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Wie soll ich mich verhalten? Stecke in der Klemme!

J
Erstmal vielen Dank, für deinen Beitrag:) ich stimme dir da voll zu und das was du schreibst habe ich für mich auch schon beschlossen. Also das ich mich jetzt nur auf mich konzentriere und mir erstmal keine Erwartungen und Hoffnungen mehr mache. Ich denke das werde ich hinbekommen.
Sie hatte mir gestern noch ne Mail und ne sms geschrieben, in der sie schrieb, dass sie mir ne Mail geschrieben hat. Auf die habe ich geantwortet, dass ich im Moment zu viel zu tun habe (was wirklich stimmt und das weiß sie auch), um da jetzt drauf einzugehen. Habe ihr gesagt, dass ich ihr dazu was schreiben werden, wenn ich wieder mehr Zeit habe.
Meinst du ich sollte es trotzdem lassen und auf ihren Text gar nicht mehr reagieren? Also auch nicht in ein paar Wochen? Würde dann natürlich auch keine Emotiobale Liebeskasper Nachricht schreibe. Eher das ich es akzeptiere und ihr viel Glück wünschen...

20.08.2018 23:43 • x 1 #16


hahawi
Es hängt davon ab, was in dieser Mail steht.
Wenn nichts konkretes drinsteht, irgendwas, das für Dich Hand und Fuss hat, dann schreib ihr nur kurz ein
Danke für Deine Worte, ich muss das für mich erstmal verarbeiten.
retour.

20.08.2018 23:53 • x 2 #17


A


Wie soll ich mich verhalten? Stecke in der Klemme!

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Sabine
Guten Morgen

Erst einmal herzlich Willkommen bei uns

Ich habe mir jetzt wirklich alles durchgelesen und möchte dir aufzeigen, wo dein Ego Ballett spielt, wo du interpretierst, wo du nicht zuhörst oder nicht liest, was sie schreibt sondern mehr dir erklärst, was sie damit meint. Kommunikation, dass ist so ein Ding, an dem alles zerbrechen kann. Und genau dort steht ihr jetzt beide.

So, dass wird echt lang, denn ich habe 27 Zitate eingesammelt.

Zitat von Jano:
ich habe nicht vor mich jetzt wieder zu melden. Ich hatte mir erhofft, dass wir in einem ehrlichen Austausch die Gründe und Probleme gemeinsam erörtern können. Aber sie blockt dort immer sehr schnell ab und versucht dem Thema aus dem Weg zu gehen. Bisher kam auch keinerlei Eingeständnis bzgl. der Fehler in der Beziehung von ihrer Seite.
Naja, ich habe das Gefühl, dass ich mich etwas zu gefällig und bejahend bei unseren Treffen und Telefonaten verhalten habe.
Auf der anderen Seite, sollte es ein Zeichen von meiner Seite sein, dass ich verständnisvoller geworden bin. Da ich dies mittlerweile wirklich bin. Etwas was mir in der Beziehung nicht gut gelungen ist.

Nun stehe ich etwas auf dem Schlauch. Würdet ihr jetzt erstmal wieder die Füße stillhalten? Ich will mich eigentlich nicht melden, aber habe die Sorge, dass ich dadurch die mühsam aufgebaute Wiederannäherung aufs Spiel setzte.



Zu deinem Eingangspost:

Ich lese, dass du dir zwar Gedanken machst, diese nur sehr einseitig sind. Du schaust mehr auf sie, als auf dich. Du verlangst, dass sie erkennt, was du siehst. Du verkennst leider, dass sie nicht deine Sichtweise haben kann. Du bist einzigartig und sie auch. Jeder Mensch denkt anders und Frauen und Männer unterscheiden sich im Denken, Meinen und Interpretieren eben sehr. Sie hatte noch gar keine wirkliche Zeit, sich mit ihren Anteilen auseinanderzusetzen. Allein, dass du ihr Fehler aufzeigen möchtest, baut Druck auf. Statt Fehler aufzuzeigen, hättest du besser mit Fragen ihr begegnen können. Nichts geht über die Selbsterkenntnis. Und das zeigt an für sich, nicht dein Verständnis, sondern das ganze Gegenteil.

Zitat von Jano:
Eher im Gegenteil, weil sie nach unserer treffen immer meinte, dass sie merkt, dass sie wieder nur an mich denken kann und das ihre schwer erarbeitete Unabhängigkeit darunter leide. Ich denke es ist eine Mischung aus Angst, Verletzung und Trotz. Sie hat sehr viel in Beziehung investiert gehabt, aber leider auf eine überhaupt nicht gesunde Art. Und ist durch die Trennung erstmal in ein Loch und ungeklärte Lebenssituation gefallen


Damit hat sie vollkommen Recht. Denn wenn du sie nicht in Ruhe lassen kannst, baust du Druck auf. Du hast Angst sie zu verlieren. Warum? Unabhängigkeit in einer Beziehung ist so wichtig! Alles andere ist Selbstaufgabe. Und genau das lebte sie bisher in einer Beziehung. Es ist für sie wirklich wichtig, diese Unabhängigkeit zu erfahren und auch in einer Beziehung mitzunehmen. Das ist so gar keine Angst, Verletzung oder Trotz. Das siehst du nur so aus deiner gerade einzig wahren Realität. Es ist deine Realität. Nur sie hat halt eine andere. Kannst du dir vorstellen, dass sie einen eigenen Kopf hat und eigene Gedanken? Du schreibst selbst, dass sie auf eine nicht gesunde Art in die Beziehung investiert hat. Wie soll sie es deiner Meinung nach ändern? Mit dir, wo du selbst gerade mit deinem Ego, deiner Verletztheit unterwegs bist? Um sich neu aufzustellen, auch für eine neue Beziehung mit dem bisherigen Partner, braucht man Vertrauen in das, was einem verbindet und vor allem Ruhe, Zeit, Geduld und du kannst diese Zeit gut für dich selbst nutzen. Denn wie du liest, ist bei dir selbst auch viel im argen. Etwas Neues kann nur entstehen, wenn man die Vergangenheit versteht und sich bis zum heute und jetzt vorarbeiten kann. Verstanden wird das Leben rückwärts, gelebt wird es vorwärts. Jetzt geht es für euch beide darum, aus der Vergangenheit zu lernen und zu verstehen, warum es so kommen musste, wie es kam.

Zitat von Jano:
Das tut mir natürlich leid für sie, aber unsere damalige Beziehung hätte uns nicht mehr glücklich gemacht und wir mussten etwas ändern.


Dann akzeptiere es ebenso! Einerseits tut sie dir leid. Andererseits unterstellst du ihr falschen Stolz und Trotz. Sorry, du bist so mit deinem Ego unterwegs und weißt gerade selbst nicht, wo oben und untern ist. Was hältst du davon, mal deinen Blick auf dich zu richten, statt auf sie? Ich denke, da wird dir so manches AHA Erlebnis entgegenschlagen, was dir selbst die Füße noch mehr als einmal wegzieht.

Zitat von Jano:
Sie hat sich für die Beziehung fast aufgegeben. Also alles nur noch in Zusammenhang zur Beziehung gestellt und wollte das es unbedingt klappt. Das hat sie dann mehrfach sehr krampfhaft versucht und es war natürlich eher kontraproduktiv. Ich bat sie mehrmals im mehr Freiraum, aber das klappte leider nie wirklich lange. Ich habe aber auch vieles nicht mehr wertgeschätzt und so nahm die negative Abwärtsspirale seinen Lauf. So könnte es natürlich nicht klappen. Dazu kam, dass es mir nicht immer gut ging und das hat sie nur noch weiter verunsichert. Bis wir dann etwas ändern mussten.


Lese das jetzt noch einmal, was du eher unbewusst geschrieben hast.

Sie hat . . . und was folgt, waren DEINE ERWARTUNGEN, und dazu noch zu geringe Wahrnehmung wo sie sich so viel Mühe gab. Zu deutsch. Sie gibt einen großen Teil von sich selbst auf, und statt ihr deine Wahrnehmung und Wertschätzung zu zeigen, ziehst du noch wie mit einer Spritze ihr noch mehr Kraft ab.

Fällt dir da etwas auf? Du meinst vielleicht, einiges erkannt zu haben. Es zu leben, das dauert ein Stück weiter Weg. Du hast da noch sehr viel Arbeit vor dir, um dein EGO in den Griff zu bekommen.

Zitat von Ama:
Und nein, wenn es bei ihr wirklich Angst ist, kannst du diese reduzieren, wenn du ihr Sicherheit gibst. Dieses zeigst du durch Bemühen, ehrlichen Gefühlen und deiner Wertschätzung ihrer Person gegnüber am besten.


Alles was er jetzt macht, ist Druck. Und das erzeugt noch mehr Angst, noch mehr unterdrücken ihres Selbstbewusstsein und zeigt gleichzeitig seine Bedürftigkeit. Der TE macht sein Glück von ihr selbst abhängig. Genau das Gleiche machte sie die ganze Zeit vorher. @Jano Deine Bemühungen haben nur einen Grund! Sie muss einsehen und machen, was du herausgefunden hast, wie es geht. Und das möglichst schnell, weil dir Geduld fehlt und weil es dir gerade da mehr um dein Leid geht, als um ihr Wohlergehen. Sie hat genau davor Angst, und das wohl sehr weit unbewusst.

Ihr wollt beide eine Sicherheit vom anderen, die es NIE geben wird, ohne sich selbst aufzugeben!

Zitat von Jano:
Ich habe Sorge, dass sie sich durch mein Bemühen oder melden unter Druck gesetzt fühlt. Würde sie gerne anrufen und einfach mit ihr sprechen, aber da es seit über einer Woche kein Kontakt gab und von ihr bisher nichts kam, bin ich hin und her gerissen.


@Jano , Am besten 6 Monate kein Kontakt! Jeder Kontakt derweil, wirft euch zurück zu eurer gegenseitigen Abhängigkeit. Alles davor wirft euch zurück auf Anfang und alles geht wieder von vorne los. Ihr müsst euch, jeder mit sich allein, damit auseinandersetzen. Das jetzt schneller zu machen, geht nicht. Der Weg zur Selbsterkenntnis dauert, solange er dauert. Wenn du sie liebst, dann vertraue dem Leben. Die Angst, ist der schlechteste Ratgeber schlecht hin.

Zitat von Ama:
Ich würde sagen, du kennst sie gut nach all den Jahren. Steiger doch deine Bemühungen etwas und sowie du merkst, dass es zu viel wird, gehst du wieder einen Schritt zurück, gibst deine Bemühungen aber nicht auf.

Du kannst natürlich auch alle Karten auf den Tisch legen und ihr sagen, dass du sie zurück haben willst. Dann wieß sie, woran sie ist und du auch.


Da hier die Kommunikation so voll am Boden ist, ist das schlicht weg gar nicht möglich. Sie hört etwas ganz anderes, als er hört ebenso auch etwas anders, was sich weiter unten noch zeigt.

Zitat von Jano:
. Aber sie ist natürlich trotzdem sehr verletzt. Aber hat sich eigentlich wieder gut gefangen. Nur stehe nun ich plötzlich auf der Matte und ich glaube sie hat Angst, dass sie das alles zurückwirft und ist sich daher nicht sicher...
sie meinte auch, dass es sie unglaublich viel Kraft gekostet hat, dass überhaupt zu akzeptieren und sie Angst hat, dass ich sie da zurückwerfe... Aber meint ihr sollte sie einfach mal spontan anrufen?


Warum kannst du ihren Standpunkt nicht akzeptieren? Ich möchte sagen, dass, was du hier geschrieben hast ist wohl das, was sie wirklich empfindet. Mit jedem Anruf und jedem Treffen, machst du es unmöglicher, dass sie sich neu aufstellen kann.

Zitat von Jano:
Sie sagte, dass wir erstmal Zeit brauchen um uns selbst zu finden und dass wir uns am Ende nicht mehr als Mann und Frau begegnet sind, sondern eher uns das gegeben haben, was wir in unserer Kindheit vermisst haben. Hier stimme ich ihr vollkommen zu und hatte sowas schon vorher selber mal erwähnt.


Akzeptiere das und es braucht Zeit, das auseinanderzunehmen und wieder zu einem Ganzen zusammenzufügen, was sich dann Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen bezeichnet! Dafür gibt es keinen Knopf!

Zitat von Jano:
Sie meinte weiter, dass sie Angst hat, dass alles wieder wie vorher wird und das wir uns Raum geben müssen um uns selber zu finden. Weiterhin meinte sie, dass wir uns auch anderen Menschen öffnen müssen, da wir schon so lange zusammen sind und sie das eigentlich noch nie gemacht hätte.


Akzeptiere das und genau das. Sie WILL RAUM, sie will STILLE vor dir, um sich selbst zu hören.

Zitat von Jano:
Im Grunde hat sie ausgedrückt, dass sie nicht bereit ist einen gemeinsamen Weg einzuschlagen.


Das ist ja so ein Blödsinn. Was schreibst du da? Was interpretierst du da? Das ist der einzig richtige Weg, den sie gerade gehen kann! Und genau so, so wie du es hier interpretierst, so gehen Beziehungen kaputt. Nicht das du liest und wahr nimmst, was sie sagt oder schreibt, du machst dir deinen eigenen Reim. Glückwunsch. DEIN EGO STRAHLT.

Zitat von Jano:
Ich habe ihr in vielen Punkten zugestimmt, aber auch klar gemacht, dass ich eine Freundschaft nicht kann, weil wenn Gefühle im Spiel sind, dann wird das nichts.



Zitat von Jano:
Habe ihr gesagt, dass ich mir gewünscht hätte, dass wir gemeinsam reifen und das als Chance sehen. Sie sah das aber anders. Zumindest betonte sie das mehrmals. Sie suchte aber ein paar mal den Körperkontak und es viel ihr alles sichtlich schwer. Außerdem hatte ich oft das Gefühl, sie erwarte etwas von mir.


Was du dabei noch nicht verstanden hast, dass das unheimlich Zeit braucht! Das zusammen zu bewerkstelligen, ehrlich, das muss man schon sehr lange zusammen gelebt haben und auch dann ist es unheimlich schwer. Was dann hilft, sind Kinder und Enkelkinder die ein unsichtbares Band zwischen einer Beziehung knüpfen und all das, was man sich zusammen erschaffen hat. Das aufzugeben oder aber sich mit dem was man hat ehrlich auseinanderzusetzen. Ich hatte das nach 28 Jahren Ehe erkannt, dass etwas schief läuft. Die Kinder aus dem Haus und was lebt man nun? Eine ganz andere Ebene. Darauf könnt ihr noch nicht zurückgreifen.

Nun achte mal auf dein Anzahl deiner ABER's


Und nun denke einmal darüber nach, was deine ABER's über dich erzählen?

Ein Aber, hebt Vorhergeschriebenes auf. In manchen Aussagen widerspricht man sich selbst oder zweifelt den anderen seine Aussagen an. Das wiederum spricht dafür, dass man dem Partner NICHT VERTRAUT. Daher interpretierst du eben viel. Du hörst und liest nicht, was sie schreibt, sondern formst dir deine eigene Geschichte. Solange das so ist, habt ihr keine guten Karten.

Zitat von Jano:
Aber mir waren eigentlich die Hände gebunden, weil sie mir so das Gefühl gab, ich würde sie überreden wollen.


Und da hat sie verdammt Recht damit. Lese es doch einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Du bist eigentlich nur am Fordern. Sie muss erkennen, sie muss verstehen, ABER . . . .

Zitat von Jano:
Naja es war eine ziemlich komplizierte Verabschiedung ohne das wir darüber sprachen, wie es jetzt weitergeht. Sie erwähnte, dass ich mich ja auch nicht klar ausdrücken würde. Aber ich wollte, nachdem was sie gesagt hatte, auch nicht in die offene Klinge laufen.


Klartext ist eine der schwierigsten Sprachen geworden. Warum? Weil du nicht hörst, was sie sagt und anders herum ist es wahrscheinlich genau so. Ihr versucht einander in den Kopf zu schauen. Und das funktioniert leider gar nicht. Höre doch was sie sagt und nicht was sie nicht sagt und du meinst zu verstehen. Jedes weitere Wort von dir, währe wohl eher noch verletzender geworden, ohne das du es gemerkt oder beabsichtigt hättest. Dir fehlt es auch an einer Menge Selbstbewusstsein, es von dir selbst so wahrzunehmen.

Zitat von Jano:
Das ganze hat schon so gesessen und noch ein weiteres Nein wollte ich mir nicht abholen.
Sie hat mit vieles gesagt, was mit zeigt, dass sie noch große Angst hat und kein Vertrauen in uns hat. Gleichzeitig wirkte sie sehr verunsichert und ich merkte wie sie mit ihreren eigenen Aussagen haderte. Trotzdem denke ich, dass ich eigentlich nicht mehr machen kann. Ich habe ihr zwar nicht alle Karten offen auf den Tisch gelegt, aber sie weiß jetzt, dass ich einen echten Neuanfang gerne gewagt hätte.


Trotzdem erkennst du nicht, das ein Neuanfang nur möglich ist, wenn man sich neu aufstellt. Jeder allein für sich! Worauf soll sie vertrauen? Oben schrieb ich bereits, dass sie sich schon zu weit aufgab und du dennoch einforderst oder gar ohne Wahrnehmung und Wertschätzung gar für dein Ego einforderst. Ohne dich selbst in Frage zu stellen! Soll sie auf diese Erfahrungen vertrauen? Sie ist doch kein Passwort, wo du x Chancen hast. Du hast sicher noch eine, doch bist du gut dabei, diese selbst zu versenken.

Zitat von Jano:
Ich habe nun ihre Nummer gelöscht und werde meine Kontaktaufnahme einstellen. Ihr hinterher zu laufen und mich zu beweisen halte ich für falsch, weil es die Kernprobleme unserer Beziehung nicht verändern würde. Sogar wenn es Erfolg haben würde, würden wir wieder da ansetzt wo wir aufgehört haben. Es geht nur über einen ehrlichen Austausch und den beidseitigen Willen es zu schaffen und den sehe ich bei ihr im Moment nicht.


Verstehe es anders!

Ihr den Freiraum zu geben, statt sie noch weiter von mir durch mein Benehmen wegzuschieben und zu erdrücken und Druck aufzubauen, lasse ich ihr und mir Zeit, die Kernprobleme unserer bisherigen Beziehung zu erkennen und aufzuarbeiten. Damit werden wir dann Erfolg haben und nicht wieder dort ansetzen wo wir aufgehört haben. es geht erst nach eigener Aufarbeitung und eigenen Erkenntnissen seiner EIGENEN ANTEILE. Und wenn man dann ehrlich zu sich selbst in den Spiegel schauen kann, braucht man GAR KEINEN AUSTAUSCH darüber, weil das neue ganz neu entstehen kann. Das was war, das war einmal.

Zitat von Jano:
Was mir noch einfällt ist, dass sie mehrmals sagte, dass sie nicht verstehen können warum ich das will und warum ich es nicht genauso sehen würde wie sie. Habe darauf eigentlich immer nur geantwortet, dass ich ihre Meinung akzeptiere, aber es anders sehen würde.


Kommunikation

Vom Prinzip her wollt ihr beide genau das Gleiche nur jeder einen anderen Weg. Bei dir spielt das EGO mächtig mit, weil du erwartest, dass sie dir folgt. Muss sie das? Bei dir spielt die Angst unheimlich mit. Solange das so ist, ist es Druck und damit ein NO GO für sie, was ich sehr gut versehen kann.

Ihr hört einander nicht zu! Du verstehst sie wirklich nicht und andersherum ebenso. Und schon wieder landen wir dort, wo hier so viele stranden. Wenn da kein ABER stehen würde und der Nachsatz fehlten tät, dann würdest du es akzeptieren. In Wahrheit akzeptierst du gar nichts, weil DEIN ZIEL und dein WEG von ihr nicht angenommen wurde.

Zitat von Jano:
Ich verstehe sie einfach nicht. Alles in ihrer Körpersprache und Art schreit nach Nähe, aber sie sagt genau das Gegenteil. Gleichzeitig sagt sie mir, dass ich das ernst nehmen soll und das auch ihre Gefühle wäre. Aber fragt mich dann, warum es so schwer ist und das es alles kompliziert und schwer ist...


Weil du nicht akzeptierst, weil du nicht hörst, was sie sagt und weil du interpretierst! Kann das nicht der wirkliche Grund sein. Ihre Körpersprache sagt, dass sie dich liebt und Angst hat, dich ganz zu verlieren. Und der einzige Weg, herauszufinden, wie man das ändern kann, ist genau der Weg den sie jetzt geht. Das bedarf unheimlich Mut, Kraft und einen EIGENEN Willen. Sie hat ein Ziel und das ist ein WIR und ein UNS. Das torpedierst du ausgezeichnet. Es gibt nicht nur deinen Weg und deine Lösung!

Zitat von Jano:
Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende. Hätte ihr gerne gezeigt, dass ich mich für uns bemühen werde und vieles geändert und verstanden habe.


Alles, was ich hier zusammen sammelte, zeigt, dass du noch nicht viel verstanden hast. Du bist sehr weit am Anfang! Du willst lehren. Nur der Weg der Selbsterkenntnis, lehrt das Leben selbst. Du wirst es nie können. Hier im Forum sind auch wesentlich ältere User und auch diese brauchen mitunter gut ein Jahr um wirklich viel zu erkennen. Was nur noch viel schwieriger ist, es auch LEBEN ZU LERNEN. Ja, es verführt, eine Erkenntnis zu haben und zu denken, man hat das Ei des Columbus gefunden. Und dann stehen sie da, wie du jetzt und erkennen, dass sie eigentlich gar nichts wissen.

Zitat von Jano:
Sie hat mir eine längere Mail geschickt. Sie schrieb mir, dass sie sehr große Angst hätte, dass sie mich verlieren könnte. Sagte, dass sie jetzt noch nicht bereit ist für ein Neuanfang, weil es wieder in einem auf und ab enden würde. Sie sagte, dass sie sich wünscht, dass ich ihr die Zeit geben Ihrer Problem und Lebensfragen alleine zu klären und das bei ihr noch sehr viel Trauer vorhanden sei.


Verstehst du, was sie dir schrieb? Liest du es so, wie es da steht?

Zitat von Jano:
Sie betonte mehrmals, dass sie wahnsinnige Angst davor hätte mich zu verlieren und das sie das Gefühl hatte, ich hätte alles zu schnell gewollt. Eine Zeitangabe machte sie natürlich nicht, sondern es blieb alles sehr unbestimmt... soweit kann ich das alles verstehen und stimme ihr in vielen Dingen zu.


Du darfst ihr ruhig in allen Dingen zustimmen, denn sie hat unumwunden Recht. Es ist ihrer Realität und ihre Sichtweise. Dafür braucht sie deine Zustimmung so GAR NICHT. Du liebst sie, dann akzeptiere OHNE ABER!

Zitat von Jano:
Aber für mich fühlt sich das auch etwas nach Warmhalten an, auch wenn ich nicht weiß, ob sie das wirklich aktiv denkt.

Ich würde ihr gerne die Zeit geben, aber ich kann mich nicht in die Warteschleife hängen. Das kann ich schon aus meiner Selbstachtungswillen nicht.


traurig, wie wenig du ihr vertraust. Ich bin fast schon fassungslos. Und vor allem zeigt sich hier, um was es dir wirklich geht. Du hängst in der Warteschleife. MANNNN Deine Liebe ist ja sehr begrenzt. Das hat so gar nichts mit Selbstachtung zu tun. Das ist EGOISMUS PUR! Dir ist dein Glück, deine Zeit zu wertvoll, um darauf zu vertrauen, dass das Leben und die Zeit das richtige Urteil finden werden. Vorsicht, damit tust du dir selbst so gar nicht gut! Du denkst vielleicht, du hast es dann im Griff, bis es Wochen später dir die Füße ganz weg zieht. Und einen gezogenen großen dicken Strich radiert man nicht so einfach aus. Du bist einfach hilflos und dein Ego spielt dir mächtige Streiche um dich aufzubauen. Wenn du das so hinbekommst, allein der Gedanke, zeigt dir unbewusst, wie sehr du zu ihr stehst und überhaupt zu ihr stehst. Schüttelt dich das nicht selbst?

Zitat von Jano:
Aber mir zu sagen, dass sie unendlich Angst hat mich zu verlieren, wir uns aber im Moment nicht begegnen können und sie Zeit braucht, hört und fühlt sich einfach nicht ganz richtig für mich an. Wenn sie davor so sehr Angst hat, hat sie sich bisher sehr wenig bemüht...


Weil es für dich nicht richtig ist, ist das nicht richtig. Ja, weil du ebenso Verlustangst hast. Und schon wieder wertest du sie ab. Ganz oben schreibst du genau das Gegenteil, lese nach! Warum gibst du nur ihr die Schuld? Du bist voll in der Schuldumkehr gelandet. Wenn du versagst ist sie schuld. Versuche das einmal so zu verstehen. Ich las hier sehr wenig über deine Anteile, nur viel ABER.

Zitat von Jano:
Aber vielleicht sehe ich das Ganze auch zu sehr aus einer verletzten Position heraus. Denn ich habe beim Treffen gemerkt, dass wir wirklich noch lange nicht soweit sind.


Dafür gibt es eine Lösung. Einen Brief mit Ort und Zeit in einem halben Jahr. Hast du den Mut, die Kraft, den Willen und Vertrauen in die Liebe und dem Leben. NUN? Ja, oder nein? Ich bin da echt neugierig, wie stark du wirklich bist!

Zitat von Jano:
Ich weiß aber nicht, wie ernsthaft das ganze gemeint ist und ob sie mich mit so einer Nachricht nicht einfach auch vertrösten will.


Tja, wäre schön in ihrem Kopf zu wohnen. Deine Liebe scheint nicht echt zu sein, wenn du die Ernsthaftigkeit hier schon wieder anzweifelst. Du siehst wie sie leidet und unterstellst ihr VERTRÖSTEN. Wie traurig das ist. Das arme Mädel. Wenn sie das hier lesen würde, wäre sie bestimmt sehr enttäuscht von dir, wo sie so sehr an euch glaubt und Angst hat, dich ganz zu verlieren. Vielleicht ist es besser für sie, dass sie erkennt, wer du wirklich bist, wie wenig du ihr vertraust und wie viel Wert sie dir ist?

Zitat von Jano:
Aber ihr ist anschwindeln nicht ganz bewusst, dass man im Leben nicht immer nur das bekommt, was man für sich selbst möchte. Mich um Zeit zu bitten finde ich vollkommen ok, aber daran eine Erwartung zu knüpfen halte ich für falsch.
Ich werde ihr, wenn ich mehr Zeit habe antworten. Aber weiß im Moment nicht so recht, wie ich darauf reagieren soll. Bin da hin- und hergerissen.
Wie schätzt ihr die Situation ein?


Was denkst du nun von ihr, nach meiner nächtlichen Auseinandernehmen deiner Sätze? Sie hat die Erwartung, weil du sicher gesagt hast, dass du sie liebst, oder? Und, liebst du sie? Keiner kann etwas versprechen! Man weiß schlicht weg nicht, was das Leben noch mit einem vor hat.

Ich würde diese Erwartung nicht so bestätigen, sonder eher, ihr schreiben, IN EINEM BRIEF, dass du sie verstehst und ihr euch ein halbes Jahr Zeit lasst. Wenn es Liebe ist, wird es eine neue Chance geben und ihr euch im Restaurant abc um Uhr zum Abendessen trefft.

Beachte dabei, keiner ist dem anderen gegenüber verpflichtet und keiner ist dem anderen gegenüber für diese Zeit Rechenschaftpflichtig und ihr seid UNGEBUNDEN. Lasst euch gegenseitig Zeit und Raum herauszufinden, was da ist und wie man eine Beziehung ohner Erwartungen leben kann, ohne Selbstaufgabe und lerne du ZUHÖREN, KLARTEXT SPRECHEN.
Einander Freiräume zu geben und Respekt vor einander zu haben.

Du hast Glück, uns gefunden zu haben. Wenn du sie liebs und du dir das wert bist, mit ihr eine Beziehung auf Augenhöhe fürhen zu wollen, bist du bei uns richtig.

Wenn du dich hier teilweise angegriffen fühlst, dann verstehe es als Widerspruch, als andere Sichtweise und positive Kritk. Es liegt mir fern, jemanden zu verletzen. Doch manchmal ist knallharter Klartext wirkungsvoller, als Mitleid das dich lässt, wo du bist.

Dir bald eine bessere Zeit.

21.08.2018 03:48 • x 2 #18


J
Liebe Sabine, ich mich wollte mich bevor ich dazu etwas sage, erstmal herzlich dafür bedanke, dass du dir so viel Zeit für meine Geschichte genommen hast. Danke, für dein Worte und Ansichten. Du hast vieles gesagt, was mich sehr nachdenklich stimmt und ich werde mir die Zeit nehmen und später im einzelnen und in Ruhe nochmal genau drauf eingehen. Das wollte ich nur kurz loswerden:)

21.08.2018 11:27 • x 1 #19


A
Ich denke: so einfach und doch so schwer, dass es bei euch einfach nicht für eine dauerhafte und gleichberechtigte Beziehung passt. Das zeigt ja auch schon das hin und her in der Zeit davor.

Du bist wie du bist und sie ist wie sie ist.
Niemand kann sich hundertprozentig ändern und das muss auch nicht sein.

Sie wird einen Mann finden, der genauso viel Nähe wie sie scheinbar braucht und du eine Frau, die nicht gleich klammert und sich selber verliert, wenn du dich mal komisch verhältst.

Man kann nicht alles passend machen und wenn sie so große Ängste hat, ist das eh kein gutes Fundament für einen Neustart.

Ich würde an deiner Stelle abschließen.

21.08.2018 11:40 • x 2 #20


Sabine
Zitat von Ama:
Ich würde an deiner Stelle abschließen.


Richtig! es sich einfach einfach machen! Abschießen ist ja auch einfacher, als sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Also NIE Heiraten, denn es könnte kompliziert werden.

Sich verändern geht, wenn man sich selbst in Frage stellt, wenn man liest und hört, und andere einen in Frage stellen. Verändern beginnt in einem und braucht einfach Zeit. Die Zeit nicht zu haben, zeigt was für ein Wert der Partner hat.

Wir haben schlicht weg nicht das Recht darüber zu entscheiden oder selbst nur zur erwähnen, was ein TE machen soll oder was nicht. Es ist SEIN Leben und er muss in seinem Leben für sich entscheiden. ER MUSS mit SICH und SEINER ENTSCHEIDUNG doch LEBEN?

@ANNA , ich schätze neue User sehr und versuche auch deren Sichtweisen anzunehmen, wenn ich etwas daraus lernen darf und kann. Eines lernte ich im Forum recht schnell. Gib nie einen Ratschlag, der Konsequenzen enthält, mit denen man selbst nicht leben wird. Ich habe kein Recht mich darüber zu äußern, was möglich ist oder nicht, denn keiner kann in die Zukunft sehen. Das der TE es selbst erfährt, das ist wichtig. Manchmal ist es gar nicht notwendig sich so weit zu verändern, denn meist hapert es an der Kommunikation, dem Hören und dem Zuhören, am Interpretieren und am vermeintlichen GUT GEMEINT.

Die Ängste der Freundin werden hier falsch interpretiert und ebenso werden seine Ängste gar nicht erst zu Kenntnis genommen, bzw. gar nicht erkannt. Und gerade das Unpassende passt super zusammen, weil da so viel Raum zum Reden ist. Haben alle die gleiche Meinung, worüber soll man reden. Was versteht man unter einen passenden Partner?

Sie sind schon zwei Bedürftige. Und Bedürftige untereinander ziehen sich runter statt sich aufbauen zu können. Zeit birgt viele Chancen.

21.08.2018 12:14 • #21


E
Sabine schrieb: Am besten 6 Monate kein Kontakt! Jeder Kontakt derweil, wirft euch zurück zu eurer gegenseitigen Abhängigkeit. Alles davor wirft euch zurück auf Anfang und alles geht wieder von vorne los. Ihr müsst euch, jeder mit sich allein, damit auseinandersetzen. Das jetzt schneller zu machen, geht nicht. Der Weg zur Selbsterkenntnis dauert, solange er dauert. Wenn du sie liebst, dann vertraue dem Leben. Die Angst, ist der schlechteste Ratgeber schlecht hin.

Da kann ich Sabine zu 100% zustimmen. Wir wohnen noch zusammen. Ich habe die ersten 8 Wochen geschafft (trotz unter einem Dach wohnen) sehr gut aus dem Weg zu gehen, und nicht mit ihm zu reden. Wegen den Kindern kam es doch zu Gesprächen (eigentlich übertrieben) aber, ich merke, dass dann aus alter Gewohnheit Dinge passieren, die mich momenten wieder an den sehr schmerzlichen Anfang zurückwerfen. Man interpretiert wieder Vorkomnisse, die der andere eigentlich gar nicht so wahrgenommen bzw. sich gar nichts dabei gedacht hat.

21.08.2018 12:58 • x 3 #22


J
So nachdem ich meine Gedanken erstmal etwas sammeln und ruhen lassen habe, versuche ich mal mich mit euren Ansichten und Denkanstößen einzugehen und mich damit auseinanderzusetzen.
Danke an allen, die sich für meinen Text und die Situation Zeit genommen haben.

Zuvor vielleicht noch ein paar Zeilen zu mir selbst und zu uns:
Wir sind seit ca. Mitte April richtig getrennt und hatten seitdem in größeren Abständen insgesamt 3 Treffen. Das ist nicht all zu viel Zeit, das stimmt. Ich habe nach der Trennung sehr schnell versucht mich mit den Gründen und mit meinen Anteilen für das Scheitern zu beschäftigen. Leider habe ich immer das Gefühl, dass wenn die Gefahr der Verletzung auftaucht, ich sehr schnell umschalte und die verständnisvolle Seite erst einmal abtaucht. Das hat viel mit meiner Lebensgeschichte zu tun und ich habe früh gelernt keine Schwächen zeigen zu dürfen. Das dies gerade in jungen Jahren ein Lebensretter sein kann, aber auf Dauer mit Sicherheit kein glücklicher Weg ist, ist mir bewusst. Ich arbeite aktiv daran mehr Gefühle zuzulassen und damit auch die Angst vor Verletzungen abzubauen. Leider war dies immer ein Teufelskreis, da durch die Angst verletzt zu werden, ich kaum meine inneren Ängste und Sorgen jemanden anvertrauen konnte. Aus Selbstschutz habe ich dann eine sehr souveräne Fassade aufgebaut, die jegliche Schwäche (heute weiß ich das es keine Schwächen sind) unterbindet und sogar mit eigener Abwertung sanktioniert.

Ich hören trotzdem sehr oft, dass ich ein sehr aufmerksamer Mensch bin, wenn es um die Ängste und Gefühle anderer Menschen geht. Also habe ich scheinbar starke Anteile in mir, die sich gerne die Sorgen anderer Menschen aufladen und sich dieser auch oftmals zu sehr annehmen. Das hat auch mit meiner eigenen Familiengeschichte zu tun...
Dies war nun auch in der Beziehung so. So lief die Beziehung konstant, solange ich, als feste Säule für ihre Bedürftigkeit und Ängste da war. Erst als ich selber immer unzufriedener mit mir und meinen Gefühlen wurde und die Fassade zu bröckeln begann, kamen die Probleme. Das heißt nicht, dass sie in dieser Zeit nicht verständnisvoll war und sich um mich gesorgt hat. Das hat sie! Aber meine Unsicherheit muss zu noch mehr Unsicherheit bei ihr geführt haben, bis wir beide uns wie ängstliche Kinder verhalten haben. Sie und ich wirkten im Nachhinein einfach ziemlich hilflos...

Sie hat leider auch keine all zu guten Erfahrungen bezgl. Vertrauen und Nähe in ihrer Kindheit gehabt (Patchwork Kind, Trennungen etc.) und hat mir sehr oft gesagt, dass ich der erste Mensch war bei dem sie sich öffnen konnte. Dieses sich öffnen ist oftmals leider in sehr starke Bedürftigkeit abgerutscht oder in emotionale Kälte. Es hat mich immer verwundert, wie ein so sensibler Mensch im nächsten Moment so abkühlen kann und sich emotional einmauert. Das emotionale Einmauern ging dann oft mit Abwertung von Bindung und Verbundenheit einher. Das hat mich oftmals verletzt, weil ich selber sehr sensibel auf Ablehnung reagiere. Sie hat dieses emotionale Einmauern im Nachhinein oftmals selber nicht verstehen können und ich glaube ihr, dass dies keine bewussten Handlungen sind. Ihr tat es sehr oft selber weh. Sie so zu sehen, hat bei mir alle Helfer-Instinkte geweckt. Ich hatte ein sehr starkes und heute weiß ich ungesundes Verantwortungsbewusstsein ihr gegenüber. Leider paarte sich dieses mit eigenen Ängsten und der ständigen Angst vor Verletzungen. Dieser Zustand lies in mir ein sehr starkes Gefühlschaos aus Angst, Liebe, Wut, Verantwortungsbewusstsein, Nähe, Distanz und teilweise sogar Missgunst zurück. Diesen Kreislauf mussten wir durchbrechen, so dass ich die Trennung zu dem damaligen Zeitpunkt nicht bereue.
Ich bereue vielmehr, dass ich sie damit wahrscheinlich sehr verletzt habe, da sie sehr große Hoffnungen in uns gesetzt hat und wir uns beide wirklich sehr geliebt haben. Das merkten wir immer, wenn wir alle Sorgen des Alltags und unsere eigenen komplizierten Lebensgeschichten ausblenden konnten.

Zitat von Sabine:

Zu deinem Eingangspost:

Ich lese, dass du dir zwar Gedanken machst, diese nur sehr einseitig sind. Du schaust mehr auf sie, als auf dich. Du verlangst, dass sie erkennt, was du siehst. Du verkennst leider, dass sie nicht deine Sichtweise haben kann. Du bist einzigartig und sie auch. Jeder Mensch denkt anders und Frauen und Männer unterscheiden sich im Denken, Meinen und Interpretieren eben sehr. Sie hatte noch gar keine wirkliche Zeit, sich mit ihren Anteilen auseinanderzusetzen. Allein, dass du ihr Fehler aufzeigen möchtest, baut Druck auf. Statt Fehler aufzuzeigen, hättest du besser mit Fragen ihr begegnen können. Nichts geht über die Selbsterkenntnis. Und das zeigt an für sich, nicht dein Verständnis, sondern das ganze Gegenteil.


Liebe Sabine, du hast sicherlich recht, dass es mir schwer fällt ihre Sichtweise zu verstehen und zu akzeptieren. Das hat zum einen mit der Angst um die Beziehung an sich zu tun, aber ist denke ich auch ein Produkt unserer Beziehung. Sie hat mir oft gesagt, dass ich sie besser verstehen würde, als sie sich selbst. Dieses Gefühl hat sich in der Beziehung dann oft verfestigt und wir haben es beidseitig genährt. Das dies kein gesunder und ebenbürtiger Zustand ist, ist mir heute bewusst. Aber diese Dynamik zu durchbrechen fällt mir oftmals schwer. Aber ich arbeite daran und dein Beitrag ist dabei sehr hilfreich!

Zitat von Jano:
Eher im Gegenteil, weil sie nach unserer treffen immer meinte, dass sie merkt, dass sie wieder nur an mich denken kann und das ihre schwer erarbeitete Unabhängigkeit darunter leide. Ich denke es ist eine Mischung aus Angst, Verletzung und Trotz. Sie hat sehr viel in Beziehung investiert gehabt, aber leider auf eine überhaupt nicht gesunde Art. Und ist durch die Trennung erstmal in ein Loch und ungeklärte Lebenssituation gefallen


Zitat von Sabine:
Damit hat sie vollkommen Recht. Denn wenn du sie nicht in Ruhe lassen kannst, baust du Druck auf. Du hast Angst sie zu verlieren. Warum? Unabhängigkeit in einer Beziehung ist so wichtig! Alles andere ist Selbstaufgabe. Und genau das lebte sie bisher in einer Beziehung. Es ist für sie wirklich wichtig, diese Unabhängigkeit zu erfahren und auch in einer Beziehung mitzunehmen. Das ist so gar keine Angst, Verletzung oder Trotz. Das siehst du nur so aus deiner gerade einzig wahren Realität. Es ist deine Realität. Nur sie hat halt eine andere. Kannst du dir vorstellen, dass sie einen eigenen Kopf hat und eigene Gedanken? Du schreibst selbst, dass sie auf eine nicht gesunde Art in die Beziehung investiert hat. Wie soll sie es deiner Meinung nach ändern? Mit dir, wo du selbst gerade mit deinem Ego, deiner Verletztheit unterwegs bist? Um sich neu aufzustellen, auch für eine neue Beziehung mit dem bisherigen Partner, braucht man Vertrauen in das, was einem verbindet und vor allem Ruhe, Zeit, Geduld und du kannst diese Zeit gut für dich selbst nutzen. Denn wie du liest, ist bei dir selbst auch viel im argen. Etwas Neues kann nur entstehen, wenn man die Vergangenheit versteht und sich bis zum heute und jetzt vorarbeiten kann. Verstanden wird das Leben rückwärts, gelebt wird es vorwärts. Jetzt geht es für euch beide darum, aus der Vergangenheit zu lernen und zu verstehen, warum es so kommen musste, wie es kam.


Hier stimme ich dir zu 100% zu, aber es fällt mir schwer dies auch zu leben. Die Vorstellung, dass ich meine Angst überwinde und ihr ihre Zeit eingestehe und später dann doch verletzt werden könnte, lässt mich daran zweifeln. So sagt der andere Teil in mir, lass es gut sein und verarbeite es. Dann fühlst du dich jetzt vielleicht verletzt und traurig, aber danach kannst du nach vorne sehen. Auf der anderen Seite denke ich mir oft, wenn du ihr nicht die Zeit geben willst wem dann?



Zitat von Jano:
[b]Sie hat sich für die Beziehung fast aufgegeben. Also alles nur noch in Zusammenhang zur Beziehung gestellt und wollte das es unbedingt klappt. Das hat sie dann mehrfach sehr krampfhaft versucht und es war natürlich eher kontraproduktiv. Ich bat sie mehrmals im mehr Freiraum, aber das klappte leider nie wirklich lange. Ich habe aber auch vieles nicht mehr wertgeschätzt und so nahm die negative Abwärtsspirale seinen Lauf. So könnte es natürlich nicht klappen. Dazu kam, dass es mir nicht immer gut ging und das hat sie nur noch weiter verunsichert. Bis wir dann etwas ändern mussten.


Zitat von Sabine:
Lese das jetzt noch einmal, was du eher unbewusst geschrieben hast.

Sie hat . . . und was folgt, waren DEINE ERWARTUNGEN, und dazu noch zu geringe Wahrnehmung wo sie sich so viel Mühe gab. Zu deutsch. Sie gibt einen großen Teil von sich selbst auf, und statt ihr deine Wahrnehmung und Wertschätzung zu zeigen, ziehst du noch wie mit einer Spritze ihr noch mehr Kraft ab.

Fällt dir da etwas auf? Du meinst vielleicht, einiges erkannt zu haben. Es zu leben, das dauert ein Stück weiter Weg. Du hast da noch sehr viel Arbeit vor dir, um dein EGO in den Griff zu bekommen.


Ja, mein EGO spielt mir da sehr oft streiche. Und es fällt mir schwer ihre Perspektive auf die Sache zu sehen. In mir ist leider bis heute ein Gefühl, dass mich irgendwie vor Verletzungen von ihr warnen will. Den Grund kann ich mir bis heute nicht erklären, aber früher dachte ich mich auf mein Bauchgefühl verlassen zu können. Heute merke ich, obwohl ich da noch immer unentschlossen bin, dass mir dieses Bauchgefühl auch manchmal eine falsche Realität vorspielt. Ich weiß oft nicht, welcher Anteil in mir dieses Gefühl auslöst. Ob es nur das Ego ist, dass ständig die Gefahr der Verletzung sieht?


Zitat von Sabine:
Ihr wollt beide eine Sicherheit vom anderen, die es NIE geben wird, ohne sich selbst aufzugeben!


Du sprichst hier etwas sehr interessantes an. Ich hätte früher behauptet, dass das sich selbst aufzugeben bzw. Opfer zu bringen, gerade Liebe ist. Dieser Gedankensatz ist auch durch meine familiären Beziehungen sehr stark verankert. Aber ich fange an daran zu Zweifel, weil es mir nicht immer gut getan hat...

Zitat von Jano:
Ich habe Sorge, dass sie sich durch mein Bemühen oder melden unter Druck gesetzt fühlt. Würde sie gerne anrufen und einfach mit ihr sprechen, aber da es seit über einer Woche kein Kontakt gab und von ihr bisher nichts kam, bin ich hin und her gerissen.


Zitat von Sabine:
@Jano , Am besten 6 Monate kein Kontakt! Jeder Kontakt derweil, wirft euch zurück zu eurer gegenseitigen Abhängigkeit. Alles davor wirft euch zurück auf Anfang und alles geht wieder von vorne los. Ihr müsst euch, jeder mit sich allein, damit auseinandersetzen. Das jetzt schneller zu machen, geht nicht. Der Weg zur Selbsterkenntnis dauert, solange er dauert. Wenn du sie liebst, dann vertraue dem Leben. Die Angst, ist der schlechteste Ratgeber schlecht hin.


Dieses Vertrauen würde ich gerne haben. Aber es ist ein sehr steiniger Weg, weil es ein auch ein Stückweit mit einem gesunden Urvertrauen einhergeht. Wovon wir beide nicht all zu viel genossen haben... Aber es kann auch ein Weg sein, dieses durch neue Erfahrungen zu füllen.


Zitat von Jano:
Im Grunde hat sie ausgedrückt, dass sie nicht bereit ist einen gemeinsamen Weg einzuschlagen.


Zitat von Sabine:
Das ist ja so ein Blödsinn. Was schreibst du da? Was interpretierst du da? Das ist der einzig richtige Weg, den sie gerade gehen kann! Und genau so, so wie du es hier interpretierst, so gehen Beziehungen kaputt. Nicht das du liest und wahr nimmst, was sie sagt oder schreibt, du machst dir deinen eigenen Reim. Glückwunsch. DEIN EGO STRAHLT.


Da ist sie wieder die Angst des verletzt Werdens... hinter jeder Aussage kann eine tiefe Verletzung lauern...
Danke für deinen Perspektivwechsel!

Zitat von Sabine:



Nun achte mal auf dein Anzahl deiner ABER's


Und nun denke einmal darüber nach, was deine ABER's über dich erzählen?

Ein Aber, hebt Vorhergeschriebenes auf. In manchen Aussagen widerspricht man sich selbst oder zweifelt den anderen seine Aussagen an. Das wiederum spricht dafür, dass man dem Partner NICHT VERTRAUT. Daher interpretierst du eben viel. Du hörst und liest nicht, was sie schreibt, sondern formst dir deine eigene Geschichte. Solange das so ist, habt ihr keine guten Karten.



Und da hat sie verdammt Recht damit. Lese es doch einmal aus einer ganz anderen Perspektive. Du bist eigentlich nur am Fordern. Sie muss erkennen, sie muss verstehen, ABER . . . .


Das ist mir beim schreiben überhaupt nicht aufgefallen... Es spricht wohl auch für meine Hin - und Hergerissenheit. Ich habe versucht den fordernden Teil in mir ruhig zustellen, aber habe es nie richtig geschafft. Je mehr sie auf Distanz ging oder unsensibel wurde, desto mehr meldete sich dieser Teil in mir. Es ist wohl das Ego was schreit und natürlich die Angst, die Kontrolle zu verlieren und Verletzungen zu erleiden. Etwas was ich in der Beziehung, aber auch sonst in meinem Leben nicht gut kann. Die Kontrolle zu behalten hat mir immer eine Art von Sicherheit gegeben und war daher immer ein guter Wegbegleiter. Aber es hemmt mich natürlich auch in vielen Dingen oder man entgeht vielen Erfahrungen, die die Gefahr von Kontrollverlust birgen.

Zitat von Sabine:


Klartext ist eine der schwierigsten Sprachen geworden. Warum? Weil du nicht hörst, was sie sagt und anders herum ist es wahrscheinlich genau so. Ihr versucht einander in den Kopf zu schauen. Und das funktioniert leider gar nicht. Höre doch was sie sagt und nicht was sie nicht sagt und du meinst zu verstehen. Jedes weitere Wort von dir, währe wohl eher noch verletzender geworden, ohne das du es gemerkt oder beabsichtigt hättest. Dir fehlt es auch an einer Menge Selbstbewusstsein, es von dir selbst so wahrzunehmen.




Verstehe es anders!

Ihr den Freiraum zu geben, statt sie noch weiter von mir durch mein Benehmen wegzuschieben und zu erdrücken und Druck aufzubauen, lasse ich ihr und mir Zeit, die Kernprobleme unserer bisherigen Beziehung zu erkennen und aufzuarbeiten. Damit werden wir dann Erfolg haben und nicht wieder dort ansetzen wo wir aufgehört haben. es geht erst nach eigener Aufarbeitung und eigenen Erkenntnissen seiner EIGENEN ANTEILE. Und wenn man dann ehrlich zu sich selbst in den Spiegel schauen kann, braucht man GAR KEINEN AUSTAUSCH darüber, weil das neue ganz neu entstehen kann. Das was war, das war einmal.


Als ich plante mich mit ihr wieder zu treffen, dachte ich, dass ich schon an diesem Punkt war. Das letzte Treffen hat mir gezeigt, dass wir noch lange nicht da sind und sie noch weit entfernt davon ist, die Dinge wirklich reflektieren zu können. Das sagte sich auch selbst und ich merkte es an vielen Reaktionen aus denen noch stark verletzte Anteile sprachen.
Ein Teil in mir ist gewillt ihr alle Freiräume und auch die nötige Zeit zugeben. Ein anderer Teil ruft mir zu: Hüte dich! Du wirst es bereuen! Sie lernt jemanden kennen und versetzt dir und deiner Hoffnung den letzten Stoß! Worauf möchtest du überhaupt vertrauen? Sie war doch nie jemand, der genau wusste was er will? Sie lässt dich warten und damit gibst du deinen letzten Funken männliche Attraktivität auf...
Dieser Zwiespalt wird natürlich durch die ganzen Tipps bzgl. Ex-Back usw. nur noch angefeuert.


Zitat von Sabine:
Vom Prinzip her wollt ihr beide genau das Gleiche nur jeder einen anderen Weg. Bei dir spielt das EGO mächtig mit, weil du erwartest, dass sie dir folgt. Muss sie das? Bei dir spielt die Angst unheimlich mit. Solange das so ist, ist es Druck und damit ein NO GO für sie, was ich sehr gut versehen kann.

Ihr hört einander nicht zu! Du verstehst sie wirklich nicht und andersherum ebenso. Und schon wieder landen wir dort, wo hier so viele stranden. Wenn da kein ABER stehen würde und der Nachsatz fehlten tät, dann würdest du es akzeptieren. In Wahrheit akzeptierst du gar nichts, weil DEIN ZIEL und dein WEG von ihr nicht angenommen wurde.



Weil du nicht akzeptierst, weil du nicht hörst, was sie sagt und weil du interpretierst! Kann das nicht der wirkliche Grund sein. Ihre Körpersprache sagt, dass sie dich liebt und Angst hat, dich ganz zu verlieren. Und der einzige Weg, herauszufinden, wie man das ändern kann, ist genau der Weg den sie jetzt geht. Das bedarf unheimlich Mut, Kraft und einen EIGENEN Willen. Sie hat ein Ziel und das ist ein WIR und ein UNS. Das torpedierst du ausgezeichnet. Es gibt nicht nur deinen Weg und deine Lösung!


Ich denke, das fast es gut zusammen und die vorher genannten Ängste und Sorgen sind gleichzeitig die Erklärung für mein Verhalten und meine Perspektive. Ich fragen mich nur, woraus ich das Vertrauen schöpfen soll? Unsere letztes Treffen hat mir da nicht gerade Mut gemacht...



Zitat von Jano:
Ich bin mit meinem Latein wirklich am Ende. Hätte ihr gerne gezeigt, dass ich mich für uns bemühen werde und vieles geändert und verstanden habe.


Alles, was ich hier zusammen sammelte, zeigt, dass du noch nicht viel verstanden hast. Du bist sehr weit am Anfang! Du willst lehren. Nur der Weg der Selbsterkenntnis, lehrt das Leben selbst. Du wirst es nie können. Hier im Forum sind auch wesentlich ältere User und auch diese brauchen mitunter gut ein Jahr um wirklich viel zu erkennen. Was nur noch viel schwieriger ist, es auch LEBEN ZU LERNEN. Ja, es verführt, eine Erkenntnis zu haben und zu denken, man hat das Ei des Columbus gefunden. Und dann stehen sie da, wie du jetzt und erkennen, dass sie eigentlich gar nichts wissen.

Zitat von Sabine:


Verstehst du, was sie dir schrieb? Liest du es so, wie es da steht?



Du darfst ihr ruhig in allen Dingen zustimmen, denn sie hat unumwunden Recht. Es ist ihrer Realität und ihre Sichtweise. Dafür braucht sie deine Zustimmung so GAR NICHT. Du liebst sie, dann akzeptiere OHNE ABER!



traurig, wie wenig du ihr vertraust. Ich bin fast schon fassungslos. Und vor allem zeigt sich hier, um was es dir wirklich geht. Du hängst in der Warteschleife. MANNNN Deine Liebe ist ja sehr begrenzt. Das hat so gar nichts mit Selbstachtung zu tun. Das ist EGOISMUS PUR! Dir ist dein Glück, deine Zeit zu wertvoll, um darauf zu vertrauen, dass das Leben und die Zeit das richtige Urteil finden werden. Vorsicht, damit tust du dir selbst so gar nicht gut! Du denkst vielleicht, du hast es dann im Griff, bis es Wochen später dir die Füße ganz weg zieht. Und einen gezogenen großen dicken Strich radiert man nicht so einfach aus. Du bist einfach hilflos und dein Ego spielt dir mächtige Streiche um dich aufzubauen. Wenn du das so hinbekommst, allein der Gedanke, zeigt dir unbewusst, wie sehr du zu ihr stehst und überhaupt zu ihr stehst. Schüttelt dich das nicht selbst?



Weil es für dich nicht richtig ist, ist das nicht richtig. Ja, weil du ebenso Verlustangst hast. Und schon wieder wertest du sie ab. Ganz oben schreibst du genau das Gegenteil, lese nach! Warum gibst du nur ihr die Schuld? Du bist voll in der Schuldumkehr gelandet. Wenn du versagst ist sie schuld. Versuche das einmal so zu verstehen. Ich las hier sehr wenig über deine Anteile, nur viel ABER.



Tja, wäre schön in ihrem Kopf zu wohnen. Deine Liebe scheint nicht echt zu sein, wenn du die Ernsthaftigkeit hier schon wieder anzweifelst. Du siehst wie sie leidet und unterstellst ihr VERTRÖSTEN. Wie traurig das ist. Das arme Mädel. Wenn sie das hier lesen würde, wäre sie bestimmt sehr enttäuscht von dir, wo sie so sehr an euch glaubt und Angst hat, dich ganz zu verlieren. Vielleicht ist es besser für sie, dass sie erkennt, wer du wirklich bist, wie wenig du ihr vertraust und wie viel Wert sie dir ist?


Hierzu muss ich mir noch ein paar Gedanken machen. Du hast sicherlich an vielen Stellen recht. Das mein Vertrauen zu ihr auch durch ihr widersprüchliches Verhalten angeknackst ist, ist denke ich aber auch ein Faktor. Das Vertrauen in sie, wurde in all den Jahren Beziehung nicht immer mit Wertschätzung zurückgegeben...



Ich bin beim Schreiben immer noch sehr begeistert und voller Respekt für deine Worte. Mehr konnte ich erstmal nicht loswerden, aber ich werde auf verschiedene Punkte noch weiter eingehen.

Danke auch an @hahawi und @Ama für eure Ansichten, die ihr mit mir teilt! Ich merke es hilft mir wirklich sehr und ich freue mich über jede Anregung!

22.08.2018 19:54 • x 3 #23


J
Ich melde mich nochmal zurück, da ich immer noch nicht wirklich weitergekommen bin und ich dazu schade fände, wenn dieser Thread in den Tiefen dieses Forums versinkt;)

Sie hatte mir, wie erwähnt nach unserem letzten Treffen eine Mail geschickt. Diese Mail komplett hier rein zu kopieren, finde ich aus mehreren Gründen nicht gut, aber ich dachte es wäre vielleicht hilfreich Teile davon zu paraphrasieren.


Sie schrieb mir, dass sie nach unserem Treffen ein Unbehagen spürte und sehr große Angst davor hätte mich zu verlieren.
Diese Angst würde es ihr schwer machen, Ihre Gefühl offen vor mir zu kommunizieren.
Daraufhin sagte sie, dass sie im Moment so fühlen würde, dass es falsch wäre wenn wir jetzt wieder einen gemeinsamen Weg einschlagen und sie denkt, dass wir dadurch wieder in einer unklaren Situation landen würden.
Sie sagte, dass sie noch Zeit brauche und dass sie das Gefühl hatte, ich wollte alles wieder zu schnell.
Bei ihr sei noch zu viel Trauer im Spiel und sie hätte vieles noch nicht verarbeitet. Daher könne sie mich nicht einfach so sehen. Dann wünschte sie sich, dass ich ihr ihr diese Zeit gebe.
Weiterhin sagte sie, dass sie für einen Neuanfang im Moment nicht bereit sei und wir uns erst wieder auf einer Erwachsenen Basis begegnen müssen. Erst dann würde es überhaupt Sinn mache.
Sie sagte auch, dass sie sich sehr darüber freuen würde, wie ich die Beziehung aus heutiger Sicht reflektiert habe. Gleichzeitig hätte sie noch viele eigene Probleme, die sie ohne mich bewerkstelligen müsse. Und Gleiches wünschte bzw. empfahl sie mir auch. Sie betonte abermals, wie schwer es ihr fallen würde und das sie sehr große Angst hätte mich zu verlieren.

Durch mein ganzes Gefühlschaos schwanke ich die ganze Zeit hin und her. Weiterhin schwirren mir ihre Worte des Treffens noch im Kopf. Sie betonte dort mehrmals, dass wir uns auch anderen Menschen öffnen müssen und dass sie sogar denkt, dass es sehr lange dauern kann bis wir wieder so weit wären (2-3 Jahre). Das können natürlich auch Situationsbedingte Aussagen sein... Da sie bei dem Gespräch doch sehr um Fassung bemüht war und ich merkte wie sie mit sich kämpfte. Und bei zu viel Gefühlen direkt sehr defensiv wurde. Ihr kamen auch mehrmals die Tränen:(
Ich kann das sehr verstehen, doch manchmal hätte ich mir gewünscht, dass sie mir die Chance geben würde zu wissen was sie fühlt. Dann würde es mir auch einfacher Fallen auf sie einzugehen. Dennoch weiß ich, dass ich darauf keinen Anspruch habe und ich es auch nicht fordern darf. Sie will im Moment denke ich auch einfach stark sein. Nicht nur vor mich, sonder für sich selbst. Und ich wünsche mir das auch für sie!

Naja, meine Gefühlslage bezüglich einer Antwort an sie, beschreibt das unten angeführte Zitat immer noch ganz gut. Und ich habe ihr bisher auch noch nicht antworten können.
Mir fällt das alles ziemlich schwer, weil ich das Gefühl habe ich laufe auf einem Minenfeld zwischen: die Angst zu viel Druck aufzubauen, ihre Wünsche zu respektieren, ihre Ängste und Trauer zu verstehen, der Angst vor eigener Verletzung und Enttäuschung, die eigene Hoffnung etc...

Zitat von Jano:
Als ich plante mich mit ihr wieder zu treffen, dachte ich, dass ich schon an diesem Punkt war. Das letzte Treffen hat mir gezeigt, dass wir noch lange nicht da sind und sie noch weit entfernt davon ist, die Dinge wirklich reflektieren zu können. Das sagte sich auch selbst und ich merkte es an vielen Reaktionen aus denen noch stark verletzte Anteile sprachen.
Ein Teil in mir ist gewillt ihr alle Freiräume und auch die nötige Zeit zugeben. Ein anderer Teil ruft mir zu: Hüte dich! Du wirst es bereuen! Sie lernt jemanden kennen und versetzt dir und deiner Hoffnung den letzten Stoß! Worauf möchtest du überhaupt vertrauen? Sie war doch nie jemand, der genau wusste was er will? Sie lässt dich warten und damit gibst du deinen letzten Funken männliche Attraktivität auf...
Dieser Zwiespalt wird natürlich durch die ganzen Tipps bzgl. Ex-Back usw. nur noch angefeuert.

25.08.2018 03:07 • x 1 #24


Sabine
@Ama , @hahawi @Engerling , kommt ihr bitte wieder her?

26.08.2018 11:12 • x 1 #25


A


x 4




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