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Der Mann meiner Mutter hatte eine Affäre / Zwickmühle

B
Zitat von darkenrahl:
Ach komm, in allen Affären die hier vorkommen wissen wir wenigstens von einer Seite, was da vor sich ging. Hier wissen wir das nicht, also können ...

Darki,also nach zwei Jahren weiß man wie der Hase läuft. Keine gemeinsamen Wochenenden oder Reisen.Und dies hat nichts mit Steine werfen zu tun. Nur auch nach über zwei Jahrzehnten wäre ich froh gewesen,wenn ich die Briefe gefunden hätte. Und in diesem Fall wurde die Mutter schon einmal vom Vater ihrer Töchter betrogen und verlassen. Nun wissen die Töchter um einen weiteren Betrug.
Nochmals,sich einen Überblick verschaffen und dann entscheiden.
Weiß diese Frau die Anschrift der Familie,kann man herauslesen ob es eine S. war usw.Ja,man dringt sehr tief in das Privatleben des Verstorbenen ab,aber meiner Meinung nach bleibt Saraaah und ihrer Schwester nicht anderes übrig um den Schäden so klein wie möglich zu halten. Persönlich würde ich keine Traueranzeige aufgeben sondern,wenn gewünscht hinterher eine Danksagung ohne Angabe der Familienadresse.

31.08.2022 19:09 • x 2 #121


alleswirdbesser
Zitat von darkenrahl:
Die Mutter muss das hier doch gar nicht erfahren, warum auch... verstehe ich nicht was das ausser unnötigen Kummer bringen soll. Ich bin auch gegen ...

Ja, wie schon erwähnt, ich sehe keine Lösung in dieser Situation, die in jeder Hinsicht gut wäre. Egal was man macht, kann es falsch sein.

31.08.2022 19:10 • x 4 #122


A


Der Mann meiner Mutter hatte eine Affäre / Zwickmühle

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B
Zitat von alleswirdbesser:
Ja, wie schon erwähnt, ich sehe keine Lösung in dieser Situation, die in jeder Hinsicht gut wäre. Egal was man macht, kann es falsch sein.

Stimmt! Meine Mutter fragte: Hast du es gewusst? Ich weiß, dass unser enges Verhältnis sehr erschüttert gewesen wäre.Nein,ich wusste es nicht und dies sah sie mir direkt an wie schockiert ich war.Nur,sagte ich ihr auch,dass ich alle Spuren auf sein Doppelleben verwischt hätte um sie im Glauben zu lassen,dass sie eine gute Ehe hatten. Rein aus dem Grund,weil ich sie liebe.

31.08.2022 19:16 • #123


darkenrahl
Zitat von alleswirdbesser:
Ja, wie schon erwähnt, ich sehe keine Lösung in dieser Situation, die in jeder Hinsicht gut wäre. Egal was man macht, kann es falsch sein.

Eine Affäre ist immer falsch, so ist es.
Ich wenigstens würde meine Mutter schonen und sie sollte die schönen Erinnerungen behalten soll... man kann eh nichts mehr ändern, aber man kann auch unnötigen Kummer vermeiden, in diesem besonderen Fall... ausser der Mutter kann dies Info nichts anhaben.

31.08.2022 19:22 • x 1 #124


B
Zitat von alleswirdbesser:
Und wenn die AF annimmt die Töchter erzählen ihr der AM wäre tot, um der Affäre ein Ende zu setzen? Dann wird sie sich erst recht vergewissern ...

Das glaube ich nicht,dass die Affäre glauben könnte,dass die Töchter seiner Lebensgefährtin mit ihr Schluss machen. Denn anscheinend so ernsthaft kann diese Affäre gar nicht gewesen sein,denn Saraaah schrieb,dass er so gut wie immer da war. Außer die Affäre reiste so wie die vom Mann meiner Mutter alle paar Wochen die 600 km an.

31.08.2022 19:22 • x 1 #125


alleswirdbesser
Zitat von darkenrahl:
Eine Affäre ist immer falsch, so ist es. Ich wenigstens würde meine Mutter schonen und sie sollte die schönen Erinnerungen behalten soll... man ...

Ich weiß nicht wie ich es gerne hätte, die Wahrheit erfahren oder nicht. Aber eines weiß ich - ich hätte nicht gewollt, dass eine Sache, die mein Lebensgefährter verschuldet hat, meine Kinder womöglich ihr Leben lang belastet. Sie können nun mal wirklich nichts dazu.

Und meinen Kindern habe ich vor Jahren ganz deutlich gesagt, ganz egal was für Lügen ihr Papa mir auftischen möchte, auch wenn er sagt, es wäre um mich zu schützen, sie, meine Kinder, dürfen mich nicht anlügen. Sollte es wieder vorkommen, sollten sie ihm deutlich sagen, dass sie nicht mehr mitmachen möchten.

Die TE wird zwar in diesem Fall die Mutter nicht anlügen, ihr jedoch eine wichtige Info, die ihre Partnerschaft anbelangt, vorenthalten. Kein Verbrechen, aber eine Last, die die Töchter immer tragen werden.

31.08.2022 19:27 • x 5 #126


B
@alleswirdbesser,ich würde nie einen Betrüger schützen. Hätte ich zu Lebzeiten von seiner Affäre erfahren hätte er nur paar Tage Zeit bekommen diese meiner Mutter zu gestehen ansonsten wäre ich zu ihr gegangen. Nur,ein Toter kann nicht mehr Rede und Antwort stehen. Der Partner bleibt mit einer Lebenslüge und vielen Fragen zurück. Es gibt keine Antworten drauf.
Meine Mutter fühlte sich auch in dem Punkt betrogen eine Entscheidung für ihr Leben treffen zu können. Und warum die unnötige Heirat wo er die Affäre schon hatte. Diese begann paar Monate vor der Hochzeit.
Affären unter Partnern sind schon eine Hausnummer aber man hat Möglichkeiten Entscidungen zu treffen. Bei solchen Affären die erst nach dem Ableben aufgedeckt werden stürzt die Welt ein.

31.08.2022 19:42 • x 3 #127


darkenrahl
Zitat von alleswirdbesser:
Die TE wird zwar in diesem Fall die Mutter nicht anlügen, ihr jedoch eine wichtige Info, die ihre Partnerschaft anbelangt, vorenthalten. Kein Verbrechen, aber eine Last, die die Töchter immer tragen werden.

Richtig, aber... was ist schlimmer, der Mutter diese Wahrheit nicht zu sagen, die eigentlich mit ins Grab genommen worden wäre, oder die Mutter in ihrer Trauer über diesen Betrug Jahre sehen zu müssen?
Also ich würde wissen, welche Option ich ziehen würde (ja müsste)

31.08.2022 19:51 • x 2 #128


Vienne
Zitat von darkenrahl:
Richtig, aber... was ist schlimmer, der Mutter diese Wahrheit nicht zu sagen, die eigentlich mit ins Grab genommen worden wäre, oder die Mutter in ihrer Trauer über diesen Betrug Jahre sehen zu müssen? Also ich würde wissen, welche Option ich ziehen würde (ja müsste)

Ich auch... keine Frage

31.08.2022 19:54 • x 1 #129


B
Also,ich weiß,dass ich mit diesem verschweigen sehr gut klar gekommen wäre. Denn die Liebe zu meiner Mutter hätte mich dies tragen lassen. Es gibt Lügen die verzeihlich sind. Und diese Lüge hätte ich mir selbst von Herzen her verziehen und mein Gewissen Null belastet.

31.08.2022 19:57 • x 2 #130


darkenrahl
Die TE hat hier viele Antworten und Meinungen auf ihre Frage bekommen...
ich denke sie wird so entscheiden wie es für sie das Beste ist und verantworten kann.
Klar ist, der Stiefvater hat ihr hier zum Abschluss einen Brocken hingelegt, der nicht einfach ist zu stemmen.
Ich drücke ihr beide Daumen, dass sie damit leben kann ohne schlechtes Gewissen. Ein Unbehagen wird leider immer bleiben.

31.08.2022 20:00 • x 3 #131


Y
...wenn ihr sicher gehen wollt, dass sie nicht zwischendurch vor der Tür steht, um ihn zu stellen, werdet ihr mit ihr reden müssen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich auf einen Deal mit euch einlässt, Stillschweigen zu bewahren und später mal das Grab zu besuchen, wenn ihr mit eurer Mutter einen Ausflug macht oder so. Letztlich ist sie auch ein Mensch, der einen Geliebten verloren hat.

31.08.2022 20:13 • x 4 #132


Chrome
@DieSeherin

Selbstlos, naja gut lass ich mal so stehen, ich sehe die Dinge einfach anders.

Was interessiert es mich was sie sich dann dabei gedacht hat? Warum überhaupt hinterfragen? Du hattest doch Spaß, ein erfülltes S., konntest mit dieser Person lachen und weinen, ihr wart zusammen in guten wie in schlechten Zeiten und konntest dich immer auf diese Person verlassen.

Was interessiert mich da noch was anderes? Warum sollte ich diese Verbindung hinterfragen und warum ist es mir wichtiger zu wissen was ein toter dachte als meine eigenen Gedanken?

Ich habe sie doch geliebt, alles andere spielt für mich ab dem Zeitpunkt keine Rolle mehr und ja natürlich wäre man enttäuscht, aber ich kann nicht nachvollziehen wieso man immer alles hinterfragen muss.

Auch eine schöne Lüge kann ein wertvolles Leben sein. Niemand bleibt so lange zusammen und hat sich nie geliebt. Ich habe es hier schon einmal geschrieben.

Was jucken mich 2 Jahre die ich eh nicht erlebt habe? Was die meisten hier machen ist spekulieren, sich ins Kopfkino flüchten und sich fragen was wohl gewesen wäre anstatt das zu leben was war.

Für mich waren es doch trotzdem wunderbare 12 oder 15 Jahre, keine Ahnung wie lange die hier zusammen waren und ja so egoistisch kann man dann doch sein, denn wenn ihm was gefehlt hat, muss ja mir noch lange nix gefehlt haben.

Es ist doch immer so, der was betrügt macht so etwas doch nur weil ihm etwas an der Beziehung nicht gepasst hat, der was betrogen wird kann jetzt entweder genau so fühlen oder für diese Person passt eben doch alles und so wie die Dame hier weint und trauert, scheint für sie die Beziehung ja gut gelaufen zu sein im großen und ganzen.

Ich will damit nur sagen, die letzten 2 Jahre hat sie doch aktiv gelebt mit ihrem Freund. Es ist eigentlich nix anderes wie eine Trennung, nur das hier der Mann gestorben ist.

Auch hier denke ich so, was interessiert mich so etwas noch wenn ich sowieso getrennt bin? Wenn ich nach der Trennung erfahre das mich meine Frau über Jahre betrogen hat, dann kann ich es auch nicht mehr ändern und stehe drüber.

Ist ja schließlich vorbei und ich muss mir darüber keine Gedanken mehr machen und so ist es hier doch auch, der Mann ist tot, kann dazu nicht mehr Stellung beziehen und es bringt mich 0 weiter mit vorzustellen was gefehlt haben könnte.

Also behalte ich den Mann so im Herzen wie er war für mich persönlich, denke an die schönen Zeiten und schau nach vorne. Dass einzige was ich noch tun würde ist besser auf die Anzeichen achten wenn ich noch einmal einen neuen Partner finden sollte. Immerhin war ich ja zu dämlich um es zu sehen und da würde ich wie Butterblume schon geschrieben hat genauer hinschauen.

Anrufe mitten in der Nacht, keiner meldet sich etc... Daraus kann man lernen und es nächstes Mal besser machen, besonders wenn man noch sein eigenes Verhalten ebenfalls reflektiert, denn meistens findet sich genau da die Antwort auf all meine Fragen und dazu brauche ich den Mann gar nicht.

Zu wenig S.? Zu wenig Zärtlichkeiten? Wo hätte ich anders handeln können usw. Wer sich diese Fragen stellt, daran arbeitet und versucht es besser zu machen, wird sehr wahrscheinlich nicht noch einmal die selben Fehler machen.

Leider stellen sich zu viele Menschen die falschen Fragen, denn auf die falschen Fragen bekommt man oft keine Antwort oder eine Antwort die einen selbst nicht weiterbringen.

Genau deswegen bleiben Menschen stehen, entwickeln sich nicht weiter und wundern sich wieso sie in einer Endlosschleife gefangen sind. Nur diese Erkenntnis erlangen leider nicht alle und dann landen sie hier in solchen Foren und bleiben ewig in ihrer persönlichen Hölle gefangen.

Und ich weiß jetzt schon, wer sich von diesen Worten wieder getriggert fühlen wird, denn es sind meistens die selben und diese Personen tun mir eigentlich nur noch Leid.

Eine wundervolle gute Nacht wünsche ich

31.08.2022 20:51 • #133


G
Ich finde Du solltest Deine Mutter nicht entmündigen. Sie hat ein Recht auf Wahrheit und sie hat ein Recht darauf selbst damit umzugehen.

31.08.2022 20:57 • #134


L
Ich habe noch einen kleinen Gedanken gerade.
Natürlich gibt es unterschiedliche Arten von Betrug - aber ist nicht auch ein Verschweigen der Wahrheit eine solche?

Der Mann verschweigt der Frau seine Affaire, die Kinder verschweigen ihr Wissen darüber der Mutter. Wo bleibt das Recht der Frau (in diesem Fall die Mama) auf Wahrheit und Aufrichtigkeit der ihr nahestehenden Personen? Könnte sie sich erneut betrogen fühlen, wenn alles irgendwann ans Licht kommt?
Durfte und darf sie nicht selber entscheiden, wie sie damit umgeht?

31.08.2022 21:00 • x 1 #135


A


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