Vielleicht noch ein paar Worte dazu von mir.
Ihr habt alle Recht. Mir erging ist so:
In meiner ersten ernsthaften Beziehung, mit Anfang 20, als ich noch studiert habe und nebenher jobben ging, habe ich meine damalige Partnerin zeitlich vernachlässigt (müssen), was zur Folge hatte, dass sie einsam war, sich mit Freundinnen taf, und wie konnte es auch anders kommen, irgendwann jemand anders kennen und lieben gelernt und mich schließlich betrogen hat. Damals hab ich ihr vertraut und kannte Gefühle wie starke Eifersucht oder Mißtrauen praktisch nicht.
In den folgenden Beziehungen war ich als gebranntes Kind nennen wir es vorsichtig, ziemlich Eiffersüchtig und in machnen Momenten auch mißtrauisch. Habe meinen Partnerinnen aber davon erzählt und dachte, wenn man offen damit umgeht, sollte es keine Probleme geben.
Die zweite große Beziehung ging dadurch in die Brüche, dass ich wohl auch ein wenig klammerte, und versuche, nie mehr eine Frau an meiner Seite zu vernachlässigen. Es hat uns nie an nichts gefehlt und ich habe alles gegeben. Vergebens.
Kurz vor Weihnachten wurde ich erneut verlassen. Diesmal hätte alles gepasst, ich hatte eine Balance aus Vertrauen, Offenheit bei zugleich klaren Strukturen und Grenzen gefunden, mit der wir beide zufrieden waren. Sie hat es dennoch nicht zu schätzen gewusst. Aus einer alten Freundschaft wurde mehr, sie haben sich täglich geschrieben, und in den letzten Wochen haben sie sich auch mehrfach getroffen und beieinander geschlafen. Ohne mein wissen. Zwei Tage vor Weihnachten ist es aufgeflogen und ich habe die Konsequenzen gezogen.
Was soll ich sagen. Für mich persönlich komme ich nur nur zu einem einzigen Schluss: Klammern und Einengen führt in einer Beziehung/Ehe ebensowenig zum Erfolg wie maximales Vertrauen bei sämtlichen Freiheiten. So ist das Leben, es muss weitergehen, und es wird weitergehen...
@ Minopolis: Was für Taten meinst Du? Ich habe meiner Partnerin oft mehr Taten als Worte geboten, aber was hats gebracht? Nix! Manche Frauen wissen einfach nicht, was sie Wollen (Ok, manche Männer offensichtlich auch nicht...).
Wir müssen einfach nach vorne schauen und uns nicht unterkriegen lassen...
LG
26.12.2012 01:57 •
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