Wie romantische Gefühle wiederherstellen?

@Minusdioptrie

Zitat von Minusdioptrie:

Selbst Leuten, die schwärmerisch über 2.0 Beziehungen schreiben, sind im Grunde davon überzeugt, dass ihr Partner nein zur Affäre hätte sagen müssen, dennoch erfinden sie Gründe, vermutlich um vor sich selbst Bestand haben zu können, das wollte und werde ich immer aufzeigen.

wie Felica Dir ja auch schon mitgeteilt hat, widerspricht niemand der Tatsache, dass es möglich/ besser/ ....( such Dir was aus) gewesen wäre, hätte der AP NEIN zu Affäre gesagt. ( müssen tut allerdings niemand was, außer mit den Konsequenzen klar kommen) . Und mir zumindest wäre keine Aussage bekannt, wo jemand Gründe für seinen Partner erfindet.

Also besteht kein Grund für Deine Aufklärungskampagne, da das wohl der eine Punkt ist, an dem wir uns alle einig sind

Es teilt halt nur nicht jeder Deine Schlussfolgerung aus dieser Tatsache und das scheint irgendwie Dein Vorstellungsvermögen zu übersteigen.......

Liebe @die_Zeit_danach
Sorry fürs OT!_ wie geht es Dir denn inzwischen?

Zitat von SchlittenEngel:

Es teilt halt nur nicht jeder Deine Schlussfolgerung aus dieser Tatsache und das scheint irgendwie Dein Vorstellungsvermögen zu übersteigen.......

Auch nicht jeder teilt deine Schlussfolgerung, auch wenn das dein Vorstellungsvermögen übersteigt.

Zitat von SchlittenEngel:

Liebe
Sorry fürs OT!_ wie geht es Dir denn inzwischen?

Hallo

Ich muss zugeben, ich sehe nicht mehr durch und habe mich etwas ausgeklinkt.

Mir geht es mal besser, mal schlechter. Wobei so schlecht, wie zur Eröffnung des Themas zum Glück nicht mehr.

Ich nehme sehr bewusst wahr, dass ich zu viele Projekte habe. Zu viel, zu perfekt will. Das Gründungsprojekt, der Nebenjob, das Studium was wartet (ich aber immer noch zweifle, ob es weitergehen wird), der Sport, die Familie mit alles Todos und meinen Ansprüchen und auch die der Kinder, dann ist gerade ein Lernendspurt in einer Onlineausbildung, die mein Mann undicht gemeinsam irgendwann begonnen haben und dann eben die Beziehung. Wobei wir da gerade beide einfach nur von Moment zu Moment leben und versuchen uns Auszeiten und Pausen für uns gemeinsam zu nehmen.
Ich bin schon hin und wieder überfordert, wenn mein willensstarkes Kind genau das Gegenteil von dem will, was ich gerade zu leisten fähig bin. Dann würde ich gern alles hinschmeißen, Wechselmodell und ich kann mich wenigstens in den Wochen dazwischen erholen… dann sehe ich das ganze wieder anders, wenn ich zB nicht am Ende/Anfang meines Zyklus stehe…

Ich bin außerdem gerade sportlich verletzt und in vier Woche steht ein Testdurchlauf für den Wettkampf an. Das zehrt auch an der mentalen Verfassung.

Ich glaube eher, dass die Verunsicherung eher darin begründet liegt, dass Aussagen nicht das Handeln widerspiegeln.
Man möchte zu seinem Partner zurück, der Alltag wird durch allerlei Tatendrang geflutet, aber man kommt eben nicht aus dem Affärenquark.
Das macht diese beschriebene Verwirrung.

Zitat von die_Zeit_danach:

Ich nehme sehr bewusst wahr, dass ich zu viele Projekte habe. Zu viel, zu perfekt will.

Wenn es für Dich zuviel ist, kürze es. Ich lese heraus, dass Dich das Studium sehr unproduktiv stresst. Gibt es denn dafür ein berufliches Ziel?
Das finde ich ganz wichtig. Ich stresse mich gerade mit VZ- Job, Familie, zu pflegenden Eltern durch ein Masterstudium. Aber mein Ziel ist klar, wohin ich will.
Das finde ich ganz wichtig. Ziele stecken. Nah- und Fernziele.
Wie siehst Du das?

@die_Zeit_danach Gefühle sind nicht verhandelbar.Aus deinem Post schließe ich, das dein Problem IN dir begründet ist und nicht in der Beziehung.
Dein Mann ist nicht nur dein Partner sondern dein Mentor.
Du musst deine unabhängigkeit entwickeln.Anders gesagt, ihr müsst 2 vollständige eigene Menschen sein.Nich zwei halbe die 1 ergeben.Ist durch harte Arbeit , Reflektion lernbar....ist der Zustand erreicht, wirst du sehen...Gefühle da? Oder nicht?

Zitat von Redpill:

@die_Zeit_danach Gefühle sind nicht verhandelbar.Aus deinem Post schließe ich, das dein Problem IN dir begründet ist und nicht in der Beziehung. ...

Genau. In diesem Prozess stecken wir gerade. Voll auf den Punkt gebracht. Danke.

Zitat von Felica:

Wenn es für Dich zuviel ist, kürze es. Ich lese heraus, dass Dich das Studium sehr unproduktiv stresst. Gibt es denn dafür ein berufliches Ziel? ...

Mein berufliches Ziel hat sich verändert. Ich habe das Studium aufgrund eines ganz konkreten Ziels begonnen. Mit meinem BA, den ich bereits habe, bin ich nie in diesen Bereich gekommen. Es fehlte immer formal der BA in meinem jetzigen Fach. Jetzt möchte ich aber woanders hin. Also nicht mehr dorthin, weshalb ich abgefangen habe. Nämlich etwas gründen. Ich bin mir unsicher, ob das Studium und vor allem der BA Tür und Tor öffnen wird und ich Dinge zumindest anreiße, die ich fürs gründen gebrauchen kann. Ich denke eher nicht… weiß es aber eben nicht. Ich will noch mit Menschen sprechen, die das Studium bereits haben und jetzt auch gründen wollen. Ich habe da im Rahmen meines Stipendiums einige kennengelernt.
das Gründen ist aber sehr langwierig. Bis es so weit ist, brauche ich andere Jobs.

Zitat von die_Zeit_danach:

Jetzt möchte ich aber woanders hin. Also nicht mehr dorthin, weshalb ich abgefangen habe. Nämlich etwas gründen.

Dann mach doch Nägel mit Köpfen und beende jetzt das Studium.
Warum braucht das Informieren so lange?`Gründen klingt kompliziert und arbeitsintensiv, bist Du dafür stark genug?

In der heutigen Zeit gibt es doch kein zeitliches Limit mehr. Warum klärst Du nicht zuerst zuhause Deine Situation und konzentrierst Dich dann auf Beruf?

Für mich sind das sehr viele Baustellen. Zu viele.

Und ich denke, erst wenn es zuhause gut ist, kann es auch nach außen was werden.

Zitat von die_Zeit_danach:

und dann eben die Beziehung. Wobei wir da gerade beide einfach nur von Moment zu Moment leben und versuchen uns Auszeiten und Pausen für uns gemeinsam zu nehmen.
Ich bin schon hin und wieder überfordert, wenn mein willensstarkes Kind genau das Gegenteil von dem will, was ich gerade zu leisten fähig bin. Dann würde ich gern alles hinschmeißen, Wechselmodell und ich kann mich wenigstens in den Wochen dazwischen erholen… dann sehe ich das ganze wieder anders, wenn ich zB nicht am Ende/Anfang meines Zyklus stehe…

Zitat von Felica:

Für mich sind das sehr viele Baustellen. Zu viele.

Und ich denke, erst wenn es zuhause gut ist, kann es auch nach außen was werden.

Absolut richtig @Felicia!
Auch ich sehe viel zu viele Baustellen und ebenso glaube ich, dass es erst wieder gut werden kann wenn es zunächst Zuhause wider gut ist, es auch nach außen etwas werden kann.

Machst Du weiter wird Dir nicht nur die Beziehung um die Ohren fliegen sondern auch aufgrund Deiner Überlastung Deine persönlichen Projekte.

Zitat von die_Zeit_danach:

Ich nehme sehr bewusst wahr, dass ich zu viele Projekte habe. Zu viel, zu perfekt will. Das Gründungsprojekt, der Nebenjob, das Studium was wartet (ich aber immer noch zweifle, ob es weitergehen wird), der Sport, die Familie mit alles Todos und meinen Ansprüchen und auch die der Kinder, dann ist gerade ein Lernendspurt in einer Onlineausbildung, die mein Mann undicht gemeinsam irgendwann begonnen haben und dann eben die Beziehung. Wobei wir da gerade beide einfach nur von Moment zu Moment leben und versuchen uns Auszeiten und Pausen für uns gemeinsam zu nehmen.

Ist das ein Zufall, dass die Beziehung in Deiner Aufzählung als letztes erwähnt wird?
Alles andere ist wichtiger ist und die Beziehung fällt dann hintenrüber...
Und wenn ihr dann versucht, euch Auszeiten zu nehmen, dann ist es wahrscheinlich auch wieder mit Stress verbunden.

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass vieles partnerschaftliches bei euch irgendwie...krampfhaft und so durchgeplant ist.
Mir fehlt da die Lockerheit.