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Abwertung, Grenzen und die Sehnsucht das es klappt

P
Zitat von Karibu:
Er hat mich auf jeden Fall gelegt und mir das auch ganz oft gesagt. Er fand es auch toll dass ich immer wieder auf ihn zugegangen bin, wenn er sich danebenbenehmen hat. Und das hat er in vielen Situationen, die nichts mit mir zu tun hatten.
Es geht halt in Richtung Impulskontrolle Störung und Borderline.
Ich muss einfach akzeptieren dass er nicht über seinen Schatten springen kann. Und solange er das nicht macht hat es keinen Sinn. Wahrscheinlich schickt er mir tatsächlich alle Schuld zu nur um sich nicht mit sich selbst zu befassen. Ich mache mich eigentlich nicht klein und bin sehr selbstbewusst und stehe im Leben. Trotzdem habe ich da sehr viel ausgehalten


Deine Geschichte kommt mir sehr bekannt vor. Sticheleien kenne ich auch gut.

Lass dir diese Dinge nicht gefallen. Bist du nicht der Meinung, dass du einen Mann verdient hast, der gut mit dir umgeht?

Nach Liebe hört sich das für mich nicht an. Man stichelt doch nicht, wenn man jemanden liebt. Man rastet nicht aus, wenn man jemanden liebt. Man sucht sich keine Neue und lässt die Alte einfach fallen, wenn man sie liebt. Aber

Klar fand er es toll, dass du immer auf ihn zugegangen bist. Wenn er sich daneben benommen hat. Ist doch klasse für ihn. Er kann sich alles erlauben, bekommt keine Grenzen aufgezeigt und behandelt dich schlecht und du rennst auch noch hinterher. Super für ihn. GANZ GANZ schlecht für dich.

Gut, dass du erkannt hast, dass es keinen Sinn hat. Er springt mit dir um, wie es ihm passt. Das wird sich auch nicht ändern. Arbeite an dir, damit dir so etwas nicht noch einmal passiert.

Frage dich, wieso du dich so schlecht behandeln lässt. Arbeite an deinem Selbstwert.

06.01.2020 08:41 • x 4 #16


Karibu
Ich kann es einfach manchmal nicht fassen, dass er wirklich so ist. Und dann suche ich die Schuld doch wieder bei mir, ich hätte noch mehr auf ihn zu gehen müssen und das ganze
Ich muss einfach sehen, dass diese schlechten Verhaltensweisen auch zu ihm gehören und das nicht nur ich damit ein Problem habe. Das ist er auch, und nicht nur der starke, manchmal charmante gut aussehende Mann. Er kann einfach nicht über seinen Schatten springen und weiß wahrscheinlich selber nicht, warum er aus jeder Kleinigkeit ein Riesending macht und einen Film fährt.
Ich glaube ich habe so viel auf mich genommen weil ich selbstbewusst bin. Aber ich muss glaube ich wirklich meine Mitte finden und mich von Menschen abgrenzen, die sich verhalten.
Kein Gespräch keine Diskussion, einfach Schluss von jetzt auf gleich und alle Schuld zu mir.

Das aus der Haut fahren gehört zu Ihm und hat nichts primär mit mir zu tun.
Und ich kann es nicht ändern, das müsste er selber, dazu ist er einfach nicht fähig.

06.01.2020 08:50 • #17


A


Abwertung, Grenzen und die Sehnsucht das es klappt

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P
Zitat von Karibu:
Ich kann es einfach manchmal nicht fassen, dass er wirklich so ist. Und dann suche ich die Schuld doch wieder bei mir, ich hätte noch mehr auf ihn zu gehen müssen und das ganze
Ich muss einfach sehen, dass diese schlechten Verhaltensweisen auch zu ihm gehören und das nicht nur ich damit ein Problem habe. Das ist er auch, und nicht nur der starke, manchmal charmante gut aussehende Mann. Er kann einfach nicht über seinen Schatten springen und weiß wahrscheinlich selber nicht, warum er aus jeder Kleinigkeit ein Riesending macht und einen Film fährt.
Ich glaube ich habe so viel auf mich genommen weil ich selbstbewusst bin. Aber ich muss glaube ich wirklich meine Mitte finden und mich von Menschen abgrenzen, die sich verhalten.
Kein Gespräch keine Diskussion, einfach Schluss von jetzt auf gleich und alle Schuld zu mir.

Das aus der Haut fahren gehört zu Ihm und hat nichts primär mit mir zu tun.
Und ich kann es nicht ändern, das müsste er selber, dazu ist er einfach nicht fähig.


Du sagst, du bist sehr selbstbewusst und hast deswegen so viel auf dich genommen. Außerdem sagst du, du hättest noch mehr auf ihn zugehen müssen.

Wo zum Teufel ist dein Selbstwert?

Er macht dich klein und du hättest noch mehr machen sollen?

Wenn du so Selbstbewusst bist, hättest du sofort gesagt, so nicht. So lasse ich mich nicht behandeln.

Das aus der Haut fahren gehört zu ihm und hat nichts mit dir zu tun und deswegen ist es okay, oder was willst du damit sagen?

06.01.2020 08:59 • #18


K
Wenn du dich nicht abgrenzen kannst, wenn jemand hässlich zu dir wird, dann kultivierst du da vermutlich ein Muster aus deiner Kindheit. Da gab es dann auch jemanden, dessen extreme Stimmungen du ausgehalten hast. Weil du auf seine Liebe angewiesen warst. Trifft das zu?
Mein Ex war nicht cholerisch, sondern hat dann »nur« dichtgemacht, war plötzlich weg, oder er hat sofort Schluss gemacht bei Unstimmigkeiten. Der Rest ist mit deinen Schilderungen zu vergleichen.
Ich verzieh ihm alles.
Und bin letztlich nach 7 Jahren zu einer Psychologin. Wir haben nur sehr kurz über den Ex gesprochen aber fast alle Stunden über meine Mutter.
Vielleicht hilft es dir, auch diesen Weg zu gehen?

06.01.2020 09:00 • x 2 #19


P
Zitat von Käferfreundin:
Wenn du dich nicht abgrenzen kannst, wenn jemand hässlich zu dir wird, dann kultivierst du da vermutlich ein Muster aus deiner Kindheit. Da gab es dann auch jemanden, dessen extreme Stimmungen du ausgehalten hast. Weil du auf seine Liebe angewiesen warst. Trifft das zu?
Mein Ex war nicht cholerisch, sondern hat dann »nur« dichtgemacht, war plötzlich weg, oder er hat sofort Schluss gemacht bei Unstimmigkeiten. Der Rest ist mit deinen Schilderungen zu vergleichen.
Ich bin letztlich nach 7 Jahren zu einer Psychologin. Wir haben nur sehr kurz über den Ex gesprochen aber fast alle Stunden über meine Mutter.
Vielleicht hilft es dir, auch diesen Weg zu gehen?


Das gleiche bei mir.

Mein ex und meine Mutter haben original die gleichen Spiele mit mir gespielt.

Ich habs mitgemacht, weil ich es nicht anders kannte.

Seitdem ich mit meiner Therapeutin daran arbeite, habe ich kein Interesse mehr an solchen Menschen. Im Gegenteil, ich verachte sie.

06.01.2020 09:05 • x 2 #20


C
Zitat von Karibu:
Das war das erste Mal in meinem Leben, das ich es mit einem so cholerischen Menschen zu tun hatte.


Hi,
ich kenne diese Art von Beziehung auch. Es tut sehr weh zu erkennen, dass das verletzte Ego des Cholerikers (und möglicherweise Narzissten) stärker ist als seine vorgebliche Zuneigung zu dir. Vielleicht brauchte er vor allem ein bewunderndes Wesen an seiner Seite. Äußert dieses jedoch Kritik, ist das für ihn unerträglich und es wird abgewertet.

Was aber brachtest du selber mit, um dich an so einen Menschen binden zu wollen und zu können? Wenn es grundsätzlich ganz gut funktioniert mit Narzissten, hat der Partner oft dependente Züge (macht sich eher klein, braucht die starke Schulter bzw. Geborgenheit in einer Beziehung über die Maßen). Du bist dem ja schon auf der Spur mit der Frage, ob du emotional abhängig bist.
Das haben jetzt auch andere geschrieben, aber vielleicht schaust du mal auf deine Kindheit: Gab es eine Person, um die sich alles drehte (oder mehrere)? Konntest du deine Bedürfnisse frei äußern oder war das Klima dann vergiftet? Hier liegt Lern- und Veränderungspotenzial für deinen Umgang mit dir selbst.

Ich kann nur sagen: Sei nach Möglichkeit einfach froh, dass du den Kerl los bist -- vermutlich wird er irgendwann wieder anklopfen, aber tu dir das nicht an.
Alles Gute dir!

06.01.2020 09:12 • x 3 #21


A
Wo hat man dir denn eigentlich beigebracht, dass du jemandem, der sich mies verhält, als Dank auch noch die Füße küsst - und dann würde alles gut? Denk mal darüber nach...

06.01.2020 09:36 • x 3 #22


K
Was einfach gut daran ist, jemand anderen, einen Psychologen bei einem solchen Verdacht daraufschauen zu lassen, ist, dass man nicht ewig und drei Tage mit der quälenden Schuldfrage am Ringen ist. Sich mit den Eigenanteilen zerfleischt. Darin sind »Aushalter« nämlich oft sehr gut. Das erledigt sich ziemlich schnell. Und plötzlich hat man den Verdacht, dass das Leben ohne den Ex nur leichter werden kann.

06.01.2020 10:15 • x 2 #23


Karibu
Es kann schon sein, das ich in meiner Familie nicht wirklich gelernt habe, meine Grenzen zu setzen.
Meine Mutter Ist auch schnell ungeduldig geworden oder hat ein oder zwei Tage nicht mehr so harmonisch mit mir kommuniziert.
Insgesamt wurden früher die Grenzen nicht sehr stark verletzt, allerdings wurde ich auch nicht besonders gut unterstützt sondern musste eher ein gutes Bild nach außen geben.

Wahrscheinlich ist es das Verhalten von meiner Mutter, dass ich das mit mir machen lasse. Denn es gibt auch viele Frauen, die schon viel früher ein Schlussstrich gezogen hätten und ich hab das nicht geschafft. Obwohl ich natürlich oft darüber nachgedacht habe

Aber was hilft mir das jetzt, wenn ich weiß, dass ich das in meiner Familie so gelernt habe.

Gut, das einzige ist wahrscheinlich konsequent zu sein in Bezug auf meinen Ex und das nie wieder so mitzumachen.

Mir fehlt Es an Konsequenz, dass durchgehend so zu empfinden. !
Wahrscheinlich, weil ich immer wieder auf meine Mutter zu gegangen bin und auch wenn es im Freundeskreis mal Meinungsverschiedenheiten gab, bin ich diejenige gewesen, die immer auf die anderen zugeht. Ein typischer Satz von meiner Mutter: der Klügere gibt nach.

Dann sage ich jetzt einfach mal. Der Weise lässt nicht alles mit sich machen, auch nicht um der guten Dinge, die es auch gibt..

Man muss anderen Menschen nicht alles verzeihen, sondern kann sich dann auch mal abgrenzen und sagen das ist einfach nicht dein Stil ist. Das würde ich sicherlich machen wenn es total krass käme. Aber gerade dieses Zuckerbrot Peitsche spiel Macht es Schwer, das konsequent zu empfindlen

Mein Freund scheint es drauf zu haben sehr konsequent zu sein und bei seiner Entscheidung zu bleiben, dass ich ihn verletzt habe, in dem ich gesagt habe ich lass das nicht mehr mit mir machen, und ihn hab stehen lassen....als er mal wieder seine miese Laune abgelassen hat.


Aber eigentlich will ich ja nicht so hartherzig und abschottend sein wie er.

Wahrscheinlich muss ich jedes Mal, wenn ich darüber nachdenke, dass er eigentlich mal auf mich zu gehen müsste und wir das alles klären, mich daran erinnern, dass er einfach dazu nicht fähig ist.
Und dann konsequent empfinden, dass ich darauf kein Bock mehr habe, mich runter machen zu lassen.

Wie kann ich denn das nur lernen, das konsequent zu empfinden und nicht immer wieder zu denken, man könnte ja eigentlich so gut über alles reden. Wie schafft ihr das

Was hilft mir das jetzt, wenn ich weiß, dass ich das vielleicht bei meiner Mutter auch so gemacht habe?

06.01.2020 10:34 • x 1 #24


P
Zitat von Karibu:
Es kann schon sein, das ich in meiner Familie nicht wirklich gelernt habe, meine Grenzen zu setzen. Meine Mutter Ist auch schnell ungeduldig geworden oder hat ein oder zwei Tage nicht mehr so harmonisch mit mir kommuniziert. Insgesamt wurden früher die Grenzen nicht sehr stark verletzt, allerdings wurde ich auch nicht besonders gut unterstützt sondern musste eher ein gutes Bild nach außen geben. Wahrscheinlich ist es das Verhalten von meiner Mutter, dass ich das mit mir machen lasse. Denn es gibt auch viele Frauen, die schon viel früher ein Schlussstrich gezogen hätten und ich ...


Ich habe es tatsächlich nur durch professionelle Hilfe geschafft.

Ich habe mich auch immer für alles entschuldigt und bin auf die Leute zugegangen. Was absolut nicht heißt, dass ich auch Schuld war. Das hab ich nur teilweise, wie du, gedacht oder mir eingeredet.

Ich dachte immer, da ich schon lange wusste, woher meine Probleme kommen, dass ich es selbst schaffen kann. Kann man aber nicht. Es sind Muster, die seit Kindheitstagen in einem verankert sind. Diese kann nur eine gute Therapie lösen und umpolen.

Wie gesagt, seitdem ich bei der Therapie bin, geht es mir viel besser, da ich weiß ich habe besseres verdient. Ich habe kein Interesse mehr daran, dass mein ex zurück kommt. Im Gegenteil, ich habe angst davor, dass er noch mal kommt, denn ich weiß, wie manipulativ er sein kann.

Suche dir eine gute Therapeutin. Alleine wird das nichts.

06.01.2020 10:55 • x 4 #25


Karibu
Suche dir eine gute Therapeutin. Alleine wird das nichts. [/quote]

Hallo Prinzessin

Ich hatte mir Anfang des Sommers eine Verhaltenstherapeutin gesucht
Ich finde sie auch sehr nett und habe Vertrauen zu ihr. Sie beteuert immer wieder, das ist nicht meine Schuld es, wie mein Freund sich verhalten hat und dass er das in jeder neuen Beziehung auch wieder so machen würde. Auch das ist wahrscheinlich schwierig ist dieses Verhalten selbst mit einer Therapie zu verändern zu mindestens nicht wenn er nicht 150-prozentig dahinter steht.

Manchmal bin ich mir allerdings nicht so sicher ob diese Therapeutin da mit mir genug dran arbeitet, weil ich ja immer noch nicht konsequent bin in meiner Entscheidung, mit meinem Freund abzuschließen.

Sie hat auch schon gesagt dass ich das möglicherweise in meiner Kindheit erlernt habe. Wie hast du denn diese Erkenntnis dann in dein Leben integriert und dein Verhalten geändert? Hat sich durch das Verständnis dein Selbstwert geändert?

Ich werde das auf jeden Fall mit ihr besprechen, ich möchte und muss es einfach lerneIch werde das auf jeden Fall mit ihr besprechen, ich möchte und muss es einfach neu lernen!

Kannst du mir noch ein paar Sachen sagen wie du es geschafft hast, es neu zu lernen?

Ist es einfach nur durch das Gespräch und die Erkenntnis geändert worden? Durch Unterstützung und Erkenntnis

Wie lange hat das bei dir gedauert, bis der Prozess erkennbare Fortschritte gezeigt hat?

06.01.2020 11:19 • #26


C
Zitat von Karibu:
Was hilft mir das jetzt, wenn ich weiß, dass ich das vielleicht bei meiner Mutter auch so gemacht habe?


Naja, es hilft dir, im Konflikt- oder Sehnsuchtsfall einen Schritt zurückzutreten und dich zu fragen: Will ich abhängiges Verhalten weiter praktizieren?
Sich wirklich klarzumachen, dass man als Kind mehr Fremd- als Selbstempathie gelernt hat, eröffnet neue Freiheiten. Du kannst dir dann leichter die Erlaubnis geben, bei dir zu bleiben, auch wenn die jeweilige Diva in deinem Leben beleidigt ist.

06.01.2020 11:19 • x 2 #27


Karibu
Sich wirklich klarzumachen, dass man als Kind mehr Fremd- als Selbstempathie gelernt hat, eröffnet neue Freiheiten. Du kannst dir dann leichter die Erlaubnis geben, bei dir zu bleiben, auch wenn die jeweilige Diva in deinem Leben beleidigt


Fremd- Empathie habe ich sicherlich wesentlich mehr gelernt als Selbst-Empathie.

Das muss ich vielleicht in Gesprächen mit der Verhaltenstherapeuten wirklich noch mal besprechen. So klar war mir das bis jetzt nicht. Jetzt sehe ich das allerdings deutlicher

Also muss ich bei jedem Schritt, wo jemand nicht respektvoll mit mir umgeht, auch mal ertragen können, selber für die Disharmonie verantwortlich zu sein. Beziehungsweise ganz klar zu äußern, dass ich das Verhalten nicht toleriere.

Das werde ich auf jeden Fall machen, vielen Dank Carlaa

06.01.2020 11:27 • x 1 #28


E
Hallo @Karibu

willkommen hier im Forum und danke für Deinen Thread.

Ich will es einmal kurz machen.
Die abwertend und verbal-aggressive Art Deines Ex sprechen eine deutliche Sprache. Es ist ja schon das Wort toxisch gefallen, jedoch ist ein Mensch allein nicht toxisch, sondern in Verbindung mit anderen.

Menschen wie Dein Ex verwenden destruktive Muster, wenn sie sich bedroht fühlen. Das Ergebnis ist dann, dass der Andere irgendwann verletzt ist und sich wehrt. Jedoch ist ab diesem Zeitpunkt bereits die Spirale aktiv, denn auch das sich wehren ist destruktiv.

Mit einem destruktiv veranlagten Menschen können nur sehr wenige Menschen umgehen, dafür muss man wissen, wie diese Menschen getriggert werden und wie sich das verhindern, bzw. auflösen lässt. Dazu ist wiederum ein Umdenken notwendig, um SELBST anders aufzutreten und damit meine ich nicht nachgeben, oder verbiegen, das wäre fatal, denn sobald in einer solchen Beziehung das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, hast DU immer verloren, dann wird es hässlich.

Diesen Zeitpunkt hast Du längst verpasst und Du bringst nicht die nötige Festigkeit und Flexibilität mit, um mit so einem Mann zu leben. Du kritisierst, bewertest, nörgelst, leidest, willst besprechen, klar stellen, erwartest und vor Allem zeigst Du Deine Enttäuschung. Damit hast Du keine Chance auf ein Auskommen. Diese Form des Miteinanders, kann ein destruktiver Mensch erst nach vielen Jahren der Sicherheit langsam lernen, Grenzen respektieren, das macht ihnen Angst. Warum das so ist, führt hier zu weit. Aber so ist das nunmal.

Diese Menschen ziehen ihren Selbstwert aus dem Verhalten des Gegenübers. Sie können sich nicht mehr gut fühlen, wenn man ihnen keine positive Resonanz bietet, das haben sie niemals gelernt. In einer normalen Beziehung ist es wichtig und richtig, sich gegenseitig zu respektieren, zu akzeptieren und auch Fehler einzugestehen und zu beseitigen. Ein toxischer Mensch kann nicht ertragen, fehlbar zu sein, damit demontiert man ihre (künstlich) aufgebaute Persönlichkeit, was Ihnen selbst jedoch nicht bewusst ist. Dieser vermeintliche Angriff, hinterlässt einen Schaden, da es sich nicht um eine reale, natürliche entwickelte Persönlichkeit handelt, sondern um eine Art Programm das viele kleine Programme enthält, die im Laufe des Lebens strategisch bei anderen beobachtet wurden und implementiert wurden. Eine Art Sammelsurium der optimalen Resonanz, denn das Ziel ist stets, möglichst unangreifbar zu sein.

Du hast so oft den Supergau ausgelöst, durch Forderungen und Deine (zu Recht) gelebte Enttäuschung über ihn, dass er sich neben Dir nicht mehr ertragen kann und darum hat er Dich verlassen. Du wurdest nur in seiner Vorstellung geliebt, denn auch das müssen destruktive Menschen erst lernen, zu lieben, meist sind es nicht mehr als Worte.

Zitat von T4U:
Nein
außer du willst dir den finalen Kick abholen, was für eine schlechte Person du bist


Und das muss so sein, sonst kann kein neues, besseres, Dich nicht benötigendes ICH erschaffen werden von ihm. Lass es sein, Du tust Dir nur selbst weh damit.
Zitat von T4U:
Du siehst es so - ob dein Gegenüber dies so wahrnimmt, ist äußerst fraglich


Wie es für ihn war, wirst Du nicht in 1000 Jahren erfahren, denn anderenfalls müsste er im Zweifel eine Niederlage eingestehen und damit leben, daraus lernen und daran wachsen, sich entwickeln. Aber da alles an ihm künstlich aufgebaut ist, MUSST Du schlecht sein, MUSS die Beziehung Deinetwegen gescheitert sein.

Anders kann dieses Model nicht überleben.

Du hast Glück dass es nur 3 Jahre waren, tatsächlich war das natürlich auch zu lang, aber nutze die Chance die sich Dir bietet und lass ihn gehen.

Ihr könnt Euch nicht geben was Ihr sucht.

Alles Liebe und Gute
Simply

06.01.2020 12:01 • x 5 #29


Karibu
Danke Euch allen

06.01.2020 13:02 • x 1 #30


A


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