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Wie soll man jemals jemanden vertrauen?

U
Hallo zusammen,

ich wurde vor ca einem Monat verlassen, von jemanden der mir sagt dass er mich über alles liebt, der geschworen hat dass er das ernst meint und der geweint hat als ich einmal sagte ich könne nicht mehr (wir hatten auch unsre probleme^^)

Und hier im Forum lese ich von sovielen anderen, die auch nach mehreren Jahren Beziehung ohne Vorwarnung verlassen wurden. Einfach so, Obwohl mach schon eine Hochzeit geplant hatte, obwohl man sich vertraut hat etc...


Und jetzt meine Frage: Wie soll man jemals jemandem glauben der sagt er würde für immer bei einem bleiben? Am Ende wird man nur verlassen und verletzt. Ist es das wert?

Kann man Beziehungen führen wenn man ständig misstrauisch ist? Werde ich grade Beziehungsunfähig durch diese Gedanken? oO Oh mein Gott. Ich verliere den Glauben an das Gute im Menschen.

26.12.2012 00:58 • #1


H
ganz kurz- JA kann man

bin grad in einer ähnlichen situation

26.12.2012 01:12 • #2


A


Wie soll man jemals jemanden vertrauen?

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G
Hey unknown1,

bin gerade in derselben Situation wie Du...und das nicht das erste Mal in meinem Leben. vor 9 Jahren habe ich mir dieselbe Frage gestellt wie Du heute. Es war ein langer und steiniger Weg, wieder Vertrauen zu fassen, ich war mir noch vor einer Woche sicher, ich hätte die Kurve gekriegt, und nun wurde ich wieder belogen und hintergangen...aufs Übelste. Plante einen Heiratsantrag, und hab nun Weihnachten ohne sie verbracht. Was diesmal anders ist? Ich weiß, dass ich meiner nächsten Partnerin wieder vertrauen kann. Man muss einfach einsehen, dass es diese 100%ige Sicherheit, nach der wir uns doch alle sehnen, niemals geben wird. Und man sollte am besten gleich am Anfang einer Beziehung Klartext sprechen, NO-Go's und rote Linien definieren.

26.12.2012 01:26 • x 1 #3


M
Hallo,

diese Frage stelle ich mir ständig. Aber ich glaube, dass das Vertrauen wieder kommt. Gleichzeitig bin ich der festen Überzeugung, aus meiner Beziehung oder vielmehr der Trennung gelernt zu haben. Ich werde mich wohl nie wieder Hals-über-Kopf mit rosaroter Brille in etwas stürzen. Vielmehr werde ich es in Zukunft langsam angehen lassen, weniger Initiative von meiner Seite aus und auch einfach mal versuchen genügend Geduld aufzubringen, um abzuwarten.

Ich denke aber auch, dass Klartext sprechen nicht immer funktioniert. In meiner letzten Beziehung hat er mir gesagt, dass er nie wieder ohne mich sein will, mich heiraten möchte etc. Nicht mal einen Monat später war es vorbei, ganz ohne triftigen Grund. Ich werde diese Worte wohl in Zukunft nie wieder einfach glauben, sondern vielmehr auf mein Bauchgefühl hören. Auf das Gefühl geliebt zu werden. Taten zählen für mich mehr, als Worte...

26.12.2012 02:05 • x 1 #4


F
Erzähl dochmal warum Ihr euch getrennt habt was Ihr für Probleme habt ? Natürlich nur wenn du willst !

Ich denke Vertrauen hat viel mit Willen zun tun. Will man sich wirklich binden? Will man sich dem Partner mit all seinen Gefühlen und Ängsten öffnen? Kennt man überhaupt seinen wirklichen Ängste? Das ist dann für mich eine Art Vertrauen.

26.12.2012 02:22 • #5


G
Vielleicht noch ein paar Worte dazu von mir.

Ihr habt alle Recht. Mir erging ist so:
In meiner ersten ernsthaften Beziehung, mit Anfang 20, als ich noch studiert habe und nebenher jobben ging, habe ich meine damalige Partnerin zeitlich vernachlässigt (müssen), was zur Folge hatte, dass sie einsam war, sich mit Freundinnen taf, und wie konnte es auch anders kommen, irgendwann jemand anders kennen und lieben gelernt und mich schließlich betrogen hat. Damals hab ich ihr vertraut und kannte Gefühle wie starke Eifersucht oder Mißtrauen praktisch nicht.
In den folgenden Beziehungen war ich als gebranntes Kind nennen wir es vorsichtig, ziemlich Eiffersüchtig und in machnen Momenten auch mißtrauisch. Habe meinen Partnerinnen aber davon erzählt und dachte, wenn man offen damit umgeht, sollte es keine Probleme geben.
Die zweite große Beziehung ging dadurch in die Brüche, dass ich wohl auch ein wenig klammerte, und versuche, nie mehr eine Frau an meiner Seite zu vernachlässigen. Es hat uns nie an nichts gefehlt und ich habe alles gegeben. Vergebens.
Kurz vor Weihnachten wurde ich erneut verlassen. Diesmal hätte alles gepasst, ich hatte eine Balance aus Vertrauen, Offenheit bei zugleich klaren Strukturen und Grenzen gefunden, mit der wir beide zufrieden waren. Sie hat es dennoch nicht zu schätzen gewusst. Aus einer alten Freundschaft wurde mehr, sie haben sich täglich geschrieben, und in den letzten Wochen haben sie sich auch mehrfach getroffen und beieinander geschlafen. Ohne mein wissen. Zwei Tage vor Weihnachten ist es aufgeflogen und ich habe die Konsequenzen gezogen.

Was soll ich sagen. Für mich persönlich komme ich nur nur zu einem einzigen Schluss: Klammern und Einengen führt in einer Beziehung/Ehe ebensowenig zum Erfolg wie maximales Vertrauen bei sämtlichen Freiheiten. So ist das Leben, es muss weitergehen, und es wird weitergehen...

@ Minopolis: Was für Taten meinst Du? Ich habe meiner Partnerin oft mehr Taten als Worte geboten, aber was hats gebracht? Nix! Manche Frauen wissen einfach nicht, was sie Wollen (Ok, manche Männer offensichtlich auch nicht...).

Wir müssen einfach nach vorne schauen und uns nicht unterkriegen lassen...

LG

26.12.2012 02:57 • #6


T
Hey fiskerr,

ich hab mir hier mittlerweile einen Account erstellt^^

Wir haben uns getrennt weil er der Meinung war, dass so viel passiert sei in letzter Zeit. Seine Gefühle sind nichtmehr dieselben etc etc, eigtl so das Standartzeug^^

Ich hab da meine eigenen Theorien warum es zuende ging, aber das ist eigtl nicht weiter wichtig^^

26.12.2012 02:59 • #7


F
Hey

Also hat er sichh von dir entfernt ? So war es bei mir jedenfalls Ich habe mehr geliebt als Sie zum Schluss.

Es ist wichtig für dich das du versteht wieso es nicht geklappt hat. Verdrängen bringt für die nächste Beziehung auch nichts.

Sei stark !

26.12.2012 03:08 • #8


T
https://www.trennungsschmerzen.de/er-sie ... 10584.html

Hier stehts nochmal ausführlicher, falls es dich interessiert^^

Aber ignorier bitte dass ich da noch etwas verzweifelter war als jetzt

26.12.2012 03:09 • #9


F
Das hat ja auch parallelen zu meiner Geschichte !
Wie geht es dir denn jetzt, habt ihr noch Kontakt?

26.12.2012 03:18 • #10


A
Zitat:
Wie soll man jemals jemandem glauben der sagt er würde für immer bei einem bleiben? Am Ende wird man nur verlassen und verletzt. Ist es das wert?


Das kann der Andere garnicht wissen! Niemand, und ich betone das, kann eine Garantie geben, die für ein Leben reicht, denn niemand kann in die Zukunft schauen! Wer sowas sagt, ist in dem Moment bestimmt davon überzeugt, aber wissen tut er es trotzdem nicht.

Ein Leben ist eine verdammt lange Zeit! Wenn ich heute begeistert rufe Ja, mein Lieblingsfilm aller Zeiten ist XYZ, dann stimmt das vielleicht auf den Moment und auf die Vergangenheit bezogen, aber vielleicht kommt irgendwann ein Film, den ich noch viel toller finde, oder der uralte Lieblingsfilm beginnt mich irgendwann total zu langweilen, weil er meinem Geschmack nicht mehr entspricht - immerhin steht man im Leben nie still, sondern verändert sich ständig und so auch die Gefühle.

Eine Beziehung ist daher jeden Tag aufs Neue eine Momentaufnahme. Man kann planen, aber nichts versprechen. Und man sollte sich auch selbst nicht abkaufen, dass die Gefühle für immer so bleiben, auch wenn sie im Moment noch so stark sind. Der Clou ist, sich das bewusst zu machen und mit dem Risiko zu leben, oder aber es sein zu lassen. Denn nur, weil man nicht versprechen kann, dass etwas für immer und ewig anhält, bedeutet das nicht, dass man nicht den Moment genießen und die Zeit, die man hat, mitnehmen kann.

26.12.2012 12:10 • #11


M
Zitat von gast2612:

@ Minopolis: Was für Taten meinst Du? Ich habe meiner Partnerin oft mehr Taten als Worte geboten, aber was hats gebracht? Nix! Manche Frauen wissen einfach nicht, was sie Wollen (Ok, manche Männer offensichtlich auch nicht...).

Wir müssen einfach nach vorne schauen und uns nicht unterkriegen lassen...

LG


Hey,

beim mir war das Problem, dass es einen Vertrauensbruch seinerseits gab, während ich längere Zeit im Ausland war. Davor habe ich ihm blind vertraut und danach konnte ich es nicht mehr. Ich erkannte mich selbst nicht mehr, war misstrauisch, klammerte und war ständig eifersüchtig. Allerdings hatte ich dazu auch allen Grund, denn er war nur am flirten, hat hinter meinem Rücken mit anderen Frauen geschrieben und und und... Gleichzeitig hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass er mich liebte. Es sind die kleinen Taten. Am Anfang der Beziehung hat er mich einfach im vorbeigehen mal an sich rangezogen und ganz fest gedrückt. Ein paar Sekunden und ich wusste, dass die Welt in Ordnung ist. Es sind auch so Sachen, wie einfach mal zusammen mit zu liegen und über Gott und die Welt zu reden oder Zukunftsplanung, die von ihm ausgeht (allerdings kommt es hier auf den Stand der Beziehung an... Kann auch schnell überfordern)

Zu viel ist natürlich nicht gut. Wenn geklammert wird, geht jede Beziehung früher oder später in die Brüche. Ich hätte damals einfach ehrlich sein sollen und ihm sagen, dass ich ihm nicht mehr vertrauen kann und entweder er hätte das eben respektieren müssen und mir die Zeit geben, die ich brauche und mir auch zeigen müssen, dass ich ihm wieder vertrauen kann oder ich hätte es einfach beenden sollen. So hatte ich ein halbes Jahr lang nur noch Schmerz, Trauer, Wut und Misstrauen in mir.

Aber naja, ich habe aus der ganzen Sache gelernt!

26.12.2012 13:27 • #12


A


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