34

Zurück ins Leben finden - ohne Beziehung

S
Einen lieben Gruß an alle Forenuser erstmal

Habe hier in vielen Bereichen gelesen, mitgelitten und versuche selbst, mit meinem Leben klarzukommen. Kurze Randdaten zu meiner Person: Ich bin männlich, geboren in den Siebzigern, seit etwas über einem Jahr geschieden, lebe alleine mit Tieren.

Meine Frau verließ mich nach über 11 Jahren für einen anderen Mann, dessen Stärken im finanziellen Bereich liegen, menschlich jedoch eine arme S.. ist. Geld über alles, musste sich wohl meine Ex gedacht haben und schmiss alles von heute auf morgen über Bord. Später, kurz nach unserer Scheidung, heiratete sie ihn (ist somit zum vierten Mal verheiratet!).

Aus Fehlern wird man (hoffentlich) klug und dementsprechend habe ich mein neues Leben umgestellt. Ob es ein schönes Leben ist, darüber kann man sicherlich streiten, aber ich funktioniere wenigstens.

Meine Regeln, die ich mir selbst aufgestellt habe bzw. nach denen ich nunmehr lebe:

1. Niemals mehr einer Frau, auch in einer Beziehung, vertrauen - kommt ein neuer Mann/Nebenbuhler/Konkurrenz ins Spiel, steht alles auf der Kippe und man verliert - war zumindest bei mir so.
2. Alleine bleiben - Frauen haben heutzutage weitestgehend überzogene Ansprüche, sind zumeist materiell orientiert und haben keine Skrupel, ihren Mann/Partner/Freund zu verlassen bzw. auszutauschen, wenn ein aus ihrer Sicht besseres Individuum auf der Mattscheibe erscheint. Also beziehungsuntauglich und fehlgeleitet, weil wenn es eine Beziehung aus Herzensangelegenheiten wäre, alles andere nebensächlich ist. Das ist es bei Frauen aber nie.
3. Nicht nach einer neuen Frau/Partnerin/Freundin suchen, bringt nichts. Die muss von alleine kommen und nachhaltig beweisen, dass sie es wert ist, dann kann es eventuell gutgehen. Trifft aber m.E. auf kaum eine Frau zu. Ich selbst glaube nicht mehr daran und halte mich lieber an Punkt 2.
4. Lebe Dein Leben, Deine Interessen, mach nur noch, was Du willst. Frauen haben die negative Eigenschaft, sie zumeist für ihre Interessen zu begeistern, den Mann zu beeinflussen und diesen von seinen eigentlichen Hobbies und Vorlieben abzubringen. Habe diesen Fehler leider auch begangen, passiert mir nicht noch einmal.
5. Beziehungen und Ehen halten nicht, weil es Auslaufmodelle sind. Dieses Strukturen passen nicht in die heutige Zeit. Die Ansprüche und Vorstellungen der Menschen, insbesondere (leider) vieler Frauen, sind exorbitant hoch, die kann ein normaler Mann nicht erfüllen. Punkt. Aus.
6. Stichwort Se.. Habe ich seit meiner Trennung nicht mehr gehabt und kann mich daher auch nicht einschätzen, ob ich es noch schaffe, eine Frau im Bett zu befried.... . Ich bin bzw. war eigentlich immer ein Familienmensch und stolz, in einer Beziehung gelebt zu haben. Mittlerweile sehe ich das anders: Ich kann Männer verstehen, denen in einer Beziehung wehgetan wurde, wenn sie alles gegeben haben, dann später nur noch Frauen abschl...... und irgendwann fallen lassen. So erging es uns Männern ja letztlich auch. Ich will das nicht gutreden und gutheißen, aber vielleicht ist das die Rache des männlichen Geschlechts.
7. Eigentlich kann jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, nur glücklich leben, wenn man alleine bleibt. Beziehungen und Ehen bedeuten immer eine Einschränkung seiner eigenen Wünsche und Bedürfnisse, eine Orientierung nach dem Partner/der Partnerin. Das ist kein Leben, ich habe es auf die harte Tour kennenlernen müssen.

Ich beneide auch keine Menschen, welche in Beziehungen leben - diese werden früher oder später wahrscheinlich alle scheitern. Jene, welche nicht scheitern, leben mehr oder weniger im Exil. Ich habe mal an glückliche Beziehungen geglaubt, immer gehofft, eine Frau für´s Leben zu finden - totaler sentimentaler Quatsch. Es geht letztlich nur um monetäre und persönliche Interessen und Ziele. Passen diese irgendwann nicht, geht die Beziehung in die Brüche.

Die Zukunft liegt demzufolge im Singleleben, rein auf körperbefriedigende (Kurz-)Geschichten und ein Leben mit sich selbst. Dieses Denken man müsse in Beziehungen leben, Alleinstehende sind gescheitert usw. - alles Quatsch, es ist genau umgekehrt: Wer in einer festen Beziehung lebt, ist gescheitert und wird böse aufwachen, wenn der Partner eines Tages abhaut und verbrannte Erde hinterlässt. Erst dann wird man wach, leider zu spät. Ich zähle mich auch dazu.

Was meint Ihr denn so? Schreibt doch mal Eure Meinungen und Erfahrungen rein. Haut ruhig auf mich drauf, gerade die Frauen, ist nicht schlimm. Da ich sowieso nie wieder in einer Beziehung leben werde, kann ich mit Kritik ohne weiteres umgehen. Ich glaube, der Schlüssel, ein halbwegs glückliches Leben aufzubauen, geht nur, wenn man sich nur auf sich konzentriert und seinen Weg unbeirrt geht, Ellenbogen einsetzt, keine Kompromissbereitschaft zeigt und sich nicht bindet. Dann findet Mann ins Leben zurück.

Lasst mal von Euch hören.

L.G.
Snapjack

02.04.2017 19:01 • x 1 #1


etnervt
Sich gegen eine Beziehung zu entscheiden ist ja dein gutes Recht und bedarf auch keiner Rechtfertigung.

Du liest dich allerdings ziemlich verbittert und somit ist ja die Entscheidung gegen eine Beziehung nicht wirklich freiwillig getroffen sondern eher aus der Verbitterung raus.
Das finde ich sehr schade.

Ich bin auch jemand der durchaus gerne viele Jahre als Single glücklich und zufrieden gelebt (kannte meinen Weg und meine Ziele) hat und es auch wieder tun werden, aber bestimmt nicht so verbittert. Allerdings habe ich nicht deine Erfahrungen machen müssen. Vielleicht würde ich das dann auch so krass sehen.

Ich konnte bis jetzt immer was positives aus den vergangenen Beziehungen mitnehmen, auch wenn dafür erst einmal was Zeit vergehen musste. Ich hoffe, das werde ich mir erhalten können.

02.04.2017 19:23 • x 2 #2


A


Zurück ins Leben finden - ohne Beziehung

x 3


blick
ich habe für mich selbst auch beschlossen zufrieden zu sein.
mein ziel ist ein zufriedenes und ruhiges leben.
ob noch mal ein mann in meinem leben einen platz finden wird, weiß ich nicht.
momentan ist meine einstellung nein, brauch ich nicht.

was du erlebt hast snapjack ist traurig, aber wir sind alle traurig und auch deshalb in diesem forum.
und es gibt etliche frauen die das gleiche mitgemacht haben wie du.
es nimmt sich keiner was weg, weder frau noch mann.

aber was ich mir überlegt habe ist.... kann es sein, dass immer der gleiche typ frau für dich in frage kam
man liest es immer wieder mal, dass man immer auf den gleichen typ hereinfällt.....

man will das besondere...... und die unscheinbaren netten werden übersehen.

02.04.2017 19:34 • x 3 #3


Urmel_
Zitat von blick:
und es gibt etliche frauen die das gleiche mitgemacht haben wie du.

Du meinst jetzt aber nicht die unzähligen Männer, die ihre Frau verlassen haben, um die reiche Firmenchefin oder die Investmentbankerin zu heiraten, oder?

02.04.2017 19:35 • x 2 #4


S
Hallo Blick,

zu Deiner Überlegung muss ich sagen, dass ich in meinem Leben nicht sehr viele Beziehungen hatte (zwei langjährige vor meiner Ehe und letztlich eine fast 12-jährige Ehe). Die Partnerinnen unterschieden sich in vielen Punkten, was sowohl äußeres wie auch persönliches betrifft. Alles unterschiedliche Backgrounds bei den Berufen und Karriereverläufen, Interessen etc.

Daher sage ich erstmal, dass meine ehemaligen Beziehungen typtechnisch unterschiedlich waren/sind. Es hat zu den jeweiligen Zeitpunkten gepasst, später jedoch haben mir andere Männer meine damaligen Partnerinnen ausgespannt, meine Exfrau ist gar zu einem ihrer ehemaligen Klienten gegangen.

Ist schon schade, aber daher meine Frage: Welchen Wert hat denn da noch eine Beziehung, geschweige denn Ehe? Sicherlich haben auch Frauen dieses Dilemma erlebt, ich kann nur aus meiner Sicht alles schildern.

02.04.2017 19:50 • x 1 #5


Stolperherz
Ich schreibe die die auferlegten Regeln mal deiner kürzlich durchlebten Scheidung zu, ist wohl erstmal normal gefrustet zu sein.
Deine Regeln sind Mist und deine allgemeinen Pauschalierungen helfen dir auch nicht weiter.

Klar, du hast geliebt und verloren. Aber solltest du deine eigenen Regeln befolgen wollen, hast du auch bereits für die Zukunft verloren. Ich würde so nicht leben und (nicht mehr) lieben wollen.

02.04.2017 19:51 • x 1 #6


mafa
Zitat von Stolperherz:
Ich schreibe die die auferlegten Regeln mal deiner kürzlich durchlebten Scheidung zu, ist wohl erstmal normal gefrustet zu sein.
Deine Regeln sind Mist und deine allgemeinen Pauschalierungen helfen dir auch nicht weiter.

Klar, du hast geliebt und verloren. Aber solltest du deine eigenen Regeln befolgen wollen, hast du auch bereits für die Zukunft verloren. Ich würde so nicht leben und (nicht mehr) lieben wollen.


Das sprichst für dich, aber das gilt nicht für ihn. Ich kann diese Regeln teilweise schon gut nachvollziehen. Und manchmal hat man einfach keine Lust mehr weiter verletzt zu werden, es ist zwar auch nicht unbedingt das schönste allein zu leben, aber diesen ganzen Stress immer wieder mitzumachen, davon hat man irgendwann die Schnauze voll wenn man ein paarmal an die falschen kam ... vielleicht hattest du einfach mehr Glück und andere Erfahrungen... ich halte die Ehe auch nicht mehr zeitgemäß .. als Mann bist du sowieso meistens der Ar. nach der Scheidung, einmal reicht mir der ganze finanzielle Schaden ...

02.04.2017 20:03 • x 3 #7


S
Zitat von mafa:
Das sprichst für dich, aber das gilt nicht für ihn. Ich kann diese Regeln teilweise schon gut nachvollziehen. Und manchmal hat man einfach keine Lust mehr weiter verletzt zu werden, es ist zwar auch nicht unbedingt das schönste allein zu leben, aber diesen ganzen Stress immer wieder mitzumachen, davon hat man irgendwann die Schnauze voll wenn man ein paarmal an die falschen kam ... vielleicht hattest du einfach mehr Glück und andere Erfahrungen... ich halte die auch nicht mehr zeitgemäß .. als Mann bist du sowieso meistens der Ar... nach der Scheidung, einmal reicht mir der ganze finanzielle Schaden ...


Hallo mafa,
genau das ist der Punkt, aus der Ehe bin ich geläutert hervorgekommen, der Schaden, nicht nur der finanzielle Bereich, war und ist enorm. Da hat man irgendwann einfach genug und zieht sich zurück.

02.04.2017 20:11 • x 3 #8


Y
Zitat von Snapjack:
Was meint Ihr denn so? Schreibt doch mal Eure Meinungen und Erfahrungen rein


Ein dogmatisches Leben nach Regeln beschneidet einen Menschen darin, seiner Lebenskreativität Ausdruck zu verleihen, weshalb ein solcher Mensch im Hinblick auf Lebens- und Liebensglück immer unter seinen Möglichkeiten lebt. Aus lauter Angst vor dem Leben verpasst er sein Leben. Anstatt dem Geist eine kreative Perspekiventwicklung zu ermöglichen um Lebenskrisen zu bewältigen erstarrt seine Persönlichkeitsentwicklung in einem selbst auferlegten Regelwerk. Damit stagniert das Leben, die Liebe, die Versöhnung mit der Vergangenheit, alles.....Vor allem beeinflusst die Vergangenheit das gegenwärtige Leben in negativer Weise, so dass ein glückliches Leben im Hier und Jetzt unmöglich wird......und es auch zu keiner unbeschwerten Zukunft kommen kann.

02.04.2017 22:13 • x 1 #9


H
Hi Snapjack,

ich kann mir schon vorstellen, dass dir das Erlebte schwer zu schaffen macht. Du hast das durchgemacht, wovor sich wohl jeder (Mann) fürchtet Frau verlässt Mann für einen anderen, der mit den Geldbündeln/ EC-Goldkarte wedelt

Allerdings kommt es mir so vor, als wenn du deine Frau und die Motive für ihren Partnerwechsel nicht hinterfragt hast: 4. Hochzeit - was mögen dir Gründe hierfür sein? Hat sie ein notorisches Helfersyndrom? Mag sie das Heiraten einfach nur so sehr? Will sie sich materiell auf jede mögliche Weise verbessern? Das sind nur einige Fragen. Auf die Situation passende Fragen kannst wohl nur du kennen.

Mein erster Gedanke, als dich deine Überschrift las, war: Du hast doch eine Beziehung, mit dir selbst. Doch wenn du diese nicht hast, ist dein Problem viel größer, als nur von einer Frau enttäuscht worden zu sein.

02.04.2017 22:24 • x 1 #10


Sashimi
Zitat von Snapjack:
Meine Frau verließ mich nach über 11 Jahren für einen anderen Mann, dessen Stärken im finanziellen Bereich liegen, menschlich jedoch eine arme S.. ist. Geld über alles, musste sich wohl meine Ex gedacht haben und schmiss alles von heute auf morgen über Bord. Später, kurz nach unserer Scheidung, heiratete sie ihn (ist somit zum vierten Mal verheiratet!).

Eine Annahme die hier niemand unterschreiben kann. Wir wissen nicht, wie eure Ehe sich entwickelt hat.


Zitat:
1. Niemals mehr einer Frau, auch in einer Beziehung, vertrauen - kommt ein neuer Mann/Nebenbuhler/Konkurrenz ins Spiel, steht alles auf der Kippe und man verliert - war zumindest bei mir so.

Ist nichts weiter als mangelndes Selbstbewusstsein. 11 Jahre in einer Ehe ist eine lange Zeit. Den rest seines Lebens nach dieser Entscheidung zu beschränken ist Angst, aber keine Regel und Entscheidung.
Zitat:
2. Alleine bleiben - Frauen haben heutzutage weitestgehend überzogene Ansprüche, sind zumeist materiell orientiert und haben keine Skrupel, ihren Mann/Partner/Freund zu verlassen bzw. auszutauschen, wenn ein aus ihrer Sicht besseres Individuum auf der Mattscheibe erscheint. Also beziehungsuntauglich und fehlgeleitet, weil wenn es eine Beziehung aus Herzensangelegenheiten wäre, alles andere nebensächlich ist. Das ist es bei Frauen aber nie.

Falsch. Es gibt Menschen mit überzogenen Ansprüchen um ihre eigenen Defizite auszugleichen, keine Frage. Aber am wichtigsten ist eigene Integrität und Deine Menschenkenntnis. Die Spreu vom Weizen trennen, sich selbst wieder kennenlernen und wissen was der eigene Wert ist.
Zitat:
3. Nicht nach einer neuen Frau/Partnerin/Freundin suchen, bringt nichts. Die muss von alleine kommen und nachhaltig beweisen, dass sie es wert ist, dann kann es eventuell gutgehen. Trifft aber m.E. auf kaum eine Frau zu. Ich selbst glaube nicht mehr daran und halte mich lieber an Punkt 2.

Zum einen Teil hast Du recht, der Rest hingegen ist Blödsinn. Warum sollte eine Frau Dir was beweisen müssen? Jene Frau die das nicht tut, hat dann überzogene Ansprüche? Wo ist die Logik?
Zitat:
4. Lebe Dein Leben, Deine Interessen, mach nur noch, was Du willst. Frauen haben die negative Eigenschaft, sie zumeist für ihre Interessen zu begeistern, den Mann zu beeinflussen und diesen von seinen eigentlichen Hobbies und Vorlieben abzubringen. Habe diesen Fehler leider auch begangen, passiert mir nicht noch einmal.

Du hast nicht 11 Jahre einen Fehler begangen. Vielleicht hast Du keine neuen Impulse gesetzt? Vielleicht war auch sie das?

Zitat:
5. Beziehungen und Ehen halten nicht, weil es Auslaufmodelle sind. Dieses Strukturen passen nicht in die heutige Zeit. Die Ansprüche und Vorstellungen der Menschen, insbesondere (leider) vieler Frauen, sind exorbitant hoch, die kann ein normaler Mann nicht erfüllen. Punkt. Aus.

Aus eigener Erfahrung kann ich schreiben, dass Frauen wesentlich bodenständiger sind als Männer, in ihrem eigenen Leben und was die Ansprüche angeht. Es wird sogar mit Synonymen umschrieben. Intelligent, Humorvoll und Bodenständig. Der Markt ist übersättigt mit verbittereten Beischlafbettlern und Idioten. Da findet sich seinesgleichen. Der Trend geht zurück zum einfachen Mann. Der mit dem drei Tage Bart in Jogginghose Brötchen holen geht, beim verlassen der Wohnung seiner Freundin liebevoll auf den Hintern haut, mal auf den Tisch haut und vor allem Reibung produziert und sich auch streiten kann, mit seiner Freundin und auch mit anderen, für seine Freundin. Das ist selbstbewusst. Wenn dann noch der Intellekt stimmt..
Zitat:
6. Stichwort Se.. Habe ich seit meiner Trennung nicht mehr gehabt und kann mich daher auch nicht einschätzen, ob ich es noch schaffe, eine Frau im Bett zu befried.... . Ich bin bzw. war eigentlich immer ein Familienmensch und stolz, in einer Beziehung gelebt zu haben. Mittlerweile sehe ich das anders: Ich kann Männer verstehen, denen in einer Beziehung wehgetan wurde, wenn sie alles gegeben haben, dann später nur noch Frauen abschl...... und irgendwann fallen lassen. So erging es uns Männern ja letztlich auch. Ich will das nicht gutreden und gutheißen, aber vielleicht ist das die Rache des männlichen Geschlechts.

Rache? Für was? Wenn Du keine Frau mehr befriedigen kannst/willst, geht eben diese Frau, oder rührt Dich gar nicht erst an. Die Welt dreht sich weiter, Du rennst hinterher und niemand juckt es. Denk immer daran.
Zitat:
7. Eigentlich kann jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau, nur glücklich leben, wenn man alleine bleibt. Beziehungen und Ehen bedeuten immer eine Einschränkung seiner eigenen Wünsche und Bedürfnisse, eine Orientierung nach dem Partner/der Partnerin. Das ist kein Leben, ich habe es auf die harte Tour kennenlernen müssen.

Sich einschränken zu lassen ist eine Entscheidung die man selbst trifft. Wenn Du mit mitziehst, wird doch niemand 10x nachfragen ob es okay ist. Du kannst nur eine geeigneten Partnerin finden, die selbst mitzieht und dabei sich selbst nicht einschränken muss.

Zitat:
Ich beneide auch keine Menschen, welche in Beziehungen leben - diese werden früher oder später wahrscheinlich alle scheitern. Jene, welche nicht scheitern, leben mehr oder weniger im Exil. Ich habe mal an glückliche Beziehungen geglaubt, immer gehofft, eine Frau für´s Leben zu finden - totaler sentimentaler Quatsch. Es geht letztlich nur um monetäre und persönliche Interessen und Ziele. Passen diese irgendwann nicht, geht die Beziehung in die Brüche.

Du hattest 11 jahre eine Frau an Deiner Seite und bist gekränkt. Völlig legitim. Du solltest nur vorsichtig sein Dich in Deinem Tal der Tränen zu sehr zu vergraben. Deine negative Grundeinstellung trägst unbewusst nach außen. Wenn Du Dir also immer und immer wieder einredest, die Dinge stünden so wie Du sie zu verstehen glaubst, wirst Du eine selbst erfüllende Prophezeiung.

02.04.2017 22:41 • x 3 #11


VictoriaSiempre
Du bist viel zu sehr Opfer und scheinst Dir in der Rolle zu gefallen. Besser ist es, Du bleibst alleine - ob mit oder ohne Regeln.

Alternativ kannst Dich auch mal schütteln und grade machen. Das Leben geht weiter mit all den möglichen Facetten. Vielleicht prüfst Du auch kurz Dein Beuteschema: Du warst Ehemann Nr. 3 (und musst Dich deshalb nicht über Nr. 4 mokieren). Ein drittes oder viertes Mal würde ich auch nur heiraten, wenn es sich lohnt

Sollte sie vor Dir 2 x Witwe geworden sein, dann hast Du ja noch mal Glück gehabt *positiv denken*

02.04.2017 22:55 • x 2 #12


S
Zitat von Selbstliebe:
Anstatt dem Geist eine kreative Perspekiventwicklung zu ermöglichen um Lebenskrisen zu bewältigen erstarrt seine Persönlichkeitsentwicklung in einem selbst auferlegten Regelwerk. Damit stagniert das Leben, die Liebe, die Versöhnung mit der Vergangenheit, alles.....Vor allem beeinflusst die Vergangenheit das gegenwärtige Leben in negativer Weise, so dass ein glückliches Leben im Hier und Jetzt unmöglich wird......und es auch zu keiner unbeschwerten Zukunft kommen kann.


Hallo Selbstliebe,

das trifft sicherlich zu, ich habe mich dazu entschieden alleine zu leben, weil jegliche Beziehung in der Vergangenheit böse endete. Man(n) soll ja immer wieder aufstehen, kämpfen etc... Nur, irgendwann wird man(n) auch mal müde. Die Beziehungen haben mich ziemlich aufgezerrt, diese auch noch zu verlieren, war dann die Höchststrafe. Ich habe lange reflektiert, auch mit psychologischer Hilfe, in vielen Gesprächen die Situation erörtert. So bin ich letztlich zu der Überzeugung gekommen, dass es mir wohl am besten ergehen wird, wenn ich alleine bleibe. Viele Träume und Hoffnungen sind geplatzt, dazu viel Schaden (emotional, Familie kaputt, finanziell gebeutelt, Haus und Hof wird wegkommen, eine Eigentumswohnung verkauft für ein Haus, was jetzt auch verkauft werden muss, Umzug in ein Mietshaus (wegen der Tiere, die wollte meine Ex plötzlich auch nicht mehr). Sie hat es besser getroffen (reicher alter Sa..(sorry), großes Haus, großes Grundstück, Ländereien, viel Kapital). Mir ist bewusst, dass es keine Gerechtigkeit gibt oder man diese einfordern kann. Leider, leider ....

Also die einzige Möglichkeit, wie man(n) sich schützen kann, ist alleine zu bleiben. Liebe gibt es vielleicht in schnulzigen Hollywoodstreifen, nicht im realen Leben. Da geht es nur um Geld, Vermögen, Status.... - diese Realität will niemand wahrhaben, ist aber die Tatsache. Nur wenn Mann reich ist, kann er sich der Liebe einer Frau sicher sein, denn sie will ja nur sein bestes Traurig, aber zumindest in meinem Leben wahr.

03.04.2017 11:59 • x 1 #13


W
Ich weiß nicht was so Dein Beuteschema ist aber ich kenne sehr viele charakterstarke Frauen, denen es nicht vorrangig um Geld geht.
Für mich eher befremdlich, wenn eine Frau sich an einen anderen Mann ranwirft, nur weil er Geld hat.
Ich denke nicht, dass Du abgeschlossen hast.
Ob Du nun eine Beziehung hast oder nicht, Du kannst mit beiden Alternativen glücklich und zufrieden sein.
Nur solltest Du dann ganz dahinter stehen und es als Glück beschreiben und nicht als frustrierten Ausweg.
Du könntes überdenken was Dich immer zum Kentern gebracht hat.
Äußerlichkeiten sind nicht ganz unwichtig aber Persönlichkeit und Charakter ist entscheidend für die Möglichkeit eine lange und erfüllende Beziehung evlt fürs Leben zu finden.

03.04.2017 12:20 • x 1 #14


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Du bist viel zu sehr Opfer und scheinst Dir in der Rolle zu gefallen. Besser ist es, Du bleibst alleine - ob mit oder ohne Regeln. Alternativ kannst Dich auch mal schütteln und grade machen. Das Leben geht weiter mit all den möglichen Facetten. Vielleicht prüfst Du auch kurz Dein Beuteschema: Du warst Ehemann Nr. 3 (und musst Dich deshalb nicht über Nr. 4 mokieren). Ein drittes oder viertes Mal würde ich auch nur heiraten, wenn es sich lohnt Sollte sie vor Dir 2 x Witwe geworden sein, dann hast Du ja noch mal Glück gehabt *positiv denken*


Hallo VictoriaSiempre,

erst einmal Danke für Deine Meinung. Das Schütteln habe ich bereits hinter mir. Nachdem quasi meine Lebensgeschichte bei der Psychologin ausgebreitet war, hat diese fast geweint! Sicherlich bin ich ein Opfer, habe wohl auch meinen Teil dazu beigetragen, dass meine Ex mich verließ. Nur:
1. Ich bin nicht gegangen und habe alles im Stich gelassen (Tiere,Kinder,Haushalt)
2. Ich war meiner Ex immer treu, war und wäre nie auf eine andere Frau fixiert gewesen
3. Wäre meine Ex zu ihrem jetzigen Mann gegangen, wenn er kein Vermögen hätte? Ich glaube nicht, ist aber nur meine persönliche Meinung.

Daraus resultiert natürlich, dass ich in erster Linie Opfer bin - klar. Das Leben geht aber nicht einfach so weiter. Wäre dem so, hätte ich meine Ex nicht geliebt. Vieles im Leben verstehe ich nicht mehr. Da geht Selbstschutz vor Neugier und neuen Nackenschlägen.

Ich glaube einfach nicht mehr, dass es Frauen gibt, die einen Mann auch dann noch lieben werden, wenn sie irgendwo, irgendwie, irgendwann einen anderen und besser situierten Mann kennenlernen. Das scheint vielleicht genetisch bedingt sein, auch wenn Frauen noch so sehr behaupten, die Emanzipation und heutige Zeit haben Frauen selbstbewusster gemacht und unabhängig (dieser Satz ist übrigens eine These/Feststellung von der von mir aufgesuchten Psychologin!).

03.04.2017 12:23 • #15


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag