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Wo ist der Weg raus aus dem Tief?

CanisaWuff
ich bin noch in der Trauerphase.. mir hat, in der ganz schweren Anfangszeit der Schlaf geholfen, immer nur schlafen. Mit Hilfe von Tabletten. Der Arzt hat mir Antidepressiva verschrieben, weil ich suizidgefährdet war.
Habe mich selber ein wenig zum Sport gezwungen, zum Rad fahren, habe mich einer Selbsthilfegruppe angeschlossen und in Facebook Freundesgruppe angemeldet.
Er macht nun Dinge mit der neuen, die ich ihm erst gezeigt habe. Komme mir auch absolut ausgenutzt vor. Aber ich zeige es ihm nicht mehr.
Er darf nicht mehr der Hauptpunkt in meinem Leben sein. Ich habe mir diesen Tinderkram aufs Handy geladen. Ist eine nette Abwechslung, wenn ich mal wach war.

04.01.2022 12:17 • #31


B
Zitat von CanisaWuff:
Er macht nun Dinge mit der neuen, die ich ihm erst gezeigt habe. Komme mir auch absolut ausgenutzt vor. Aber ich zeige es ihm nicht mehr.

Ist doch schön, wenn er was von Dir gelernt hat!
Aber ich verstehe Dich, auch wenn es die Gedanken von kleinen Geistern sind.

Ich mag gerne Tangomusik und als ich das erste Mal bei ihm war, hatte er doch glatt einen Sender mit Tangomusik gefunden und das eine Zeitlang mit angehört, ehe er wieder zu seiner geliebten elektronischen Musik zurückkehrte.
Als wir getrennt waren, aber auf mein Betreiben noch Kontakt hatten, wenn auch nicht mehr unter vier Augen, berichtete er mal, dass er letzte Woche bei einem Tangokonzert gewesen war. Schön war das - hatte er geschrieben.
Ich spuckte Gift und Galle und fühlte mich verarscht und zurückgesetzt. Selbst Schuld, wenn man sich einbildet, noch Anteil am Leben des Ex. haben zu wollen!

Da wurde ich dann hellhörig. Er und Tangomusik und es sei schön gewesen ... Aha, wer war denn da dabei? Ich ahnte es, meine Nachfolgerin hatte das Feld betreten.
Ich sagte nichts dazu, sondern dachte mir, das darf Dich nicht interessieren. Tat es natürlich doch, ab er nachzufragen, verbot mir mein Stolz.

Der Mensch ist leider selten so souverän damit umzugehen, weil Neid, Eifersucht, Wut und Frust sich immer wieder einschleichen. Wenn man aber merkt, dass diese Minusgefühle wieder die Oberhand gewinnen, muss man aufpassen, dass sie sich nicht festsetzen. Es sind natürlich Erscheinungen nach Trennungen und der Mensch ist sein Gewohnheitstier. Das Positive am Gewohnten möchte man gerne behalten, das Negative aber nicht. Und das geht nicht immer zusammen.

Jede Entscheidung bedeutet auf der anderen Seite auch einen Verzicht und das wird immer so bleiben. Aber manchmal ist der Verzicht eben doch die richtigere Entscheidung.

04.01.2022 12:40 • x 2 #32


A


Wo ist der Weg raus aus dem Tief?

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CanisaWuff
ich weis dass die Nächste das Parkett schon betreten hat und es tut weh, dass sie nun das bekommt, was ich ihm gezeigt habe und gerne mit ihm gelebt hätte.
Wobei ich diesen Menschen nicht mehr haben möchte.
Gestern hat er versucht mit mir zu flirten, ich habe dann auf die Nachrichten nicht mehr geantwortet.
Habe einen Freund angerufen und mit ihm darüber gesprochen... seine Info, war...er macht das nun mit der Neuen, was er vorher mit Dir gemacht hat.. (Negativ gesehen, nämlich er flirtet mit fremden Frauen, obwohl er ja schon wieder vergeben ist - die Fremde bin in diesem Fall ich)

04.01.2022 12:54 • #33


J
Ich versuche mir auch immer zu sagen, wer weiß wofür es gut ist. Und dass es viele Dinge gab, die mich auch unglücklich gemacht haben und in denen ich mich nicht frei gefühlt habe. Aber dennoch ergreift mich immer wieder diese leere, die Panik, die Angst davor alleine zu sein. Und das obwohl ich lange vorher alleine war und sehr gut alleine leben konnte. Ich. Weiß gerade manchmal auch nicht, wie ich mich hoch halten soll und wie ich meine Sachen erledigt bekomme. Es ist wirklich hart.

04.01.2022 13:51 • #34


Schmetterling34
Zitat von JoEmmaT:
Ich versuche mir auch immer zu sagen, wer weiß wofür es gut ist. Und dass es viele Dinge gab, die mich auch unglücklich gemacht haben und in denen ...

Ich weiß total was du meinst. Plötzlich ist das Alleinsein so furchtbar unheimlich obwohl ich früher keine Probleme damit hatte. Ich denke das normalisiert sich mit der Zeit, man gewöhnt sich wieder dran. Wie lange bist du getrennt wenn ich fragen darf?

05.01.2022 00:11 • #35


Schmetterling34
Jetzt kommt auch noch dazu das ich 34 und kinderlos bin. Die Angst nicht mehr rechtzeitig jemanden zu finden hatte ich zumindest bei früheren Trennungen noch nicht

05.01.2022 00:13 • x 1 #36


l3uschte
@Schmetterling34 wieviele haben zu früh kinder bekommen und stehen jetz alleine da? mir geht das auch durch den kopf aber dafür braucht man einfach die richtige frau.

ich lebe den moment und auch das muss ich jetzt wieder lernen

05.01.2022 00:40 • x 4 #37


J
@Schmetterling34 funfact: ich bin ebenfalls 34! Gott seid dank habe ich mich nicht auf das Kinderkriegen eingelassen. Er wollte unbedingt, aber ich hatte da schon die richtigen Antennen warum nicht. Und nicht, weil ich nicht gerne eine Familie gründen würde.

Wir sind seit einer Woche getrennt. Die Probleme und die Streits bestanden aber schon länger. Auch wenn ich nie damit gerechnet hätte, dass er sich von mir trennt.

Ich habe gerade ein Telefonat mit seiner Mutter geführt. Wir hatten nicht immer das beste Verhältnis, was aber an diversen Gründen lag. Nichtsdestotrotz mochten wir uns immer und haben uns durchaus gegenseitig geschätzt. So manch eines ist mir mit der Zeit auch klar geworden. Sie sagte mir vorhin, dass es jetzt aktuell schwer für mich ist, aber dass ich froh sein soll, dass ich da rechtzeitig rausgekommen bin. Sie liebt ihren Sohn über alles, aber sie hat ihn durchaus auch kritisch gesehen. Ich bin nicht das erste Mädel, was da darunter gelitten hat. Das wusste ich auch vorher schon. Aber dieses wirklich liebevolle und aufrichtige Gespräch vorhin hat all meine Zweifel und Sorgen, die ich hatte, bestätigt. Ich werde jetzt sicherlich keine Wunderheilung erfahren und ich werde auch nicht morgen aufwachen und alles ist rosig und unbeschwert, aber es hat hoffentlich (!) etwas in mir gerade gerückt. Und zwar, dass ich nicht die Schuld daran trage, was passiert ist.

Morgen schaue ich mir die erste Wohnung an….egal wie, ich muss irgendwie vorwärts gehen. Es wird dennoch schwer.

05.01.2022 01:17 • x 1 #38


J
@l3uschte genau das! Genau das, hat mich jetzt lange Zeit beschäftigt. Er wollte so unbedingt Kinder. Ich hatte aber sorge, da ich aktuell beruflich an einem Punkt bin, an dem noch nicht alles sicher ist. Und nein ich rede hier nicht davon, dass ich "Karriere" machen wollte. Ich wollte abgesichert sein. Denn man weiß nie, was im leben kommt. Damit meine ich nicht nur Trennung, sondern auch Krankheit oder ähnliches. Es ist wichtig, dass beide abgesichert sind. Ich hatte durchaus Sorge, dass ich für ihn und seine Karriere dann irgendwann alles aufgeben muss. Dass ich meinen Job nicht mehr ausüben kann, keine Familie um mich habe usw. Wohin hätte das geführt? Hätte gut gehen können. Hätte aber gehörig schief gehen können. Vielleicht eine Berufskrankheit von mir. Und dann sitzt man da, ist unglücklich, kann sich aber nicht trennen, da man finanziell abhängig ist. Und mal ganz ehrlich, wenn man diese Zweifel schon hat, dann doch nicht aus Spaß an der Laune. Oder?

05.01.2022 01:26 • x 2 #39


B
Zitat von CanisaWuff:
ich weis dass die Nächste das Parkett schon betreten hat und es tut weh, dass sie nun das bekommt, was ich ihm gezeigt habe und gerne mit ihm gelebt hätte.

Es gibt ein Sprichwort, das genau das aussagt, worunter Du leidest. Die zweite Frau hat einen goldenen Ar....

Es ist tatsächlich oft so. Mann ist in einer Ehe und er will dies nicht und jenes nicht. Er bemüht sich nicht mehr um seine Frau. Gut gemeinte Vorschläge wir könnten doch mal... werden abgewehrt, weil die Bundesliga wichtiger ist. Geschenke zu Weihnachten - wer braucht denn so was?

Und dann kommt irgendwann die zweite Frau. Und auf einmal hat er Zeit und macht all das, was in der ersten Beziehung nicht möglich war. Die kriegt dann regelmäßiger und auch höherwertigere Geschenke, die Unternehmungen sind auf einmal möglich, auf die er vorher oft keine Lust hatte usw.

So gesehen ist es wohl oft besser, die zweite Frau zu sein. Und die erste Frau fühlt sich verar...

Besser, die Kontakte so weit wie möglich einschränken, denn dann kann man irgendwann damit abschließen. Es wird sowieso immer was zurückbleiben, denn man war halt mal sehr eng verbunden. Aber mit Kontakt ist es um so schwerer. Noch besser wäre es, auch Informationen von anderer Seite gar nicht zu erfahren.

Ich hatte mal einen, der war zu jung für mich. Uns trennten 7 Jahre und hätte ich einen klaren Blick auf ihn und die Beziehung gehabt, hätte ich auch gesehen, dass diese Altersdifferenz (er 28 und ich 35) doch zu viel war. Ein eher unreifes Jüngelchen, dem ich mich unterordnete und damit meinem erlernten Muster folgte.
Als es dann zu Ende war, litt ich und ab und an suchte ich noch Kontakt unter einem Vorwand. So war es dann auch mal an einem Freitag Nachmittag. Ich wollte ihm altes Brot bringen, denn die hatten zu Hause eine Landwirtschaft und Hasen. So blöd war ich!
Er nicht im Büro, stattdessen traf ich auf dem Gang eine Kollegin und sagte zu ihr, ich wollte gerade zu W., der offenbar nicht mehr da ist.
Sie sagte: Ach, W. ist zum Skifahren übers Wochenende. Weißt Du, der hat eine neue Freundin ...
Dass ich mit ihm einige Zeit zusammen war, wusste die Kollegin nicht.

Ich ließ mir nichts anmerken, aber ich hatte das Gefühl es zieht mir den Boden unter den Füßen weg. Das war kurz nach der Trennung und sie war der Auslöser dafür, dass ich ganz schnell weg musste. Aufgrund eines Zufalls hatte ich die verletzende Wahrheit erfahren.
Später hat er sie dann mit großem Brimborium geheiratet. Seltsamerweise hielt die Ehe mit der jüngeren Frau, die besser zu ihm passte, dann bloß wenige Jahre. Irgendwann hörte ich, er sei geschieden, aber damals war es mir dann auch schon egal.

Du hörst vielleicht durch einen Zufall, dass er mit seiner Partnerin in Urlaub nach Lissabon geflogen ist. Da hättest Du auch gerne hingewollt, aber ach nö ...
Und jetzt fliegt er dorthin mit dern Neuen. Da soll mal einer sagen, Männer seien nicht lernfähig ....
Sofort melden sich bei Dir wieder Ärger, Neid und Eifersucht und Du fühlst Dich zurückgesetzt.
Das tut einfach nicht gut und daher sollte man es vermeiden.
Getrennt ist getrennt, aber Zwischenzustände sind nie gut.

10.01.2022 12:33 • x 1 #40


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