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Wortlose Trennung? Ist das eine Epidemie?

Kroenchen_richten
Mir kommt es so vor.
Oder es liegt tatsächlich an mir.

Da hat man eine wunderschöne Zeit zusammen und plötzlich kommt nichts mehr.
Eben noch ein Kuss per Whatsapp und dann kein Ton mehr. Man muss dazu sagen, er schrieb mir sehr viel, von sich aus.
Der erste Eindruck wenn nichts mehr kommt, Panik ihm ist etwas zugestossen. Dann merkt man, nein, lebt ist gesund. Es kommt aber nichts.
Gesehen haben wir uns das letzte Mal vor 6 Wochen. Er hatte einen Montageauftrag. Die Zeit zwischen seinen Auswärtsterminen und seiner Rückkehr haben wir per Telefon oder Whats App genutzt. Nicht toll, aber besser als keinen Kontakt zu haben. Ich habe mich nie beschwert über diese Termine, auch sonst akzeptiert, wenn wir uns nicht sehen konnten. Man muss sich nicht ständig sehen und auch nicht sein komplettes vorheriges Leben aufgeben. Auch habe ich Kinder um die ich mich kümmern muss. Also war das kein Problem für mich.

Bedrückt hat mich beim letzten Auftrag nur, das es ihm so schlecht ging. Schlechte Unterbringung und körperlich ging er auch an seine Grenzen.
Als der Auftrag vorbei war, teilte ich ihm auch mit, dass ich froh darüber sei. Und ab da wurde alles komisch.
Er meldete sich an um zu kommen und sagte im letzten Moment ab.
Er zog sich Phasenweise zurück. Mit der Begründung seine Schlaflosigkeit mache ihn wahnsinnig und er könnte nicht mal sich selbst ertragen. Gut, ich akzeptierte dies.
Er meldete sich an und kam wieder nicht. Ich blieb gelassen.
Zwischendurch kamen Meldungen mit Herzchen von ihm. Seinen Geburtstag wollte er nicht mit mir verbringen. Er wäre arbeiten. Dann wieder liebevolle Meldungen. Und Stille.
Ich fragte an ob ich anrufen könnte. Nein, er wäre gerade unterwegs. Kuss und Herzchen. Stille. Dann wieder ein wenig Kontakt.
Dadurch mutig schrieb ich eine Nachricht: Das es wahrscheinlich egal ist, was ich mache oder nicht mache, das es gerade falsch ist. Ich ihm aber unbedingt eine gute Nacht wünschen möchte.
Darauf kam:Es liegt nicht an Dir, sondern an mir.
Aha, und was sagt mir das letztlich? Nicht wirklich viel. Was war damit gemeint?
Ich antwortete, das wäre mir schon klar, das ich auch eher meinte wie es gerade bei ihm ankommt und ich wäre trotzdem für ihn da.

Dann kamen wieder lievolle Kurzmeldungen. Und wieder Stille. Selbst zu meinem Geburtstag nicht einmal Glückwünsche.
Das ganze Auf und Ab zerrte schon ganz schön an den Nerven. Da war dann meine Geduld am Ende. Ich schrieb zwei Tage später ruhig, wollte etwas völlig anderes besprechen. Bekam auch Antwort.
Sein Sohn hat einen Tag nach mir Geburtstag. Ich fragte ob er gratuliert hätte. Ja, hatte er aber nur per WA, (der Kontakt ist nicht besonders) er teilte mir noch mit, dass er sich nicht sicher ist, ob der Sohn noch die Handynummer hat. Ich schrieb nur noch: Ich hab meine noch. Dann die übliche Stille.
Weitere zwei Tage später war ich so geladen, ich fragte ob ich den Mittelteil zwischen Hab Dich lieb und L.ck mich verpaßt habe.
Ja, ich war wütend.
Hab mich dafür entschuldigt. Aber nun ist restlos Ruhe.

Wo ist das Problem, deutlich zu sagen was man möchte oder nicht möchte? Und wenn es nur schriftlich ist. Alles besser als Schweigen.
Mann, ich bin alt genug um kein übertriebenes Drama zu machen. Aber ehrliche Worte würden helfen.
Ich steh also gerade an der Stelle: Was ist hier los? Bin ich schon seit Wochen getrennt, ohne es mitgeteilt bekommen zu haben? Oder nur auf Eis gestellt? Oder doch mitten in einer Beziehung, die aber aus unerfindlichen Gründen gerade gestört ist?
Hatte ich einfach zu viel Rücksicht, weil meine letzte Beziehung mit einem depressiven Menschen war?
Er hat sich ähnlich verhalten. Aber wenigstens kam irgendwann eine Erklärung, warum er sich so abgeschottet hat. Er wollte mich vor sich und seiner Krankheit schützen. Das zu verarbeiten hat lange gedauert. Heute haben wir ein relativ gutes Verhältnis. Ich kann ihm seine Krankheit ja auch schlecht vorwerfen. Und bis auf die kurze Zeit, in der ich in der Luft hing, war es eigentlich fair. Ich habe eine Erklärung bekommen.
Jetzt habe ich nur einen Halbsatz.

Ich wollte keine Partnerschaft mehr. 1,5 Jahre bin ich lieber allein geblieben, als noch einmal so viel Gefühl zu investieren. Und dann das. Heftig verliebt, im Rausch und Absturz.

Ziehen mich diese Männer magisch an? Wenn denn überhaupt etwas Ähnliches vorliegt.
Was muss ich bei mir ändern? Härter werden? Egoistischer werden? Mehr nerven, wenn mich was stört? Nee, das kann es ja auch nicht sein. Ich wollte immer nur eine Beziehung die im Gleichgewicht steht. In der man nicht einengt und nur seine Wünsche durchzieht. Vielleicht vergesse ich mich aber auch zu sehr, nur um eine gleiche Ebene zu erhalten?

Ich hänge also gerade irgendwie dazwischen. Kann nicht beschreiben in welcher Phase ich mich befinde. Der Kopf ist natürlich voll. Das Gedankenkarusell läuft. Zwischendurch auch Trauer und Tränen, aber irgendwie alles nur halbgar. Weil ich ja eigentlich nicht weiß wo ich stehe.
Ja, Wut auch. Auch mal der Moment wo ich sage, so will ich nicht behandelt werden. Dann kommt wieder das Herz durch und die Sehnsucht.

Alles da. Ich möchte aber einen Konsens ziehen. Ich möchte verarbeiten und verstehen, was da schief läuft.
Ist das eine Trennung auf Raten, weil er Angst vor möglichem Streß hat? Oder doch alles ganz anders?

23.05.2016 00:07 • x 3 #1


K
Es könnte sein, dass er dich einfach nur warmhält.

Tut mir leid für dich!

23.05.2016 00:15 • x 1 #2


A


Wortlose Trennung? Ist das eine Epidemie?

x 3


Kroenchen_richten
Ja, das habe ich auch schon in Betracht gezogen.

Ich denke aber auch, das er genauso wie mein Ex Depressionen hat. Nur bis jetzt entweder keine Ahnung davon hat, oder es nicht zugeben will.
Beides Mist. Ersteres weil man das tunlichst nicht ansprechen sollte, da es einen depressiven Menschen noch mehr verschließt, zweiteres wäre ausnehmend unfair mir gegenüber das nicht wirklich auszusprechen.

Ich denke, ich mache einen großen Haken dran. Denn noch einmal schaffe ich das nicht.
Dann muss ich was an mir ändern.

23.05.2016 00:26 • x 3 #3


M
Was ich nicht ganz verstehe, warum du ihn nicht direkt fragst was Sache ist. Selbst in deiner letzten Nachricht, ist es irgendwie nicht eindeutig. Er meldet sich fast garnicht und wenn nur kurz gehalten. Du machst es aber auch nicht anders. Eine Erklärung wirst du vielleicht von ihm nicht mehr bekommen, sein Verhalten erscheint mir ziemlich eindeutig. Selbst wenn er Depressionen hätte, müsste er dich nicht so behandeln, das sieht mir eher wie ein Charakterzug von ihm aus, dass er keinen Schlussstrich ziehen kann, sondern es langsam auslaufen lässt.
Solche Männer kannte ich auch schon. Kontakt auf ein Minimum runterschrauben, bis man selbst genug davon hat und irgendwann plötzlich wieder auftauchen und behaupten, er habe viel zu tun gehabt. Das muss man sich nicht antun. Wenn er dich liebt, hält er dich nicht so hin.

23.05.2016 13:21 • x 1 #4


G
Weißt du, lustig das dieses Thema hier angesprochen wird, weil ich das so ähnlich auch hatte. (nur das bei mir die Frau das Problem ausgelöst hat...)

Superschöne Zeit zusammen verbracht, viel gekuschelt, bis tief in die Nacht geschrieben, Nachrichten immer zugebombt mit Kuss- und Herzsmileys... Sie hat auf das nächste Treffen bestanden, gesagt wie gerne sie mich hat.
Auf einmal von heute auf morgen, ohne erkenntlichen Grund, nur noch sporadisch Nachrichten, die immer herzloser wurden (auch wörtlich zu verstehen wegen Smileys) und auf einmal wollte nur noch ich sie sehen... und immer wenn wir Treffen ausmachten ist irgendetwas dazwischen gekommen... entweder war das Wetter zu schlecht, oder sie war krank, hatte Termine (am Sonntag.. ), keine Lust... keine Lust mich zu sehen.. ganz toll.
Dann waren meine Vorschläge nicht interessant genug, auf Nachfrage für Vorschläge kam nur Weiß nicht... wenn dann mal eine Unternehmung gefunden wurde, auf die Madame Lust hat, hatte sie wieder spontan keine Lust..
Diese Hin und Her hat mir wehgetan und als ich wirklich konkret sagte, was ich will, dass ich ihr nahe sein will.. nur ein Hmm, weiß nicht..
Und jetzt vor 6 Tagen kam dann letztendlich, nachdem ich sie gefragt hatte was sie bei uns sieht, das sie mir keine Hoffnungen auf mehr machen will, es wie bei dir angeblich nicht an mir liegt, sondern an ihr, dass sie sich momentan nicht verlieben kann und keine Beziehung starten kann.......
Wieso das nicht von Anfang an kommunizieren, dass es bei ihr eben nicht (mehr?) gefunkt hat? Weil am Anfang war diese Hoffnung ja berechtigt, laut ihrer Aussage. Sehe das so wie du... Wieso einen Monat lang dieses Theater? Hab schon nach 2 Wochen gemerkt das sie nicht mehr will, aber ohne Abschuss liegt man in der Schwebe und das ist einfach beschissen. Und das nach 5 Monaten..... Jetzt höre ich nichts mehr von ihr, nur durch Zufall von ihr nen Screenshot ihres Handys in die Hände bekommen, auf dem man oben links im Eck dieses dumme Lovoo - Herz sieht... aaaaaaaaaalles klaaar........
Ich bin auch lieber der Typ, der klare Ansagen will. Hätte sie am Anfang dieses hin und her gesagt, dass sie sich keine Beziehung (MEHR) mit mir vorstellen kann, wäre ich weit weniger verletzt gewesen. Das hat mich am meisten fertig gemacht. Dieses: Also am Anfang hattest du ja Chancen, aber dann hast du verkackt..

Ich würde dir gerne sagen, wie es bei dir ist, ob das nichts zu bedeuten hat, ob es wirklich nur an ihm liegt oder nicht... Bei mir ist das Ganze negativ ausgegangen, vielleicht hast du ja mehr Glück. Zumindest wünsche ich dir das von ganzem Herzen.
Und entschuldige mich für meine Ausdrucksweise, aber ich bin einfach wütend, verletzt und enttäuscht...

23.05.2016 15:11 • x 1 #5


Kroenchen_richten
@Mondsee Ich wollt es ihm nicht leicht machen. Es ist leichter zu sagen ja, ich will nicht mehr, wenn man danach gefragt wird. Nein, er soll sich da schon selbst seine Gedanken zu machen.
Mein Ex-Freund war da auch prägend, je mehr man ihn bedrängt hat, umso mehr hat er sich eingeigelt. Das wollte ich natürlich auch nicht wiederholen. Dabei bedränge ich nicht mal besonders. Lasse den Herren immer Raum zum Finden und Feuer stieren.
Aber in dieser Gefühlswelt ist wohl schon die kleinste Meldung Druck. Selbst wenn sie nur ein freundliches Wort beinhaltet.
Im Übrigen würde dieser Vor-EX gerne wieder mit mir zusammen sein. Ist natürlich nicht dran zu denken.

@ Garaoth Ich verstehe Deine Wut sehr gut. Geht mir nicht anders. Nur das ich nicht nach Treffen gefragt habe. Die hat er immer freiwillig angekündigt und die letzten nicht eingehalten.
Auch Nachrichten im Überfluss kamen meist von ihm. Ich bin da vorsichtig geworden. Klar habe ich geantwortet. aber trotzdem versucht ein gesundes Maß zu halten. Auch alle Angebote was er für mich machen will kamen von ihm. Einmal bin ich sehr selbstständig und ich erwarte einfach nichts. Ich freue mich wenn es passiert, würde es aber nie verlangen.

Wie gesagt, meinen Haken habe ich gesetzt. Intensives Nachdenken bringt mich darauf, dass er wohl recht narzisstisch ist( nicht böse gemeint) Ich kann die Wunden seine Kindheit und spätere Wunden einfach nicht versorgen.

Nur muss ich an mir arbeiten, zukünftig keinen weiteren Menschen mit negativer Vergangenheit, die solche Spuren hinterläßt, in mein Leben zu lassen. Ich kann nicht der Beschütz-mich-Hund für alle sein.

Naja, zu allem Übel hängt mir selbst ja auch eine unrühmliche Ehe im Nacken. Mehrfach betrogen und bis zum Abwinken versucht mich zu belügen. Bei gleichzeitiger Vorspielung glücklich verheiratet zu sein. Ja, mit allem Drum und Dran. Nur das ich ihm nicht glauben konnte. Auch dann oft meinen Finger gezielt auf die Lüge gestossen habe. Es war einfach zu verletzend, für wie doof er mich verkaufen wollte. Und feststellen zu können von dem einem warmen Körper, direkt in mein Bett, war das i-Tüpfelchen. Ich hing am seidenen Faden bis ich aufgestanden bin. Schlußendlich ist daraus ein solcher Krieg entstanden (incl. Drohung mich zu töten) dass er versucht hat per Eilbeschluss mich von den Kindern zu entfernen und aus unserem Haus zu werfen. Dabei hatte ich nur darum gebeten, er möge einmal ehrlich sein und zu seiner x-ten Tusse gehen und dort glücklich werden, anstatt mich und die Kids noch systematisch fertig zu machen.

Und trotzdem habe ich es geschafft, das wirklich üble Verhalten meines Ex-Mannes und die Erfahrungen nicht auf einen neuen Partner zu transportieren. Nicht einfach, nach x-Jahren voll Lügen. Hätte ich geahnt, dass die Kinder glücklicher ohne ihren Vater sind, wäre ich viel früher da raus.
Und da ist er mein Fehler, es allen Recht machen zu wollen.

Egal, ich habe diese Ehe überstanden, ich habe den folgenden Krieg durch die vielen Gerichtsverhandlungen, Jugendamtbesuche und Mediatoren geschafft, mich von Hartz wieder rausgeboxt und habe drei gesunde Kinder mit denen ich mich gut verstehe, die mir keine Sorgen machen.
Dann schaff ich das jetzt mit Links.

23.05.2016 16:20 • x 5 #6


Kroenchen_richten
Ach gerade fällt mir noch ein--

Er sagte mal vor ein paar Wochen, er haßt es zu warten. Wenn Termine nicht fest sind.Er wurde von jemanden abgeholt.
Einige Zeit später meldete er sich bei mir für den nächsten Tag an. Ich fragte dann wann in etwa/ungefähr, da ich noch einiges zu erledigen hatte.
Antwort: Ich weiß doch jetzt nicht wann, vielleicht geht ja morgen die Welt unter.
Ich erwiderte nur, mir reicht zu wissen, irgendwann nach 15.00 Uhr, weil ich dann noch in Ruhe meine Sachen erledigen kann.
Schlussendlich hätte ich die ganze Nacht noch dafür gehabt. Er kam nicht. Hat geschlafen. :-O

23.05.2016 16:29 • #7


L
Krönchen_richten..!

...und weitergehen!

Lass Dir mal eins gesagt sein: Du bist eine klasse Frau, bleib genauso wie Du bist!
Das, was ich von Dir hier gelesen habe, zeigt, zumindest mir, dass Du eine tolle Persönlichkeit hast..

Klar, jeder Mensch sehnt sich nach Nähe, und ich verstehe sehr gut, dass man sich den Kopf darüber zerbricht, warum sich jemand nach anfänglichem Interesse zurückzieht..
Klare Ansagen sind mir auch lieber als dieses Rumgeiere oder halbgare Antworten!

Vllt ist er momentan wirklich keine gute Gesellschaft für Dich, möchte Dich nicht mit seinen Sorgen und Problemen belasten..Alles ist möglich...

Mach Dich nicht verrückt, vor allem suche die Schuld nicht bei Dir!
Wenn es ihm nicht möglich ist, mit Dir offen und ehrlich zu kommunizieren, solltest Du Dich fragen, ob er der Richtige ist/war..

Liebe Grüße!

23.05.2016 16:54 • x 2 #8


Kroenchen_richten
Dankeschön Luna73,

trotzdem wär es schön gewesen, dass in Worte zuhören. Was er denkt. Über Whats app möchte ich das trotz meiner Kurzschlussreaktion eigentlich auch nicht hören. Ein Brief wäre schon wieder etwas anderes. Das ist noch immer persönlicher.

Nein, ich bin auch nicht Schuld. Das weiß ich. Bis auf die Tatsache immer an dem selben Typ Mensch kleben zu bleiben. Verletzten Seelen. Die nicht aus ihrer Haut können.
Mein Ex-Mann paßt da leider auch hinein, nur das er sich einen ganz anderen Weg aus dem Nicht-reden-können gewählt hat.
Das ist das was ich ändern muss, ich weiß nur nicht wie.

Es war schon weit mehr als Interesse, wir sind beide nicht so schnell darin. Besonders nicht den Partner, den Kinder vorzustellen. Er hat auch Kinder. Man ist da doch schon vorsichtiger, muss sich sicher sein.
Ich denke bei ihm kommt einfach zu viel zusammen. Chronische Krankheit, Geldsorgen, Unzufriedenheit deswegen,Familienstress, Menschen nicht trauen können usw.
Das kann ich nicht auffangen, und wenn ich dann mal schlechte Momente habe anstatt Sonne, ist das zu viel.

*beep* happens.
Ich hoffe er steht den momentanen Kampf gut durch. Jetzt liegt auch noch seine Bezugsperson im Sterben. Und wünsche ihm nur alles Gute.

23.05.2016 17:54 • #9


L
Ihn aufzufangen ist auch nicht Deine Aufgabe!
Und Du darfst Dich selbstverständlich auch fallen lassen können, wenn nicht beim geliebten Partner, wo denn bitte dann?

Wie gesagt, er ist wahrscheinlich zurzeit wirklich nicht in der Lage, Dir der Partner zu sein, den Du Dir wünscht!

Wie sieht es in Deinem Inneren aus..was denkst Du könnte die Ursache sein, dass Du eben diesen Typ Mann anziehst?

Bestimmte Erlebnisse, Ereignisse prägen die empfindliche Kinderseele, und vllt solltest Du eine Reise in die Vergangenheit starten und mal schauen, was da sein könnte..
Aber das nur mal am Rande..
Manchmal erschaffen wir uns ja bestimmte Verhaltensweisen, und das Prinzip der Anziehung ist Dir mit Sicherheit bekannt..

Und Männer und Kommunikation...ein Thema für sich!

23.05.2016 18:48 • x 1 #10


Kroenchen_richten
Ja, so denke ich auch. Kann das auch nicht wirklich übel nehmen, auch wenn mir die klärenden Worte fehlen. Das kann man ja von keinem Menschen verlangen. Zu Geben wenn er nicht kann.

Hm, eine gewisse Stärke. Aber auch Sanftmut. Meine Ehrlichkeit und mein Willen Menschen so anzunehmen wie sie sind. Meine Lebensfreude, meine Hilfsbereitschaft....

Tja, eigentlich bin ich ein ähnlich geschundenes Kind. Trennungskind mit 3 Jahren. Mein Vater hab ich so gut wie nie gesehen und auch keinen wirklich innigen Kontakt gehabt. Von daher müsste ich Männer suchen, die mir den Vater ersetzen. Die mich stützen und halten, trösten usw.
Also eher starke leitende und beschützende Männer.


Aber umgekehrt? Ausgeprägtes Helfersyndrom fürchte ich.

23.05.2016 19:15 • x 3 #11


Kroenchen_richten
Tja, jetzt habe ich mal alle vergangenen Beziehungen auf den Prüfstand gestellt.

Das hilft mir zwar noch nicht ganz bei der Frage, wie erkenne ich diese Menschen schnell genug, um nicht wieder in die Falle zu tappen, aber ich erkenne ein Muster.
Und nein, es sind nicht nur Depressionen, es sind tatsächlich Männer mit Formen von Narzissmus gewesen.
Die letzten beiden Beziehungen GsD nur kurz. Und ja, vielleicht auch GsD so wortlos zu Ende. Im Endeffekt, bin ich dadurch sogar geschützt worden.
Ich musste keinen Krieg ertragen, wurde nicht beschuldigt, klein gemacht, verantwortlich gemacht für Dinge, die ich nie getan habe. Sie verschwanden einfach.
Wenn ich an den Krieg mit meinem Exmann denke, wirklich GsD. Lange glaubte ich er wäre nur krankhaft S.xsüchtig. Aber wenn ich die ganzen Situationen, Manipulationen usw. genau betrachte, ein Narzisst in Reinkultur.

Dann schätze ich mich doch jetzt einfach nur glücklich mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein.

Und den Auslöser denke ich habe ich auch erkannt, ich habe gezeigt, dass ich mit gewissen Verhalten nicht einverstanden bin. Das ich mir genug wert bin um so nicht mit mir umspringen zu lassen. Zwar nur mit Kleinigkeiten, aber meine Reaktionen haben es gezeigt. Demnach war ich als Opfer für den Narzisst nicht mehr interessant.

Also, Schwamm drüber. Und ran an den Speck, der nächste der mir traurige Geschichten erzählt wird direkt auf Eis gelegt. Wer mir Honig um den Mund schmiert gleich hinterher. Da wird jetzt Skepsis aufgefahren.
Und immer im Kopf behalten, ich bin selbstständig, ich brauche niemanden der mir hilft. Was ich mache ist gut und braucht keine Bestätigung von einem Mann. Ich muss es auch nicht allen Recht machen. Nur meine Kids und ich sind wichtig.
Punkt.

Ich denke, der eingeschlagene Weg ist gut.

26.05.2016 17:59 • x 9 #12


F
Zitat von Krönchen_richten:

Also, Schwamm drüber. Und ran an den Speck, der nächste der mir traurige Geschichten erzählt wird direkt auf Eis gelegt. Wer mir Honig um den Mund schmiert gleich hinterher. Da wird jetzt Skepsis aufgefahren.



Und immer im Kopf behalten, ich bin selbstständig, ich brauche niemanden der mir hilft. Was ich mache ist gut und braucht keine Bestätigung von einem Mann. Ich muss es auch nicht allen Recht machen. Nur meine Kids und ich sind wichtig.
Punkt.

Ich denke, der eingeschlagene Weg ist gut.



Hallo Krönchen_richten ,

der zweite Teil ist gut, der erste kommt mir bekannt vor aber ist auch erschreckend.

Jetzt nicht individuell auf Dich bezogen, eher allgemein betrachtet. Ich erwische mich auch manchmal bei dieser Sichtweise und finde Sie auch bei mir gleichermaßen erschreckend

Sie ist logisch, nachvollziehbar und schützt uns vor neuen, eventuell den gleichen seelischen Verletzungen.
Doch habe ich immer mehr das Gefühl, das wir damit auch ein wenig von der Offenheit und Unbefangenheit verlieren, die wir ja gerade von einem neuen Menschen auch erwarten oder uns zumindest wünschen.

Doch man will auch nicht der sein, der immer wieder so an eine Kennenlernphase herangeht und dann auf die Schn...ze fällt .

Ein Dilemma für das ich auch keine Lösung habe.

Wahrscheinlich ist es wirklich Glück, den Menschen mit dem gleichen Maß an Empathie und Wertung von Verhaltensweisen/Gewohnheiten zu finden .

Darum step bei step und nie die Hoffnung aufgeben .

LG

26.05.2016 21:58 • x 2 #13


Kroenchen_richten
Oh, Sorry, hab mich da etwas ungünstig ausgedrückt.
Ich werde einfach wachsamer sein, wenn mir jemand von einer schrecklichen Kindheit erzählt. Von Verletzungen und Verlassen oder zu wenig Liebe, denn dann könnte durchaus wieder ein Narzisst dahinterstehen, und mein blödes Helfersyndrom erbarmungslos zuschlagen.

Nein, ich gehe sonst recht offen auf Menschen zu. Wie meine Freunde sagen, zu gutgläubig und herzwarm.
Trotz der sehr langen, zerstörerischen Ehe und den neuen Tiefschlägen.

26.05.2016 22:16 • x 2 #14


Kroenchen_richten
Mir geht es gut.

Zwar schwirren gerade jede Menge Erinnerungsfetzen der letzten zig Jahre in meinem Kopf. Aber mit jedem abgeklärten Gedanken, geht es weiter.
Doch ein wenig erschreckend diese Ähnlichkeiten, aber sehr hilfreich Ruhe zu bewahren und von außen die Sache zu betrachten.n
Es gibt keinen Grund zum Jammer, aber zum Handeln.

Das will ich nicht mehr.

27.05.2016 19:04 • x 1 #15


A


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