Tomatensuppe
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Tomatensuppe
Spaceboy
Hinrich
Zitat von Tomatensuppe:Genau so ist es ja wenn ich Single bin. Dann mache ich mehr mit mir alleine oder ggfs. mit Freunden, weil dann eben kein Partner da ist. Das ist ja auch völlig und die natürliche Konsequenz des Single-Daseins.
Und im Forum habe oft gelesen, dass dies kritisiert wird. Und da verstehe ich eben nicht warum.
manfredus
Zitat von Tomatensuppe:Hallo,
ich suche nun schon seit einiger Zeit Ratgeber in Form von Büchern,die das Thema Abhängigkeit in Beziehungen behandeln. Kann mir hier jemand bestimmte Werke empfehlen?
power
Tomatensuppe
Zitat:Ich lieb Dich nicht, wenn Du mich liebst von Cassandra Phillips und Dean C. Delis.
Zitat:Das, was gesellschaftlich als normiert betrachtet wird, ist nicht immer das, was am gesündesten für uns selbst ist. Oder um es noch anders zu sagen: Nur weil es viele Leute praktizieren, wird es nicht automatisch richtiger.
Zitat:Du fängst erst an etwas alleine oder ggfs. mit Freunden zu machen, weil eben gerade kein Partner da ist. Der Knackpunkt ist aber, dass Du eben auch, wenn ein Partner da ist etwas alleine oder ggfs. mit den Freunden machen musst und kannst.
Neuland
Neuland
Zitat:Das ist klar, aber ich kenne ehrlich gesagt niemanden der seinen kompletten Freundeskreis wegen einer Beziehung aufgegeben hat.
Wenn ich Single bin und als festes Ritual jeden 2 oder 3. Tag mit einer sehr gut Freundin Kaffee trinke, fällt es mir unter Umständen nicht schwer das aufrechtzuerhalten.
Wenn ich dann aber in einer Beziehung bin hat auch der andere Partner „Ansprüche“. Das heißt, ich werde vermutlich dieses feste Ritual aufgeben, weil ich in der Zeit eben mehr mit meinem Partner mache. Das hat dann zur Konsequenz, dass ich mich dann mit besagter Freundin nur noch jeden 5. oder 6. Tag treffe. Das heißt, es tritt auf jeden Fall eine Veränderung durch den Partner ein. Die Lebensumstände ändern sich und mein bisheriges Leben wird auf jeden Fall nicht mehr so verlaufen wie es bis jetzt verlief…
Hinrich
Zitat von Tomatensuppe:Das Buch beschreibt ja grundsätzlich nur das Problem, wenn der eine Partner mehr liebt als der andere, weil er eben viel mehr von sich in die Beziehung einbringt und der andere dann als Konsequenz weniger liebt, weil er ja dann meint, er müsste nicht mehr so viel für die Beziehung tun.
Zitat:Wenn ich dann aber in einer Beziehung bin hat auch der andere Partner „Ansprüche“. Das heißt, ich werde vermutlich dieses feste Ritual aufgeben, weil ich in der Zeit eben mehr mit meinem Partner mache. Das hat dann zur Konsequenz, dass ich mich dann mit besagter Freundin nur noch jeden 5. oder 6. Tag treffe. Das heißt, es tritt auf jeden Fall eine Veränderung durch den Partner ein. Die Lebensumstände ändern sich und mein bisheriges Leben wird auf jeden Fall nicht mehr so
Hinrich
Zitat von Neuland:Hallo Spaceboy und Hinrich,
ich spreche euch beide an weil mir eure Beiträge gefallen.
ich plage mich auch mit der Abhängigkeitsthematik herum. Frage mich, ob ich ein dependenter Typ bin. Allerdings kenne ich nicht diese Leere ohne Partner, ich empfinde mein Leben als gefüllt aber trotzdem stelle ich bei mir folgendes fest:
- starke gedankliche Fixierung auf den Partner bzw. das Beziehungsproblem (Grübelzwang)
- Und trotz einem weitesgehend erfülltem Leben fehlt mir etwas wesentliches ohne Partner. Ich empfinde es nicht als Lücke, sondern mir fehlt einfach Nähe, vor allem das alltägliche Teilen, sich mitteilen, Anteilnahme...
- ich bin sehr gerne allein, habe viele Interessen aber da ist so ein Gefühl, dass erst die Partnerschaft dem ganzen einen Fixpunkt gibt. Stellt es euch ein wenig so vor, dass ein Mensch durch die Welt reist, alles mögliche erkundet, viel Freude hat...sie dann aber in der Heimat mit jemandem teilen will. Ohne Beziehung ist da etwas unbezogenes.
Ich kann auch ohne Beziehung, hatte wenige Beziehungen und bin immer wieder über längere Zeit singel und lasse mich nicht auf irgendjemanden ein aber dennoch ist da die Sehnsucht nach dem einen Partner, mit dem ich das Gefühl der Heimat, der Familie teile.
Ist das noch der normale Rahmen oder bin ich ein abhängiger Typ?
vielen Dank,
Neuland
Neuland
Zitat:Bei mir ist es beispielsweise überhaupt nicht so, dass ich in der Partnerschaft ständig über sie nachdenken muss. Ich finde es schön, dass sie einfach ist und trage meine Partnerin im Herzen; weiß das sie da ist. Das reicht.
Zitat:Mitteilen kann man sich, so finde ich, auch auf andere Weise. Dafür hat man Freunde, Kollegen, die Familie und die ganzen Kommunikationswege, die uns heute zur Verfügung stehen.
Zitat:Wenn ich mich verliebe oder ein Mensch in mein Leben tritt, der eine Beziehung mit mir will, so ist das schön, aber ich sehne das nicht herbei.
MannmitBekannte.
Zitat von Tomatensuppe:Ich lese so oft hier im Forum, dass vielen nach der Trennung ein Licht aufging, weil sie merkten von ihrem alten Partner abhängig gewesen zu sein. Zum Beispiel weil sie ihre sozialen Kontakte nicht mehr gepflegt haben und ihr Leben voll auf den Partner fokussierten.
Hinrich
Zitat von Neuland:Nein bei mir besteht dieser Grübelzwang nur wenn es Konflikte gibt, sonst geht es mir ähnlich wie Dir.
Es ist auch nicht so, dass ich unentwegt einen Partner herbeisehne, eher ist es so, dass diese Sehnsucht immer mal wieder aufflammt. Mal stärker, mal schwächer. Ich kann gut allein sein, bin nie ein Beziehungshopper gewesen Das heißt, ich will nicht mit irgendwem mein Leben teilen, das gibt mir nichts aber nach Deinem Post frage ich mich, ist da wirklich eine Abhängigkeitstendenz oder ist Beziehung/Familie nicht auch ein menschliches Grundbedürfnis? Ich kenne viele Menschen, die von einer Beziehung in die nächste hüpfen, mal dies, mal jenes ausprobieren...So ist es bei mir nicht. Ich lebe mei Leben und forciere auch nicht, einen Partner kennenzulernen (Singelbörsen, Parties etc.) aber grundsätzlich wünsche ich mir ein erweitertes Zuhause mit einem Partner, einer Familie. Ich tappe im Dunklen.
Zitat:Ist es wirklich so, heißt, bist Du ganz ehrlich zu Dir wenn Du dies schreibst?
Zitat:Verstehe es nicht falsch. Ich möchte Dir nichts unterstellen aber ich kenne keinen Menschen, der seit langem Single ist und trotz Zufriedenheit mit seinem Leben nicht sagt: och, ich hätte schon gerne einen Partner (selbst wenns kein Muss ist, ist es bei mir auch nicht).
Zitat:Mir fehlt einfach dieses Gefühl: ich erlebe und mache und tue und habe viel Spaß und auch viele Anstrengungen dabei und möchte abends z.B. das Telefon in die Hand nehmen und das ganze Teilen.
Tomatensuppe
Zitat:Das halte ich für eine unsinnige Herangehensweise an das Thema Liebe. Entweder man liebt oder nicht. Ein mehr oder weniger gibt es eigentlich nicht, nur verschiedene Sprachen oder Ansprüche.
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