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Wie verarbeiten Männer Gefühle?

S
Ja, Moskau.
Du weißt aber sicher auch, wie er tickt und dass Deine Maßstäbe eben nicht für alle gelten (können).
Du redest von Stil oder stilvoll usw. Wenn es nur daran läge, könntest Du es doch einfach als das sehen, was es ist. Da bräuchte es keine Wut, keine verbalen Beschimpfungen, keine Herabsetzungen und schon gar keine Verletzung oder großes Leiden, meinst Du nicht?

Warum suchst Du Dir immer Menschen/Männer aus, die nicht erreichbar sind? Ob verheiratet oder Alk. Schau doch jetzt einfach nach vorne . Such Dir reale Menschen, die Dich ein Stück auf Deinem Weg begleiten zu dem Leben, das Du Dir wünschst und dann triffst Du ganz sicher auch einen Mann, der frei ist für eine tragfähige Partnerschaft. Lass die Phantome hinter Dir.

Grüße

PS: Ich halte übrigens nicht viel davon, wenn eine Freundin gleichzeitig die Supervision macht. Jeder professionelle, gute Supervisor lehnt das bei Menschen, die er privat kennt, ab. Trotzdem ist es besser als nichts im Moment für Dich. Viel gebracht scheint es aber nicht zu haben, denn Du machst den Eindruck, dass Du aus Deinen Denkschemen nicht rauskommst. (Das meine ich jetzt absolut im Dir zugewandten Sinne - wie alles, was ich Dir schreiben, ok?)

06.12.2013 19:33 • #31


M
Hallo Sevilla,
naja, ich habe ihn ja nicht persönlich beschimpft, ich hatte nur etwas auf dieser Plattform auch gelästert, bzw. meinen Galgenhumor spielen lassen, um das besser zu ertragen u. meinen Liebeskummer herunterzuspielen.
Um Gottes willen, ich habe ihn nie beschimpft, sondern war bei den Gesprächen offen, humorvoll und freundlich.
Das stimmt schon mit der Supervision, das sollte immer eine neutrale Person sein.
Es hat insofern etwas gebracht, weil wir die Muster u. Verstrickungen analysiert hatten.
U. jetzt habe ich leider noch eine sehr traurige Geschichte:
Gott sei Dank ist diese verarbeitet, ich war 2000 3 Monate in einer psychosomatischen Klinik, leider verliebte sich damals mein Therapeut in mich, umgekehrt genauso.
Er schrieb mir damals Liebesbriefe nach Hause, das war damals die absolute Härte, der Gipfel an Unprofessionalität.Der hatte mich damals durch schlimme Provokationen sehr tief verletzt u. konnte sich auch nicht abgrenzen.
Ich u. er hatten damals Jahre daran zu knabbern.2006 schrieb er mir noch eine Entschuldigungsmail.
Bei der Supervision ist herausgekommen, daß die Muster der Freundschaft mit dem Amtsschimmel 1 zu 1 deckungsgleich sind wie damals im psychotherapeutischen Setting.
Der Amtschimmel hatte mich nicht provoziert, aber die Verstrickungen ähnelten sich sehr.Sehr erschreckend, wie Muster funktionieren u. sich wiederholen.
Das bestürzt mich sehr.

06.12.2013 19:46 • #32


A


Wie verarbeiten Männer Gefühle?

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R
Ein spannender threat aber er verwundert mich auch ein wenig. Du schriebst von Verstrickungen mit dem Hausarzt, dann vom Amtsschimmel und letztendlich von einem Gynäkologen. Was fasziniert Dich an den Kontakten? Die eigentliche Nähe und doch die Unerreichbarkeit? Liegt da ein Reiz für Dich?
Du scheinst immer wieder in das gleiche Muster zu verfallen. Ich frag mich warum und was dahinter steckt?
Hat es ein wenig etwas mit dem Wunsch nach Fürsorge zu tun? Nach dem Gefühl, respektvoll aufschauen zu können und sich dann darain geborgen zu fühlen? Liegen da vlt. auch Konflikte in Deiner Kindheit? Du hast die Nähe gesucht und sie letzendlich nicht wirklich erhalten? Möchtest Du anders bzw besonders wahrgenommen werden?
Du begibst Dich unbewusst immer wieder in das Gefühl eines Vertrauensverhältnisses und gleichzeitigen Unerreichbarkeit?
Warum sind es gerade diese Personen, Situationen, die Dir immer wieder nahe gehen und Dir besonders bewusst werden?

06.12.2013 19:54 • #33


M
Hallo lieber Gast bzw. Reader,

für mich waren der damalige Hausarzt u. der Gyni väterliche Wegbegleiter, wir waren auf positive Weise etwas verstrickt, aber eher verbunden durch ein jahrelanges Vertrauensverhältnis.
Deswegen habe ich bis heute eine positive Erinnerung an diese beiden Wegbegleiter, die mich immer sehr respektvoll behandelten.
Auch wenn die Nähe zw. mir u. dem damaligen Hausarzt viel zu groß war, ich konnte damit gut für mich umgehen.
Ich bin bis heute froh, daß es ihn gegeben hat.
Der Gyni war mir nach 26 Jahren natürlich als väterlicher Wegbegleiter sehr ans Herz gewachsen.
Beides waren sehr wertvolle Begegnungen, die ich in meinem Leben nicht missen möchte.
Nebst des 15 Jahre langen Kontakts zum ehemaligen Prof., mit dem mich wirklich nur eine tiefe Freundschaft verband.
Sie alle hatten mich unterstützt, begleitet u. auch teilweise protegiert.Der Kontakt brach aber nicht plötzlich durch Funkstille ab.Die Wege hatten sich getrennt u. ich konnte das auch so stehen lassen.
Ich ging nie verletzt aus diesen Begegnungen heraus.
Aber es ist in der Tat eine Frage, warum meine Kontakte immer so intensiv sind, teilweise binnen kurzer Zeit.Das hat nicht nur Vorteile.
Ich weiß, diese Muster resultieren daraus, auch die Frage der Unerreichbarkeit, weil ich niemals einen Vater in meiner Kindheit hatte und auch dieser für mich immer unerreichbar war.Klar habe ich ein hohes Bedürfnis nach Fürsorge.Die ich als Kind nie hatte.
Ich ziehe das wohl magisch an.
Was mich aber verletzt, ist, wenn intensive Kontakte durch plötzliche Funkstille abbrechen.

06.12.2013 20:05 • #34


S
Zitat:
ich hoffe, mein Amtsschimmel lernt durch meinen Fall, daß man sich künftig besser abgrenzen sollte, damit solche Gefühle erst gar nicht aufkommen.


Ich wünschte, dass DU nach all den Erfahrungen mit Männern, die mit Deiner Gesundheit/Krankheit zu tun hatten, lernst, DICH künftig abzugrenzen und als Patientin, Kundin - was auch immer sehen.
Komischerweise ist mir das noch nie passiert und würde es passieren, würde ich da ein ganz lautes STOPP rufen oder aber wechseln.
Warum habe ich den Eindruck, dass Du Dich selbst gar nicht reflektierst? Du schreibst doch, wieviel psychologisches Wissen Du durch Deine Ausbildung hast.
Warum Du nun hier wieder meinst, dass der Sachbearbeiter etwas lernen müsste und nicht Du, ist doch bezeichnend. Es geht um Dich! Nur Du kannst etwas an Dir ändern.

Zum Beschimpfen:
Natürlich kann ich nicht wissen, ob Du den Sachbearbeiter beschimpft hast persönlich. Das habe ich auch nicht behauptet oder gemeint. Aber hier hast Du in einer Art über ihn geschrieben und hergezogen, die schon etwas befremdlich ist - zumal dann, wenn man mit jemandem 9 Jahre befreundet war. Stil hat das auf jeden Fall nicht.

06.12.2013 20:12 • #35


R
Hallo liebe Moskau,

irgendwie finde ich mich in Deinem threat in Anteilen wieder. Bei mir löst es ähnliche Gefühle aus. Ich kann mit plötzlichen Kontaktabbrüchen, in denen man sich ohne Wertschätzung verlässt, nicht gut umgehen!
Früher entwickelte ich ähnliche Verhaltensmuster und habe mich Menschen besonders nah gefühlt, die mir aus beruflichen Gründen eine gewisse Fürsorge entgegenbrachten. Ich habe versucht es zu reflektieren. Die besondere Situation weckte bei mir Gefühle, hinsichtlich besonders empundenem Respekt und gleichzeitiger Fürsorge. Es könnte sein, dass ich unbewusst versucht habe, Defizite, die ich in meiner Kindheit erlebte, zu kompensieren.
Bezüglich der Ausgangssituation war es aber kein Kontakt auf wirklicher Augenhöhe.
Du schreibst, dass Du Sozialarbeiterin bist?
Dabei fällt mir auch hier eine Art von Kompensation auf. Du begibst Dich in eine übergeordnete Rolle, Deinen Klienten gegenüber. Selbst hast Du Defizite erlebt und statt die eigenen an Dich ranzulassen, beschäftigst Du Dich mit den Problemen anderer. Erst der Kontakt der Personen im besonderen Verhältnis wie der Amtsschimmel, berührt Deine echten Defizite und verursacht somit besondere Gefühle?
Ich weiss nicht, ob Du verstehst, was ich damit ausdrücken möchte?
Klingt crazy, verworren aber wäre vlt. mal eine Idee, da hinzuschauen!
Letzendlich wäre aber eine Beziehung auf Augenhöhe, das was Dich erfüllen würde!

06.12.2013 20:29 • #36


M
Hallo Sevilla,
naja, ich hab schon etwas hergezogen, stimmt.
Ich wollte mir damit meinen seelischen Streß kompensieren.ich weiß, ist nicht ganz so der Hit, gebe ich offen zu.Es ist sicher befremdlich, stimmt.Auch wenig stilvoll.Sicher sehr widersprüchlich.
Ich wollte mir selbst damit nur sagen, daß er eigentlich gar nicht so toll ist, um besser loszulassen.
Klaar, wenn man einen Menschen mag, dann lästert man nicht.
Es war eigentlich auch niciht so gemeint.Ich hatte mich einfach selbst geärgert, daß ich wieder in eine solche Sache geschlittert war u. daß das Ende so traurig ist.
Ich hatte mich auch über mich selbst sehr geärgert, weil ich das wieder alles zugelassen hatte.Das Angeschwiegenwerden von dem Amtsschimmel hatte mich gekränkt, das ist wohl seine Art, damit umzugehen.
Um Gottes willen, ich habe ihn nie persönlich beschimpft, das gehört sich nicht.
Ich habe auch längst erkannt, daß es auch bei mir an Abgrenzung mangelt.Weil ich ein ausgeprägtes Nähebedürfnis habe.
Ich fühle mich oft völlig einsam u. allein auf der Welt seit meiner Trennung vor 2 Jahren.
Ich hatte mich sehr liebevoll u. versöhnlich vom Amtsschimmel via Mail verabschiedet.Auf mich wird er sicher keinen Greuel oder keine Wut haben.
Die Abschlußmail war meine Form der Abgrenzung.

06.12.2013 20:30 • #37


S
Liebe Moskau,
nochmal: Du verdrehst einfach Ursachen und Wirkung. Warum machst Du das?
Du hast Dich 9 Jahre nicht abgegrenzt und erst als Du Dich verliebt hast und er darauf nicht reagierte, hast Du die Abschiedsmail geschickt. Und jetzt bist Du auf ihn wütend.
Kannst Du denn nicht erkennen, wo der Butzen liegt?

Es tut mir wirklich leid, dass Du so einsam bist und gar niemanden hast? Wie kann das aber sein? Du bist Mitte 40. Man lernt doch immer Menschen im Leben kennen, ob Nachbarn, Kollegen, bei Veranstaltungen usw. Warum gibt es da bei Dir gar niemand? Warum investierst Du Zeit und Energie in die unsäglichsten Beziehungen zu allen möglichen Personen, die in Deinem realen Leben überhaupt nie verfügbar waren, mit denen Du nie etwas unternehmen konntest. Lauter Phantome.
Magst Du nicht mal ganz intensiv Deine ganzen Kisten anschauen lassen, damit Du irgendwann mal frei wirst. So wird es doch nicht besser.

06.12.2013 20:48 • #38


M
Hallo lieber Gast bzw. Reader,
auweia, wenn der Amtsschimmel wüßte, welche tragende Bedeutung er einnimmt.
Ich glaube, das Schlimmste ist, wenn langjährige Kontakte in plötzliche Funkstille enden, d.h. wenn man schweigend ohne Wertschätzung zurückgelassen wird.
Abschiednehmen müssen von liebgewonnenen Menschen, das gehört zum Leben.Aber es kommt wohl auf die Art an, wie man Abschied nimmt.
Der Amtsschimmel hatte eine rein behördliche Funktion, weil es um die Auszahlung von Sozialleistungen ging / geht.
Der Kontakt ging ja, als seine Zuständigkeit 2007 endete, bis heute darüber hinaus.
Es war sogar so, daß ich eher das Gefühl hatte, ihm gegenüber fürsorglich sein zu müssen, wie das Usus ist in meiner Profession.
Allgemeine Behördensachbearbeiter müssen wohl kaum fürsorglich sein, es sei denn, sie arbeiten auf dem Jugendamt.
Wg. meines Burnouts kann ich wohl nicht mehr unmittelbar als Sozialarbeiterin arbeiten, ich bin immer zu nah dran am Klienten.
Ich bin mir meiner eigenen Defizite bewußt, kümmere mich auch um die Probleme anderer, was nicht immer förderlich ist.
So kam ich 2004 damals, als mich der Amtsschimmel anrief, mit ihm ins Gespräch.
Warum der kOntakt über 2007 hinausging, weiß ich eigentlich nicht genau, wahrscheinlich wg. beidseitiger Sympathie.
Als der Partner 2011 weg war, intensivierte sich der Kontakt zum Amtsschimmel, klaar bin ich auch froh, daß es ihn gab.
Ich knabbere allerdings daran, daß er mich so ausschweigt nach der Abschiedsmail, einen freundlichen 2-Zeiler hätte ich besser gefunden, um abzuschließen.
Nicht um eine Reaktionskette zu verfolgen.Ich hätte mich dann eher wertgeschätzt gefühlt.
Zurückgelassen werden nach 9 Jahren Kontakt u. er weiß viel über mich, in einem Raum des Schweigens, ist schmerzlich.
Hätte ich den Kontakt nicht beendet, wäre es so weitergegangen.
Das sicher noch über Jahre.U. die Nähe war schon viel zu stark, so daß ich die Notbremse gezogen hatte.
Klar wird mir der Amtsschimmel auch fehlen, ich hätte mir nur gewünscht, daß das Ende nicht durch ein Ausschweigen herbeigeführt worden wäre.
Ich weiß von meinem Beruf her, wie schwierig es ist, eine ausgewogene Balance zwischen Nähe u. Distanz herzustellen, wenn man Menschen über Jahre begleitet.
Ich bin noch anders geschult, als der Amtsschimmel der ein Verwaltungsbeamter ist, d.h. ja nicht, daß ich jetzt besser bin.
Das kann man wohl auch kaum von einem Verwaltungsmitarbeiter erwarten.
In meiner Profession ist es natürlich ein Berufskodex, mit Klienten auf Abstand zu gehen.
Ich habe einfach bei dem Amtsschimmel die Wertschätzung zum Abschluß vermißt.Ich weiß, das kann man auch nicht erwarten u. er hatte auch keinerlei Verpflichtung, sich noch zu meiner Abschiedsmail zu äußern.
Trotzdem sehr traurig.
Bei meinen Wegbegleitern im Leben gab es immer einen würdevollen Abschluß u. Abschied.Das ist sicher nicht selbstverständlich.

06.12.2013 20:53 • #39


M
hallo Sevilla,
nach meinem Burnout war ich länger krank, dann kam die Trennung u. zu meiner Restfamilie gibt es auch keinen Kontakt mehr, die Gründe möchte ich gar nicht so vertiefen.
Meine Freunde sind bundesweit verteilt, ich bin derzeit arbeitssuchend u. schreibe endlose Bewerbungen, mit den Nachbarn im Hause habe ich häufiger Kontakt.Ich soll ja beruflich in ein berufsfremderes Einsatzgebiet.
Wahrscheinlich hast du Recht mit den Phantomen.
Ich hatte jahrelang gar nicht, weil ich ja in einer Partnerschaft war, die Notwendigkeit erkannt, mich von dem Amtsschimmel abzugrenzen.
Ich sah in ihn ja immer einen Wegbegleiter, den ich mochte.
Der Gute wußte ja erst über die Abschiedsmail von meinen Gefühlen u. die hatte ich erst selbst vor 6Wochen mit großer Bestürzung erkannt.
Ich beobachtete mit großer Bestürzung, daß mir dieser Mensch doch sehr wichtig geworden war.
Er füllte wohl auch die Lücke nach der Trennung vor 2 Jahren.
Ich weiß, ich hätte mich bereits schon viel früher abgrenzen müssen.Das stimmt wohl.
Bis vor 6 Wochen sah ich in ihm einen wohlwollenden Wegbegleiter Ratgeber, der immer wissen wollte, was so in meinem Leben läuft.
Ich fand das immer sehr schön, weil es ungewöhnlich ist, daß sich ein Ex-ex-Sachbearbeiter über seine Zuständigkeit hinaus für die Geschichte eines ehemaligen Falles interessiert.
Ich hatte mir früher auch keinen Kopf darum gemacht.Andere Kollegen von ihm fanden es immer komisch, daß der Kontakt all´ die Jahre blieb.
Ich sah darin eine gewisse Verbundenheit u. Wellenlänge.Ich rechne es ihm auch hoch an, daß er mich früher immer fair behandelt hatte.
Ich werde aufbrechen müssen, zu neuen Ufern.Ich weiß.
Ich hatte mich auch sehr verschlossen, in den letzten 2 Jahren, um nicht wieder verletzt zu werden.

06.12.2013 21:07 • #40


S
Zitat:
Ich sah darin eine gewisse Verbundenheit u. Wellenlänge.Ich rechne es ihm auch hoch an, daß er mich früher immer fair behandelt hatte.

Also, dann erinnere Dich an diese vielen guten Gespräche in einer distanzierten Verbundenheit. Das ist doch etwas Gutes.
Und wie er mit der Abschiedsmail und plötzlich anderen Gefühlen von Dir nach 9 Jahren umging, das hat er einfach so gemacht wie er konnte. Er akzeptierte Deine Entscheidung und wollte es einfach dabei belassen, da er vermutlich nicht die gleichen Empfindungen hatte und ja auch verheiratet ist.

Kannst Du es denn nicht einfach so menschlich und positiv sehen? Deine Erwartungen stehen Dir im Weg. Du denkst, sie sind allgemein gültig und der Maßstab, ohne Dich in den anderen, in dem Fall den Sachbearbeiter reinzuversetzen.
Schließe es doch jetzt einfach ab und behalte die vielen Jahre mit guten Gespräche in positiver Erinnerung.

06.12.2013 21:19 • #41


M
Hallo Sevilla,
danke für die Antwort.Meine Freundin meinte, es wäre töricht gewesen, diese Abschlußmail zu schicken.Zu persönlich.
Ich sehe das im Nachhinein zwar auch so, aber es läßt sich nicht ändern.
Im Nachhinein finde ich es auch eher ungünstig, daß ich mich so offen geoutet hatte.
Besser wäre es gewesen, zu schweigen.Hat sie wohl recht.
Aber erschreckend, was er ausgelöst hat.Ich war ja selbst bestürzt.
Deine Aussage mit der distanzierten Verbundenheit ist interessant, aber wäre der Kontakt weitergegangen, hätte auch die Distanziertheit abgenommen.
Was aber sehr traurig ist, ist der Verlust, daß die Freundschaft beendet ist.

Ich hätte besser schweigen sollen.Man darf eben zu Amtsmitarbeitern keinen intensiven Kontakt pflegen.
Schwierig finde ich es, daß ich diese Verlustsituation mit mir selbst ausmachen muß.
Es erfüllt mich mit tiefster Traurigkeit, auch wenn ich ja froh war, daß es ihn gab.
Ich hatte es zwar immer als einen Verlust betrachtet, wenn es hieß, Abschied von Wegbegleitern zu nehmen, konnte aber früher besser damit abschließen, wenn es nicht in ein Schweigen mündete.
Schweigen ist seine Art, damit umzugehen.
Das Leben ist durch Verluste geprägt, jeglicher Couleur.
Schöner ist es trotzdem, wenn ein Mensch sich nicht wortlos von einem verabschiedet.
Es hinterläßt nicht einen solch fädigen Beigeschmack wie bei dem Amtsschimmel.
Er hat bei mir alle Sehnsüchte hochgeholt, das wollte ich gar nicht (=Projektion).
Dann fand ich die damalige Reaktion von dem Therapeuten insofern besser, weil ich ein Feedback erhielt.
Ich hoffe, daß ich dem Amtsschimmel nie mehr über den Weg laufe, weil mir das alles sehr peinlich wäre.
Peinlich, daß ich mich geoutet hatte.

06.12.2013 21:42 • #42


M
Ich bedanke mich erstmal für die vielen wertvollen Statements, die mir weitergeholfen haben u. wünsche allen ein schönes Wochenende.
Jetzt bin ich erstmal groggy u. gehe schlafen, mit der Hoffnung, daß ich den Amtsschimmel aus dem Kopf bekomme.

06.12.2013 21:47 • #43


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