939

Wie soll ich bloß die Trennung schaffen

Wasabix
Zitat von pandemonium:
@Wasabix ja ich denke dass ich sie liebe aber die Trennung will. Ich kann ja falsch liegen, aber so fühlt es sich an.

Interessant dass du das selbst nicht safe einschätzen kannst.
Hast du ne Diagnose, wenn ich fragen darf?

21.09.2025 22:18 • #76


P
@Wasabix Reisen, vll auswandern, ortsunabhängig arbeiten. Einen Freundeskreis aufbauen (habe keinen, alles ist verdächtig). Und auch eine andere Art von Beziehung irgendwann kennenlernen. Eine wo ich ich bleiben kann.

21.09.2025 22:18 • x 1 #77


A


Wie soll ich bloß die Trennung schaffen

x 3


P
@Wasabix nein habe ich nicht. Wer kann sich denn safe einschätzen. Man kann immer falsch liegen in seiner eigenen Wahrnehmung.

21.09.2025 22:19 • #78


Wasabix
Zitat von pandemonium:
@Wasabix nein habe ich nicht. Wer kann sich denn safe einschätzen. Man kann immer falsch liegen in seiner eigenen Wahrnehmung.

Nein. Das kann ich nicht bestätigen. Eine zeitlang zu schwanken, ok.
Dann Reflektion, nochmal Reflektion, irgendwann kommt Klarheit und dann die Handlung. So bei mir zumindest.

Es kann während des Prozesses durchaus weh tun, die Ablösung etc.
Auch nach der Trennung, doch das vergeht.

21.09.2025 22:21 • x 1 #79


Wasabix
Zitat von pandemonium:
habe keinen, alles ist verdächtig).

Was meinst du damit?

21.09.2025 22:22 • #80


Wasabix
Zitat von pandemonium:
Ja da ist dann meine Überheblichkeit zu sagen, das ist meine Sache. Was andere von mir wissen, kontrolliere ich ganz allein. Ich kann ein

Hast du deshalb keine Freunde. ?
Bzw einer der Gründe?

Du klingst einsam,total einsam.

21.09.2025 22:28 • #81


Wasabix
Zitat von pandemonium:
ich weiß aber natürlich nicht ob ich die noch habe wennn ich dann erstmal ich selbst bin.

wenn ich dann erstmal ich selbst bin
Das ist wieder interessant.

Heisst das,du weißt nicht, kannst nicht einschätzen, wie du dich entwickeln wirst?
Und wer du dann bist,wenn du DU bist?

Klingt für mich nach verlorenen Anteilen

21.09.2025 22:32 • #82


L
Zitat von pandemonium:
@Wasabix nein habe ich nicht. Wer kann sich denn safe einschätzen. Man kann immer falsch liegen in seiner eigenen Wahrnehmung.

Darf ich dich fragen, ob du nur in der Beziehung lügst oder auch in anderen Bereichen? Gibt es weitere Rollen, die du angenommen hast?

21.09.2025 22:44 • x 3 #83


sonntag_morgen
Zitat von Wasabix:
wenn ich dann erstmal ich selbst bin Das ist wieder interessant. Heisst das,du weißt nicht, kannst nicht einschätzen, wie du dich entwickeln wirst? Und wer du dann bist,wenn du DU bist? Klingt für mich nach verlorenen Anteilen

Kannst du das bitte mit den verlorenen Anteilen erklären? Danke

22.09.2025 07:16 • #84


P
@Lumba @Wasabix

Mein Denkmodell ist im Moment, dass meine Identität von meiner Paarbeziehung sehr geprägt ist und ich erst einmal herausfinden muss, wer ich alleine, frei, überhaupt bin. Eigene Wohnung, keine Kette usw. Man kann es sich aber aus der noch nicht getrennten Perspektive nur schwer vorstellen, bzw. ja es gibt Vorstellungen, aber ich habe hier einfach den rationalen Ansatz, dass ich es nicht wissen kann. Dazu gehört auch, dass ich nicht weiß, ob die Dinge, nach denen ich mich jetzt sehne und die in meiner Beziehung nicht möglich sind, mir dann, wenn ich sie durchführen kann, überhaupt nich etwas wert sein werden.

Was das Lügen angeht das ist eine gute Frage. Ich versuche es zu beantworten.

Ich kann mich daran erinnern, in der Kindheit gelogen zu haben, auch definitiv mehr als normal. Da ging es um Hausaufgaben (hab ich gemacht, stimmte nicht) bis zu Zähneputzen oder anderer alltäglicher Dinge. Meine Eltern haben mich oft faul genannt was wohl auch so war, rein objektiv, warum auch immer. Je banaler die Aufgaben waren, desto mehr war die Wahrscheinlichkeit, dass ich sie vor mir herschob oder nicht machte. Dieses Verhalten hatte keine große Akzeptanz bei Familie, Schule usw, insofern ja da habe ich dann auch überall gelogen. Ich habe teilweise Hausaufgaben on the fly erfunden, also aus einem Heft vorgelesen, in dem nichts drin stand. Und das konnte ich auch gut, das hat funktioniert. Ich war faul aber ich hatte auch überhaupt keine Mühe in der Schule etwas zu verstehen. Gerade Fleißaufgaben (saubere Heftführung etc.) empfand ich als Zeitverschwendung und den Stoff hatte ich schon besser verstanden als alle die da in ihren Heften nette Bilder gemalt haben. Ich erinnere mich daran mal in der 8 Klasse monatelang gesagt zu haben, ich. habe mein Heft vergessen mitzunehmen (wir mussten es abgeben) und ich habe es später dann an einem Sonntag abend grob nachdokumentiert also nachgestellt als hätte ich es die ganze Zeit irgendwie gepflegt. Wurde dann mit 6 bewertet. Das war doof, aber ich erinnere mich an das Gefühl gegenüber dieser Chemielehrerin, das war abwertend.

Auch im Studium gab es Dinge, die ich nicht gemacht habe und habe mir damit ab und zu viel größere Probleme gemacht. Ich stand einmal kurz davor, ein ganzes Jahr wiederholen zu müssen, weil ich irgendwelche Praktika nicht dokumentiert hatte. Das musste dann wirklich nachgearbeitet werden, man gab mir 24 Stunden Zeit und davon hab ich auch ca. 20 Stunden ohne Schlaf dafür gebraucht. Aber auch da hatte ich innerlich das Gefühl was für eine überflüssige Arbeit. Und das war sie auch, ich hatte vom Verständnis des Themas damals mehr drauf als dieser Dozent (war nicht der Prof).

In meinen Stationen wo ich dann gearbeitet habe, als Ingenieur, später überwiegend Projektmanager, habe ich auch alles mit dem geringst möglichen Aufwand getan und auch, wo es ging, gefaket. Und das ist sehr erfolgreich. In der Arbeitswelt, vor allem in großen Unternehmen, kann man den letzten Mist machen und damit nicht auffallen. Ich habe aktuell einen 40 Stunden Job aber wirklich produktiv arbeiten muss ich da vll 3-4 Stunden die Woche. Man muss zur richtigen Zeit mal zuhören und das passende sagen aber wenn man mehrere Projekte hat, ist es sehr einfach immer zu sagen keine Zeit.

Nur so konnte ich ja auch die Selbständigkeit anfangen, die dann wirklich vom Volumen her viel Arbeit ist, und die macht mir tatsächlich auch mehr Spaß, allerdings bringt die natürlich auch ein vielfaches von einem normalen Arbeitseinkommen. Ich arbeite da komplett alleine. Ich habe versucht mit anderen Entwicklern zu arbeiten aber die machen mich nur langsamer.

22.09.2025 08:55 • x 2 #85


P
Diese Tendenz dazu, dass alle anderen zu doof sind, und dass irgendwas nur dann was wird, wenn man es selbst macht. Die hatte meine Mutter auch, die hat auch ihr Bruder. Meinen Opa mütterlicherseits kannte ich nur als kleines Kind aber ich weiß dass er sehr intelligent war und sich mit tausend Themen beschäftigt hat. Und dass er oft ausgerastet ist und über andere hergezogen ist, und das hat mein Onkel auch, so schlimm, dass er jeglichen Freundeskreis verloren hat.

Muss ich irgendwas von geerbt haben.

22.09.2025 08:58 • x 3 #86


Wasabix
Zitat von pandemonium:
Muss ich irgendwas von geerbt haben.

Die Intelligenz, würde ich drauf tippen.
Fragt sich nur welche, bzw in welchem Bereich ( en) zeigt sich diese

22.09.2025 11:13 • #87


P
@Wasabix hm naja ich meine ja auch das ganze Bewältigungsverhalten und wie sich das dann eben auch aüßert und andere betrifft. Wenn ich mich so beschreibe wie eben klingt das nicht schön, aber ich spüre in meiner jetzigen Lebensphase eben einen Leidensdruck davon. Ich wäre gerne ehrlich zu anderen, wirklich ehrlich und authentisch. Das war ja auch ein wenig der Auslöser, dann zu erkennen, dass ich das in meiner Ehe nicht mehr werden kann. Dazu ist es für mich zu spät.

22.09.2025 11:58 • x 5 #88


HeavyDreamy
Zitat von pandemonium:
Ich wäre gerne ehrlich zu anderen, wirklich ehrlich und authentisch. Das war ja auch ein wenig der Auslöser, dann zu erkennen, dass ich das in meiner Ehe nicht mehr werden kann. Dazu ist es für mich zu spät.

Das klingt gut und ja, ehrlich zu deiner Frau sein, alles rauszuhauen, wenn du sowieso vorhast zu gehen, wäre kontraproduktiv.

22.09.2025 12:00 • #89


Wasabix
Zitat von pandemonium:
@Wasabix hm naja ich meine ja auch das ganze Bewältigungsverhalten und wie sich das dann eben auch aüßert und andere betrifft. Wenn ich mich so ...

Verstehe was du meinst.

Dann machst du dich jetzt also auf den Weg, dich selbst zu erkunden? Vorallem jenseits bzw außerhalb der gewohnten Strukturen.
Das ist ziemlich mutig und abenteuerlich.
Beinhaltet natürlich auch Risiken, was dir ja klar ist.
Also:
Die Kinder sind groß, du darfst gehen.

DEin Wesen scheint ja auch nach der großen Freiheit..zu rufen, wenn man deine Träume so anschau.
Und du bist jung genug um komplett neu anzufangen

22.09.2025 12:06 • #90


A


x 4