Liebe @Blütenzauber ,
natürlich wirst du Phasen erleben, in denen du dich ängstlich, unsicher oder verloren fühlen wirst. Das alles gehört zum Verarbeitungsprozess dazu! Das bedeutet für dich- da du darum ja schon Bescheid weisst-, nicht ängstlich darauf zu warten, sondern dass du dir jetzt einen Unterstützungsplan zurecht legst für dunkle Zeiten in der Verarbeitung. Schreibe dir alles auf, was du tun kannst, bsp.
* Liste mit Leuten, die du anrufen kannst, die dich oder du sie besuchen kommen können.
* Atemübungen, um dich zu zentrieren. Übe das jetzt schon ein, damit du darauf zurückgeifen kannst. Schreib dir stichpunktartig die Schritte auf oder speichere eine geführte Atemmeditation oder autogenes Training auf dem PC oder/und Handy ab, die dir gut tun. Achte darauf, dass du die Stimme des Sprechenden magst!
* Notfallmedikamente
* Musik, die dich beruhigt, die dich positiv stimmt- oder auch welche, wo du Wut und Trauer rauslassen kannst. Leg dir doch gleich passende Playlists an.
* Zuhause immer eingefrorene Suppe haben oder Tütensuppe! Wärme im Bauch entspannt und beruhigt, ausserdem brauchst du genügend Flüssigkeit.
* Heisse Schokolade mit Sahne
*Achte darauf, ob dir wirklich warm genug ist. Frösteln nehmen wir in Krisenzeiten oft nicht wahr, dabei ist genug Körperwärme wichtig für unser Wohlbefinden. Hast du eine kuschelige Strickjacke/ einen megaweichen Pullover und flauschige Socken? Wärmflasche? Heizdecke?
*Wenn essen schlecht geht: Smoothis liefern Vitamine, etwas Kalorien und Flüssigkeit
* Vielleicht hast du ein Lieblingsessen, was dir als Kind besonders gut geschmeckt hat? Grießbrei vielleicht? Schokopudding? Milchreis mit Zimt und Zucker?
* Gibt es einen Film, oder besser noch eine Serie, die dich früher immer besonders gut unterhalten hat? Fallen dir Kindersendungen ein? (Bei mir ist es Der rosarote Panther mit der großartigen blauen Elise! Oder auch Pinky Brain)
*Hast du eine Dusche oder eine Badewanne? Besorge dir gute duftende Zusätze wie Dusch- oder Badebomben, gutes Körperpeeling, duftendes Duschgel...)
* Tut dir Bewegung gut, wenns dir schlecht geht? Auch wenn du erst keine Lust hast- Stresshormone werden durch Bewegung abgebaut. Je nach Fitnesszustand laufe oder walke flott, super ist bergauf, dass dir die Puste etwas ausgeht- denn dann bist du mit Atmen beschäftigt und nicht so sehr mit deinem seelischen Schmerz.
Und besonders wichtig- nimm die Angst und die Traurigkeit an, wenn sie kommen. Sie machen dich stärker, resilienter, weiser und auch mitfühlend dir selbst gegenüber.
Sei ganz lieb gegrüßt, Heka