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Wie soll ich bloß die Trennung schaffen

Wulf
Zitat von pand3m0nium:

Und letztlich ist die Egozentrie auch hier gegeben. Ich leide gerade. Ich habe zu viel Streß mit 2 Leben, zu

Klingt so, als ob dein Akku auf Reserve gegangen ist.

Zitat von pand3m0nium:
. während meine krasse Zahl 100 sehr hoch ist, sind ja die Frauen mit denen ich in den letzten 5-6 Jahren was hatte an einer Hand abzuzählen.

Ok, kannst du wiedergeben warum es weniger geworden sind?
Ist dein Impuls geringer geworden dem nachzugehen, weniger Lust?

23.09.2025 23:18 • #241


Sonnenschein85
Zitat von Wulf:
Klingt so, als ob dein Akku auf Reserve gegangen ist. Ok, kannst du wiedergeben warum es weniger geworden sind? Ist dein Impuls geringer geworden ...

Irgendwie stelle ich mir das sehr anstrengend vor die vielen wechselnden Frauen. Diese Sucht danach, oder der Zwang.

Ich hatte so etwas noch nicht gehört tatsächlich. Aber sicherlich wird das auch in einer Therapie angegangen.

Ich hoffe jedenfalls das die beiden die Trennung zeitnah hinbekommen und so beide die Chance auf einen Neustart haben und vielleicht so wieder unabhängig voneinander glücklich werden können.

An den TE: Gibt es da schon Neuigkeiten? Bezüglich der Trennung?
Ps. Ich bin kein Sponsor, kann also keine privaten Nachrichten mehr zurück schicken, nur das du Bescheid weißt.

24.09.2025 05:15 • #242


A


Wie soll ich bloß die Trennung schaffen

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P
@AjnosXX Es handelt sich um ca. 10 Tage im Jahr, meine Kinder sind volljährig (bzw. da teilweise 17) die brauchen keine Beschäftigung unter der Woche zumal eine ausgezogen ist und die andere sieht man nur wenn die frische Wäsche oder das Futter alle ist.

24.09.2025 06:19 • x 1 #243


P
@Wulf dass es viel war ist über 10 Jahre her. Es ist jetzt mehr Suche nach Autonomie würde ich sagen. Ich kann aber auch schlicht nicht so viel weg sein. Ich habe auch viel zu viel Arbeit dafür. Vll ist es allerdings auch so dass das was ich jetzt an Freiheit suche nebenbei nicht geht, also weiter weg fahren usw.

24.09.2025 06:21 • x 1 #244


P
@Sonnenschein85 naja ich wollte ja morgen zum Anwalt und da ist auch nochmal Therapietermin. Es kommt jetzt nicht auf einen Tag an aber in dieser inneren Schwebe kann ich auch nicht lange bleiben oder das irgendwem zumuten. Ich habe auch Angst dass irgendwie das Momentum weg geht und ich mich wieder zurückziehe in das Bekannte.

24.09.2025 06:23 • x 1 #245


HeavyDreamy
Zitat von pand3m0nium:
Ich habe auch Angst dass irgendwie das Momentum weg geht und ich mich wieder zurückziehe in das Bekannte.


Genau diese Angst bringt dich nicht weiter bzw brachte dich nie weiter

Wenn du diese Angst nicht durchbrichst, wirste an deinem Sterbetag denken, warum nur hab ich mich nicht getraut *ganz theatralisch schreib*

24.09.2025 06:25 • x 2 #246


L
Zitat von pand3m0nium:
und ich mich wieder zurückziehe in das Bekannte.

Wie ist das denn aktuell? Hast du immer noch so ne hohe Frequenz Frauen abzuschleppen?

24.09.2025 07:38 • #247


P
Zitat von Lumba:
Wie ist das denn aktuell? Hast du immer noch so ne hohe Frequenz Frauen abzuschleppen?

Nein die habe ich schon lang nicht. Der Leidensdruck im Moment besteht ja nicht darin dass ich das jetzt unbedingt sofort brauche.

24.09.2025 07:52 • x 2 #248


AjnosXX
Zitat von pand3m0nium:
Ich habe auch Angst dass irgendwie das Momentum weg geht und ich mich wieder zurückziehe in das Bekannte.

Irgendwie willst Du ja beides. Es ist aber gegenüber Deiner Frau und auch Kindern nicht in Ordnung. Weil Du ein Lügenkonstrukt bist.
Im übrigen meine ich nicht jetzt, aber vor 10 Jahren hast Du zu viel mit diesen Frauen Zeit verbracht, anstelle Deiner Kinder. Sei mal ehrlich, haben diese Frauen Dir irgendwas gebracht ausser Bestätigung Deines Egos und Entfremdung gegenüber Deiner Frau? Die Frauen sind ja offensichtlich austauschbar, sonst hättest Du Deine Frau schon lange verlassen.

24.09.2025 10:02 • #249


P
@AjnosXX naja das Zurückziehen ins bekannte ist ein starkes Gefühl ja. Es war ja schon vor der Hochzeit da, sonst hätte ich mich da schon getrennt und gar nicht geheiratet. Stattdessen habe ich ein komplettes Eheleben durchlebt, was natürlich nicht nur Struktur und Geborgenheit geboten hat sondern eben abgesehen von meiner Besonderheit schon alles, was in jeder Ehe eben dazugehört, tolle Familienerlebnisse, gemeinsame Reisen, gemeinsame Krisen und Projekte, Krankheiten der Kinder usw und das hat natürlich die emotionale Verbindung extrem gestärkt, ändert aber nichts an dem Konstruktionsfehler, der sich trotz dieser ganzen Dinge immer noch zeigt und mir zu schaffen machen.

Dass was nicht in Ordnung ist, darum gehts ja hier nicht, das wusste ich schon vorher

Und ich habe eigentlich nie Zeit mit Kindern verloren wegen der Frauensachen. Die Zeit war in Zeiten in denen ich sowieso arbeitsmäßig unterwegs war. Man kann immer Fragen, sollte man auf einer Dienstreise sein mit kleinen Kindern, das hat dann allerdings mit den Frauen nichts zu tun und ist eine ganz andere Frage.

Was haben sie mir gebracht...das ist für mich ein komisches Denken weil man lebt ja nicht um am Ende einen Profit daraus zu ziehen. Das Leben selbst ist es. Irgendwann ist es einfach um. Und genau wie ich eben sagte dass ich ein erfülltes Eheleben hatte, so hatte ich auch ein erfülltes Leben außerhalb der Ehe, auch wenn es ein Doppelleben und Flucht war, innerhalb dessen hatte es viele Erlebnisse, Erfahrungen, Schmerzen, Liebeskummer und was man sonst eben alles hat. Es gibt Anteile an mir, die auch in diesem zweiten Leben gewachsen sind und es gibt Erfahrungen dort, die mich mit geprägt haben.

24.09.2025 10:15 • x 1 #250


AjnosXX
Zitat von pand3m0nium:
Man kann immer Fragen, sollte man auf einer Dienstreise sein mit kleinen Kindern, das hat dann allerdings mit den Frauen nichts zu tun und ist eine ganz andere Frage.


Du hast aber diese Dienstreissen doch eigentlich absichtlich mehr gemacht.

24.09.2025 11:53 • #251


B
@pand3m0nium
Bevor ich mich aus dem Thread ausklinke, möchte ich noch kurz darlegen, was ich mit Clash einer Dissoziation meine, als Information auch für die geneigte Runde.

Zu dir:
Das Handlungsmuster im Doppeleben-Dasein hast du im Forum zwar freimütig offengelegt aber genauso entschlossen betont, daß du es nicht zu ändern gedenkst. Deine Devise lautet: Warum etwas im Beziehunsverhalten und am Abhängigkeitsverhältnis ändern, das sich in zwei Jahrzehnten bewährt hat? Eine rationale Abwägung, die für viele verstörend ist, weil sie es als moralisch verwerfliches Lügenkonstrukt erkennen, das diametral gegen die Moralität der Integrität verstößt und die Sittlichkeit des Treuegebots mißachtet.
Du hingegen hast mit deinem Täuschungsverhalten an sich kein moralisches Problem, die Skrupel der allgemeingültigen Norm sind dir fremd bzw. kannst du sie durch Verdrängung abspalten, spürst aber zunehmend die Belastung deines Osxymorons und das behagt dir nicht. Nun suchst du nach einem Ausweg, möglichst schonend für alle familiär Beteiligten, willst die Ehe verlassen können, ohne jedoch dein erfolgreiches Gebaren aus Untreue, Täuschung, Betrug und Lüge grundsätzlich infrage zu stellen. Der Verschiebebahnhof für die Verantwortung deines fragwürdigen Handelns bietet der beliebte Opferverweis auf traumatische Erlebnisse, schlechte Erfahrungen mit Autoritäten, den Eltern im Heim, den Lehrern in der Schule etc., geschickt als trotzige Tarnung zur Legitimation deines zweispältigen Verhaltens gestrickt, dennoch nur durchsichtig vorgeschoben zur Beruhigung des Schuld-Gewissens. Wer das Unbewußte nicht kennt, kann auch nicht bewußt über die weißen Flecken reden. Auch hierbei erweist du dich als abgebrühter Täuscher und Lügenkonstrukteur. Du weißt ganz genau, was du tust, das Unbewußte dient dir nur als Generalausrede für die Widersprüche, in denen du dich durch dein proaktives Tun manövriert hast. Du scheust die authentische Wahrhaftigkeit wie der Teufel das Weihwasser. Das schließt nicht aus, daß es tatsächlich unbewußte Triebkräfte auf deinem verletzten Seelengrund gibt, von denen du nichts weißt. Deine hartleibige Erkenntnisblockade erlaubt jedoch nicht den hilfreichen Blick in den wahren Abgrund - noch nicht.

Womit der leichtgläubige, unbedarfte Therapeut, der mit dir eine heilsame Lösungsstrategie erarbeiten wollte, auf Granit beißen würde, der erfahrene Analytiker hingegen, angesichts des Bergmassivs deiner Renitenz, dich umgehend aus der tiefenpsychologischen Behandlung entlassen würde, mit dem Pädikat: Hofnungsloser Fall.

Womit wir bei der Dissoziation wären, eine im Trennungsleidspektrum gescheiterter Beziehungen eher seltene Erscheinung und weithin unbekannt. Es gibt ein klinisch verwandtes Gebiet, das bekannter ist. Am ehesten ist die informierte Allgemeinheit mit Berichten über ehemalige Soldaten vertraut, die mit traumatischen Belastugsstörungen aus einem Krieg zurück kehren und Schwierigkeiten haben, sich wieder in die friedliche Zivilordnung einzugliedern. Stellt euch einen jungen unbedarften Soldaten vor, dessen Freund und Kamerad durch einen unerwarteten Granattreffer zerfetzt wird, direkt neben ihm im Schützengraben. Dieses grausame Schockerlebnis löst das Trauma aus, das ihn für lange Zeit aus der Bahn wirft, seiner gewohnten Umgebung zu Hause entfremdet.
Dieser psychologische Vorgang wird zuweilen auch in zivilen Trennungen ausgelöst, sofern sie durch einen als grausam empfundenen Akt beendet werden. Damit sind jetzt nicht körperliche Gewalttaten gemeint, sondern abrupte Trennungshandlungen, die einen psychogenen Schock auslösen und schlagartig eine Dissoziation hervorrufen können.
In diesen Fällen zersplittert die Persönlickeit in die Grundbestandteile (dissoziiert) ihres ursprünglichen Selbst. Anteile, die zuvor Stabilität verliehen haben, verlieren nicht nur ihre Funktion, sie verkehren sich sogar in ihr Gegenteil, werden plötzlich als (Lebens)bedrohlich empfunden. Gottvertrauen vekehrt sich in panisches Mißtrauen, unerschütterliche Selbstsicherheit kippt in einen haltlosen Minderwertigkeitskomplex, rationale Klarheit verwandelt sich in geistige Orientierungslosigkeit, Zuversicht in Resignation usw. usf.
Aus Gründen des Selbstschutzes, sozusagen aus einem unbewußten Überlebenswillen stößt die Psyche diese vergifteten Bestandteile ab. Der Betroffene empfindet den posttraumatischen Schockzustand als seelische Sepsis, er fühlt sich von sich selbst entfremdet und unvollständig. Der Verlustschmerz reicht abgrundtief, die Dauer des Leids kann Jahre brauchen, bis sie wieder abgeklungen ist. Die Persönlichkeit vor dem Ereignis der Zersplitterung gibt es dann nciht mehr. Die Dissoziation geht mit psychologischen und körperlichen Beschwerden einher, die ich an dieser Stelle außer Acht lasse, weil mich hier im Thread lediglich die Vorgeschichte für den Zusammenbruch interessiert hat.
Das Thema ist eines meiner Spezialgebiete, auch aus eigenen Erfahrungen. Ich habe zwei Dissoziationen erlebt, treffender formuliert, überlebt Die abrupte Trennung in einer Liebesbeziehung sowei ein tödliches Schockerlebnis in einem realen Krieg, nicht aber als Soldat, sondern als Fluchthelfer.

Zurück zum Thread:
Der erfolgreiche Unternehmer im Doppelleben, der hier aufgeschlagen ist, um die Optionen eines Ausgangs aus dem Labyrinth seines Lügenkonstruktes auszuloten, soweit ich das beurteilen kann, ist ein potentieller Kandidat für eine verheerende Dissoziation. Er weiß es nur noch nicht und auch das Wissen, evtl. der Fachliteratur entnommen, wird ihn kaum beeindrucken, da er als Kontrollfreak gelernt hat, alle abstrakten Einwände neologisch zu entkräften. Sollte ihn dereinst der Blitzeinschlag eines pschogenen Schocks treffen, erfolgt er vollkommen unerwartet aus heiterem Himmel, hinterrücks als Lektion eines Lebens, das seine Psyche satt hat und nicht mehr erträgt. Dies abzuwenden, verlangt die Abkehr vom schädlichen Verhalten aus Vernunftgründen.

Denn die Psyche eines jeden Menschen enthält quasi ein Wahrheitsserum, das an einem bestimmten Punkt die Korrektur erzwingt und das wäre zu guter Letzt die frohe Botschaft meiner Anteilnahme an seinem Fall.
Goodbye

25.09.2025 14:06 • x 4 #252


P
@Baltazar ich hatte deine Vorgeschichte gelesen, jedenfalls das was du in anderen Beiträgen dazu geschrieben hast. Deine umfassende Analyse kann richtig sein. Ich bin in einer Situation in der ich mich selber nicht objektiv anders bewerten kann. Ich vertraue meiner Selbsterkenntnis auch nicht. Ich weiß schlichtweg nicht was mit mir ist.

Egal welche Folgen eine Trennung hat, bei mir und anderen. So lange ich mit niemandem in einer Partnerschaft bin kann ich auch keinen Schaden anrichten, jedenfalls nicht solchen, außer an mir selbst.

Ich habe auch in den letzten Tagen noch nachgedacht über was hier so geschrieben wurde. Ich glaube nicht dass ich nicht fühle. Ich glaube tatsächlich dass ich zu viel fühle.

Dir alles gute!

25.09.2025 14:17 • x 2 #253


Vienne
Zitat von Baltazar:
Denn die Psyche eines jeden Menschen enthält quasi ein Wahrheitsserum, das an einem bestimmten Punkt die Korrektur erzwingt

Du gehst von Empathen aus... In dieser Hinsicht gebe ich dir recht.
Dies gilt aber eben nicht für Psychopathen. Sie leben perfekt in ihrem Lügenkonstrukt, warum sollten sie etwas ändern?

Doch nur, wenn es ihrem Nutzen dient oder sie sich anpassen müssen an die Gesellschaft.

betreffend Dissoziation

25.09.2025 14:39 • #254


Vienne
Zitat von pand3m0nium:
Ich habe auch in den letzten Tagen noch nachgedacht über was hier so geschrieben wurde. Ich glaube nicht dass ich nicht fühle. Ich glaube tatsächlich dass ich zu viel fühle.


Das finde ich sehr interessant. Ich habe mir ja ebenfalls Gedanken gemacht, ob du fühlen kannst.

Würdest du vielleicht näher ausführen, wie du auf den Gedanken kommst zu viel zu fühlen?

Vielleicht, weil du Manches sehr intensiv und mit einer eigenen Intensität empfindest?

25.09.2025 14:43 • #255


A


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