Also das man den Verlust der Leidenschaft nur offen ansprechen muss, um sich dann entweder zu trennen oder etwa zu verbessern, halte ich für reichlich übersichtlich dargestellt.
Mir geht es da auch eben genau NICHT um Wertschätzung und/oder Romantik. Das ist schwer zu erklären.
Nehmen wir ein Paar: zwanzig Jahre zusammen, vielleicht zwei Kinder zwischen sechs und sechzehn.
Beide lieben und respektieren sich. Unterstützen sich, hören einander zu, teilen sich den Haushalt, arbeiten, gehen ein zweimal die Woche Hobbys nach, versuchen, attraktiv füreinander zu bleiben....
S. gibt es noch regelmäßig. Sie probieren hier und da mal was Neues, Dess., Stellungen usw....Sie genießen den S. und erreichen auch Höhepunkte....
ABER: die hemmungslose Leidenschaft, das wilde Rumknutschen, sich nicht beherrschen können, das - ich darf es mal so ausdrücken - schon vor Vorfreude feuchte Höschen... Das gibt es eben nicht.
Warum?
Weil man mit Kindern und Arbeit usw. eben gezwungen ist, über Jahre hinweg S. zu planen, aufzuschieben oder eben gar nicht stattfinden zu lassen, obwohl beide Lust hätten, zum Beispiel weil das Kind kotzt. Man kann nicht einfach in der Küche übereinander herfallen.
Und da können viele Leute viel sprechen: das kommt auch nur quartalsweise wieder wenn überhaupt.
Es gibt Menschen, die können darauf gut verzichten. Es gibt Menschen, die nichts daran vermissen.
Und dann gibt es andere.
Die fangen Affären an, gehen in Clubs, schalten lustige Anzeigen, drücken sich auf Parkplätzen rum, haben ONS in Autos usw usw
27.03.2015 02:30 •
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