14

Wie soll ich mich verhalten -Trennung vom Partner

Sabine
@andy27 so hart es für dich klingen mag. Man steht erst auf und geht, wenn man es nicht mehr ertragen kann. Vielleicht geht es dir noch nicht schlecht genug? Aber um wen geht es jetzt hier? Um deine Tochter? Ausrede, denn sie wird sich überall wohl fühlen, wenn sich das Umfeld bessert. Du musst nicht gehen, du kannst es ja noch aushalten, es noch ertragen. Wir können dir sagen, was dein Weg sein müsste, gehen musst du ihn leider allein.

Verstehe mich nicht falsch, aber was muss geschehen, um dir die Augen zu öffnen? Stelle dir mal diese Frage, was geschehen muss, das du aufstehst und gehst? Wie schlimm es noch werden muss?

Manchmal ist ein Ende mit Schrecken besser als ein Schrecken ohne Ende. Ich denke du bist in eine Art Abhängikeit geraten, um es dir ertäglich zu gestallten, gibst du irgendwann dir die Schuld. Du weißt, dass das nicht richtig ist, zu warten und wartest, aber auf was. Darauf das es sich bessert? Na, dann musst du warten. Und du weißt ins geheim, es wird nicht besser.

Gehe los und informiere dich. Gehe einen ersten Schritt.

Zitat von Kummerkasten007:
Du hast Angst wie es weitergeht, das ist mir schon klar. Aber überlege mal, wo Du in einem Jahr stehen wirst, wenn Du Dich nicht aufraffst und kämpfst.


du wirst es nicht erfahren, wo du in einem Jahr stehen könntest, gehst du nicht einen ersten Schritt.

15.12.2016 14:56 • x 1 #16


A
Da hast du recht.
Ich hab mich an dieses Leben so gewohnt. Das ich auch bis mir meine beste Freundin die Augen mal geöffnet hat gedacht habe das dieses Leben wie ich es geführt habe, normal sei.
Es kann nicht noch schlimmer werden. Es ist jetzt schon schlimm genug.
Und vielleicht denke ich wirklich nur über meine Tochter nach und nehme sie unbewusst als Indiz das ich nicht gehe.
Aber meine Tochter würde wirklich überall mit mir hingehen. Das weiß ich.

Ich habe am Dienstag einen Besichtigungstermin für die Wohnung. Die Vermieterin ist sehr nett und würde sie mir auch sofort geben,wenn nicht noch welche drin wohnen würden.

Das Problem ist das wir beide für die jetzige Wohnung unterschrieben haben und wir drei Monate Kündigungsfrist haben. Die alte Wohnung und die neue zu bezahlen kann ich mir nicht leisten.

Und da kommen diese zukunfts Ängste wieder ....

15.12.2016 15:15 • x 1 #17


A


Wie soll ich mich verhalten -Trennung vom Partner

x 3


Kummerkasten007
Gut, dann ist das Problem mal nicht gegeben @ ins Ausland.

Doch, Du wirst das schaffen. Wenn Du Dich traust, kannst Du sehr viel an Unterstützung Dir holen und keiner wird Dich doof angucken oder Dir einreden wollen, dass Du in der Ehe bleiben musst.

Du entziehst doch Deine Tochter nicht, wer hat denn sowas behauptet? Er bleibt ja Papa, das ändert doch nichts daran. Ich finde, Du achtest auf sie, wenn Du sie aus dieser heftigen Familiensituation rausbringst.

Das er jetzt darauf besteht, ist ein Machtspiel von ihm, so will er Dich halten. Lass Dich da nicht erpressen.

15.12.2016 15:17 • #18


Sabine
Zitat von Andy27:
Das Problem ist das wir beide für die jetzige Wohnung unterschrieben haben und wir drei Monate Kündigungsfrist haben. Die alte Wohnung und die neue zu bezahlen kann ich mir nicht leisten.

Und da kommen diese zukunfts Ängste wieder ....


Und auch dafür wird sich eine Lösung finden. Gehe zum Jugendamt und lasse dir helfen, gehe zum Frauenhaus und lasse dir helfen.

Und du alleine musst nicht alles bezahlen. Sicher wird es etwas dauern, bis man sich auseinanderdividiert hat. Aber mein Gott, auch da kommt man durch. Schreibe dir diese Fragen auf, nehme sie mit und diskutiere sie beim Jugendamt, im Frauenhaus oder suche dir einen Rechtsbeistand (Anwalt). Viele gingen schon diesen Weg. Und auch du wirst es schaffen.

Lasse dich nicht von ihm und deinen Ängsten entmutigen. Du weißt was richtig ist.

Du hast uns gefunden, und du wirst auch noch andere finden. Du bist nicht allein mit deinen Sorgen und Ängsten

15.12.2016 15:29 • x 1 #19


A
Ich bin echt froh das ich hier alles aufgeschrieben habe und soviel Zuspruch, Verständnis und auch Tipps bekommen habe.
Das tat wirklich gut.

Ich hoffe wenn ich nochmal was habe das ich wieder hier hin kommen kann und mich aussprechen kann ?!

15.12.2016 20:00 • #20


Sabine
@andy27 du kannst hier bleiben, wenn du möchtest, und wir können dich begleiten. Dir alles Gute

Lilly

15.12.2016 20:22 • #21


Wulf
Zitat:
Das Problem ist das wir beide für die jetzige Wohnung unterschrieben haben und wir drei Monate Kündigungsfrist haben. Die alte Wohnung und die neue zu bezahlen kann ich mir nicht leisten.


Tja.. da ist es wieder.. dieses Mietrecht... du kannst das nicht bezahlen, der andere Vertragspartner hat einzuspringen. ^^
Das ist aber dein geringstes Problem.
Morgen ist Freitag, da steht wohl nun ein Telefonat mit dem Jugendamt an und ein Besuch mit dem Frauenhaus.
Merke dir einfach: Das Jugendamt ist nicht dein Feind, dieser Person musst du genau deine Geschichte erneut erzählen müssen was du hier hinein geschrieben hast.
Mach blos net die eierei, das du damit nach Weihnachten warten willst oder so ein Käse... MORGEN!

15.12.2016 20:30 • x 1 #22


Sabine
Zitat von Wulf:
Merke dir einfach: Das Jugendamt ist nicht dein Feind, dieser Person musst du genau deine Geschichte erneut erzählen müssen was du hier hinein geschrieben hast.
Mach blos net die eierei, das du damit nach Weihnachten warten willst oder so ein Käse... MORGEN!


@Wulf Nun, vielleicht werden wir von ihr wieder hören sie hat sich ja anscheinend verabschiedet für die nächste Zeit. Aber das ist es was sie braucht. Egal was wir sagen, sie muss ihren Schritt gehen. Ich denke auch, dass sie es tun wird.

15.12.2016 21:01 • #23


unbel-Leberwurst
Kannst Du nicht mal zur Frauenhilfe gehen?

Die können Tips geben, haben Erfahrung mit so etwas.

16.12.2016 10:53 • #24


A
Es hat nicht lange gedauert bis ich wieder hier hin komme und wieder schreibe.

Ich hatte gerade ein Gespräch mit meinem Mann. In dem es auch lauter wurde. Meine Tochter ist bei der Oma, sie hat nichts davon mit bekommen.

Mein Mann hat unter Tränen mir gesagt das er mich immernoch liebt und das er um die ehe kämpfen wird.
Und er weiß das von meiner Seite auch noch was da wäre. Obwohl ich ihm gesagt habe das ich ihn nicht mehr liebe und ich so ünglücklich bin.

Er meinte er ändert sich und hätte sich auch schon geändert. Und das ich mehr über meine Probleme reden soll die ich mit ihm und seiner Familie habe.
Er meinte auch das es seiner Mutter leid tut was sie da getan hat, das sie mich so angeschnautzt hat und das ich immer noch zur Familie gehöre und sie sich wünscht das irgendwie eine Lösung gefunden wird.

Mein Mann macht sich große Sorgen um unsere Tochter. Er sagte das ich ihr das doch nicht antun könnte das ich weg ziehe und der Papa wäre nicht mehr da. Das würde zu viel für sie sein. Ich habe darauf gesagt das er die kleine immer sehen kann sooft wie es passt und er Zeit hat, da er ja auch noch arbeiten muss.
Er möchte das wir hier wohnen bleiben und das er zu seinen Eltern zieht.
Wir wären das wichtigste auf der Welt für ihn.
Ich muss dazu sagen mein Mann hat keinerlei Freunde. Nicht mal einen ! Sein bester Freund ist sein Vater. Was auch mal anders war. Mein Mann war ein sehr geselliger Mann und hat auch sehr viele Freunde gehabt. Die aber nach und nach alle gegangen sind weil er sich nicht mehr gemeldet hat oder weil er auch keine Zeit mehr hatte. Weil er nur noch für uns da sein wollte. Ich wäre die letzte gewesen die ihm verboten hätte , was mit seinen Freunden zu machen.

Ich habe ihm nochmal aufgezählt was er alles mir angetan hat. Und da meinte er wenn dich was stört dann sollte ich reden. Das habe ich auch schon mal getan. Das mich einiges stört nur nicht mit so einer intensivität das die Ehe davon abhängt.

Er tut mir auf der einen Seite leid. Aber ich merke für mich momentan wenn er nicht da ist, das ich ein anderer Mensch bin und viel lockerer bin und auch das tun kann was ich will. Ich denke sehr oft darüber nach ob es jetzt so ist weil wir viel Stress haben oder ob es wirklich so ist das mir mein Kopf sagt und auch mein Herz - du bist besser dran ohne ihn.

Er ist jetzt gegangen - seine Eltern sind momentan nicht zuhause. Sind übers Wochenende weg und er kommt auch morgen nicht nach Hause.


Ich bin nach diesem Gespräch wieder total fertig. Und weiß einfach nicht mehr was ich denken soll.

Was haltet ihr von den Aussagen von meinem Mann , würdet ihr ihm glauben?

16.12.2016 16:53 • #25


Sabine
nun, erst einmal ist es gut, wie es ist. Ihr braucht Abstand, nicht nur zwei Tage und nicht nur zwei Wochen. Jetzt, wo er merkt, dass er alles verliert kann es für beide von euch eine Chance sein. Aber wenn du nun gleich wieder zurückruderst, gibst du ihm indirekt recht, und es dauert nicht lange und ihr seid da, wo ihr gerade herkommt. Denke erst einmal garnicht und gehe deinen Weg weiter. Was du jetzt aus der Situation entscheidest, es ist sehr emotional beladen. Und auch das es laut wurde, zeigt eure Dynamik, die es gild zu unterbrechen. Laut sagt man sich garnichts, man lässt nur Frust ab. Hört nicht zu. Kann man keinen klaren vernünftigen Gedanken fassen. Glauben kannst du ihm erst, wenn er so einiges für sich aufarbeitet, für sich selbst erkennt, welche Fehler er machte. Er belügt und betrügt sich gerade selbst. Und sich selbst zu erkennen, sich selbst Fehler einzugestehen, reicht leider noch nicht. Man muss auch erfahren, warum man genau so wurde, und warum man daraus selbst nicht mehr aussteigen konnte. Und das schafft man weder in 2 Tagen, noch in zwei Wochen oder in zwei Monaten.

Auch wenn du in der Wohnung bleibst, erinnert immer viel, ich würde mir, auch wenn es nur vorübergehend ist, etwas eigenes suchen. Egal, ob es jetzt mal etwas kostet, denn das Geld allein, ausgegeben oder nicht, macht nicht wirklich glücklich. Ich denke, er hat eine Persönlichkeitsstörung. Und (s)ein zu schnelles zurückrudern, nur, um wieder anlauf zu nehmen, was er für sich aber nicht so sehen wird.

Leider habe ich gerade nicht sehr viel Zeit, aber bedenke es einmal für dich. Es sind nur wenige Ansätze, gerade, leider

16.12.2016 17:15 • #26


Wulf
Zitat:
Ich muss dazu sagen mein Mann hat keinerlei Freunde. Nicht mal einen ! Sein bester Freund ist sein Vater. Was auch mal anders war. Mein Mann war ein sehr geselliger Mann und hat auch sehr viele Freunde gehabt. Die aber nach und nach alle gegangen sind weil er sich nicht mehr gemeldet hat oder weil er auch keine Zeit mehr hatte. Weil er nur noch für uns da sein wollte. Ich wäre die letzte gewesen die ihm verboten hätte , was mit seinen Freunden zu machen.

Was will er an sich ändern?
Genau da liegt doch euer Problem, ihr hockt doch eigentlich gnadenlos aufeinander. Obendrein ist er anhänglich ohne Ende. Nun empfindest Du für ihn Mitleid und keine Liebe. Er hat einen massiven Kontrollwahn entwickelt. Also keinerlei Freiräume, für euch.
Wenn Du darauf eingehen solltest, dann nur unter der Prämisse der räumlichen Trennung. Mit der Auflage das er sich wieder in die Richtung bewegt wie du ihn kennengelernt hast.
Zitat:
Er möchte das wir hier wohnen bleiben und das er zu seinen Eltern zieht.

Wäre ok, allerdings auch über einen längeren Zeitraum.
Du schreibst selbst das dir seine Abwesenheit gut tut. Er wird merken (durch räumliche Trennung) das er sich wieder bemühen muss. Bleibt ihr weiter zusammen in einer Wohnung, wirst du dein 1tes Posting wieder verfassen.

20.12.2016 10:54 • x 1 #27


Sabine
@andy27 ich benutze gerne das Synonym Kreisverkehr, alles ist eingefahren nur fahrt ihr gemeinsam immer schneller im Kreis. Wo endet soetwas? Wie kann man den Kreisverkehr verlassen. Entweder einvernehmlich, in dem man gemeinsam eine Ausfahrt nimmt, getrennt wenn jeder eine andere Ausfahrt nimmt, oder über den Acker, wenn nur einer ausbricht.

Egal, wie man es händelt, es beschreibt jede Art einer nichtstimmigen Beziehung bildlich sehr gut. Es ist sachlich und spricht keinem Schuld oder Unschuld, Recht oder Unrecht zu.

Damit kann man auch jemanden in einer Beziehung bildlich darstellen, wo man sich befindet. Wo es endet, weiß letzten Endes niemand. Das wird man erst erfahren, wenn man aus diesem Kreisverkehr aussteigt. Es liegt an jedem selbst. Selbst wenn nur einer aussteigt und der andere noch darin verweilen möchte, zeigt es, dass sich die Wege trennen. Nur wenn beide aussteigen, kann es möglich sein, dass man wieder zusammen etwas neues errichtet ohne Kreisverkehr. Und das bedeutet unermütliche Arbeit. Eine Beziehung ist immer Arbeit. Beide müssen dann aber auch verstehen, dass man soetwas zur zusammen verhindern kann. Leider kommen diese Einsichten aber immer erst, wenn es gewaltig rappelt.

Vielleicht hilft dir diese etwas bildliche Darstellung, die Situation besser zu verstehen

20.12.2016 11:16 • #28


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag