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Wie verhalten, wenn der Partner fremdgegangen ist

E
Zitat von Bug:

Das ist immer so schwer, denn ich schaue immer ob er online ist und dann bin ich sehr traurig....Wie kann ich am besten ignorieren lernen?


Das kann man nicht lernen, das muss/sollte man machen.
Ich habe es bei WA so gemacht: Blockiert und dann den Namen aus meiner Adressliste vom Telefon gelöscht. Dann hast du die Telefonnummer nicht mehr und kannst seinen Onlinestatus nicht mehr sehen.

19.09.2019 08:22 • #91


juliet
guten Morgen,

Zitat von Bug:
Schwört dieses sogar auf sein und mein Leben.

Das kenne ich auch, das hat mein Mann damals auch gemacht!

Zitat von Bug:
Nicht desto trotz denke ich, mein Bauchgefühl täuscht mich nicht


Das ist etwas, was ich aus der Affäre gelernt habe, meinem Bauchgefühl zu vertrauen. Das hilft mir jetzt, schneller Dinge anzusprechen, die ich wahrnehme und mir nicht einzureden, so ein Quatsch, ist nicht wichtig, das wird schon wieder.... oä.

Zitat von Bug:
wenn die einmal die Hürde zum Fremdgehen durchbrochen haben, dann werden sie dieses immer wieder machen


Diese Aussage stimmt so definitiv nicht. sie ist für viele menschen wohl zutreffend, aber nicht für jeden menschen, für jedes Paar.
Wirklich jede Situation ist anders und dieses muss auch jede/r Betroffene individuell abwägen!
Pauschalierungen helfen leider gar nicht!

Zitat von Bug:
aber ich werde nie wieder totales vertrauen aufbauen können


ich persönlich halte das auch für richtig und gut so, auch wenn es vielleicht zunächst erstmal als Makel aussehen mag:
Ich weiß nun, dass ich nicht unendlich vertrauen kann, die Liebe meines Partners beliebig biegen und strapazieren kann. das habe ich vor dem crash gedacht und mich wohl auch so verhalten. jedenfalls ist mir durch die Affäre usw klar geworden, dass mein Mann, für den ich vorher meinen ganzen Arm ins Feuer gelegt hätte, eben fehlbar ist und seine Grenzen hat.
Das macht es mir heute leichter, Vertrauen zu ihm zu haben, das zwar tief und fest ist, dennoch aber realistischer ist und ihn nicht idealisiert, wie ich das vorher tat.

ich habe kein problem mit vertrauen und habe auch keine flashbacks.

nach aufdecken der affäre (durch ihn selbst) hat er mich durch taten überzeugt, dass er ernsthaft UNS wollte. alles in allem habe ich mich gefragt, ob es sich sozusagen LOHNT, ihm erneut zu vertrauen und diese frage habe ich für mich mit ja beantworten können.
ich habe zudem (war mein weg, muss nicht für andere gelten) ALLES erfahren wollen, ausnahmslos alles und er war sehr ehrlich zu mir, auch was seine gefühle zu der anderen anging (eben nicht nur etwas körperliches) - was zwischenzeitlich extrem weh tat, mir aber half, dass die flashbacks schon nach wenigen monaten bedeutend weniger wurden.

von daher: ich vertraue ihm heute sehr, wie kaum einem anderen menschen auf der welt, und das tue ich paradoxerweise, weil ich ihn auch mit seinen grenzen und seiner schwäche - auch mit seiner feigheit damals kennengelernt habe.

es kommt aus meiner sicht wirklich sehr darauf an, wie sich der aktive affärenpartner verhält. hätte mein mann gemauert, heruntergespielt oder auch nur den hauch von genervtheit gezeigt, wären wir heute glaub ich nicht mehr zusammen. zumindest wären wir nicht zusammen glücklich!

19.09.2019 08:48 • x 7 #92


A


Wie verhalten, wenn der Partner fremdgegangen ist

x 3


Y
Zitat von Bug:
Wie kann ich am besten ignorieren lernen?


Schwierige Frage.... ich würde eventuell versuchen, mich innerlich irgendwie in eine objektivere Haltung zu bringen, um mal von oben auf die Beziehung schauen zu können ..... mir hilft für so eine Stimmung die einfache Frage: macht er mich glücklich? Falls nein..... hilft mir das Aufschreiben, innerlich Abstand zu kriegen, ich gucke auf das Geschriebene , was in dem Augenblick abstrakter wird, es ist dann nicht mehr so nah an mir dran.
Um Ignorieren eines Menschen zu lernen könnte es dann helfen, sich mit dem Gegenteil zu beschäftigen: dem Wahrnehmen meines Selbst (das häufig massiv vernachlässigt wird, in solchen Situationen) meiner Gefühle anhand der Dinge, die ich zuvor gelistet habe, als Fakten, wieso dieser Mensch mich nicht -mehr- glücklich macht.

Ich würde mich also über ein verstärktes Wahrnehmen meines Selbst dem Ignorieren des Anderen annähern. Den Blick auf mich richten, weg von dem anderen. Geht irgendwie dann automatisch , das Ignorieren, gar nicht absichtsvoll um den anderen zu verletzen , sondern um mich um meine Selbstfürsorge , mein Seelenheil, zu kümmern.

19.09.2019 08:49 • x 2 #93


I
Zitat von juliet:
Diese Aussage stimmt so definitiv nicht. sie ist für viele menschen wohl zutreffend, aber nicht für jeden menschen, für jedes Paar.
Wirklich jede Situation ist anders und dieses muss auch jede/r Betroffene individuell abwägen!
Pauschalierungen helfen leider gar nicht!



Das stimmt.
Ich lese dies immer wieder .
Ich habe einmal betrogen das ist bald 16 Jahre her, seitdem nie wieder.
Und ich kenne auch genug andere Fälle, in denen es so nicht war.
Ich weiss nicht warum diese Binsenweisheit immer wieder auftaucht.
Sie ist schlicht, falsch.

19.09.2019 08:54 • x 4 #94


Wurstmopped
Zitat von Anja62:
Ich gebe dir in allen Punkten recht. Leider habe ich drei Fehler gemacht. 1. Viel zu lange gewartet, zugeschaut und gelitten anstatt nach dem Rausfinden ihn sofort zur Rede zu stellen. ABER: anfangs hatte ich tatsächlich Angst, er würde mich zugunsten der Affäre verlassen, da er da ja auch noch voll um Hormonrausch war und ich noch überhaupt keine Ahnung von Affären hatte. Das hab ich alles erst hier erfahren. 2. Wollte ich noch mehr Beweise sammeln - und das war mein Glück! - denn er hat anfangs alles eiskalt abgestritten! 3. hab ich bei der Konfrontation zwar versucht klare Kante zu zeigen, aber er wollte nicht gehen. Dass ich ihn hätte trotzdem zum Gehen hätte zwingen können, wusste ich damals noch nicht. Ich habe viel zu schnell nachgegeben und mache für das Umfeld weiter auf heile Welt. Im Nachhinein hätte ich hier viel kompromissloser und härter auftreten müssen. Das ärgert mich selbst.


Hinterher ist man immer schlauer, dass ist so. Wir haben ja meist keine Erfahrung mit dem Umgang, dass spielt dem Betrüger ja ungewollt in die Karten. Man kann es sich einfach nicht vorstellen, dieses grenzenlose Vertrauen und die Vorstellung, dass der Partner es einfach ausnutzen könnte, ist nicht nachvollziehbar.
Die menschliche Psyche spielt dann ein Notfallprogramm ab, versucht den Normalzustand wieder herzustellen.
Man verdrängt, will es nicht wahrhaben, übernimmt die Verantwortung, um den Partner frei zu sprechen oder man ist sofort bereit zu verzeihen, damit der Partner sofort wieder in die Beziehung zurück kommt!
Das sind normale Verhaltensweisen der ersten Wochen...3-4 Monate.
Erst danach wird einem bewusst, was real geschehen ist, der Schmerz wird greifbarer und das eigene Selbstbewusstsein wird auf null gefahren.
Einige Wochen später, schlägt es dann in Wut um, man verarbeitet das Geschehen und reflektiert sich selbst.
Den ganzen Prozess kann man natürlich etwas abkürzen, bzw. die Chancen, dass sich der Betrüger mit dem Auswirkungen auseinandersetzt, sind wesentlich größer, wenn man sofort klare Grenzen aufzeigt und der Betrüger sich nicht erst Monate später mit der Wut und der Enttäuschung des Betrogenen konfrontiert sieht.

Bis dahin ist es doch oftmals so, der Betrüger reizt die Situation aus, daheim der Partner, der alles verzeiht um ihn nicht zu verlieren und dann die Affäre die ihm den Kopf verdreht. Da hat er doch beides und muss sich kein Stück bewegen.
Er verstrickt sich immer weiter in seinem Gebilde von Lüge und Betrug. Verantwortung trägt natürlich der Partner oder die Affäre und sein wir mal ehrlich, ein Mensch der so kaltschnäuzig vorgeht, kann man so jemanden irgendwann nochmals vertrauen.
Die meisten Beziehungen scheitern nicht wegen des Betruges, sondern wegen des Verhaltens des Betrügers nachdem die Affäre bekannt ist.
Ein Mensch der mich dann weiterhin hintergeht, den kann ich nie mehr vertrauen, das ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten.

19.09.2019 09:08 • x 4 #95


I
Zitat von Wurstmopped:
Die meisten Beziehungen scheitern nicht wegen des Betruges, sondern wegen des Verhaltens des Betrügers nachdem die Affäre bekannt ist.


Ganz genau.
Der Betrug ist das eine, dass Verhalten danach ist das was zählt, und ja es zählt jede Geste, jedes Wort, auch die nicht gesagten Worte, die hört man nämlich auch, - und die hört man gut.
Der Betrüger muss liefern, um zwar im ganz grossen Stil, auch was das Anwerben des Partners betrifft.
Ich vergleiche das immer mit, um ein Vielfaches mehr an Einsatz, als es zu Beginn der Beziehung war.
Ich will auf alles eine Antwort.
Ich will sehen was er bereit ist zu tun, um eine Trennung abzuwenden, klare Absprachen einhaltend, ohne daran zu erinnern.
Ich will wissen, warum er unbedingt mit mir zusammen bleiben möchte.
Das ist nicht alles in ein paar Wochen abgewickelt.
Das ist für den Betrüger steinig, und das ist auch gut so.
Warum soll man es ihm leicht machen ? Soll er kämpfen.
Je schwieriger das eine lange Zeit für ihn ist und je mehr er Angst hat du trennst dich, um so mehr bleibt es ohnehin haften, - so was tue ich nie wieder.
Er kann alles mitbekommen, mittragen, deine Traurigkeit, deine Wut, deine Zweifel, deine Resignation, all das muss er tragen, er muss sogar dafür sorgen das wenn du ein Tief hast, dass er dich da rausholt.
Das hört sich alles wahnsinnig hart an, - aber das ist einfach die Bringschuld um überhaupt zu sehen, mach ich als betrogener Part nun weiter ?
Und als Betrogene hast du ohnehin genug Zweifel- selbst wenn der Betrüger verbissen kämpft.
Es kann sogar sein, dass er monatelang bis zum umfallen vergeblich gekämpft hat.
Das ist sein Risiko, - er hat es auch billigend beim Betrug in Kauf genommen, - seine Sache; sein Problem.

19.09.2019 09:21 • x 3 #96


I
Man muss sich auch nichts vormachen. Eine Affäre ist nicht ohne.
Nicht umsonst gehört sie zu der schlimmsten Beziehungskrise die man, neben dem Verlust des gemeinsamen Kindes, zu bewältigen hat.
Das geht gegen 50:50 mehr gebe ich dem ganzen auch nicht. Und auch nur, wenn eine Affäre unverzüglich beendet ist, um zwar freiwillig, - was muss ich da noch überzeugen ?
Soll ich noch trösten? Nein, denn dem käme eine sofortige Beendigung gleich. Denn er scheint ja wirklich verliebt gewesen zu sein. Reicht ja schon das dieses Affärending neben mir als Partner lief, schlimm genug. Jetzt soll das dann immer noch , wenn auch nur gedanklich weiter laufen ?
Das kann kein Betrüger erwarten.
Entweder sehe ich bereits beim Knall, da drüben auf der schönen Wiese zu spielen, war ja ganz nett, aber das ist vorbei, endgültig und ich will meinen Partner nicht verlieren, weil mir spätestens jetzt klar wird, was habe ich da angerichtet? Wie verletzend war das denn? Das tut mir alles so wahnsinnig leid, mir zerreisst es das Herz, den anderen so,traurig zu sehen, ich liebe sie / ihn noch, ich wollte nie das es zur Trennung kommt.
Oder ich lasse,es dann gleich ganz, bespreche die Trennung und bin ehrlich, - hier in unserer Beziehung möchte ich nicht mehr, ich habe mich verliebt oder mit hat zumindest die Verliebtheit gezeigt, dass ich dich nicht mehr wirklich liebe.
Dann erst trennt sich die Spreu vom Weizen.
Dann kann ich die Sache anschauen, und dann lass ich machen, mich eventuell überzeugen, vielleicht.
Ende ist erstmal offen, schau dir den Partner an, ganz genau... Da ist am Anfang gar nichts auf Augenhöhe, die MUSS sich der Betrüger hart erkämpfen.

Hab viel zu viel geschrieben...
ich weiss, - sorry ...

19.09.2019 09:48 • x 3 #97


paulaner
@Pampelmuse :
Gibt es denn irgendwas Neues?
Ihr hattet euch ein paar Tage Zeit gegeben.

Thread am 16.09. gestartet und auch dann zuletzt online?

19.09.2019 10:39 • #98


I
Also in einem anderen Thread , in dem ich aber nicht mehr schreiben möchte. Geht es um die Aussage, wer fremd geht liebt nicht genug , hier der Partner gemeint.

Ich habe da mal drüber nachgedacht , öfters eigentlich. , wie viel Wahrheit steckt darin ?

Pauschal könnte man sagen stimmt.
Nur kommt da nicht wieder auch der Partner an sich ins Spiel? Jedenfalls der Partner der dem Betrüger nicht auch genügend Liebe entgegengebracht hat ?
Wie ist das wenn man vielleicht ewig das Gefühl hat, der andere empfindet scheinbar nichts mehr für mich ?
Liebe ich den dann trotzdem noch ? Wohin mit meiner Liebe, die scheinbar nicht mehr erwidert wird ?
Reden. Wie stell ich mir das vor?
Stellt sich das mal jemand vor? Wie sieht das in der Praxis aus ?
Du , ich liebe Dich , aber mach mal mehr, zeig mal mehr, nimm mich in den Arm?
Macht ja kaum jemand.
Warum ?
Weil es glaub einem betteln gleich kommt, einer Forderung die man als Selbstverständlich haben möchte.
Und ich glaube wenn dann eine Affäre eingegangen wird, zumindest eine aus Frust, dann stellen sich die Weichen. Liebe zum Partner ? Und wieviel noch ?

Vielleicht ist das oft der Unterschied ob ein Neuanfang funktioniert. Die Liebe war zwar etwas weniger , füllt sich aber nach dem Knall wieder mehr auf, da ist ja doch noch was beim Partner, der liebt mich ja doch.
Bei denen wo es nicht oder nur halbherzig funktioniert, war glaub die Liebe kaum noch vorhanden, denn ohne grossse Gefühle nützt alles aufarbeiten und Reue auch nichts.
Und das merkt der andere doch auch.

19.09.2019 12:12 • x 2 #99


K
[quote=Isely] Wie ist das wenn man vielleicht ewig das Gefühl hat, der andere empfindet scheinbar nichts mehr für mich ? Liebe ich den dann ...[/

Auch in diesem Fall kann man reden:
Ich fühle mich nicht ausreichend gesehen und geliebt und merke dass ich anfällig für Flirts, etc. werde, um mir Anerkennung zu holen die mir hier fehlt...

19.09.2019 12:25 • #100


paulaner
Zitat von Isely:
Du , ich liebe Dich , aber mach mal mehr, zeig mal mehr, nimm mich in den Arm?

Nee, vorausgesetzt man wird sich der ganze Situation überhaupt bewusst (was ja eigentlich der Knackpunkt ist, dass man es, weil so schleichend, gar nicht merkt), stelle ich mir da eher so etwas vor: Wie ist das eigentlich mit uns beiden? Was ist mit uns passiert? Ist das wirklich noch schön? Liebst du mich eigentlich noch? Lieben wir uns eigentlich noch? usw.
Birgt natürlich die Gefahr, dass der andere sagen könnte Ja, hast recht, ist irgendwie nichts mehr. Vieleicht sollten wir das Ganze beenden.

Ich glaube ja, dass bei ungewolltem (also nicht geplantem) Fremdgehen die Frage, ob man seinen Partner noch liebt, an der Sache vorbeigeht. Die meisten lieben ihren Partner ja noch. Irgendwie. Die meisten ungeübten Fremdgeher tragen sich ja überhaupt nicht mit dem Gedanken ihren Partner zu verlassen. Es fehlt aber eben etwas. Und wenn man sich das nicht bewusst macht/machen kann, dann passiert eben eine Annäherung an jemand anderen sehr viel leichter. Ich glaube, dass eben genau das mit diesem Schlittern oder dem Passieren gemeint ist.

Bei uns war es so, dass meiner Frau durch ihre Beichte und meine Reaktion darauf plötzlich klargeworden ist, wieviel uns eigentlich noch verband. Wieviel Liebe (auch von mir) da noch war. Wir es aber BEIDE so dermaßen hatten schleifen lassen, dass das eben ziemlich verschüttet war.

19.09.2019 12:26 • x 3 #101


V
Zitat von time2focus:
Kurz und knapp würde ich die Beziehung beenden.
Ohne Vertrauen macht die Beziehung keinen Sinn mehr und das würdest du auf Dauer nicht aushalten.


Klar, wenn der Keller mal voll Wasser gelaufen ist, verkauft man sofort das Haus. O Mann...

19.09.2019 12:33 • x 1 #102


T
Zitat von Verzaubert:

Klar, wenn der Keller mal voll Wasser gelaufen ist, verkauft man sofort das Haus. O Mann...


Bescheurter Vergleich.
Du kannst ja gerne mit einer Person zusammenbleiben, die dich betrogen, angelogen und dein Vertrauen missbraucht hat.
Zudem kommt in diesem Fall noch dazu, dass das Kind den Betrug aufgedeckt hat.
Viel Spaß bei den daraus resultierenden Problemen
Für mich ist sowas Abschaum.

19.09.2019 12:50 • x 2 #103


Y
Zitat von Verzaubert:

Klar, wenn der Keller mal voll Wasser gelaufen ist, verkauft man sofort das Haus. O Mann...


Um mal bei dem Vergleich zu bleiben: Bei einem ONS (Keller voll gelaufen) kann man eventuell versuchen am Haus zu werkeln (Keller trocknen), aber bei ständiger Feuchtigkeit im Keller , was im Vergleich einer Affäre entspricht, sind die Folgen doch gravierend, weil das Fundament durch
Schimmel, Ausblühungen und Schwamm an Standfestigkeit verliert. Es bröckelt vor sich hin....wie die betroffene Beziehung.
Kaum zu retten, wie und wo soll da die Sanierung ansetzen...einmal ein Schwamm im Haus, hilft meist nur ein Abriss und Neubau.

19.09.2019 13:06 • x 1 #104


I
Zitat von paulaner:
Bei uns war es so, dass meiner Frau durch ihre Beichte und meine Reaktion darauf plötzlich klargeworden ist, wieviel uns eigentlich noch verband. Wieviel Liebe (auch von mir) da noch war. Wir es aber BEIDE so dermaßen hatten schleifen lassen, dass das eben ziemlich verschüttet war.


So ähnlich war es bei uns auch.
Mein Mann sagte nach der Affäre immer, er hätte davor einfach keinen Zugang mehr zu mir bekommen, meine Körpersprache signalisierte schon,- kein Interesse, nur noch über das Kind, schien er noch etwas an mich heranzukommen.
Wo bei er ja noch 2 Wochen vor der Affäre zu mir sagte, ich solle endlich mal um uns kämpfen, meine Passivität würde ihn irre machen, und - er liebe mich wirklich, - ich hab gedacht der spinnt doch... tja...
hätte, hätte Fahrradkette ...hab eben auch nichts geändert.
Trotzdem gebe ich mir keine Schuld,, das er geschlittert ist, - für die Handlung , oder wie er sich ausdrückte, - ich hab mich hinreissen lassen... tja, wenn da schon eine andere wartet um all das anzubieten was hier fehlte... braucht es schon einen starken Charakter, - dem ich ihm in dieser Hinsicht aber abgesprochen habe. Nein sagen muss man schon können.

19.09.2019 13:13 • x 1 #105


A


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