@axel1
Zitat: Ich glaube die Jungs haben noch nie gesehen, was da passiert, aber gehört. Wenn diese extremen Ausraster kamen ist natürlich Geschrei ohne Ende . . . Die Jungs saßen dann oft mucksmäuschen Still in der Stube als ich sie aufgesucht habe und ihnen sage, dass sie sich keine Sorgen machen brauchen, das gleich vorbei ist und sie keine Schuld daran haben.
Eure Jungs nehmen euch viel näher wahr, als ihr vermutet, sie fühlen wenn etwas nicht stimmt. Schlimm wäre es für sie wenn ihr das Gegenteil behaupten würdet, das könnte ihre Selbstwahrnehmung und ihr Vertrauen stören und Selbstzweifel zurücklassen.
Gut finde ich, dass du sie von einer Schuld freisprichst, denn es liegt an iher Loyalität den Eltern gegenüber, dass sie sich verantwortlich fühlen und ihnen die Schuld abnehmen, ist für sie noch aus Urzeiten überlebenswichtig weil sie ja auf die Eltern angewiesen sind.
Vielleicht kann ihnen später ja eine Familientherapie helfen mögliche daraus resultierende Ängste aufzulösen, sofern es Auffälligkeiten gibt ?
Schmusen, kuscheln, Sagen, das sie geliebt werden, sie fördern, ermutigen etwas zu neues ausprobieren und ihren Wert bestätigen hilft ihnen sich gut zu fühlen und baut Resilienzen auf.
Zitat von axel1: Das, was unsere Beziehung wirklich prägt ist die Distanz.
Die Ex-Frau meinte zwar immer, nähe (körperlich und emotional) wäre nicht ihre Sprache der Liebe.
Dass sie das nicht zulassen könnte ist keine persönliche Eigenschaft, sondern ein in ihrer Kindheit verwurzeltes Problem.
Du hast durch deine Konfliktscheuheit auch mit dazu beigetragen, dass alles so bleibt, denn auch du hast die Wunden deiner Kindheit mit in die Ehe gebracht, ihre sowie deine Störungen deuten darauf hin, denn sie sind ja nicht vom Himmel auf euch herabgefallen.
Weil ihr euch nicht fortbewegt habt um miteinander zu heilen, seid ihr gescheitert. Das könnte aus meiner Sicht eure Aufgabe gewesen, miteinander zu wachsen und euch weiterzuentwickeln.
Deine Chance ist jetzt deine Anteile zu erkennen, sie zu bejahen, erstmal zu akzeptieren und dann zu ändern was du für richtig hälst um davon freizuwerden.
Wer etwas verliert, gewinnt auch immer etwas.