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Affäre mit einem sehr guten Freund

machtlos
Hallo,

habe hier in den letzten Tagen viel gelesen und bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass es mir helfen könnte, meine Geschichte mal aufzuschreiben.

Meine Exfrau und ich hatten uns gerade ohne großen Groll und in aller Freundschaft getrennt, weil wir beiden sicher waren, dass keine Liebe mehr vorhanden war.

Zwei Wochen nach der Trennung habe ich dann meine jetzige Frau kennen gelernt. Und es war für uns beiden wie ein Knall, dass war was ganz Großes.
Wir beide haben einen Altersunterschied von gut zwölf Jahren. Als wir uns kennen lernten, war meine Frau 20 und ich 32 Jahre alt. Am Anfang ging alles ganz schnell. Nach sechs Monaten ist meine Frau damals bereits bei mir eingezogen. War aber auch kein großes Risiko, da sie aus dem Kinderzimmer im Elternhaus in mein Haus kam und keine Wohnung aufgeben musste.

Ich habe eine Tochter aus erster Ehe, die von meiner zweiten Frau an den Wochenenden und in den Ferien wie eine eigene Tochter aufgenommen wurde.

Nach vier Jahren Beziehung haben wir dann 2011 geheiratet. In all den Jahren hatten wir aus meiner Sicht immer eine liebevolle und leidenschaftliche Beziehung auf Augenhöhe. Im Jahr 2013 kam dann unser gemeinsamer Sohn. Ab da kam ein bisschen Alltagstrott auf. Das erste Jahr war sehr stressig, da der kleine Mann nicht gut in den Schlaf kam und viel und vor allem Nachts geweint hat.
In den Nächten hat sich meine Frau ausschliesslich um das Kind gekümmert, da mir dazu die Ruhe fehlte. Dies änderte sich dann aber schlagartig, als der kleine Mann ein Jahr alt wurde. Seitdem sind wir ein Herz und eine Seele und Papa musste den kleinen dann immer ins Bett bringen, weil er besser als Mama singen konnte. Ab diesem Zeitpunkt waren wir dann auch wieder Mann und Frau und nicht nur Mama und Papa. Allerdings wurde im ersten Lebensjahr das erste mal deutlich, dass ein Altersunterschie auch problematisch sein kann.

Meine Frau war zu dem Zeitpunkt 26 Jahre alt und wollte unbedingt noch mindestens ein weiteres Kind. Ich hingegen mit meinen gut 38 Jahren und einer achtjährigen Tochter war mit dem zweiten Kind vollends zufrieden. Da gab es dann auch die ersten Stretigkeiten. Für meine Frau war es gefühlt ihr schönstes Jahr mit dem kleinen Mann, für mich das schlimmste.
Auch hat sie mir bis heute nicht verziehen, dass ich nach der Niederkunft die Nächte im eigenen Haus und nicht bei ihr und dem Kleinen im Krankenhaus verbracht habe.

Ein weiteres Thema war hin und wieder der Alk.. Wir leben eher ländlich mit einem großen Bekanntenkreis wo viel gefeiert wird. Meine Frau war auch gerne voll mit im Geschehen, ich habe es jedoch das ein oder andere Mal ordentlich übertrieben. Da gab es dann auch mal Streit, der aber immer rasch und meistens auch leidenschaftlich beigelegt wurde.

Wie gesagt, dass änderte sich aber nach dem ersten Lebensjahr des Kleinen. Eigentlich hatten wir vor, dieses Jahr das nächste Kind in Angriff zu nehmen.

Im April diesen Jahres hatten wir ausserdem noch die Gedanken, ein neues Haus zu bauen.

Ab Mai 2015 kühlte sich jedoch das Verhältnis meiner Frau zu mir ab. Sie wurde abweisend und lehnte es ab, ordentlich mit mir zu reden. Ich kam einfach nicht mehr an sie ran und hatte durchgehend ein ganz schlechtes Gefühl. Sie sagte mir dann, dass sie sich nicht sicher sei, ob sie mich noch liebe und eigentlich schon seit Jahren unglücklich mit mir sei. Ich hätte mich sehr verändert und sie sei sich nicht sicher, ob sie mit meiner Art noch klar komme. Ausserdem würde ich sie respektlos behandeln und immer nur S. wollen. Den wollte sie dann auch gar nicht mehr.
Ich fiel aus allen Wolken, da ich immer dachte, dass wir das Traumpaar schlechthin seien. Da diese Kritik mich sehr mit Selbstzweifeln erfüllte, sprach ich gute Freunde sowie vertraute Familienangehörige von meiner Frau und mir darauf an. Alle zeigten die selbe Reaktion wie ich, alle dachten wir wären ein klasse Team und richtig glücklich.

Das Jahr war für meine Familie und mich kein gutes Jahr. Im März verstarb aus heiterem Himmel mein Vater. Im Juni hatte ich eine größere OP, da hinterm rechten Trommelfell ein größerer Tumor gefunden wurde. Außerdem hatte der neue Mann meiner Ex-Frau auf einem Wochenendtripp einen schweren Motorradunfall. Dabei erlitt er ein so schweres Schädel-Hirn-Trauma, von dem er sich nicht wieder erholen wird. Er wird wohl voraussichtlich den Rest seiner Tage in einem Pflegeheim verbringen müssen. In den ersten Wochen nach dem Unfall war meine Tochter dann bei uns, da meine Exfrau eigentlich durchgehend bei ihrem Mann im Krankenhaus war.

Während dieser Zeit ging es mit meiner Frau dann auch wieder. Die Familie stand im Vordergrund.

Allerdings beschlich mich immer mehr der Gedanke, dass da ein Anderer im Spiel sein könnte. Obwohl mit mir nichts mehr lief, machte sie sich tagtäglich richtig hübsch. Sie war viel und lange einkaufen. Besonders irritierte mich, dass sie ihr Handy nicht mehr aus der Hand legte. Selbst beim Schlafen kam es unters Kopfkissen.

In der Zeit fanden einige Partys von Kumpels statt, auf die meine Frau eigentlich nie Bock hatte, jetzt kam sie immer mit und ging nie mit mir nach Hause, weil sie noch weiter feiern wollte. Das war eigentlich in den letzten Monaten bei allen Feiern so, obwohl am Anfang der Beziehung mal vereinbart hatten, grundsätzlich gemeinsam zu Partys zu gehen und diese grundsätzlich auch gemeinsam wieder zu verlassen. In dieser Zeit machte sie mich auch mehrfach bewusst äußerst eifersüchtig.
Der eine Freund wurde lange massiert, dem anderen Freund wurde der Innenschenkel gestreichelt während sie mich herausfordernd anlachte. Ein anderes Mal war sie mit ihrer Schwester alleine bei einer Party. Da hörte ich von einem guten Freund (seit gut 20 Jahren befreundet), dass meine Frau dort seine Frau angegraben hätte.

Und genau auf diesen Freund war ich mehrfach eifersüchtig. Bei jeder Party, wo wir Stress hatten, war er auch da. Ich habe beide mehrfach darauf angesprochen, was jedoch immer vehement geleugnet wurde.

Ich dachte zwischenzeitlich ich spinne und drehe komplett durch. Hatte echt Angst, dass ich mit meinen Spinnereien die Beziehung zu meiner Frau und die Freundschaft zu meinem Kumpel gefährde.

Da ich meine Fälle davon schwimmen sah, überredete ich meine Frau zu einer Paartherapie. Dort erzählte sie, dass ich nur ihren Körper wolle, sie respektlos behandele, zuviel trinke und mich im allgemeinen in den letzten Jahren sehr verändert hätte.
Ich war entsetzt, da ich das alles nicht wahrgenommen hatte und sie mir ja auch regelmäßig all die Jahre sagte, wie glücklich sie mit mir sei und wir auch regelmäßigen und wie ich finde erfüllenden und abwechslungsreichen S. (bis April 2015) hatten.

Ich habe mich dann richtig ins Zeug gelegt und mir nochmehr Mühe gegeben als vorher. Aufmerksam war ich allerdings immer schon (Blumen und Schmuck zwischendurch, überraschende Wellnesswochenenden...) und auch im Haushalt habe ich immer mitgeholfen.

Alk. habe ich gar nicht mehr getrunken. Ein Suchtverhalten liegt aber nicht vor. War bei der Suchtberatung und habe einen ehrlichen Test gemacht. Dort kam raus, dass mein Trinkverhalten nicht problematisch ist. Sie hat aber auch immer mitgetrunken.

In der Zeit seit Mai war ich insgesamt 3 Wochen weg (eine Woche Krankenhaus, eine Woche bei meiner Mutter, eine Woche bei meinem Bruder). Meine Frau warf mir jedoch vor, ich würde sie erdrücken und immer nur reden, reden, reden... Ich sei wie ein Papagei, dfer sich ständig wiederhole und sie könne nicht zur Ruhe kommen und nachdenken. Ich entgegnete, dass ich doch ganze drei Wochen gar nicht da war und in den Wochen in denen wir gemeinsam im Haus waren nur Abends ein bis zwei Fragen kamen, wie sie zu mir steht..

Da sie immer unglücklicher wurde, mir sagte, dass sie mich zwar noch liebe, aber sie nicht wisse, ob sie noch mit mir zusammensein wolle, habe ich sie dann Anfang August gebeten zu gehen. Ich war ja schon drei Wochen weg und sie hatte ja ein Problem mit mir.

Sie ging dann mit unserem Sohn zu ihrem Vater. Bedrängt habe ich sie dort nicht, aber ihr hin und wieder mal eine Kleinigkeit zukommen lassen (ne Rose, ein selbst geschriebenes Gedicht....). Immer wieder keimte zwischendurch mal wieder Hoffnung auf, weil sie am Telefon dann und wann nett und empathisch mir gegenüber war. Und danach wieder total abweisend und total genervt von mir.

Am 29. August auf einer Party mit dem gesamten Bekanntenkreis kam dann durch einen Zufall raus, dass meine Frau seit Mai eine heftige Affäre mit meinem guten Freund auf den ich immer eifersüchtig war, hatte. Ich war Gott sei dank nicht dabei, habe es aber am Sonntag morgen von meinem Bruder erfahren. Meine Frau kam dann auch gleich und beteuerte, dass sie es mir heute eh gesagt hätte.

Das zog mir absolut den Boden unter den Füßen weg. In all den Monaten ist mein Freund bei uns ein und aus gegangen. Die beiden haben mich täglich belogen und betrogen. Auch hat er durch einige Telefonate geschickt von der Affäre abgelenkt, sodass ich dachte, dass ich verrückt sei, den beiden sowas anzudichten.
Da mein Freund in einer sehr ländlichen Gegend wohnt und selbständig ist, haben sich die beiden regelmäßig tagsüber (da war sie einkaufen, bei der Arbeitskollegin, bei der Freundin..) auf einem Acker oder in Seitenstraßen getroffen und unser Auto für ihre Leidenschaft missbraucht.

Ich bin mir bewusst, dass ich auch meine Fehler gemacht habe und sicherlich nicht immer ein Engel war, aber dieses Verhalten ist für mich absolut nicht nachvollziehbar und zutiefst verletzend.

Er hat seine Frau und die beiden Kinder verlassen und meine Frau hat sich mit meinem Sohn in unserem Dorf eine Wohnung gesucht. Mein Freund besucht sie regelmäßig. Mir schreibt sie allerdings regelmäßig, dass sie mich vermisst und das da noch mehr Liebe für mich ist, als sie dachte.

Mein Kopf sagt mir, dass es kein zurück mehr gibt, aber mein Herz will die Beziehung unbedingt aufrecht erhalten. Ich weiss nicht mehr, wo oben und unten ist und hoffe sehr, dass ich mich schnell fange, um alles zu realisieren. Meine gesamte Welt und auch die meiner Kinder ist komplett zerbrochen.

Wie soll es jetzt weiter gehen?

Wie soll es weitergehen?

29.09.2015 17:20 • #1


Urmel_
Lieber TE,

auch wenn Du das Gefühl hast, dass gerade alles um Dich herum zerbricht, musst Du jetzt um so mehr schauen, dass Du Ruhe findest. Wenn möglich, mach Dich mal einige Tage aus dem Staub.

Geh zu einem Kumpel/Kollegen, der mit der Clique und der Familie von Dir nix zu tun hat. Extrem wichtig ist jetzt, dass Du wieder klarkommst, denn nur so kannst Du Entscheidungen treffen.

Weswegen ich aber schreibe ist dieser Satz:

Zitat:
Da hörte ich von einem guten Freund (seit gut 20 Jahren befreundet), dass meine Frau dort seine Frau angegraben hätte.


Kannst Du bitte aufhören, so einen Menschen als Freund zu bezeichnen?

Der hat bewusst schon in der Phase einen Keil zwischen Euch getrieben, in dem er in Dir Unsicherheit ausgelöst hat. Ja, Dein Mädel hat auch Schuld, aber einem Mann würde ich dieses Verhalten, ich meine das Taktieren, extrem übel nehmen. Ich bin kein Freund von solchen Aktionen, aber ich glaube, ich würde ihm kommentarlos die Rechte geben. Ekelhaft. Einfach allerunterste Schublade.

29.09.2015 17:51 • x 1 #2


A


Affäre mit einem sehr guten Freund

x 3


machtlos
Da hast du wohl recht, als Freund sollte ich ihn wohl nicht mehr bezeichnen, da wurde so viel gelogen, dass mir schlecht wird, wenn ich daran denke.

Der Tipp mit dem mal rauskommen ist gut. Habe Anfang nächster Woche einen Arzttermin, da ich eine Kur beantragen möchte.

Meine Frau schreibt regelmäßig, schon alleine wegen dem Sohn mit mir. Das ist auch total krank. Macht mir regelmäßig Hoffnung und hat fast täglich die Affäre zu Hause. Ich glaube, sie will sich mich warm halten, falls es mit dem Neuen nicht klappt.

Und das wird es dauerhaft nicht. Der gute Mann ist 46 und sie ist 28. Da er einen großen Milchviehbetrieb hat, ist an 365 Tagen im Jahr Arbeit angesagt. Meine Nochfrau ist aber eine, die gerne mal zwischendurch rauskommt und spontan was mit dem Partner macht. Da wird sie einiges entbehren. Auch Kinder will sie unbedingt noch und mit dem neuen Partner gemeinsam was aufbauen. Das kann sie mit ihm wohl vergessen...

Auch waren ihr meine Leute (Familie und Freunde) sehr wichtig. Da redet keiner mehr mit ihr.

Für ihn ist es auch nicht einfach, da die Kerle im Bekanntenkreis wissen, dass die beiden am Anfang nur Verlangen hatten und da keine Gefühle im Spiel waren.
Alle wissen, dass er es auch mit den Frauen der anderen getan hätte.

Auch ist für meine Frau sehr belastend, dass sie jetzt in einer kleinen Wohnung mit 70 qm lebt. Allgemein muss sie sich an das wahre Leben gewöhnen, da sie noch nie richtige Verantwortung tragen musste. Da wurde sie bisher sehr verwöhnt.

Ich habe bei einer eventuellen Rückkehr tierisch Angst, dass sie nicht mich als Mann, sondern nur den Ernährer und guten Vater zurück haben will.

Alles schei.....

30.09.2015 07:40 • #3


Nathan-2
Da sie sich schon eine eigene Wohnung gesucht hat damit sie mit dem anderen Typen ungestört *beep* kann solltest du den Kontakt zu ihr bis auf das allernötigste bezüglich eurem Kind einschränken und ihr ganz deutlich sagen dass du die Scheidung einreichst. Sollte sie wirklich für dich noch etwas empfinden müsste sie den Kontakt zu dem anderen aber sofort einstellen und wieder bei dir einziehen.

30.09.2015 12:48 • #4


machtlos
Sofort wieder einziehen soll sie bei mir nicht.Vom Kopf her weiss ich ja, dass der Vertrauensbruch so groß ist, dass es eigentlich keine gemeinsame Zukunft mehr geben kann. Und schon schränke ich wieder ein und schreibe eigentlich.

Das war auch so ein Ding. Drei Tage bevor der ganze Schmutz zu Tage kam, besuchte sie mich zu Hause und teilte mir mit, dass sie eine Wohnung haben könne. Sie wollte von mir wissen, ob sie die Wohnung nehmen soll. Wenn sie das täte, dann wäre unsere Beziehung ja wohl zu Ende.
Einen Tag später schrieb sie mir, dass sie die Wohnung abgesagt hätte. Da dachte ich, ok, sie kommt nach Hause.

Abends wollte sie mich besuchen, ich war aber nicht da. Sie sagte mir nur, ich wollte Dir was Schönes erzählen, Dich sehen... Am Samstag bekam ich dann von ihr die Nachricht, dass sie die Wohnung doch genommen habe.

Ich bin gerade so sauer, da gab es soviele ähnliche Situationen, in denen ich und mein Befinden ihr absolut schei. waren. Waren ist falsch, meine Gefühle SIND ihr schei.. Ansonsten würde sie mich ja nicht bei Laune halten und trotzdem regelmäßig mit der Affäre intim werden.

Ich und auch meine Familie erkennen meine Frau nicht wieder. Wir dachten alle, sie sei ein loyaler, zuverlässiger und absolut ehrlicher Mensch auf den man sich zu 100 % verlassen kann.

Wie in meinem Eingangspost schon geschrieben, ich war auch nicht immer ein Engel, aber sich gegenüber einem Menschen, den man mal aufrichtig geliebt hat, so schäbig zu verhalten, das kann ich beim besten Willen nicht begreifen.

Vielleicht gibt es ja jemanden hier im Forum, der betrogen hat und wo es ähnlich lief, also wo vorher die Beziehung intakt war, bzw. wo man sich vorher jedenfalls noch gemocht hat und nett zueinander war. Antwortet bitte mal, würde mich interessieren.

Das man Seitensprünge, Bord., etc. für sich behält, kann ich verstehen. Da ist nichts emotionales gelaufen. Das ist auch schei. und dem Partner gegenüber unfair und geht eigentlich gar nicht, aber das sind spontane Verfehlungen, die einem leid tun, aber nichts mit der Beziehung zu tun haben.

Aber jermanden vorsätzlich immer wieder zu belügen und betrügen, das kann ich nicht verstehen....

Jetzt, wo die Messe gelesen ist und fast keiner mehr was mit ihr zu tun haben will, da realisiert sie, welche Kreise der ganze Mist nach sich zieht. Und egal mit wem ich rede, alle sagen mir, da ist sie selber Schuld. Und was mache ich blöder Idiot? Mir tut sie leid und ich helfe beim Ausfüllen von Anträgen.

Habe mich zur Ablenkung in den letzten Wochen zwei mal mit Frauen getroffen. Habe denen aber klipp und klar gesagt, dass ich zur Zeit nicht für eine Beziehung bereit bin. Das hat meine Frau mitbekommen und mich zur Rede gestellt.

Und was mach ich bekloppter Himbeertoni? Ich rechtfertige mich... Ablenkung, hat nix zu bedeuten...

Es geht sie nichts an, dass weiss ich auch und handele trotzdem falsch, indem ich beschwichtige.
Ich hätte nie gedacht, dass man seine Männlichkeit und seine Würde so über Bord werfen kann. Verdient hat sie es nicht, dass ich sie noch so gut behandele.

Da muss ich dringend an mir arbeiten und taffer werden. Allerdings weiss ich gerade nicht wie, da alles in mir schreit: Ich will sie wieder haben!

Ich bin echt ein Trottel

30.09.2015 14:18 • #5


G
....Schlösser autauschen, Anwalt kontaktieren...alles weitere kann Sie schriftlich mit dir klären!

30.09.2015 15:42 • #6


G
Hallo machtlos,

erstmal tut mir diese Geschichte sehr leid für Dich, ich hoffe Du siehst bald klarer...

Eine Zwischenfrage: Du schreibst, Du warst auch kein Engel und erwähnst dann im
allgemeinen Seitensprünge und Bord.. Hast Du das gemacht während Eurer Ehe?

30.09.2015 15:57 • #7


Nathan-2
Du bist kein Trottel !
Du solltest ihr aber sagen dass sie sich *beep* machen muss (in Form von totaler Offenheit. Also kein verdecktes oder gesperrtes Handy, keine nicht nachvollziehbare Abwesenheit von zu Hause, etc.)
wenn sie eure Beziehung noch mal retten will. Ansonsten totaler Kontaktabbruch ausser wenn es um das Kind geht. Ansonsten Scheidung da die Beziehung sonst keinen Sinn mehr macht.

30.09.2015 16:12 • #8


machtlos
Zitat von Gastbeitrag:
Hallo machtlos,

erstmal tut mir diese Geschichte sehr leid für Dich, ich hoffe Du siehst bald klarer...

Eine Zwischenfrage: Du schreibst, Du warst auch kein Engel und erwähnst dann im
allgemeinen Seitensprünge und Bord.. Hast Du das gemacht während Eurer Ehe?



Da war mal was nach einer Weihnachtsfeier, muss ich leider gestehen. Kann mich aber an die Frau im Bord. nicht mehr erinnern, weil ich ziemlich besoffen war. Hatte danach ein total schlechtes Gewissen gehabt

30.09.2015 16:37 • #9


G
Hast Du das damals Deiner Frau erzählt und wenn ja, wie hat sie reagiert?

30.09.2015 16:53 • #10


machtlos
Sie hat es jetzt erfahren von der Affäre erfahren und stellt sich jetzt als Opfer dar. Aber ich differenziere da. Das einevwar was sehr persönliches mit vollem Vorsatz und vielen Wiederholungen.

Mein Fehltritt war im Vollrausch ohne Zärtlichkeiten,Wiederholungen und Emotionen.

Habe mich damals schrecklich gefühlt....

30.09.2015 18:22 • #11


G
Zitat:
Das einevwar was sehr persönliches mit vollem Vorsatz und vielen Wiederholungen.

Mein Fehltritt war im Vollrausch ohne Zärtlichkeiten,Wiederholungen und Emotionen.


Sorry, aber unter'm Strich hast Du Deinen Lümmel in eine fremde Frau gesteckt und Deine Frau hat einen fremden Lümmel in sich reinstecken lassen. Das' mal Fakt.

Die ganze Nummer ist also noch mal um einiges komplizierter als Du es bisher siehst bzw. dargestellt hast.

Um in Deiner bisherigen Bezeichungskategorie zu bleiben: Ihr seid beide Täter und Opfer zugleich. In Personalunion sozusagen. Oder anders: Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeißen.

30.09.2015 19:09 • #12


G
Ich kann es nicht werten, wie es wirklich bei Dir und Deiner Frau ist.
Aber vielleicht ist Dein Seitensprung ein Grund, warum Sie so
wenig Gewissensbisse hatte die Affäre zu starten.

Kann das nur so aus eigener Erfahrung sagen. Ein damaliger Freund
von mir hat während eines Auslandssemesters einen Seitensprung gehabt.
Er schilderte es auch so wie Du: betrunken, ohne Gefühle,...
Mich hat damals daran vorallem verletzt, dass ich bei Telefonaten und Mails
gemerkt habe, dass irgendwas im Busch ist. Ich habe ihn darauf angesprochen,
er hat es jedoch nicht bestätigt. Erst ein halbes Jahr später hat er mir gestanden,
dass meine Gefühle richtig waren. Hat mich sehr sauer gemacht, weil ich
schon an mir und meiner Wahrnehmung gezweifelt habe.

Zwei Jahre später habe ich mich zu jemand anderen hingezogen gefühlt
und getroffen. Habe mein Gewissen damit beruhigt, dass ich noch was gut habe.
Ich weiß, das ist auch nicht furchtbar reif gewesen, aber ich wusste es damals
nicht besser

30.09.2015 22:27 • #13


machtlos
Zur Erklärung, dass wusste sie erst später. Das macht es nicht leichter, aber mit Rache hatte es nichts zu tun...

30.09.2015 23:49 • #14


L
Da war mal was nach einer Weihnachtsfeier, muss ich leider gestehen. Kann mich aber an die Frau im Bord. nicht mehr erinnern, weil ich ziemlich besoffen war.

Ich nehme an, dass du nicht einfach so im Bord. gelandet bist, oder hat dich wer hingetragen? Dann gibst du dir quasi die Absolution, indem du dich betrinkst. Für mich wäre die Beziehung an der Stelle beendet. Aber vielleicht verzeiht dir deine Frau noch.

01.10.2015 07:37 • #15


A


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