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1001 Folge er hat sich getrennt, ich bin am Boden

ImBlindflug
Zitat von DieSeherin:
dann fahr halt zum gipfel, wenn du eh schon in der nähe bist und schau dir a bissl demo an - das lenkt bestimmt gut ab

Ablenkung wäre da garantiert!
Aber ich sitze lieber hier am Wasser, gehe ab und zu einen tiefen Zug Lindenduft nehmen und schaue mir Wellen und Blässhühner an.

22.06.2022 12:00 • #31


ImBlindflug
Es schmerzt es schmerzt es schmerzt.
Vorhin hat die Hausverwaltung angerufen, die Kündigung ist eingegangen.
Und ich hab die Nachricht erhalten, dass ich mich wegen Vertrag bei der Vermieterin des WG Zimmers melden soll.
Das macht es tatsächlich gleich noch ein Stück realer.
Und mein Kopf rennt und rennt und rennt.
Und ich fühle mich einfach abserviert, wertlos, ungeliebt und unerwünscht. Ohne den Ansatz an der Beziehung zu arbeiten. Einfach nur es geht nicht mehr. Punkt.

22.06.2022 20:20 • #32


A


1001 Folge er hat sich getrennt, ich bin am Boden

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ImBlindflug
Ich hätte definitiv die letzten 1,5 Jahre die Beziehung nicht so aus dem Blick verlieren dürfen. Allerdings stirbt einem nur einmal im Leben die Mama weg bzw bekommt eine Diagnose bei der es unweigerlich darauf hinaus läuft.
Und deswegen jetzt mein Mantra: wer mir in schweren Phasen meines Lebens mehrfach in den Rücken fällt hat in meinem Leben nichts verloren. Ich brauche meine Kraft für mich. Ich bin stark und finde zu mir zurück. Auch diese Zeit der Trauer wird vorbei gehen. Ich werde gut für mich sorgen.

22.06.2022 22:51 • x 2 #33


K
Zitat von ImSturzflug:
Aber ich sitze lieber hier am Wasser, gehe ab und zu einen tiefen Zug Lindenduft nehmen


Du bist ja bereits weise.

Und? Hat was gefehlt?

23.06.2022 07:32 • #34


ImBlindflug
Zitat von Knutuschi:
Du bist ja bereits weise. Und? Hat was gefehlt?


Nicht weise, nur so am Ende dass ich mit Menschen, außer den engsten, gerade absolut nichts anfangen kann.

Ja, hat. Leider. Ich. Er. Das Wir. Wenigstens einen Moment innere Ruhe.

23.06.2022 07:54 • #35


K
Zitat von ImSturzflug:
Ja, hat. Leider. Ich. Er. Wenigstens einen Moment innere Ruhe.


Und alles wäre natürlich so viel besser wenn das alles da wäre, nicht wahr?

Wie würdest Du Dich ohne diesen Gedanken fühlen?

23.06.2022 08:00 • #36


K
Zitat von ImSturzflug:
Nicht weise, nur so am Ende dass ich mit Menschen, außer den engsten, gerade absolut nichts anfangen kann.


Sogar sehr weise.

23.06.2022 08:01 • x 1 #37


ImBlindflug
Zitat von Knutuschi:
Und alles wäre natürlich so viel besser wenn das alles da wäre, nicht wahr? Wie würdest Du Dich ohne diesen Gedanken fühlen?


Das wäre die Stabilität, die ich gerade bräuchte. Für die andere große Baustelle.
Ohne diesen Gedanken... Ruhig vermutlich. Aber scheinbar sind die Bremsen kaputt, den Stop-Knopf habe ich noch nicht gefunden. Zu frisch alles.

23.06.2022 08:06 • #38


K
Wenn es ohne den Gedanken ruhig wäre, wieso behauptest Du dann, Du hättest etwas zu wenig?
Ich würde dann behaupten, da ist eher etwas zu viel.

23.06.2022 08:08 • x 2 #39


ImBlindflug
Zitat von Knutuschi:
Wenn es ohne den Gedanken ruhig wäre, wieso behauptest Du dann, Du hättest etwas zu wenig? Ich würde dann behaupten, da ist eher etwas zu viel. ...

Stimmt, zu viel. Viel zu viel.
Gefühl, Gedanken, Kopfchaos. Aber schwer schwer schwer, dieses loslassen.

23.06.2022 08:14 • #40


K
Zitat von ImSturzflug:
Aber schwer schwer schwer, dieses loslassen.


Ich behaupte ja unmöglich. Allein der Versuch verstrickt einen noch mehr.

Dennoch gut zu wissen, dass der Gedanke da wäre was zu wenig, Unsinn ist.

Was mich zu der Frage bringt, musst Du jeden Unsinn glauben oder zuhören?

23.06.2022 08:19 • x 1 #41


Anubie
Guten Morgen,
Ich bin über deinen Titel gestolpert, der schon verrät, dass du sehr hohe Ansprüche an dich hast und dir wenig verzeihst.
Es ist aber DEINE Trennungsgeschichte und nicht irgendeine. Nimm das an, dass es ok ist, dich jetzt so zu fühlen, wie du dich fühlst. Dir steht das zu wie jedem anderen. Es ist alles ok mit dir und du darfst dich so annehmen, dich schwach zu fühlen und orientierungslos. Auch Fehlentscheidungen der Vergangenheit hatten in der Situation ihren Sinn. Haben ihn immer.
Das alles geht vorbei, und besonders schnell, wenn du es einfach akzeptierst. Versuche Dir jetzt selbst eine liebevolle, verständnissvolle Freundin zu sein! Du brauchst dein eigenes Wohlwollen!

23.06.2022 08:32 • x 1 #42


ImBlindflug
Zitat von Knutuschi:
Was mich zu der Frage bringt, musst Du jeden Unsinn glauben oder zuhören?

Ja, leider. Immerhin komme ich meistens, Mal früher Mal später, drauf dass das bzw was Unsinn ist.

Zitat von Anubie:
der schon verrät, dass du sehr hohe Ansprüche an dich hast und dir wenig verzeihst.

Stimmt. Meine Ansprüche an mich finde ich okay, am verzeihen muss ich arbeiten.

Zitat von Anubie:
Nimm das an, dass es ok ist, dich jetzt so zu fühlen, wie du dich fühlst. Dir steht das zu wie jedem anderen. Es ist alles ok mit dir und du darfst dich so annehmen, dich schwach zu fühlen und orientierungslos.

Womit wir wieder beim verzeihen wären. Statt dessen betreibe ich gerade Flucht nach vorne, alles schnell schnell. Und das hatte ich hier auch schon Mal mit dem Thema Stillstand annehmen.

Zitat von Anubie:
Das alles geht vorbei, und besonders schnell, wenn du es einfach akzeptierst

Einfach akzeptieren? Geht sowas?
Ja, es wird vorbei gehen. Nur jetzt ist es sch. und ich hätte aber so gerne die Kraft um mich um meine Mama zu kümmern. Weil diese Zeit kommt nie wieder. Womit wir wieder beim akzeptieren und verzeihen wären. Was ein Teufelskreis.

23.06.2022 09:43 • x 1 #43


Anubie
Zitat von ImSturzflug:
Einfach akzeptieren? Geht sowas?

Ja, das geht. Den Kampf beilegen, akzeptieren, dass das mit dem Mann nicht sein soll. Und du bis hier her dein bestes getan hast und auch nicht alles in deiner Macht liegt.

Aber richtig, die Krankheit deiner deiner Mutter anzunehmen ist maximal schwer. In dem Punkt bin ich überfragt, weil keine Erfahrung.

23.06.2022 09:52 • #44


ImBlindflug
Zitat von Anubie:
Aber richtig, die Krankheit deiner deiner Mutter anzunehmen ist maximal schwer. In dem Punkt bin ich überfragt, weil keine Erfahrung.

Da war ich schon, Dank einem Jahr Therapie und halt mehr als 1,5 Jahre seit Diagnose und unerwartet langsamen Verlauf.
Jetzt ist so viel dahin. Weil ich gerade jetzt meine Mama als Hauptbezugsperson aus der Familie bräuchte. Weil ich verletzt wurde.

23.06.2022 09:57 • x 1 #45


A


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