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3 kleine Kinder, Eheaus nach Seitensprung

K
@n-ever : ich bin ein mann und mitte vierzig. Weil meine partnerin eine krankheit hat konnten wir nie kinder haben. egal wie schwer es für dich jetzt ist, sei froh, dass du drei hast.

04.06.2014 18:54 • #76


N
wiederhergeben würde ich sie um keinen Preis der Welt, aber ich hätte doch besser wählen müssen, wessen Kinder ich bekomme.
Im Grunde war er nie anders. Ich habe das nur vorher nicht so richtig eingeschätzt, was für eine Tragweite so ein Charakter hat.
und ohne Kinder könnte ich ihn aus meinem Leben verbannen damit mein Herz loslässt. So muss und werde ich auf guten Umgang achten, ihn nicht nur ständig sehen, sondern auch gemeinsam Zeit verbringen, Entscheidungen treffen usw..
Wie soll ich da die Balance erlangen?
seit dem S. wirkt er übrigens total desinteressiert. Und das ist eigentlich gut, zeigt es mir doch, was ich von seiner Liebe zu halten habe. Weh tut es trotzdem.
Ich hätte viel zu erledigen, aber bin wie gelähmt.
Irgendwie warte ich immernoch darauf, aus diesem Alptraum zu erwachen.

06.06.2014 02:14 • #77


A


3 kleine Kinder, Eheaus nach Seitensprung

x 3


N
Komm wieder nach Hause

Ich liebe dich

Ich will mit dir zusammen sein

Ich will das wir eine heile Familie werden
und bis zum Lebensende voller Liebe füreinander da sind.



Ich erinnere mich an deine Lügen, den großen Vertrauensmißbrauch, an deinen Egoismus.
Das Alles beweist, das du glaubst allein zu sein, im Guten wie im Schlechten.

Du warst aber nicht allein. Ich war an deiner Seite, bereit deine Sorgen zu teilen, aber zu schwach um sie dir abzunehmen.

Ich sehe das du keinen besonders starken Charakter hast und nicht übermäßig belastbar bist.
Das hast du dir nicht ausgesucht, sondern so ist es eben. Und ich akzeptiere das.


Wir sind in einer sehr anstrengenden Lebensphase.

Deine Arbeit ist körperlich anstrengend, und durch diesen Insolvenz-Druck auch psychisch.
Dazu das Gefühl das du allein die ganze Familie finanzierst, du es dir also nicht leisten kannst diese ätzende Arbeit zu verlieren.
Ich hab keinen Beruf gelernt und würde dich auf Jahre in diesem Punkt nicht entlasten können,
die ganze Verantwortung hängt von Dir ab. Und statt dir dankbar zu sein, meckere ich über deine Überstunden und die Samstagsarbeit, bringe dir keine Wertschätzung für deine Arbeit entgegen.

Statt dich da zu entlasten durch eigenes Einkommen, forderte ich mehr Einsatz von dir in dem anderen großen Problemfeld, den drei kleinen Kindern.
Die brauchen naturgemäß extrem viel Aufmerksamkeit, Liebe, Energie und Zeit.
Sie haben mich komplett in Anspruch genommen, ich lebte nur noch für die Kinder und Dich, meine Bedürfnisse nahm ich schon gar nicht mehr wahr. Dich erlebte ich als computersüchtigen Egoisten, der hier Zuhause alles mir überlässt und auch noch denkt ich ruhe mich auf der faulen Haut aus.

Das war schlimm für uns Beide, wir waren chronisch überlastet und haben keinerlei Wertschätzung erhalten, dafür das wir tagtäglich an unsere Grenzen gehen zum Wohl der Familie.

Dann spürte ich, dass ich keine Kraft mehr habe um auch noch zu studieren. Und das hat dir jede Hoffnung auf Besserung genommen.
Während ich noch zuversichtlich war, das das Leben mit der Zeit einfacher und schöner wird, sahst du vor dir eine trostlose Zukunft als Alleinverdiener der Zuhause herumgeschubst wird.

Wir hatten ein Jahr das traditionelle Rollenbild gehabt, Mann=Arbeit und Frau=Familie.
Du hast dir meine Unterstützung beim Geldverdienen gewünscht und ich hab mir deine Unterstützung beim Häuslichen gewünscht.
Aber das haben wir uns nie so deutlich klar gemacht.
Und wir haben absolut KEINE Unterstützung bekommen. Weder von Außen, noch von Uns.

Da hast du Uns aufgegeben. Bist innerlich gegangen. Es gab nur noch dich. Mann über Bord.

Und du hast etwas getan, damit es dir besser geht.
Du hast Verständnis, Zuwendung und Liebe gesucht und es in einer anderen Frau gefunden.
Du hast geglaubt zu ertrinken und sie war wie ein Felsen in der Brandung, deine Rettung.

Erst als ich es wusste,
erst als du mich wieder in deine Welt gelassen hast, indem du es mir erzählt hast,
erst da gab es wieder ein „Uns“ und du warst wieder an Bord der „MS Familie“.
Und erst dann konntest du verstehen, dass deine Rettung, auf den Felsen zu zu steuern, obwohl du noch fest mit uns verbunden warst, gleichzeitig ein riesiges Leck in unser Boot gerissen hat.

Wir stehen jetzt alle kurz davor zu ertrinken. Vielleicht findet jeder einen Felsen auf den er klettern kann, vielleicht. Wie wird es für die Kinder sein? Werden wir sie Alle heil da raus bringen können? Mit auf unseren Felsen ziehen? Oder gehen Sie an dem Zusammenbruch der MS Familie kaputt.

Wieder Zuhause einzuziehen, bedeutet an Bord eines sinkenden Schiffes zu bleiben.
Wir brauchen Hilfe und müssen schnell handeln um uns zu retten.
Wir müssen das Leck stopfen, Wasser abpumpen und Balast abwerfen. Und wenn wir außer Lebensgefahr sind, dann sollten wir alles daransetzen unser Boot stabiler zu bekommen.

Ich frage dich jetzt,
möchtest du auf deinem Felsen bleiben und hoffen dass dich irgendwann ein anderes Schiff mitnimmt, oder kommst du zurück an Bord und versuchst unser sinkendes Boot vor dem Untergang zu bewahren?

Wenn du noch Hoffnung hast und Kraft, dann

komm nach Hause

Ich liebe dich,
deine ertrinkende Frau

08.06.2014 22:12 • #78


N
Ich hab wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank,
aber das habe ich ihm geschrieben und vorgelesen.

Ich nehme an, das war blöd von mir,
aber ich habe genau ausgedrückt, was ich empfinde und mir wünsche.

08.06.2014 22:15 • #79


W
Huhu n-ever.

Tassen nachgezählt? , noch alle da denke ich.

Ich finde es nie blöd seinem Gegenüber zu sagen was man fühlt.

Dann mußt du aber auch dazu stehen, nicht hottehü und LaberRababer , auch Fragestunde zur Geliebten muß jetzt eingestellt werden, vll. erzählt er im ruhigen Fahrwasser von selbst .

Liebe Grüße

08.06.2014 22:41 • #80


N
Ja das mit der Geliebten bringt mich eh nicht weiter..
allerdings hat er ziemlich verhalten reagiert.
Er möchte grundsätzlich schon, aber braucht noch Bedenkzeit. Er vermutet, dass ich es mir beim erstbesten Fehltritt wieder anders überlege und mal ehrlich - das ist auch sehr wahrscheinlich.
Es wäre ja noch immer nur eine Herzensentscheidung und der Kopf sagt ich bin ohne ihn besser dran.

Aber was nützt das besser dran sein, wenn ich dann ein Leben lebe das ich gar nicht will? Ich habe ihn geheiratet und damit einen lebenslangen Bund geschlossen, den hat er gebrochen, aber statt eine ungewollte Freiheit zu genießen,
würde mich jederzeit erneut an ihn binden.

Der einzige Grund dem ein Ende zu setzen wäre, wenn einer wirklich nicht mehr will.
Also dass der Ehebruch für ihn ein Ausweg aus der Beziehung war, weil er sich nicht anders bzw selbst trennen kann.

Wenn er mich nicht so sehr liebt, dass er sein ganzes Leben mit mir teilen möchte, dann akzeptiere ich das und beschränke mich aufs gemeinsame Eltern sein.

Ich muss einfach abwarten, bis er weiß was er will.
Das ist schwer. Ich muss ja auch einiges ins Rollen bringen, um nicht auf die Nase zu fallen, wenn er dann plötzlich geht. Und bei einigen Anträgen spielt der Lebensstand (getrennt lebend, alleinerziehend) eine Rolle.
Das kann man sicher auch nachträglich ändern, aber was trage ich jetzt ein?

Er findet keine günstige Wohnung die seinen Vorstellungen entspricht und der Selbstbehalt bei Unterhaltszahlungen erscheint ihm zu mickrig.
Er hat also auch ganz sachliche Gründe, zusammen zu leben.

Damit sind wir wieder beim Thema Zweckehe und das will ich nun wieder nicht.

Er sagt ja er liebt mich und will die Ehe und Alles... aber so richtig sicher überzeugt er in dem Punkt nicht. Zumal ja zählt was man tut, nicht was man sagt. Er tut halt für eine Wiedervereinigung nichts, aber auch für eine klare Trennung tut er nichts.

Flaute. Das Schicksalsrad des Lebens dreht sich noch und es fehlen Impulse von Außen. Wir kommen nicht vor, nicht zurück.
Ich weiß nur eines:
ich stehe hier, die Arme weit offen und ich wünsche mir, dass er zu mir zurück findet. Er weiß das jetzt.
Wenn er nicht kommt werde ich ihn auch nicht einfangen.

10.06.2014 08:42 • #81


J
Also ich hatte meiner frau die regeln für die nächste zeit erläutert und ihr dann einige minuten zeit gegeben sich dafür oder für immer dagegen zu entscheiden.

Das passt auch zu mir und ich würde es wieder so machen.

Lg

Jay

10.06.2014 12:03 • #82


N
Hmm das ist eine gute Idee, die Erwartungen etwas plastischer zu machen.
ich versuche mal etwas auszuformulieren.

10.06.2014 12:29 • #83


M
Zitat:
Er tut halt für eine Wiedervereinigung nichts, aber auch für eine klare Trennung tut er nichts.


Die Preise für Wohnung und Unterhalt passen ihm nicht, aus dem großen Zampano mit abzweigbarem Geld für Urlaub mit anderer Frau droht ihm eine Zukunft als ausgesetzter Dackel mit eingezogenem ...

Das geht auf den Hormonspiegel

Machen wir uns nichts vor, echte Lernerfolge gehen nur über eindrückliche Schmerzerfahrungen. Er braucht ausfüllende Aufgaben, Management by Objectives - Nasenring Kinder und Frau als zentrales Lebensglück zu fassen und sich dafür zu strecken ist ihm aus sich nicht möglich.

Tage haben auch in Deutschland 24 Stunden, 18 für Arbeit und Schlaf reichen. Gib ihm Wäsche, gib ihm Töpfe, Putzeimer und Kinderwagen

Tage sind lang

10.06.2014 12:37 • x 2 #84


N
das klingt sehr lustig, aber das wird er nichtmal ansatzweise mitmachen. egal, versuch macht klug.

10.06.2014 13:07 • x 1 #85


J
[quote=MannmitBekannter

[b]Machen wir uns nichts vor, echte Lernerfolge gehen nur über eindrückliche Schmerzerfahrungen. Er braucht ausfüllende Aufgaben, Management by Objectives - Nasenring Kinder und Frau als zentrales Lebensglück zu fassen und sich dafür zu strecken ist ihm aus sich nicht möglich:
[/quote][/b]

Das trifft's auf den Punkt!

Der Blitz müsste einschlagen.

10.06.2014 13:45 • #86


W
Huhu n-ever,


Er vermutet, dass ich es mir beim erstbesten Fehltritt wieder anders überlege und mal ehrlich - das ist auch sehr wahrscheinlich

Ja was den sonst?, das war aber nicht seine Antwort auf deinen Brief - oder doch

Wenn er mich nicht so sehr liebt, dass er sein ganzes Leben mit mir teilen möchte, dann akzeptiere ich das und beschränke mich aufs gemeinsame Eltern sein.


Aber sonst alles gut bei Dir?

Ich muss einfach abwarten, bis er weiß was er will.

Ach

Er sagt ja er liebt mich und will die Ehe und Alles... aber so richtig sicher überzeugt er in dem Punkt nicht. Zumal ja zählt was man tut,

Seh ich auch so,

liebe N-ever, ich wollte dir nie raten, ich finde es schlimm das Familien mit kleinen Kindern auseinander gerisssen werden, aber wenn das euer Ergebnis ist....

Das hat keine Zukunft, für dich und für ihn nicht, das ist nur Angst.

LG

10.06.2014 16:59 • #87


N
Leider war das seine Erstreaktion.
Dann wollte er Bedenkzeit. Ich frag nachher mal nach und wenn er noch nicht weitergekommen ist, gebe ich ihm schriftlich meine konkreten Erwartungen an ihn.
Das mit dem gemeinsamen Elternsein war so gemeint, dass die Liebesbeziehung dann eben zuende ist. Freunde müssen wir ja trotzdem werden. Aber getrennt lebend.

10.06.2014 17:24 • #88


W
Wieso müßt ihr Freunde werden oder sein,

ich kann das nicht mehr, habs mir aber manchmal gewünscht.

Eltern würdet ihr bleiben, immer..., ist auch gut so.

LG

10.06.2014 17:46 • #89


A
Ich habe die Kommentare grob überflogen, in der Hoffnung, dass sie auch auf meine Themen eingehen.
Nach meinen vielen Ehejahren und dem angehäuften Frust (mit der Frage: Was verbindet uns noch?) meine ich, ist die wesentliche Frage: Wie stellst Du Dir vor mit ihm zusammen zu leben nach 5 oder 10 oder 15 Jahren? Und: Welche Rolle spielt er als Vater (füllt er diese Rolle gut aus? oder ist er nur Beiwerk und alles Aktive kommt von? ist er evtl Negativ-Vorbild? - im letzteren Fall sollte man tatsächlich zu früher Zeit flüchten (im nachhinein betrachtet: je älter die Kinder werden, desto stärker wird auch ihr Schmerz)).

Wenn er an sich die Rolle des Ehemannes und Vater sehr gut übernommen hat (abgesehen von der Zeit der Affäre), lohnt es sich m. E., ihm eine 2. Chance zu geben.

10.06.2014 19:06 • #90


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