Was passiert, wenn man - infolge fehlenden Erfahrungswissens - Entscheidungen treffen muss? Richtig. Es kann positiv oder negativ sein oder enden, oftmals sogar beides. Je nach spezieller Thematik innerhalb einer Sache. Doch auf emotionaler Ebene, also ganz persönlich und intim, trifft es einen hart, wenn es überwiegend negativ ist. Auch bei möglichst gerechter Betrachtungsweise.
Hier ein persönlicher Auszug und ein Erfahrungsbericht für alle diejenigen, welche sich mit außerehelichen Zielsetzungen befassen. Ganz gleich, ob intim oder freundschaftlich. Es ist für jeden etwas dabei...
Wie fange ich an? Ich bin wütend. Sehr wütend. Über mich selbst, über andere. Ich spreche oder schreibe nicht von Schuld, nicht von Reue, nicht von hätte, hätte - Fahrradkette. Ich spreche von Wut! Was passiert, wenn man nach 21 Jahren wunderbarer Ehe, die bis heute wunderbar ist, eine s.uelle Partnerschaft aus der Zeit davor persönlich wiedertrifft und beruflich nicht ausweichen kann? Ja, man ist reserviert höflich und distanziert. Es ist viel Zeit vergangen. Mehr, als einige User hier alt sind. Ihr haltet euch deshalb bitte zurück. Doch auch oder gerade nach 21 Jahren ist es nicht mehr ganz so einfach mit der Distanz, weil es vielleicht etwas vorhersehbar ist im eigenen Bett bzw. die Liebe anders, tiefer ist und eines Tages gingen wir - die alte Partnerschaft - spazieren, dann fuhren wir mit dem Auto in ein Cafe´ und später mussten wir durch einen Wald... Na ja. Inzwischen sind 3 Jahre vergangen und wir sind noch zusammen, wobei es beidseitig nicht tiefgründig ist. Darüber hatten wir gesprochen. Daran halten wir uns. Trotzdem werde ich die Sache beenden. Warum?
Mit einer Affaire hat man eine Grenze überschritten. Weg vom Partner, hin zu sich. Ohne dem Partner eine Chance gegeben zu haben, liegt man in einem anderen Bett. Das muss nicht schlimm sein und ist in einigen Ländern wohl eher die Regel als die Ausnahme. Das relativiert jedoch nichts. Es ist ein Vertrauensbruch. Es bleibt ein Vertrauensbruch.
Mit meinem außerehelichen Beischlaf wuchs mein Interesse, mich einmal richtig umzuschauen. Die Kinder sind groß und glücklich. Wo stehe ich eigentlich, so als Mann...? Und meine Umwelt veränderte sich mit meinem neu entfachten Interesse. Plötzlich ist Sie da. Schön, wirklich schön. Intelligent und charmant. Ein Traum, am hellichten Tage. Ohne S., aber mit einem bezaubernden Lächeln und prickelnder ero. wickelte sie mich um den Finger. Die Warnung einer Freundin hörte ich zwar sehr genau, aber da war es schon zu spät. Die Borderline-narzisstische, weibliche Falle schlug zu. Wie im Psychologie-Bilderbuch übernahm sie a´
»expanded self« wichtige Bereiche meines Lebens und machte mich beinahe handlungsunfähig und abhängig. Dabei kündigte sie mir das an und erklärte, mir den Kopf verdrehen zu wollen. Geschafft.
Und nun zu 2 weiteren, guten Freundinnen...
Eine lebt im Scheidungsstreß und ich habe stundenlang zugehört. Tage, Wochen. Am Ende ist sie zu ihrem Mann zurückgegangen, der sie geschlagen hat und eigentlich im Nachbarhaus bei einer Freundin lebt. Es ist ihre Entscheidung. Aber seitdem zählt sie 10 Argumente auf, nicht mehr ins Cafe´ kommen zu können oder zu wollen. Habe ich keine Klarheit verdient? Nein?
Die letzte Freundin und vierte Frau ist geschieden, sucht einen Mann und will gerne mit mir ins Bett. Ich weiß es, denn ich habe Augen im Kopf und sehe auch die typischen Merkmale a la´ Pickup A..., Hair Flip, selbst streicheln während des Gesprächs etc.
Was mache ich nun und warum schreibe ich das alles?
Ich werde mich von allen 4 Frauen trennen. Räumlich, emotional, endgültig. Boderline weiß Bescheid. Aus. Den 3 anderen Frauen sage ich es in persönlichen Gesprächen. Ich sage ihnen, dass es mir zu viel ist und es über meine Grenzen geht. Meine Frau weiß Bescheid. Ich habe ihr alles gesagt. Vielleicht bis auf die Sache mit der alten Bekanntschaft und erstgenannten Frau. Das wäre wohl zu viel. Ich schreibe dies um zu zeigen, wie schnell man die Kontrolle verliert. Emotional. Denkt darüber nach! MfG
05.11.2016 10:50 •
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