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10 Jahre nur einen Streit - jetzt Trennung

L
Hallo! Ich versuche nun im 3.Anlauf, neues Thema zu erstellen. Ich bin schon eine Weile hier, lese viel mit, bin in einer anderen Kategorie hängen geblieben und auf anraten versuche ich nun neues Thema zu erstellen. War in Hamburg, meine Perle, alles nette liebe Menschen, aber viel weiter mit der Trennungsbewältigung als ich.
Meine Trennung liegt schon eine Weile zurück(19.9.15), da ich wie gesagt im anderen Bereich mich schon mal erleichtert habe, fällt es mir nun schwer, den Anfang zu finden.Ich versuchs.
In den 10 Jahren der Beziehung habe ich es immer vermieden, Streit zu suchen. Also den richtig grossen Streit, Krach. Klar einige kleinere Dispute gab es schon. Ich bin (leider?) jemand, der viele Probleme erst mal auf sich beruhen lässt, weil eben viele Probleme sich meist von selber lösen. Es ist mir heute klar: das geht in einer Partnerschaft auf Dauer nicht.
Am 16.9.,abends: da sagte meine freundin:1: Sie hat nicht mehr das Gefühl ich würde sie lieben.
Da war ich erst mal baff. Ich geb und gab es zu: ich bin keiner der der oft die Worte sagt: ich liebe Dich. Habe aber immer versucht und getan, ihr dies durch Tatan zu zeigen, war immer da wenn Sie Porbleme hatte, wenn Sie anrief, kam ich zu Ihr (wir hatten in den ganzen Jahren nie eine gemeinsame Wohnung, irgendwie irgendwann hatten wir es so hingenommen, mal darüber geredet, aber nicht ernsthaft geplant), bin mit ihr gefahren, ihre Amtsbriefe geschrieben, eben alles was man tut um der Partnerin zu helfen zur Seite zu stehen zusammenzuhalten. Hätte Sie nicht so empfunden,sagte sie.
2. Sie fühlt sich von mir nicht mehr begehrt. Da wurde ich schon sauer, was echt selten bei mir passiert, sagte: vor 2 Wochen hatten wir noch S. gehabt, und ich fand der war toll gewesen, und nun sagts du ich würde dich nicht begehren? Wenn ich komme nehm ich dich in Arm, Begrüssungkuss, und du sagts ich würde dich nicht begehren? Sie: ja sie würde das Begehren nicht spüren.
3: Wir haben uns als Paar verloren. Wir haben 2 gemeinsame Kinder, 6 und 3 Jahre alt.Ich:Der kleene ist 3! Da muss man doch erst mal als Paar zurückstellen. Und: ich habe immer vorschläge gemacht, was man unternehmen könnte. Einmal vor knapp einen Monat konnten wir sie übereden, mit an Strand zu kommen. Aber so richtig Lust hat sie nicht gehabt. Ansonst: du hast zu allen gesagt: keine Lust, will lieber Haushalt machen. Haushalt können wir später zu zweit machen, hab ich ihr immer gesagt. Sie hat alle Vorschläge abgelehnt. Ich wurde nun richtig sauer, fast wütend. Als Paar verloren? Meine Vorschläge hast abgelehnt? Aber du selber: was hast du für Vorschläge gemacht? Keinen einzigen! Aber mir das vorwerfen! Und leider habe ich dann in der Rage gesagt, ohne nachzudenken, wie es so ist: die Worte kommen aus den Mund die man eigentlich nicht sagen will: wenn du da gar nix fühlst was ich mache: dann können wir uns trennen.
Habe meine Sachen gepackt, zum Auto, bin aber noch mal zurück: und fragte sie: oder siehst du es anders? Sagte sie, nein, sieht es genauso.da bin ich gegangen.
Erst heute, vor paar Tagen habe ich eines realisiert: sie stand auf Balkon, rauchte, war ganz ruhig, keine Träne, kein Anzeichen von traurigkeit, nix.
2Tage nach diesen Streit rief ich an: ob wir noch mal reden können, in Ruhe, noch mal uns hinsetzen, nachdenken. Sie überlegt es sich. Dann kam am nächsten Tag, der 19.9.15 SMS von Ihr: hat überlegt: bleibt bei Trennung, wäre aber immer noch wichtiger Mensch, hofft wir regeln das mit Kindern im guten,möchte weiter ehrlich zu mir sein: hat jemand neues kennengelernt.
Das war dann der Moment, der mich umwarf. Schon jemand neues? Da streitet man sich einmal richtig, schreit sich einmal richtig an, und sie hat schon jemand neues, nach 3 Tagen? So wurde mir jede Chance genommen, die Beziehung zu retten, alles zu kären.
Der Horror geht weiter: als wir uns kennenlernten, hatte sie eine Tochter, war da ca 13,14 Jahre alt, wir kannten uns schon. Und trozdem aus Rücksicht haben wir uns erst abends getroffen, wenn Tochter zu bett war. und bin dann auch wieder gefahren. Hat Wochen gedauert, bis ich mal über Nacht blieb. Und jetzt? Eine Woche später schon bleibt ihr Typ über NAcht bei ihr, die Kinder sehen ihn, und paar Tage weiter fahren die schon alle, mit den Kindern zu ihn nach Hause. Meine Kinder sind 6 u 3 Jahre
alt!Dann verlangt sie noch den Kindersitz aus meinen Auto! Der nächste Hieb kam vom grossen: ich weiss er ist noch Kind, versteht noch nicht viel, sagt was ihm einfällt, Kinder eben: bringe die beiden zurück zu Mama, sehe schon von weitem fremdes Auto, und in den Moment Maxi: ohh ist Sörgen da(er spricht den Namen tatsächlich so aus)? Fahren wir noch heute zu ihn nach Hause? Kann ich Tiere anschauen? (hat mir erzählt, das der Typ Tiere hat, vermutlich Bauernhof). Ich war ab diesen Moment abgeschrieben. Maxi sollte klingeln gehen, das Mama kommt auspacken helfen. Er ging auch klingeln, kam aber nicht wie sonst zurück um sich zu verabschieden, er war einfach weg und ich war für ihn für den Tag vergessen. Ich weiss: Kind, 6 Jahre, macht es nicht mit absicht: es hat mir weh getan! Nicht nur das ich die Freundin verloren hatte, ich bekam Angst, auch noch die kinder zu verlieren!
Es geht alles noch weiter. Ich habe im Kopf: wichtiger Mensch, freundschaftlich normal reden und umgehen. Hab Ihr einen Brief geschrieben mit allen meinen Gedanken und Gefühlen und wie alle: was ich falsch gemacht habe und bedauere. Als Antwort: ihr erster Satz: mein Brief würde ihr zeigen, ich hätte nix verstanden. Ich habe die Mail nur einmal gelesen, kann mich mit der nicht auseinander setzen. Was soll ich denn verstehen, wenn sie nix sagt? Habe sogar angeboten, das wir uns als Paar Hilfe suche. Sie: das käme zu spät. Und es ist noch so viel vorgefallen. Einiges habe ich geschrieben in Hamburg, meine Perle. Muss erst mal Pause machen, es dreht schon wieder alles.

13.11.2015 12:03 • #1


M
Ich bin (leider?) jemand, der viele Probleme erst mal auf sich beruhen lässt, weil eben viele Probleme sich meist von selber lösen. Es ist mir heute klar: das geht in einer Partnerschaft auf Dauer nicht.
Am 16.9.,abends: da sagte meine freundin:1: Sie hat nicht mehr das Gefühl ich würde sie lieben.
Da war ich erst mal baff. Ich geb und gab es zu: ich bin keiner der der oft die Worte sagt: ich liebe Dich. Habe aber immer versucht und getan, ihr dies durch Tatan zu zeigen, war immer da wenn Sie Porbleme hatte, wenn Sie anrief, kam ich zu Ihr


hmm...warten bis sich probleme von selber lösen ?
ein mensch will sich verstanden und angenommen fühlen
und spüren,
daß der andere an seinen sorgen und nöten anteil nimmt.....
sonst fühlt er sich alleingelassen....

und was ist denn so schwierig daran,
dem anderen öfter mal zu zeigen und zu sagen,
wie toll man ihn findet und wie sehr man ihn liebt...
kostet nur wenig aufwand, hat aber große wirkung......

in einer beziehung sollte man dem anderen nah bleiben,
aufmerksam sein...

sonst verliert man sich leicht
wird fremd...
fühlt sich einsam.....
und entliebt sich.......


das ist bei euch wohl passiert,
auch wenn sie sagt du hast nichts begriffen
zeigt das,
wie weit ihr euch entfernt habt......

es ist jetzt nunmal so....
ich glaube nicht, dass da viel zu retten ist.....
aber für die zukunft.....

geh meinungsverschiedenheiten nicht aus dem weg,
warte nicht passiv bis sich probleme selbst lösen,
das tun sie tatsächlich oft,
nur leider meist nicht so,
wie du es dir gewünscht hättest......

also fang an dich zu öffnen,
ziehe deine lehren daraus,
nimm dein leben selbst in die hand.....

13.11.2015 16:33 • x 3 #2


A


10 Jahre nur einen Streit - jetzt Trennung

x 3


N
Hallo leerer Kopf,

hab deinen Text kurz überflogen. Man liest es, dass du noch total durch den Wind bist. Du machst dich aber auch noch selbst ganz schön verrückt obendrein. Aber ich verstehe dich auch. Du siehst die Schuld in dir. Wenn du irgendwann wieder bei dir angekommen bist, wirst du klarer sehen, was wirklich lief. Solange wollen wir jetzt aber nicht warten.

Egal, was du an diesem Tag gesagt hättest und wenn du ihr nen Heiratsantrag gemacht hättest.. deine Ex-Freundin war schon längst auf anderen Wegen. Sie wollte unfairerweise dir die Schuld in die Schuhe schieben mit Du liebst mich nicht usw. Sie hätte ehrlich zu dir sein und dir sagen sollen, dass sie dich nicht mehr liebt und es einen anderen für sie gibt.
Sie war unfair und gemein. Versuch ein wenig deinen Stolz zurückzubekommen und versuch nicht mehr verzweifelt hinter ihr her zu laufen, das ist eh uns.y, vorallem, weil sie dich so entwürdigend abserviert hat.
Kläre alles Wichtige, was zu klären ist, ohne ihr deine wahren Emotionen zu zeigen. Geh erhobenen Kopfes, ich weiß, es ist schwer, aber tu es für dich wenigstens so lange du mit ihr im direkten Kontakt stehst. Hier kannst du deine Trauer, Zweifel, Ängste, die dich quälen, loswerden.
Alles Liebe!

Und was Minna dir geschrieben hat, solltest du dir für deine Zukunft zu Herzen nehmen. Reden, reden, reden... Probleme lösen sich nicht von selbst.. zum.Positiven.. Kopf hoch..

13.11.2015 17:07 • x 1 #3


E
Der Punkt an der Sache ist doch, wenn ihr irgendwas an der Beziehung gelegen hätte, hätte sie nicht gleich Schluss gemacht, sondern eben entweder klar gesagt mit welchen Bedingungen sie nicht mehr weiterleben will oder von sich eine Paarberatung vorgeschlagen. Hat sie nicht und von daher gab es da keine Chance mehr was zu retten.

Lief bei mir ähnlich ab und eben genau die Sache hat mir klar gemacht, dass ich mit solch einer Person auch gar nicht zusammen leben könnte, selbst wenn sie dass wieder wollen würde. Eben weil ich Angst haben müsste dass es jederzeit wieder ohne einen für mich erkennbaren Anlass vorbei ist.

Das beste was du tun kannst ist, nicht mehr drüber nachzudenken was du hättest anders machen sollen, sollen nach Möglichkeit nur noch daran denken was du selber machen willst. Klar ist einfacher gesagt als getan und im Gespräch mit anderen oder hier im Thread kann man auch durchaus von Situationen aus der Beziehung anfangen, aber wenn du allein bist, nützt dir das grübeln halt gar nichts, weil du eben zu keiner neuen Antwort kommst. Versuche die Zeit, in der du nicht arbeitest und auch nicht deine Kinder versorgst, mit neuen Aktivitäten zu füllen, an die du dann denken kannst, wenn du wieder an sie denken musst. Und versuche den Kontakt zu ihr auf ein Minimum zu beschränken.

Darüber das deine Kinder den Neuen interessant finden solltest du dir aber (noch) nicht zu viele Sorgen machen, der Sensationswert des Ungewohnten wird sich bald abnutzen aber der Status Papa halt nicht.

14.11.2015 01:36 • x 1 #4


L
Guten Abend! Erst einmal: Danke für eure Antworten.
Ja es tut weh: zu erfahren: man hatte ab einen Punkt keine Chance mehr. Es ist dieses Kopfkarusell: warum konnte Freundin nie mit mir reden: du da läuft was schief? Auf Arbeit,Bekannte usw: wenn jemand kommt zum reden, dann nehm ich dir Zeit zum reden. Und sie? Aber zu ihrer Freundin, da konnte sie sagen, gab glückliche Zeiten, läuft mal nicht gut usw. Ich fühl mich wie ein eisklotz, mit dem man nicht reden kann.
Es ist ja nun in den letzten Wochen einiges vorgefallen, wo ich denke: nun holt Freundin alles an vermiedenen Streit nach. Immer wenn ich Kinder hole oder bringe: da meckert sie, fordert dies und jenes. Im erwähnten anderen Thema habe ich da einiges schon geschrieben. Es schwirrt mir der Kopf, ich bekomme da einiges chronologisch aus den Kopf gar nicht mehr hin, nur Dank Tagebuch behalt ich die Übersicht.
Ich war gut 1 Woche weg, einfach quer durch Deutschland. Wie war das ruhig! Das Problem war noch da, nicht gelöst: aber weit weg. Leider hab ich so ein neues Dilemma: auf der einen Seite liebe ich meine Kinder, auf der anderen Seite verfluche ich sie. Sie binden mich hier, sie binden mich an die Freundin, kann nicht sagen: komplette Kontaktsperre. Ich bin genötigt, mich mit ihr zu befassen, oder ich sag: ich geb die Kinder auf.

14.11.2015 02:30 • #5


L
Ich bin auch erschrocken über mich: wie man sich doch in kurzer Zeit verändern kann: ich fahre gerne Rad, alles mögliche per Rad erledigen, laufen ist nicht so meins. Und nun? ich laufe, laufe alles mögliche. Laufe zum entferntesten Laden um einzukaufen, statt in den sonst gewohnten. Das Wetter: es interessiert mich nicht. Vorgestern abend: strömender Regen, früher wäre ich da nie rausgegangen, wenn ich nicht musste. Ich hab gar nicht rausgeschaut, halbe Stunde draussen rumgelaufen, nass zu Hause, Klamotten ausgezogen, in die Wanne gelegt. Und warum verharrt man ständig in dieser Vergangenheit? Warum sieht man keine Zukunft? Freude, Spass: ich wüsste nicht was. Vor paar Tagen hab ich zu einen Bekannten gesagt, der mich trösten wollte und fragte auf was ich denn freude hätte(in Bezug auf mögliche Hobbys): da sagte ich die einzige Freude die ich hätte ist aufs Klo gehen zu können, zu pinkeln, damit die Blase nicht mehr so drückt. Auf so einen geistigen Niveu bewege ich mich momentan.
ExHausmann: schade das es im November nicht bei mir passt. Vielleicht im Dezember, wenn ihr hoffentlich neuen Termin macht. Oder falls ihr die Abstände der Treffen verkürzt. Da würde ich gerne wieder vorbeikommen.
Und allen anderen: ja ich habe schon eines gelernt: jetzt kann ich auch reden, mit meiner guten Nachbarin, Freunde, ehemalige Arbeitskollegen: und wenn ich mit denen und auch mit euch reden kann, dann kann und werde ich es in der nächsten Partnerschaft auch tun.
Kann ich sagen zum Glück? Ich hole meine Kinder erst wieder am 19.11. ab, d.h. bis dahin muss ich die Freundin nicht mehr sehen. Muss nicht sehen wie sie auf ihrer Glückswolke schwebt. Wie sie mich behandelt wie einen fremden.
Ich danke euch für eure Antworten, bis später

14.11.2015 02:52 • #6


B
Deine Trennung ist noch gar nicht so lange her und im Moment hast du einfach starken Kummer. So doof es sich auch anhört, aber dadurch das du sie so gerne hast, ist dein Zustand ganz normal und du musst da einfach durch.
Es ist aber auch immer eine Frage wie man mit einer Situation umgeht. Du scheinst schon sehr viel zu reflektieren, darüber hinaus steigerst du dich aber auch viel zu viel rein. Vielleicht könntest du versuchen, deine Situation und den Schmerz erstmal einfach anzunehmen. Und möglicherweise solltest du auch mehr Abstand zur Ex und der Trennung gewinnen, das beinhaltet allerdings auch das du dich nicht mehr mit dem Thema so viel auseinandersetzt, in einem Forum schreibst und deine Situation regelrecht sezierst, und aufhörst das arme Opfer zu spielen.

Versuch wieder positiv zu denken, akzeptiere deine Situation und schau nach vorne. Und denk auch an deine Kinder.

14.11.2015 05:33 • x 1 #7


L
Hallo Leerer Kopf,
um Liebe zu kämpfen, um dann zu verlieren und im Nachhinein feststellen zu müssen, dass sie schon einen Anderen hatte, ist schlimm und Deine Reaktionen sind verständlich.

Bei mir ist der Sohn meines Mannes aus seiner ersten Ehe mit unserer Tochter aufgewachsen.
Mein Stiefsohn und ich verstehen uns gut, doch die Bindung an seine Mutter ist das Besondere, wie immer zwischen leiblichem Elternteil und Kind,
da brauchst Du keine Angst zu haben.

Erst mal ist wichtig, dass Du Dir nicht die Schuld gibst, wenn sie sich gegen Euch entscheidet,
und dass Du Dich deshalb nicht fertig machst.

Ihr Neuer ist nicht der Vater der Kinder, eine Schwierigkeit mehr in ihrer neuen Beziehung, wenn der Alltag zu bewältigen ist.

Lass Dir vom Hausarzt eine Gesprächstherapie verschreiben, um Dein Selbstwertgefühl zu erhalten und lebe DEIN Leben.
Und der Papa Deiner Kinder wirst DU immer bleiben, auch wenn sie Tiere mögen. Den Neuen müssen die Kinder ja akzeptieren und einen Modus Vivendi entwickeln.
Doch die faszinierende tiefe Bindung zwischen Kind und leiblichemVater haben sie zu Dir.

Alles Gute !

14.11.2015 07:42 • x 1 #8


J
Guten Morgen Leerer Kopf,
... auf der anderen Seite verfluche ich sie - die Mäuse sind 3 und 6 Jahre alt! Lass Deinen Kummer/Frust bitte niemals an ihnen aus, dass würdest Du später bitter bereuen.
Versuche Dich mit ihnen zu freuen... über die Tiere, den Bauerhof?... über ihre neuen Erlebnisse im Kindergarten, Selbstgebasteltes etc. ... Lies ihnen viel vor, Kinder lieben das. Ebenso Verkleidungen und Versteckspiele...
Kocht doch mal zusammen Spaghetti oder macht Rührei/Senfei, Arme Ritter..

In Gegenwart der Kinder bitte auch nicht über die Mama schimpfen. Verkneife Dir das. Es ist absolut in Deinem und im Interesse der Kinder.

Das Du Tagebuch führst finde ich sehr gut. Auch, dass Du Deinem Bewegungsdrang nachgibst ist Dir förderlich. Bleibe am Ball. Es wird jeden Tag ein ganz kleines bisschen besser. Man merkt es nur kaum.

Liebe Grüße

14.11.2015 08:49 • x 1 #9


T
minna
Zitat:
...warten bis sich probleme von selber lösen ?
ein mensch will sich verstanden und angenommen fühlen
und spüren,
daß der andere an seinen sorgen und nöten anteil nimmt.....
sonst fühlt er sich alleingelassen....


genau. In 10 Jahren Beziehung nur ein Streit ist definitiv zu wenig
Jeder Mensch wünschst sich, in der Partnerschaft ein Gegenüber zu spüren. Auch ero.. Es ist nicht befriedigend, immer nur eine Harmonie aufrecht zu erhalten. Manchmal ärgert man sich zwar, merkt aber im Streit- da ist ein Anderer, jemand mit eigenem Kopf, eigenen Bedürfnissen.
Jeder Mensch hat ein so reiches und vielseitiges Gefühlsleben! Das kann komplett zum Stillstand kommen wenn der Partner auf nichts spontan emotional reagiert, sich statt dessen (aus welchen Gründen auch immer) erstmal besonnen zurück zieht. SO kann man Dich nicht spüren.

14.11.2015 08:58 • x 1 #10


Y
Zitat:
Am 16.9.,abends: da sagte meine freundin:1: Sie hat nicht mehr das Gefühl ich würde sie lieben.
Da war ich erst mal baff. Ich geb und gab es zu: ich bin keiner der der oft die Worte sagt: ich liebe Dich. Habe aber immer versucht und getan, ihr dies durch Tatan zu zeigen, war immer da wenn Sie Porbleme hatte, wenn Sie anrief, kam ich zu Ihr (wir hatten in den ganzen Jahren nie eine gemeinsame Wohnung, irgendwie irgendwann hatten wir es so hingenommen, mal darüber geredet, aber nicht ernsthaft geplant), bin mit ihr gefahren, ihre Amtsbriefe geschrieben, eben alles was man tut um der Partnerin zu helfen zur Seite zu stehen zusammenzuhalten. Hätte Sie nicht so empfunden,sagte sie.
2. Sie fühlt sich von mir nicht mehr begehrt. Da wurde ich schon sauer, was echt selten bei mir passiert, sagte: vor 2 Wochen hatten wir noch S. gehabt, und ich fand der war toll gewesen, und nun sagts du ich würde dich nicht begehren? Wenn ich komme nehm ich dich in Arm, Begrüssungkuss, und du sagts ich würde dich nicht begehren? Sie: ja sie würde das Begehren nicht spüren.
3: Wir haben uns als Paar verloren. Wir haben 2 gemeinsame Kinder, 6 und 3 Jahre alt.Ich:Der kleene ist 3! Da muss man doch erst mal als Paar zurückstellen.


Meiner Einschätzung und Erfahrung nach beschreibst du die klassischen Probleme von Paaren, die lange zusammen sind:
1) Mangel an gezeigter Liebe
2) Mangel an gegenseitigem Begehren
3) Mangel an Beziehungsentwicklung

Daran ist niemand schuld, aber wenn eine negative Dynamik in einer Beziehung erst mal begonnen hat, ist es sehr schwer, dies abzuwenden. Ich verwende mit Absicht das Wort daran arbeiten nicht, denn Liebe ist keine Arbeit. Eigentlich sollte jeder Mensch in einer Beziehung ganz bewusst von Zeit zu Zeit Bilanz ziehen und die Beziehung von einer höheren Metaebene betrachten.

Und er sollte sich dabei ganz ehrlich fragen: Gehe ich mit meinem Partner so um, wie ich es wünsche, dass er mit mir umgeht. Dazu braucht es nicht ungeheuer viel Zeit, sondern vor allem Ehrlichkeit zu sich selber und den Willen, die Beziehung und Liebe zu pflegen. Leider gehen wir viel zu selbstverständlich davon aus, dass eine Beziehung, ist sie erst mal geschlossen, sich von alleine pflegt. Man verplempert so viel Zeit , aber da wo es wirklich wichtig ist, wendet man am wenigsten Energie auf, finde ich schon phänomenal....

Man sollte sich als Paar regelmäßig Zeit nehmen, miteinander zu reden, wirklich zu reden. Man kommt zusammen, um zu reden, ganz bewusst. Damit sind nicht Gespräche gemeint, die man so nebenher via sms, email, beim TV gucken, whatever führt. Ich meine richtige Unterhaltungen, bei denen man anschließend das Gefühl hat, sich wieder näher zu sein......überleg doch mal, wie viel ihr euch vermutlich unterhalten habt, als ihr euch kennengelernt habt. Über die Kommunikation baut man eine ungeheure Nähe auf.....die sich auf andere Lebensbereiche überträgt.

Ich könnte das jetzt noch weiter ausführen, es sind meine Erklärungen, die sich aber wiederholen auch bei anderen sich trennenden Paaren, sie sollen keine Allgemeingültigkeit haben, nur so viel: Nutze die Trennung um für dich wirklich zu herauszukriegen, warum du eine Beziehung wünschst. Ich finde es sehr merkwürdig, so viele Jahre zusammen zu sein, Kinder miteinander zu haben, aber nicht in einer Wohnung zusammen zu leben. Ich gehe davon aus, dass du bist zur letzten Instanz keine Familie wolltest, sondern mehr halbherzig? D.h.: Ich möchte zwar eine Familie und soziale Angebundenheit, aber mein Single leben in einer eigenen Wohnung bleibt davon unberührt.....
Ich kann deine Freundin irgendwie verstehen.

Trennen tut weh, ich wünsche dir viel Kraft !

Selbstliebe

14.11.2015 09:31 • x 2 #11


L
Guten Abend! Danke euch, Ihr habt viel geschrieben. Gab es viel zum nachdenken. Ich komme nun erst zum antworten, ich versuche es. Im nachhinein: auch wenn einem gesagt wird: man soll nicht nur die Schuld bei sich suchen, ich suche sie trozdem. Nicht die alleinige Schuld. Man muss wissen, was man falsch gemacht hat, um es in der nächsten Beziehung besser zu machen.
Bolrog: meine Nachbarin hat mir auch schon wie du gesagt: ich darf mich nicht so reinsteigern, sonst komme ich aus den tief nicht raus. Ich versuche, die Situation anzunehmen, es bleibt mir auch nichts anderes übrig.Was sehr schwer fällt: nicht das Opfer zu spielen. Immerhin: die Freundin ist glücklich, man selber nicht. Gefühlt: habe ich für diese negative Erfahrung geopfert. Gefühlt. Positiv denken: mmh momentan fehlt mir leider irgendwas woran ich positiv denken kann. Und meine Kinder: ja an die denke ich. Auch weil nun einige Sachen vorgefallen sind, die so nicht in Ordnung sind. Das habe ich mir erst mal alles notiert. Und wenn das so weitergeht, werde ich das Jugendamt einschalten müssen.
Luckyhappy: nicht die Schuld geben? Wenn man leidet(ich gehe davon aus das ihr das auch alles durchhabt), gibt man sich die Schuld. Und wenn man Freundin sieht: wieso kann sie wieder glücklich sein und ich nicht? Schon wieder so ein Teufelskreis: wo man wieder bei eigener Schuld landet. Ich versuche, nicht dran zu denken. Ablenken, wo und wie es nur geht.Therapie: leider nicht einfach. Es ist schwer in meiner Stadt einen schnellen Termin zu bekommen. Einen Termin hatte ich beim Therapeuten: erst mal zum kennenlernen, nun stehe ich da auf Warteliste. Habe beim KIrchenkreis angerufen, die bieten auch Hilfe an. Aber auch da: es dauert. Und ich möchte, will nicht auf geschlossene Station eingeliefert werden. Das wäre die schnelle Alternative. Andere schaffen es auch ohne auf Station zu müssen, ich will das auch schaffen. Therapeutenhilfe ja, die brauche ich, Station nein. Und Danke für Deinen Trost: das ich Papa bleibe. Es ist der einzige Grund, was mich hier noch hält. Sonst wäre ich woanders hin und hätte irgendwo neu angefange. Ich weiss: das ist Flucht. In der Fremde muss man sich zwangsläufig mit anderen Sachen befassen, da hat man keine Zeit zum nachdenken an die Vergangenheit.Ich nehme Deinen Trost mit.
Junge Romer: wie du siehst, habe ich deinen Rat befolgt und ein neues Thema eröffnet. Wenn mir jemand gute und vernünftige Ratschläge gibt, die ich befolgen kann, nehme ich sie an.
Keine Angst: das verfluchen geschieht nur innerlich, nie und nicht offen gegen die Kinder, ich teile die Gedanken einigen Personen mit, weil ich selbst erschrocken darüber bin. Nein, meinen Kindern werde ich das nicht sagen. Schimpfen tue ich über Mama nicht, versuche ihre Fragen zu neutral beantworten, auch wenn es manchmal schwer fällt, passende Worte zu finden. Und es fällt schwer, weil vor allem der grosse manchmal was erzählt, was Mama gesagt hat, wo ich nicht gerade gut wegkomme.
turnback+selbstliebe: und auch alle andere: wenn ich etwas gelernt habe: ja mehr reden. es wurde mir mittlerweile auch von anderen(auf Arbeit) gesagt: offener reden, es lösen sich eben nicht alle Probleme von selbst. Es kann sein, das andere das gelöst haben, und man denkt, ach siehst, gut hast nix gesagt, hat sich von selbst gelöst. Dabei sind andere aktiv geworden, satt man selber. Aber in einer Partnerschaft gibt es keine anderen, die die Probleme lösen. Ich habe es verstanden. Und es ist auch ein Punkt, den ich in der Therapie ansprechen werde, um mir da Hilfestellung geben zu lassen. Das ist etwas, was ich in Zuknuft ändern möchte, falsch: ändern muss.
Selbstliebe: zu Deinen 3 Punkten: ich habe immer versucht, mit allen was mir möglich ist, ihr meine Liebe zu zeigen, zu zeigen das ich sie begehre, was ich beides auch aus vollen Herzen getan habe. Was wir beide vernachlässigt haben: die Beziehungsentwicklung. Wie hast Du gesagt: Bilanz ziehen. Das ist gut, das werde ich mir merken. Was auf der Arbeit ganz normal ist: warum macht man das nicht auch privat? Bilanz ziehen, sonst weiss man ja nicht, wo man steht. Dazu gehört die gemeinsame Wohnung. Genaue Gründe: kann ich nicht sagen. Freundin wollte,träumte immer von ein kleines Häuschen mit Garten. Das ist aber leider mit unseren begrenzten finanziellen Mitteln nicht drin. Irgendwie sind wir uns da nie richtig einig geworden. Ich gebe zu: sind wir siehe oben: eigene Schuld, Fehler: man hat nicht gemeinsam nach Alternativen gesucht. es lief halt.(wohnen recht nah beieinander). Sind wir wieder da paar Zeilen oben: Beziehungsentwicklung.
Viel habe ich gelernt.Warum wird einen nicht in einer Beziehung gesagt: das und das so machen, dieser Rat und jener Tipp. Und wer kommt schon auf die Idee, wenn man eine Beziehung hat: was könnte schief gehen, was könnte man falsch machen? Leider, leider vieles kommt zu spät und nun muss man leiden. Ich werde lernen. Und hoffe auf weitere Hilfe von euch. Ich werde auch weiterhin viel lesen, in den anderen Themen.
Sorry, falls ich auf den einen oder anderen Rat nicht eingegangen bin, dann ist er bei den vielen Hinweisen untergegangen. Danke und euch allen viele Grüssen

18.11.2015 22:54 • x 1 #12


J
Guten Abend Leerer, nein Viertelvoller Kopf,

heute Abend saß eine starke Persönlichkeit auf dem roten Sofa bei DAS!
So ziemlich am Ende der Sendung sagte die Frau etwas, was ich ausgesprochen hilfreich fand. Man sollte ruhig mal, jeden Abend 3 Dinge aufschreiben, wofür man am jeweiligen Tag danke sagen möchte.
3 Dinge, wofür man dankbar ist, es können ruhig ganz kleine simple Dinge sein. Und dieses könne man ruhig über viele Tage/Wochen verfolgen. Dann sollte sich auch in der Wahrnehmung, im Denkprozess irgendwann, irgendetwas zum Guten ändern.... oder so ähnlich.

Sei gut zu Dir. Und auch Du wirst gebraucht. Die Zeit läuft für Dich und Deine Kinder werden, wenn sie älter werden auch besser verstehen.
Niemals Gleiches mit Gleichem vergelten. Das würde Dir und Deinen Kindern schaden. Schreibe Dir alles von der Seele und bewege Dich, treibe Sport oder laufe herum, oder fahre mal wieder Rad.
Wir sind bei Dir.
Gute Nacht.

18.11.2015 23:11 • #13


M
Das hast du schön geschrieben. ..du junger römer...
manchmal lese ich hier wirklich gerne mit.....

Ich mag deinen kopf...
und was da so rauskommt......

18.11.2015 23:25 • #14


Sonnensand
Hallo habe deine Zeilen gelesen es gleicht ein wenig wie es bei mir war vielleicht hilft es dir, etwas meine noch Frau ist vor 4 Wochen heimlich ausgezogen mit Ihrer Tochter und den Sohn beide über 21 Jahre)aus 1 Ehe. Wir waren 13 Jahre alle zusammen, wie bei dir gab es tolle Zeiten, tolle Urlaube tolle Gemeinsamkeiten Wie du tat ich alles für die Familie bin lange Selbständig Ehefrau und Sohn Tochter Teilzeit.Diese Jahr 2015 war alles ein wenig wie bei dir, ob zum Strand gehen, oder Ausgehen alles nur noch mit Mühe wenig Lust einige Tage später alles wieder ok so mein Eindruck, dann wieder unterschiedliche Ansichten, dann wieder alles gut und so ging das. ich denke bei dir wie bei mir wir haben unsere Familien nicht mehr erreicht oder Sie haben sich über die Jahre verändert es war bei mir noch härter weil meine dann heimlich mit den Sohn von Ihr eine Wohnung suchte und alles heimlich bis zur letzten Stunde das ist schon Feige aber es kommt auf das selbe raus, wir sind allein versuche wie ich es zu verarbeiten es ist natürlich öde ungewohnt und man will es wieder herstellen aber das geht nicht mehr
es ist ich weiß sehr hart und man will wissen warum und keiner kann es beantworten klar allein Schuld ist keiner es muß wie bei dir so auch bei mir was gewesen sein was Sie dazu brachte vielleicht haben wir die Lage nicht verstanden oder sie haben uns wie bei mir im Dunklen tappen lassen bis das aus kam ich bin ein wenig darüber weg weil es nix bringt wenn es auch schwer ist denke auch noch dran aber nicht mehr so viel wie in den ersten 3 Tagen ich kann dir folgen die Verlierer sind wir habe zwar keine Kinder waren Ihre aber es tut schon weh wenn man die Vergangenheit sieht was nicht mehr ist schade in den meisten Fällen ist da auch ein anderer im Spiel der das verlangte oder einer der Sie zu diesen Schritt geraten hat es kommt nicht allein irgend einen/einer müssen unsere Ex Frauen sich anvertraut haben weil wo bei uns die Liebe nicht mehr vorhanden war oder seltener ich weiß es auch nicht, Bleibe stark und schreib mal zurück.

19.11.2015 20:36 • #15


A


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