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Wir sind süchtig und trennen uns nicht

L
Zitat von Elleesandra:
Ich sehe einfach keine Gründe zur Beendigung.


Dann ist doch alles supi... aber wieso machst du dann einen Thread auf?

Wenn du noch leidensfähig bist und der Kick noch groß genug, dann lass es eben solange laufen bis du nicht mehr kannst.

Ansonsten bleibt nur die konsequente Trennung. Eine Freundschaft unter den Umständen ist nicht möglich. Und es ist auch nicht möglich sich zu trennen ohne unter Liebeskummer zu leiden. Da musst du selbst durch. Spaß macht das keinem.
Das Forum kann einen allerdings dabei ganz gut unterstützen.

29.10.2018 18:08 • #16


Clair
@MeineMeinung das sagt sich immer so leicht...
aber du hast recht das muss man sich für sich selbst erstmal eingestehen...

Es ist aber irgendwie einfach wie eine Dro.... und irgendwie schafft man es glaube ich nicht mir Hilfe...
Ich bin auch schon in Behandlung und habe es immer noch nicht geschafft ... ich glaube irgendwie daran das er mich liebt und es nicht nur S. ist.

29.10.2018 18:10 • #17


A


Wir sind süchtig und trennen uns nicht

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L
Zitat von Clair:
Es ist aber irgendwie einfach wie eine Dro.... und irgendwie schafft man es glaube ich nicht mir Hilfe...
Ich bin auch schon in Behandlung und habe es immer noch nicht geschafft ... ich glaube irgendwie daran das er mich liebt und es nicht nur S. ist.


Du kannst in zig Therapien gehen, die werden dich immer nur unterstützen, denn letzten Schritt musst du selber gehen.
Wie du damit aufhören kannst? Du musst damit aufhören und die Ängste etc. aussitzen, das geht mit der Zeit immer leichter.

Es ist wie mit jeder anderen Sucht auch: werden die jeweiligen Rezeptoren nicht bedient, dann verkümmern sie, der Suchtdruck wird weniger etc.

Gleichsam muss dir bewusst werden, dass Sucht IMMER bedeutet, dass es KEINE LIEBE ist.

Liebe lebt von gegenseitiger Annahme, Respekt, Wertschätzung, also dass man will, dass es dem anderen gut geht. Im Zweifelsfall stößt man den anderen lieber komplett vor den Kopf und entzieht sich als ihn wegen einem leiden zu lassen.

Wenn es wirklich Liebe ist, dann klappt das auch. Aber dich daran zu klammern, dass er vielleicht dich irgendwo doch liebt...?

29.10.2018 18:20 • x 2 #18


V
Ich hatte auch mal eine solch ungesunde Sucht nach einem Menschen.

Mir hat damals geholfen, dass Familie und Freunde mir gedroht haben mich zu verstoßen, wenn ich mich weiter so behandeln lasse von dieser Frau.

Klingt hart, hat mich aber aufgeweckt. Wenn Menschen, die immer zu dir stehen, so etwas sagen, muss etwas dran sein.

Auch wenn du niemanden hast, der dir das sagt. Sag dich los von ihm. Das ist nicht gesund.

29.10.2018 18:23 • x 2 #19


W
Arbeit würde dich nicht ablenken. Da überschätzt du dich.
Du bist bereits m.M. in einer beginnenden Depression/depressive Phase.
Bitte kläre das mit deinem Hausarzt.

29.10.2018 18:58 • x 1 #20


Scheol
Zitat von Clair:
@MeineMeinung das sagt sich immer so leicht...
aber du hast recht das muss man sich für sich selbst erstmal eingestehen...

Es ist aber irgendwie einfach wie eine Dro.... und irgendwie schafft man es glaube ich nicht mir Hilfe...
Ich bin auch schon in Behandlung und habe es immer noch nicht geschafft ... ich glaube irgendwie daran das er mich liebt und es nicht nur S. ist.


Eine Therapie kann dich hinterfragen , infrage stellen, reflektieren usw.

Letztendlich solltest du dir selbst die Antwort geben und auch eine Lösung , Lösungsweg finden.

29.10.2018 19:41 • #21


P
Ich glaube das Problem, wenn man sich auf solche Konstellationen einlässt (einer liebt, der andere nicht oder einer liebt, der andere kann nicht oder ist vergeben) ist die eigene massive untergrabung des selbstwertes. Weil man sich selbst etwas vormacht, sich selbst wissentlich belügt. Ich persönlich habe seit dem Frühjahr noch Kontakt (natürlich von mir aus) und auch S. mit einem Mann, der mir dort schon gesagt hat, dass er mich nicht will. Und heute, ein paar Tage nachdem ich den Kontakt tatsächlich auf Eis gelegt habe und mit dem zusätzlichen Dämpfer, dass er, der keine Beziehung wolle aktuell (gut, das war mir schon klar, was das konkret bedeutet) mich gestern via datingprofil besucht hat, weiß ich, warum wir immer noch Kontakt haben. Weil für mich keine Abweisung, kein ichweißdassdumichnichtwillst so schlimm sein kann, wie dieser grandiose Schmerz, dieses schwarze Loch, das sich auftut, wenn mir der Verlust bewusst wird. Heute ist mir mit voller wucht deutlich geworden, wie viel Schmerz und Trauer in mir drin ist. Und das hat gar nichts mit ihm zu tun, denn ich habe bisher nie gedacht, dass er die Liebe meines Lebens ist. Aber diesem Schmerz, diesem Monster möchte ich nicht in sein dröges Auge blicken und genau deshalb destabilisiere ich lieber über Monate meinen selbstwert. Das ist mir heute bewusst geworden. Vielleicht ist das bei dir auch so. Leider hat das irgendwie auch verheerende Folgen.
Was natürlich bei dir erschwerend dazu kommt ist die S. Komponente. Aber vielleicht gibt es ja dafür auch Foren;-)

29.10.2018 21:52 • x 3 #22


finally
Elleesandra, bei mir war es bis vor ein paar Tagen ähnlich. Wir waren in einer Beziehung, ich machte Schluss, weil ich merkte, dass er mich unglücklich macht. Ich kam aber nie ganz von ihm los- Der Rest ist so ungefähr wie bei dir, mit dem Unterschied, dass er mir immer wieder sagt, dass er mich liebt. Jedoch spüre ich, dass er lügt.
Wir hatten nach unserer Trennung weiterhin Kontakt plus S..Aber einen Tag später war er immer abweisend. Bis zum nächsten Mal, wenn er wieder Bock hatte, dann bin ich gesprungen. Ich denke, er hat mehrere Sachen am Laufen. Mich hat das mit der Zeit
auch komplett fertig gemacht. Konnte nicht mehr essen, nicht mehr schlafen, nichts ging mehr.
Bis vor ein paar Tagen- da hab ich einen kompletten Cut gemacht. Alle Leitungen blockiert, so dass ich auch nicht mehr stalken kann.
Meine Gesundheit ist mir wichtiger als alles andere.
Versuche du das auch- lenk dich ab mit Sport etc. Du musst den Schmerz aushalten. Schalte deinen Kopf ein.
Der Schmerz vergeht, auch wenn der Weg lang, hart und steinig wird- Aber es lohnt sich!
Ich weiß das.

29.10.2018 22:25 • x 5 #23


E
Hallo planless,

Am Anfang bis zur Trennung sagte er immer zu mir, dass er mich liebt. Jeder, der ihn kannte, meinte, er liebt Dich wirklich, so hat er noch keine angeschaut. Ich habe tonnenweise Bilder....
erst als Trennungsgrund kam das Ich liebe Dich nicht. Wobei er meist sagt, er will mich nicht lieben oder er darf mich nicht lieben.
Irgendwie tut das weh, aber das was Du beschreibst, passt. Die riesige Leere, die er hinterlässt in mir macht mich fertig.
Er war der Mann meines Lebens. Ohne ihn .... verliere ich mich.
Kein Selbstmitleid, sondern gefühlte Trennung von einem Menschen, der schlagartig wirr wurde.
Ich muss trotzdem raus aus dem Loch. Es hilft mir nicht, mir Hoffungen zu machen.

29.10.2018 22:37 • #24


finally
[quote=
Irgendwie tut das weh, aber das was Du beschreibst, passt. Die riesige Leere, die er hinterlässt in mir macht mich fertig.
Er war der Mann meines Lebens. Ohne ihn .... verliere ich mich.
.[/quote]

Dieses widerliche Gefühl kennen wir alle. Diese Leere, nichts hat mehr Sinn usw. usf.
Da müssen wir durch, das muss man aushalten können, egal wie.
Kein Typ dieser Welt ist es wert, dass man sein Leben wegschmeisst- Wir haben nur ein einziges!

29.10.2018 22:54 • x 4 #25


K
Vielleicht solltest du einmal ausprobieren wie lange du es aushältst, wenn Freunde und Familie dich nicht immer wieder stabilisieren.
Wenn du deine Geschichte nicht dauernd haarklein erzählen kannst und somit den Druck los wirst.

Das hätte zwei Vorteile:
Zum einen erhältst du dir dein soziales Umfeld für die Zeit nach der endgültigen Trennung und hast Menschen, die dann nicht schon komplett entnervt sind.

Zum anderen erhöhst du deinen eigenen Leidensdruck und endlich genug Motivation den Kontakt abzubrechen.

30.10.2018 09:30 • x 1 #26


E
Hallo Kati1967,

Dein Rat spricht mich an.
Ich habe sehr stark den Umgang mit meinen sooo geduldigen Freundinnen zurückgenommen. Von selbst und ja, es wirkt genau in die beschriebene Richtung. Nach den Texten von gestern, habe ich geheult, stundenlang. Auch heute morgen. Ich hatte Albträume von Dunkelheit und Leere, die mich verschluckt. Ich hatte Angst.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich jetzt wieder etwas bewegt in meinem Inneren. Allein schon meine Tränen waren vorher nicht mehr da.
Ich habe gestern auch viel durch Sprüche mit Weisheiten gestöbert und bin über den Spruch gestolpert Stärke ist seine Schwäche zu erkennen und zuzugeben.
Vielleicht spüre ich meine Stärke nicht genug, verdränge sie? Sie scheint da zu sein ... irgendwo.
Auch der Hinweis aus einer anderen Antwort ICH MUSS, aber ich darf nicht ... ergibt Sinn für mich.
Die Beschreibungen, die hier gepostet werden, wie andere ihr Leid wahrnehmen und ertragen, helfen mir, da ich nicht mehr allein damit bin, mir nicht mehr versage kindisch zu sein, sondern erlaube, meine ich will, ich will, ich will ... Gedanken rauszulassen. Ich muss, aber ich darf nicht ... ist dann die Antwort.
Auch die Fragen, was ist Seins und was ist meins, sind wichtig, darüber nachzudenken. Wohin will ICH denn überhaupt?
Es hilft mir nicht zu denken, dass er schäbig ist. Nicht jeder Mensch hat ausreichend soziale Kompetenzen. Er leidet auch und tut, was er kann, um herauszukommen. Es sollte mir einfach mehr egal werden, was ihn bewegt oder bewegt hat.
Den S.Kanal zu schließen ist jetzt wirklich wichtig, damit diese Verliebtheit hinterher nicht mehr verleitet. Das ist glaube ich das irreführendste.
NEIN zu S. Zumindest eine einzige Sache, die ich vielleicht schaffe.
Einen Fuß vor den anderen.

30.10.2018 11:37 • #27


Kummerkasten007
Zitat von Elleesandra:
Er ließ mich wissen, dass ich aber trotzdem nicht dem Urtyp seiner S. Bedürfnisse entspreche. Damals löste das in mir aus, dass ich mich nicht als genügend empfand.


Er hat Dir durch die Blume gesagt, dass es niemals eine feste Beziehung mit Dir geben wird, warum hast Du da nicht schon die Reißleine gezogen? Die Hoffnung, dass er doch noch erkennt, dass Du DIE EINE bist für ihn?

Der könnte sich seinen Säxx woanders holen, bei mir bekäme der nichts mehr.

30.10.2018 11:58 • x 3 #28


Gretel
Fang heute gleich an, Dich mit Therapiesuche zu befassen. So gehts nicht weiter, Du kommst da offensichtlich ohne Unterstützung nicht raus und nicht klar..
Nimm eine Hausörztin mit guten Bewertungen in Deiner neuen Umgebung. - Oder geh zu Deinem alten Hausarzt. -
Oder es gibt noch andere Möglichkeiten:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.2523229

30.10.2018 12:14 • #29


U
Zitat von Gretel:
Fang heute gleich an, Dich mit Therapiesuche zu befassen. So gehts nicht weiter, Du kommst da offensichtlich ohne Unterstützung nicht raus und nicht klar..
Nimm eine Hausörztin mit guten Bewertungen in Deiner neuen Umgebung. - Oder geh zu Deinem alten Hausarzt. -
Oder es gibt noch andere Möglichkeiten:

https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... -1.2523229


Ich höre so oft Therapie...bei uns hier dauert es mindestens 1 Jahr umd überhaupt einen Termin zu bekommen.

30.10.2018 14:06 • #30


A


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