherin
Zitat von Catalina:
Ich würde es ihm zuhause so unbequem wie möglich machen, nicht mehr für ihn einkaufen oder kochen, sein Zeug nicht mehr waschen und nur noch das Nötigste mit ihm reden.


genau so würde ich mich nicht benehmen, wenn die zeit bis februar erträglich überstanden werden soll!

ich habe zwar keine superduper tipps, aber wie wäre es, wenn du dir eine art auszugskalender bastelst, der dir die wartezeit irgendwie versüßt? es sind noch ungefähr 80 tage... also 80 kleine geschenke, witze, weisheiten, unternehmungen, kleine geschenkerl... was auch immer. daraus schaffst du dir dann ein ritual um tag für tag durchzuatmen, dir bewusst machst, dass dieser tag auch vorüber gehen wird, du nur ungefähr 10 stunden des tages lächeln sollst und freundlich bist?

16.11.2023 14:06 • x 3 #16


Kranich71
Wenn ich richtig gelesen habe ging die Trennung zum größten Teil von dir aus.
Was genau war der Grund dafür?

Wenn schon die Trennung von dir ausging finde ich es nicht fair biestig, zickig und verbal abwertend zu sein.
Das er eine neue hat steht ihm ja nach Trennung zu, egal wie lange die Trennung her ist.

Es liegt an beiden, bitte auch mal selbst an die eigene Nase fassen ob man selbst auch so behandelt werden möchte.

Wenn es sein Elternhaus ist und er da drin wohnen bleibt, dann braucht er nicht ausziehen. Auch wenn die zeit bis Februar hart ist, es ist nun mal so.

Immerhin war man ja mal 17 Jahre zusammen. Verstehe nicht warum man da dann immer so abwertend gegenüber dem anderen sein kann.
Verletzt sein ist das eine, jedoch kann man normal mit anderen umgehen.

Sicherlich weiß ich nicht was er so alles geliefert hat.

16.11.2023 14:39 • #17


A


Wie mit Frust und Enttäuschung umgehen?

x 3


VictoriaSiempre
Zitat von Kranich71:
Was genau war der Grund dafür?

Zitat von emtiliebex2:
er hatte eine Affäre mit einer Kollegin

Das macht sowohl die von ihr ausgehende Trennung als auch die „Biestigkeit“ vielleicht ein wenig verständlicher.

16.11.2023 14:47 • x 4 #18


B
Zitat von emtiliebex2:
Habt ihr Tipps für mich? Wie kann ich die Zeit bis Februar einigermaßen ruhig, neutral und besonnen überstehen? Wie habt ihr das gemacht?

Soweit ich dich verstehe, geht es dir um dich, um die Bewahrung deiner Würde und deines Stolzes. Du willst nicht zicken, biestern und meckern, nicht seinetwegen sondern deinetwegen. Wenn das so korrekt ist, schau dir mal die Methode der radikalen Akzeptanz an. Vielleicht ist das was für dich. Ist nicht immer einfach, kann aber helfen, schwierige Phasen erhobenen Hauptes zu überstehen.
Zitat von DieSeherin:
ich habe zwar keine superduper tipps, aber wie wäre es, wenn du dir eine art auszugskalender bastelst, der dir die wartezeit irgendwie versüßt? es sind noch ungefähr 80 tage... also 80 kleine geschenke, witze, weisheiten, unternehmungen, kleine geschenkerl... was auch immer.

Yes! Super schöne Idee. Charmant.

16.11.2023 15:00 • x 1 #19


E
Das mit dem Kalender ist echt ne schöne Idee und 80 Tage klingen wirklich machbar
Heute ist es schon etwas besser, ich versuche wirklich mich abzugrenzen und meine Sorgen und Ängste hier geteilt zu haben tat sehr gut und war die richtige Entscheidung. Zur Zeit habe ich nur per WhatsApp Kontakt zu ihm, aber selbst das nervt mich so dermaßen, dass ich permanent hohen Puls habe.

16.11.2023 15:15 • x 4 #20


A
Zitat von Silence_:
Ansonsten frage ich mich,welchen Vorteil er daraus zieht, in der Wohnung zu bleiben. Theoretisch ist es doch auch für ihn nicht toll, ständig angezickt zu werden.

Geld?
Eigenes Bett?
Nachteile bei der Scheidung, da das Gericht dann leichter davon überzeugt werden kann, dass die TE die Hauptbetreuerin der Kinder ist (was dann wiederrum Folgen beim Thema Unterhalt, Sorgerecht, Umgangsrecht,....) hat.

Der Rat, den ein Scheidungsanwalt einem meiner männlichen Verwandten (im Rahmen seiner Scheidung) gegeben hat:Niemals (einfach so) ausziehen.

16.11.2023 15:17 • #21


A
Zitat von emtiliebex2:
Ich weiß nicht was es ihm gibt, er ist grundsätzlich keiner, der gerne woanders schläft und so, vielleicht braucht er die Option auch wieder daheim sein zu können. Es ist auch sein Elternhaus, vielleicht ist es für ihn alles noch nicht schlimm genug, so dass er es für sich noch gar nicht für nötig betrachtet dauerhaft weg zu sein.

https://dejure.org/gesetze/BGB/1361b.html

Abschnitt 4 liefert hier die juristische Untermalung meiner Argumente.....

16.11.2023 15:24 • #22


A
Zitat von emtiliebex2:
Wir leben noch zusammen unter einem Dach, weil ich erst im Februar in meine neue Wohnung kann.

Eine Frage: Kommen eure Kinder mit dir? Habt ihr bereits eine Vereinbarung über die Betreuungsorganisation während der Trennungszeit oder gar für die Zeit nach der Scheidung?

Wenn nicht: Unbedingt den Auszug überdenken und mit deinen Anwalt (hast du einen) sprechen, ob das irgendwelche Auswirkungen auf das zukünftige Aufenthaltsbestimmungsrecht bzw. die Betreuungsverhältnisse haben könnte.

16.11.2023 15:45 • x 1 #23


Elfe11
Du kannst dir Weihnachten schön machen und 1 Woche allein oder mit Kindern Kurzurlaub buchen. Dann kommst du auf andere Gedanken und hast Abstand. Vielleicht zum Skifahren oder in einen erholsamen Kurort oder einen City Trip?
Am Wochenende könntest du abends zu Freunden gehen oder tagsüber Ausflüge machen, Christkindlmärkte in der Region besuchen. Oder du tobst dich in einem Fitness Studio aus, besuchst einen Koch oder Kreativ Workshop am Wochenende.

16.11.2023 16:34 • #24


DonCarlos
Zitat von emtiliebex2:
zickig, biestig, gemein und vorwurfsvoll zu sein. Einerseits ja irgendwo normal

Also ich finde das nicht normal ...

16.11.2023 17:02 • #25


S
Zitat von Alduin:
Abschnitt 4 liefert hier die juristische Untermalung meiner Argumente.....

Ja. Nur hat @emtilliebex2 ja bereits eine neue Bleibe ab Februar. Wer im Haus bleibt ist also offensichtlich besprochen und geregelt .
Edit: Sehe erst gerade, dass Du noch mehr geschrieben hast. Also mal abwarten, was die TE dazu sagt

16.11.2023 18:32 • #26


A
Zitat von Silence_:
Ja. Nur hat @emtilliebex2 ja bereits eine neue Bleibe ab Februar. Wer im Haus bleibt ist also offensichtlich besprochen und geregelt .

Ich zeige nur Aspekte auf, von denen ich den Eindruck habe, dass die TE sie nicht bedacht haben könnte.

Mietverträge kann man kündigen/auflösen/aussitzen.

Wenn bereits mit dem eigenen Scheidungsanwalt alles besprochen wurde kann die TE meinen Beitrag ignorieren, ansonsten rate ich ihr dazu, sich mit ihm zusammenzusetzen.

16.11.2023 18:42 • #27


E
Das ich ausziehe steht fest, fühlt sich für mich richtig an und darauf freue ich mich. Das Haus gehört seinem Vater und wir wohnen hier zur Miete.

Seit gestern fängt er an mich psychisch sehr unter Druck zu setzen, sucht Kleinigkeiten und belanglose Fehler und reitet stundenlang darauf rum, droht mir und belästigt mich mit hunderten von Sprachnachrichten. Zur Zeit hat er Nachtschicht, das heißt ich wurde heute förmlich rund gemacht. Weil der Haken zum aufhängen von seiner Jacke kaputt ist zum Beispiel oder weil unsere Ölheizung so langsam den Geist aufgibt oder weil die Dachfenster alt sind. Ich solle mich um all diese Dinge kümmern, ansonsten wäre kein normaler Umgang möglich.
Heute Nacht war ich völlig am Ende, muss lernen mich davon abzugrenzen. Gehe nur noch auf neutrale oder positive Gespräche ein, alles andere versuche ich zu ignorieren.

17.11.2023 15:15 • #28


B
Zitat von emtiliebex2:
Das ich ausziehe steht fest, fühlt sich für mich richtig an und darauf freue ich mich. Das Haus gehört seinem Vater und wir wohnen hier zur Miete. Seit gestern fängt er an mich psychisch sehr unter Druck zu setzen, sucht Kleinigkeiten und belanglose Fehler und reitet stundenlang darauf rum, droht mir und ...

Boah, da steigt mir aber der Kamm Blockier ihn, so dass du nicht mehr von seinen Sprachnachrichten belästigst wirst.

Ihr seid getrennt, also ist der Haken zum Aufhängen seiner Kleidung nicht mehr dein Thema, selbst wenn es in der Partnerschaft so bei euch geregelt war. Es ist auch nicht (mehr) eure Ölheizung, sondern die seines Vaters. Dito die Dachfenster. Du wirst ausziehen, also soll er sich kümmern. Es wird Zeit, dass dein Ex in der Realität des Getrenntlebens ankommt. Getrennt bedeutet, jeder wirtschaftet für sich. Getrennt von Tisch und Bett. Und Wäsche, Ölheizungen und Fenstern.
Zitat von emtiliebex2:
Gehe nur noch auf neutrale oder positive Gespräche ein, alles andere versuche ich zu ignorieren.

Blockieren ist ein probates Mittel.

17.11.2023 15:41 • x 2 #29


A
Zitat von emtiliebex2:

Seit gestern fängt er an mich psychisch sehr unter Druck zu setzen, sucht Kleinigkeiten und belanglose Fehler und reitet stundenlang darauf rum, droht mir und belästigt mich mit hunderten von Sprachnachrichten. Zur Zeit hat er Nachtschicht, das heißt ich wurde heute förmlich rund gemacht. Weil der Haken zum aufhängen von seiner Jacke kaputt ist zum Beispiel oder weil unsere Ölheizung so langsam den Geist aufgibt oder weil die Dachfenster alt sind. Ich solle mich um all diese Dinge kümmern, ansonsten wäre kein normaler Umgang möglich.

Dein Noch-Mann würde dich wahrscheinlich gerne als Fallback-Ebene bzw. als Nebenfrau behalten. Schließlich weiß er nicht, wie es langfristig mit der neuen läuft....

17.11.2023 16:00 • #30


A


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