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Abhängigkeit

A
Zitat von Tomatensuppe:
Hallo,
ich suche nun schon seit einiger Zeit Ratgeber in Form von Büchern,die das Thema Abhängigkeit in Beziehungen behandeln. Kann mir hier jemand bestimmte Werke empfehlen?

Zum Beispiel weil sie ihre sozialen Kontakte nicht mehr gepflegt haben und ihr Leben voll auf den Partner fokussierten.

Nun, aber in gewisser Weise ist es doch immer so, wenn man verliebt ist, dass dann natürlich erstmal der neue Freund im Mittelpunkt steht.
Was ich damit sagen will: Es liegt doch in der Natur der Sache, dass wenn etwas Neues ins Leben tritt, man dann immer dieser neuen Sache etwas mehr Aufmerksamkeit schenkt.
klar am anfang wollen wir jede freie minute mit dem partner verbringen. und dafür haben freunde auch verständnis. aber irgendwann kommt der alltag und es geht darum sich neu zu organisieren, dann geht es darum sich selbst auch freiräume zu schaffen für eigene freunde, hobby´s, interessen.

wenn du abhängigkeit meinst läuft das aber anders, oft auch mit manipulationen, z.b. : immer läßt du mich allein, deine freunde/hobby´s sind wichtiger als ich, du liebst mich nicht usw. wenn das ein paarmal so gemacht wird sind bald keine freunde und keine hobby´s mehr da. auch ständige zurücknahme zugunsten des partners gehört dazu, z.b. was gemeinsame unternehmungen betrifft oder auch, dass man dann bald keine eigene meinung mehr haben darf weil der partner dann stress macht, usw.

ein buch könnte ich dir dazu empfehlen :
Zitat:
Wege aus der Abhängigkeit: Destruktive Beziehungen überwinden
Taschenbuch – von Heinz-Peter Röhr

13.09.2014 11:45 • #16


H
Zitat von Tomatensuppe:
Hinrich, dann hast du das Buch nicht gelesen.

Nein, habe ich tatsächlich nicht. Ich bin generell kein Freund dieser Ratgeber.
Zitat von Tomatensuppe:
Das Muster ist: Der Überlegene verliert einen Teil seiner Gefühle (oder in manchen Fällen auch alle – dafür sind bestimmte Gründe die Ursache). Das merkt der Unterlegene natürlich und versucht deshalb mit allen Mitteln den Unterlegenen wieder dazu zu bringen zu lieben. Die Methoden sind mannigfaltig. Jedenfalls ist die Konsequenz, dass sich der Überlegene aufgrund der Werbungsversuche des Unterlegenen immer mehr zurück zieht. Das kann sogar so weit gehen, dass der Überlegene jeglichen Respekt und Achtung vor dem Unterlegegen verliert, weil dieser alles menschenmögliche versucht um dem Partner wieder zu gefallen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass das so zutrifft! Ich war geschockt als ich das Buch gelesen habe , weil ich mich darin zu 100% erkennt habe!

Das kann so sein, muss aber nicht. Das menschliche Verhalten ist zu komplex, als das man wirklich gültige Modelle entwickeln könnte. Und die Frage ist immer, ob das Lesen solcher Bücher wirklich etwas bewirken kann. Ich bin da skeptisch. Man verstellt sich manchmal auch ein wenig die Intuition damit, finde ich.
In meiner vergangenen Beziehung war es zum Beispiel so, dass ich an jemanden geraten bin, der wirklich extrem bedürftig ist und meine 100% wollte, die ich aber nicht geben konnte. Geliebt habe ich deshalb aber trotzdem, aber die Liebe hat sich irgendwann in ein Tochter-Vater-Verhältnis verwandelt und ist daran letztlich auch gescheitert, weil ich mich distanzieren musste. Von mir aus kann man da auch irgendeine Macht hineininterpretieren, aber als mächtig habe ich mich ganz sicher nicht gefühlt! Eher nicht wahrgenommen und überfordert.
Zitat von Alena-52:
immer läßt du mich allein, deine freunde/hobby´s sind wichtiger als ich, du liebst mich nicht usw. wenn das ein paarmal so gemacht wird sind bald keine freunde und keine hobby´s mehr da. auch ständige zurücknahme zugunsten des partners gehört dazu, z.b. was gemeinsame unternehmungen betrifft oder auch, dass man dann bald keine eigene meinung mehr haben darf weil der partner dann stress macht, usw.

Das kenne ich. Diese emotionale Erpressung. Aber da war ich eben nicht der abhängige Part.

Zitat:
Ich hatte bis jetzt 2 Beziehungen in meinem Leben die beide gescheitert sind.

Da liegst Du, statistisch gesehen, genau im Soll. Und zwei gescheiterte Beziehungen sind doch noch lange kein Indiz dafür, dass man irgendwelche pathologischen Störungen ausgebildet hat. Vielleicht war man(n) einfach noch 'n bissel unreif und hat sich den passenden Partner gesucht. Geht mir genau so.

13.09.2014 11:52 • #17


A


Abhängigkeit

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S
Zitat von Tomatensuppe:
Ich bin jemand der sich eigentlich ziemlich vielen gesellschaftlichen Normen entzieht. Z.B. lehne ich es ab Kinder zu haben und eine Familie zu gründen, weil ich das Bedürfnis nicht habe und mich über den Duktus der Gesellschaft hinwegsetze, der da lautet („Das macht man aber so“).
Des Weiteren male ich mir zur Fußball-WM keine bunte Farbe ins Gesicht und setze mir keine Mütze auf den Kopf und tue so als wenn das so „gesellschaftskonform“ wäre.


Du musst auch bedenken, dass es viel subtilere gesellschaftliche Normen gibt, die so drin sind, dass man sehr detailliert hinterfragen muss, um sie überhaupt zu erkennen. Du nimmst jetzt extrem große Beispiele Kinder kriegen, Farbe zur WM ins Gesicht malen - geh mal ins Detail.
Farbe ins Gesicht - völlig etabliert, nennt sich schminken. Was für ein Druck dahinter hängt, wirst du -sofern du weiblich bist- erkennen, wenn du es mal in Erwägung ziehst, gänzlich ungeschminkt unter Leute zu gehen. Wenn du jetzt Unbehagen fühlst, dann bist du auf dem richtigen Weg - erkenne, woher dieses Unbehagen kommt und hinterfrage das bis zum Ende. Stell dir vielleicht noch extreme Dinge vor, zb im Pyjama nach draussen gehen. Und wenn du dir das vorstellst und sich dir die Nackenhaare sträuben, dann frag dich, WARUM - wovor hast du Angst, wenn du es tätest. Du siehst - Gesellschaftliche Normen sind weitaus subtiler und vor allem großflächiger als man sie auf den ersten Blick erkennt.

Wenn du noch weiter gehen willst, dann setze dich mal mit dem Thema Geschlechterrollen auseinander. Du wirst feststellen, dass du in einer Rolle lebst. Bist du männlich oder weiblich, es ist vollkommen egal, dann wirst du dich entsprechend dieser Rolle benehmen und verhalten. Auch wenn du jetzt denkst, du tätest es nicht - du tust es, denn man wird nicht nur als Mensch sozialisiert, sondern auch als Frau oder Mann. Dazu geb ich dir das obige Beispiel umgedreht: Bist du ein Mann (ich weiss es ja nicht), stell dir doch mal vor, geschminkt und im Kleid unter Menschen zu gehen. Unbehagen? Weil...?

Oder bist du eine Frau: Stell dir vor, du müsstest eine Männerkurzhaarfrisur tragen und weite Kleidung anziehen. Ebenfalls unbehaglich? Siehst du. Wobei man hier anmerken muss, ist die Toleranz, was freie Kleidungswahl und Frisuren angeht, bei Frauen viel größer ist, als bei Männern. Frauen dürfen eher maskulin wirken, als Männer feminin - obwohl es kein Gesetz gibt, das das vorschreibt, ist der gesellschaftliche Druck dort enorm. Deshalb - ja, du lebst eine Geschlechterrolle. Wenn du dich jetzt noch damit auseinandersetzt, was eigentlich eine Geschlechterrolle beinhaltet (alles unbewusst!), dann wirst du merken, was für riesige Kreise das zieht und wie es dementsprechend dein Leben formt, ohne, dass du es merkst.

Und wenn du schonmal bei der Reflexion bist - reflektiere doch mal über das Selbstverständnis von Freundschaft und Beziehung. Das bringt auch sehr erkenntnisreiche Dinge mit sich.

Zitat von Neuland:
ich plage mich auch mit der Abhängigkeitsthematik herum. Frage mich, ob ich ein dependenter Typ bin. Allerdings kenne ich nicht diese Leere ohne Partner, ich empfinde mein Leben als gefüllt aber trotzdem stelle ich bei mir folgendes fest:

- starke gedankliche Fixierung auf den Partner bzw. das Beziehungsproblem (Grübelzwang)

- Und trotz einem weitesgehend erfülltem Leben fehlt mir etwas wesentliches ohne Partner. Ich empfinde es nicht als Lücke, sondern mir fehlt einfach Nähe, vor allem das alltägliche Teilen, sich mitteilen, Anteilnahme..


Na, da hast du es doch schon. Obwohl dein Leben gefüllt erscheint, gibt es da diese Lücke, die du von einem Partner gefüllt haben willst. Es ist nichts schlimmes dabei, eine Partnerschaft zu wollen, aber die Motivation dahinter ist entscheidend! BRAUCHE ich einen Partner, weil er etwas in mir füllen soll, was ich mir selbst nicht geben kann, bin ich auf ihn angewiesen, also abhängig davon, dass er es mir gibt. HABE ich bereits aber alles, was ich brauche und bin ich in der Lage, diese Lücke selbst zu schließen, wird der Partner zu einem Sahnehäubchen auf dem bestehenden Kuchen - aber er WAR nie Kuchen selbst, wo du hungrig zurück bleibst, wenn der Partner geht und den Kuchen wieder mitnimmt, von dem du die ganze Zeit gegessen hast.

13.09.2014 11:56 • x 1 #18


H
Das ist ein interessantes und komplexes Thema. Wir sind im täglichen Leben von vielen Dingen abhängiger als es uns bewusst ist. Hier geht es aber doch um die Abhängigkeit von der Existenz einer Liebesbeziehung an sich, oder von einem bestimmten Menschen. Wenn ich zufrieden bin mit meinem Leben, ohne Partner, kann ich mir trotzdem wünschen, dass ein Mensch in gegenseitiger Liebe mein Leben, mein Glück und Leid, mit mir teilt, und danach auch mal Sehnsucht empfinden, ohne abhängig zu sein. Das ist doch etwas absolut Schönes und Kostbares, wenns denn so ist. Für mich ist die Frage, wieviel Raum dieser Wunsch in meinem Leben einnimmt, oder der Partner, wenn es einen gibt. Abhängigkeit ist Fixierung, bringt das Gefühl, ohne etwas nicht leben zu können, es zum (guten) Leben zu brauchen. Auch in einer Partnerschaft ist das ungesund. Trotzdem kann man hineingeraten, zum Teil aufgrund der eigenen Persönlichkeitsstruktur, früherer Erfahrungen, aber auch durch den Partner, die Konstellation der aufeinandertreffenden Persönlichkeiten, die Art und den Ablauf einer Beziehung.

13.09.2014 11:59 • #19


N
Danke euch beiden!

Zitat:
Na, da hast du es doch schon. Obwohl dein Leben gefüllt erscheint, gibt es da diese Lücke, die du von einem Partner gefüllt haben willst. Es ist nichts schlimmes dabei, eine Partnerschaft zu wollen, aber die Motivation dahinter ist entscheidend! BRAUCHE ich einen Partner, weil er etwas in mir füllen soll, was ich mir selbst nicht geben kann, bin ich auf ihn angewiesen, also abhängig davon, dass er es mir gibt. HABE ich bereits aber alles, was ich brauche und bin ich in der Lage, diese Lücke selbst zu schließen, wird der Partner zu einem Sahnehäubchen auf dem bestehenden Kuchen - aber er WAR nie Kuchen selbst, wo du hungrig zurück bleibst, wenn der Partner geht und den Kuchen wieder mitnimmt, von dem du die ganze Zeit gegessen hast.


Hm...ich kenne diese Gedanken aber ist das ganz realistisch?
Bei mir soll der Partner keine Lücke füllen, es ist eher so, dass er eine Fülle teilen soll. Mag seltsam klingen aber so fühlt es sich an.Und wenn keiner da ist, bin ich oft zu voll. Naja aber wahrscheinlich ist auch das ein des anderen bedürfen. Aber ist es bei euch wirklich so, dass alles da ist und der Partner nur Sahnehäubchen ist? Ich glaube es nicht so richtig.

13.09.2014 12:02 • #20


H
Zitat von Spaceboy:
Stell dir vielleicht noch extreme Dinge vor, zb im Pyjama nach draussen gehen. Und wenn du dir das vorstellst und sich dir die Nackenhaare sträuben, dann frag dich, WARUM - wovor hast du Angst, wenn du es tätest.


Das ist echt witzig. So ein Gedankenexperiment habe ich mal im Bezug auf das Selbstbewusstsein gemacht. Habe mir vorgestellt, ich wäre gezwungen, den ganzen Tag mit einem T-Shirt durch die Gegend zu laufen, auf dem ein riesiger Fettfleck ist. Wie wäre mein Gefühl? Wäre es mir anfangs unangenehm, würde später aber sagen: Was soll's, lass die Leute gucken! oder würde ich mich am liebsten umdrehen und ganz schnell etwas Frisches anziehen, weil ich die Blicke der Menschen nicht aushalten kann und mich unattraktiv finde.

13.09.2014 12:03 • #21


H
Zitat von Neuland:
Aber ist es bei euch wirklich so, dass alles da ist und der Partner nur Sahnehäubchen ist? Ich glaube es nicht so richtig.

Weiß Du warum Du es nicht glauben kannst? Weil Du das Gefühl (noch) nicht kennst. (Das soll kein Vorwurf sein!)

13.09.2014 12:05 • #22


S
Zitat von Neuland:
Hm...ich kenne diese Gedanken aber ist das ganz realistisch?
Bei mir soll der Partner keine Lücke füllen, es ist eher so, dass er eine Fülle teilen soll.


Und der Unterschied ist jetzt wo?
Formulier den Satz doch mal aus:

Ich brauche jemanden, der eine Lücke füllt.
Ich brauche jemanden, der meine Fülle teilt.

Beide Sätze fangen mit ich brauche an. Je nach Gewicht dieses Bedürfnisses wird der Wunsch zwingender und die Abhängigkeit größer.

@Hinrich

Ja, das Experiment ist auch gut um sich den Druck von subtilen Gesellschaftsnormen vor Augen zu halten.

13.09.2014 12:11 • #23


A
Zitat von Neuland:
Bei mir soll der Partner keine Lücke füllen, es ist eher so, dass er eine Fülle teilen soll.

Mag seltsam klingen aber so fühlt es sich an.

Und wenn keiner da ist, bin ich oft zu voll. Naja aber wahrscheinlich ist auch das ein des anderen bedürfen. Aber ist es bei euch wirklich so, dass alles da ist und der Partner nur Sahnehäubchen ist? Ich glaube es nicht so richtig.
Neuland
wenn du meine signatur liest - weisst du was gemeint ist - es geht um mangel und bedürftigkeit und erwartung - all das müssen wir in uns selbst ausgleichen können - nicht der partner, dann wird eine erwartungshaltung draus. wird diese vom partner nicht erfüllt, fühlen wir uns nicht gut, aber das ist unser part!

wenn du überfüllt bist und das loswerden und auf den partner laden willst und ihm diese art von fülle nicht gefällt weil er damit gerade gar nichts anfangen kann -bist du der bedürftige, nicht der er-füllende part ! sondern willst deinen senf einem anderen aufdrücken.
dann kann es sein, das er diese fülle einfach nur abwehren will
und du bist gefrustet weil du es ja eigentlich gut mit dem partner meinst und ihm etwas abgeben willst - aber er will das gar nicht abhaben, sondern bei dir lassen.

sahnehäubchen ist für mich ein partner, mit dem ich neues erfahren und annehmen kann weil er mich meine eigene kreativität und schöpferkraft entdecken läßt. und mein glück verstärkt sich, wenn ich es teilen kann.

13.09.2014 12:31 • #24


S
@Alena
Deine Signatur ist nicht nur extrem engstirnig gedacht, sondern auch blanker Hohn gegenüber Opfern von s.uellem Missbrauch.

13.09.2014 12:34 • #25


A
ja, wenn du es so betrachten willst, Space - gebe ich dir recht !
ich meine es aber anders und verstehe es anders als du!

13.09.2014 12:37 • x 1 #26


P
interessant, hier zu lesen!

ich frage mich gerade, ob das gefühl der abhängigkeit nicht auch einfach zum leben, zum menschen, zur liebe... dazugehört. genauso wie das gegenteilige gefühl der unabhängigkeit, freiheit, autonomie...

wir werden geboren und sind abhängig.
wir sind soziale wesen und im normalfall keine eremiten und lassen uns beeinflussen, aber nicht nur von schlechtem, auch von gutem.

in der liebe treffen menschen aufeinander, die unterschiedliche gedanken, gefühle, ansichten, wahrnehmungen... haben. machen wir uns von ihnen (emotional) abhängig und fühlen uns schlecht dabei, steht doch der sinn dahinter, dies zu erkennen und daraus etwas zu lernen, resp. diesen zustand zu verbessern. manchmal reicht allein schon das erkennen, dass sich in uns etwas verbessert.

13.09.2014 12:57 • #27


A
Zitat von power:
ich frage mich gerade, ob das gefühl der abhängigkeit nicht auch einfach zum leben, zum menschen, zur liebe... dazugehört. genauso wie das gegenteilige gefühl der unabhängigkeit, freiheit, autonomie...

wir werden geboren und sind abhängig.
wir sind soziale wesen und im normalfall keine eremiten und lassen uns beeinflussen, aber nicht nur von schlechtem, auch von gutem.
Power

ja, natürlich sind wir alle in einer form abhängig, z.b. von unserem job weil wir damit unsere kohle verdienen und sofern wir ein dach über dem kopf und einen gefüllten kühlschrank haben wollen müssen wir etwas dafür tun, genau wie wir auch etwas für eine erfüllte beziehung tun müssen. und genauso wie kein mensch nur allein sein will - er braucht den anderen als spiegel um sich selbst zu erkennen.

es geht hier doch um die schadende abhängkeit - wo wir wir selbst nicht mehr authentisch sein können und uns für andere verbiegen - das ist für mich ein unterschied.

auch liebe ist in einer gewissen form abhängig weil sie geben will.
sonst bleibt sie stehen und fliesst nicht mehr richtig durch.

13.09.2014 13:06 • #28


P
@alena

genau, so sehe ich das auch.
diese schadende abhängigkeit entsteht vielleicht auch deshalb, weil wir von klein auf von aussen konditioniert wurden zur unfreiheit.
das fängt spätestens in der schule an... und ich weiss, wovon ich spreche, da ich mich selbst sehr gut an meine kindheit erinnere (u. ich auch mit kindern arbeite)...

aber um dieses system zu ändern, braucht es wohl noch viele jahrzehnte , wenn nicht jahrhunderte!

13.09.2014 13:13 • #29


A
Zitat von power:
@alena

genau, so sehe ich das auch.
diese schadende abhängigkeit entsteht vielleicht auch deshalb, weil wir von klein auf von aussen konditioniert wurden zur unfreiheit.
das fängt spätestens in der schule an... und ich weiss, wovon ich spreche, da ich mich selbst sehr gut an meine kindheit erinnere (u. ich auch mit kindern arbeite)...

aber um dieses system zu ändern, braucht es wohl noch viele jahrzehnte , wenn nicht jahrhunderte!
ja genauso sehe ich es auch, power

solange das ego dieser welt noch macht hat - bleibt es so - aber wir können für uns selbst liebe vertiefen und verstärken, so manchen wir uns von anderen weitgehendst unabhängig - das war und ist mein bestreben.

dann haben wir auch einen job, der uns freude macht und nicht jahrelang bei dem, was unsere eltern sich für uns vorstellten bleiben und bei dem wir uns nicht am montag schon wieder auf´s WE freuen weil er uns auf den sender geht und wir leben in beziehungen in denen wir uns wohl fühlen und überwiegend in frieden sein können. freunde, die man wirklich freunde nennen kann und hobby´s die unsere kreativität steigern können.

es liegt an mir aus diesem system auszusteigen und ich bin dabei, auch wenn es vielen nicht passt - weil ich dann für sie unbequem werden kann und sie mich nicht mehr so leicht manipulieren und verbiegen können wie sie es gern hätten - ist mir wurscht

meine erfahrung war, je mehr ich mich veränderte - je mehr widerstand kam von aussen. ich passte in kaum eine schublade mehr, in der die meisten stecken blieben.

es ist mein leben, nicht das der anderen und ich muss meinen eigenen weg finden und den passenden partner, der mich darin bestärken und unterstützen kann, damit wachstum möglich ist und ich brauche niemanden, der mich versucht ständig zurückzuschieben.
umgekehrt muss ich das natürlich auch meinen partner so zugestehen.
ich wollte und will noch mehr raus aus dem alten system, löse mich von den erwartungen anderer, die mir oft mehr schaden als nutzen bringen.

13.09.2014 13:42 • #30


A


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