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Wir haben keine gemeinsame Zukunft?

_jimi_
hallo ihr,

ich bin seit heute morgen hier angemeldet. gestern hat mein freund die gemeinsame beziehung beendet. vorausgegangen war eine zehntägige pause, in der er zu sich kommen wollte und abstand von mir benötigte. wir waren mehr als zwei jahre zusammen. hatten uns kennengelernt, als er sich von seiner exfrau getrennt hatte. schnell bin ich in seinen ort gezogen und war mehrheitlich bei ihm. wir hatten wahnsinnig tolle momente, aber leider auch viele stressphasen. ich fühle mich mit mir nicht wohl, war durch mein geringes selbstbewusstsein sehr eifersüchtig. ich denke oft negativ... i

er hatte es oft aufgefangen. war gedudig und sagte aber auch, dass ich etwas für mich tun muss, damit ich aus dieser schleife raus komme. seit ende januar lief es nicht mehr gut. durch meine pessimisstische und energieraubende art war die grundstimmung teilweise echt ein desaster. gestern trafen wir uns, nach langem whatsapp austausch, zum spazieren.

er fühlte sich bereits zwei tage nach der pause wohl, konnte energie tanken, viel für sich tun. und vermisste mich nicht. das erschrak ihn wohl besonders. er konnte schon länger nicht mehr diese negativität aushalten...

ich sah die pause als chance für mich. für uns. und er sagt, dass er mir keine chance geben kann. dass er so momentan keine beziehung führen kann und will. ihm gehe es gut. er will mit mir weiterhin freundschaftlichen kontakt. gemeinsame unternehmungen... und vielleicht entsteht ja wieder liebe, wenn ich sehe, dass du weiterhin an dir arbeitest und du immer positiver wirst. war eine seiner aussagen.

jetzt habe ich natürlich hoffnung und arbeite, wie bereits seit der pause, hart an mir. mache meditation, gehe wieder drei mal die woche ins gym und habe bereits abgenommen. wobei letzteres eher durch die trauer entstand. ich habe solche angst diesen menschen gehen zu lassen. meine gedanken kreisen um ihn.

ich musste das einfach mal alles loswerden.

06.04.2017 10:01 • #1


I
moin jimi,

du musst diesen menschen ja nicht gehen lassen,
sondern dich erstmal von der beziehung verabschieden.

alle deine bestrebungen, dass es dir wieder besser geht,
sollten nicht das motiv haben, dass er dann wieder zurück kommt.

wenn deine gedanken immo nur um ihn kreisen, ist es ein weiterer
versuch deiner psyche/seele, dich zu foppen, der falsche fokus.
es wäre nicht ALLES wieder gut, wenn er wieder bei dir wäre.

bring dich wieder in ordnung, sonst wird auch die nächste beziehung eine unglückliche.

06.04.2017 10:08 • x 3 #2


A


Wir haben keine gemeinsame Zukunft?

x 3


H
Zitat von _jimi_:
jetzt habe ich natürlich hoffnung und arbeite, wie bereits seit der pause, hart an mir. mache meditation, gehe wieder drei mal die woche ins gym und habe bereits abgenommen. wobei letzteres eher durch die trauer entstand.


Geringes Selbstbewusstsein, sehr eifersüchtig, negatives denken, pessimistische, energieraubende Art - okay du kennst also deine Schwachpunkte. Doch wie Meditation und Abnehmen die Lösung bringen sollen erschließt sich mir nicht.

06.04.2017 10:20 • x 2 #3


L
Zitat von Hologramm77:

Geringes Selbstbewusstsein, sehr eifersüchtig, negatives denken, pessimistische, energieraubende Art - okay du kennst also deine Schwachpunkte. Doch wie Meditation und Abnehmen die Lösung bringen sollen erschließt sich mir nicht.


Sport stellt Glückshormone her, Nebeneffet stärkt das Selbstbewusstsein, Meditation bringt Gelassenheit, innere Ruhe und so Zeuch.

Oder was wär dein Vorschlag?

Und ja Jimi, es wegen jemanden tun ist der falsche Ansatz, du solltest es dir zuliebe machen. Manche Frauen rutschen in so einen Zustand, wie von dir beschrieben, weil ihnen die Beziehung nicht gut tut und sie unglücklich sind. Vielleicht solltest du deine Beziehung mal hinterfragen, bevor du alle Schuld dir selbst gibst.

06.04.2017 10:33 • x 1 #4


_jimi_
ich war mit ihm glücklich. ich habe einfach das problem, seit jahren regelmäßig in depressive episoden zu verfallen. er konnte es auf dauer einfach nicht ertragen.

06.04.2017 10:48 • x 1 #5


Urmel_
Zitat von Hologramm77:

Geringes Selbstbewusstsein, sehr eifersüchtig, negatives denken, pessimistische, energieraubende Art - okay du kennst also deine Schwachpunkte. Doch wie Meditation und Abnehmen die Lösung bringen sollen erschließt sich mir nicht.


So siehts aus.

Arbeit am Ich ist angesagt. Ohne Arbeit an Dir selbst (was vermutlich Monate bis Jahre dauern wird), kannste hinter die Sache (und alle kommenden Sachen) nen Haken machen. Denn die Ursache der Eifersucht liegt in Dir selbst begraben. Dabei kann Dir weder Dein Partner helfen, noch ist es seine Aufgabe, noch kann man so eine gesunde Beziehung führen.

Ich finde das Verhalten des Mannes sehr erwachsen, denn er hat erkannt, dass Du trotz der Trennung nicht verstehst, wo Dein eigentliches Problem liegt.

06.04.2017 10:57 • x 2 #6


H
Zitat von Leonie85:
Sport stellt Glückshormone her, Nebeneffet stärkt das Selbstbewusstsein, Meditation bringt Gelassenheit, innere Ruhe und so Zeuch. Oder was wär dein Vorschlag?


Im Mittelpunkt stehen hier psychische Probleme. Urmel hat es gerade gesagt: Die Arbeit am Ich ist von zentraler Bedeutung.

Sport und Glückshormone, Meditation sorgen lediglich für ein gutes Körpergefühl. Sie lösen aber das wahre Problem nicht. Statt Sport kann man auch Schokolade in sich reinstopfen und auf die Glückshormone warten oder sich in Meditiation üben. Aber das kaschiert alles nur und bietet kurzfritige Lösungen an der Oberfläche.

06.04.2017 11:11 • #7


L
Zitat von Hologramm77:

Im Mittelpunkt stehen hier psychische Probleme. Urmel hat es gerade gesagt: Die Arbeit am Ich ist von zentraler Bedeutung.

Sport und Glückshormone, Meditation sorgen lediglich für ein gutes Körpergefühl. Sie lösen aber das wahre Problem nicht. Statt Sport kann man auch Schokolade in sich reinstopfen und auf die Glückshormone warten oder sich in Meditiation üben. Aber das kaschiert alles nur und bietet kurzfritige Lösungen an der Oberfläche.


Hab mir schon gedacht, dass hier wieder die geh zum Therapeuten-Schiene ausgepackt wird.

Diese down-Phasen entstehen doch idr weil man sich zuhause die Wampe kratzt, in Selbstmitleid verfällt und nichts dagegen tut.

Wer hat diese Phasen nicht? Soll man dann immer zu jemandem rennen, der wahrscheinlich selbst eine an der Waffel hat und sich das Leben erklären lassen?

Ich an TEs Stelle würde zuerst den von ihr eingeschlagegen Weg mal versuchen und zwar konsequent und über Monate! Sport ist meiner Meinung immer noch der beste Hilfesteller im Leben. Wenn's dann nicht klappt...

06.04.2017 11:16 • x 4 #8


_jimi_
nein. das mit einer therapie stimmt.
meine freundinnen haben mir es auch gesagt. ich habe schon immer ein problem mit mir und meiner einstellung zum leben.

06.04.2017 11:20 • x 1 #9


Schwedus
Wahrscheinlich liebt er dich nicht und ihr passt nicht zusammen...... Klingt wohl böse aber ist aber wohl - ich kenne nur das was du schreibst- die Wahrheit.

06.04.2017 11:25 • #10


K
Zitat von Leonie85:
Diese down-Phasen entstehen doch idr weil man sich zuhause die Wampe kratzt, in Selbstmitleid verfällt und nichts dagegen tut.

Wer hat diese Phasen nicht? Soll man dann immer zu jemandem rennen, der wahrscheinlich selbst eine an der Waffel hat und sich das Leben erklären lassen?


Down-Phasen und gelegentliche Antriebslosigkeit sind etwas anderes als eine Erkrankung an Depressionen.

Genau diese Einstellungen sind es, die es den Depressiven so schwer machen, mit ihrer Erkrankung offen umzugehen. Frei nach dem Motto: Stell Dich nicht so an und raff Dich mal auf. Ich kann das ja schließlich auch.

Aber so einfach ist es nicht. Es ist als würdest Du einem Menschen ohne Beine sagen, er solle sich jetzt nicht so anstellen und mal loslaufen, Du selber hättest ja auch Beine, um das zu tun.

06.04.2017 11:29 • x 1 #11


L
Sorry aber depressive Episoden ist in meinen Ohren einfach andere Umschreibung von Down-Phase.

Mein Vater ist selbst Psychologe, wobei heute nicht mehr in der Beratung tätig und er ist selbst schockiert wie viel Fehldiagnosen von unkompeten Menschen getätigt werden, aber klar auch sie müssen ihr Geld verdienen.

Zudem ich das ja selbst mitbekomme, dass bei Menschen einfach schnell was diagnostiziert wird und deren Folgen:

Beispiel: Ein Freund von mir 35, Abteilungsleiter, viel Arbeit, viel Verantwortung fühlte sich letztes Jahr ausgelaugt, wusst irgendwas stimmt nicht. Ging zum Arzt: Burn-out, sicherheitshalber ging er zu einem anderen, selbe Diagnose. Wurde 3 Monate krankgeschrieben und natürlich Medikamte. Irgendwann sagte er mir, dass da irgendwas nicht stimmen kann, in seinem Kopf gehen Dinge vor, er hat das Gefühl er verblödet. Es fühle sich auch nicht ganz richtig an, er könne sich das irgendwie nicht vorstellen, dass die DIagnose stimmt. Wieder zu einem Arzt, immer noch selbe Diagnos, wobei er die Medikamente von sich aus abgesetzt hat. Irgendwann sagte ihm seine Mutter er solle doch zu seinem alten Hausarzt gehen, der mittlerweile wohl gefühlte 100 Jahre ist. Gesagt getan Vitamin B Mangel. Weiss nicht mehr, was er verschrieben bekommen hat, aber 2 Wochen später war er wieder auf den Beinen und gut ist.

So sieht die Realität nämlich aus!

06.04.2017 11:58 • x 1 #12


I
naja, hilft der TE jetzt alles nada.

ob depression, mangelndes irgend-was, antriebslosigkeit oder/und:
die beziehung ist im eimer.
das kann schon einen normalo umhauen, einen labilen menschen erst recht.

das einzige, das der TE mE helfen kann ist kontinuierlich und diszipliniert an ihren defiziten arbeiten,
denn diese wirken sich nicht nur negativ auf liebes-, sondern auf alle beziehungen aus.

06.04.2017 12:06 • x 1 #13


Urmel_
Zitat von Leonie85:

Hab mir schon gedacht, dass hier wieder die geh zum Therapeuten-Schiene ausgepackt wird.

Diese down-Phasen entstehen doch idr weil man sich zuhause die Wampe kratzt, in Selbstmitleid verfällt und nichts dagegen tut.

Wer hat diese Phasen nicht? Soll man dann immer zu jemandem rennen, der wahrscheinlich selbst eine an der Waffel hat und sich das Leben erklären lassen?

Ich an TEs Stelle würde zuerst den von ihr eingeschlagegen Weg mal versuchen und zwar konsequent und über Monate! Sport ist meiner Meinung immer noch der beste Hilfesteller im Leben. Wenn's dann nicht klappt...


Aber lesen kannst Du schon, oder? Ich finde es un verantwortlich einen menschen in offenkundig destruktiven Verhaltensweisen zu bestärken. Die TE ist doch schon soweit, dass sie selber erkannt hat, dass sie aus sich selbst wieder glücklich sein will und diese Anteil in sich, die ihr das Leben mitunter schwer machen, angehen will. Das finde ich sehr mutig und verdient Unterstützung.

Wie man der TE einen Freibrief bei solchen glasklaren Aussagen ausstellen möchte, entzieht sich meiner Kenntnis (tut es natürlich nicht, aber das Thema Solipsismus gehört hier jetzt nicht her). Und dabei ist es völlig egal ob Dein Vater Therapeut ist oder der Kaiser von Deutschland, denn bei der Arbeit am eigenen Ich ist jeder der erste. Denn der erste Schritt muss immer in sich selbst erfolgen.

Zitat:
ich fühle mich mit mir nicht wohl, war durch mein geringes selbstbewusstsein sehr eifersüchtig. ich denke oft negativ... i

@te: Super Ansatz. Ich garantiere Dir, dass wenn Du Deine Ängste im Griff hast, die Qualität Deiner Beziehungen grundsätzlich wesentlich besser werden - durchhalten, es lohnt sich!

06.04.2017 14:10 • x 2 #14


L
@Urmel_ Vielleicht bis auf dich und mich und selten wenige andere Fälle (sofern sie nicht ausgetauscht wurden), geben sich immer die Verlassenen die Schuld an der Trennung und suchen unzählige Fehler, die in Real vielleicht nicht mal vorhanden sind, vor allem Frauen. Das werte ich nicht unbedingt als Erleuchtung, schließlich stützt sie sich gerade auf SEINE Aussagen.

Ich finds viel fahrlässiger, dass man hier jemanden sofort zum Therapeuten schickt. Natürlich ist auch Liebeskummer eine Depression, aber da muss man verdammt nochmal einfach durch.

Meine Freundin war vor einem halben Jahr hier angemeldet, der gings wirklich wirklich schlecht und was kam, sofort zum Arzt, der soll dir was verschrieben, das klingt nach einer schweren Depression. Sie war schon fast auf dem Weg doch ICH HABS IHR VERBOTEN, so hart das auch klingen mag. Ich hab mit ausgemacht, dass sie 3 Monate warten soll, wenn's nicht besser wird, gehe ich mit ihr sogar mit. Jetzt 6 Monate später greift sie sich nur noch an den Kopf.

Wie gesagt, wenn's nicht besser wird (Monate!) kein Thema, aber nicht wenn die Wahrnehmung (1 Tag nach der Trennung!) noch verschoben ist.

06.04.2017 14:28 • x 1 #15


A


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