Affäre mit großem Altersunterschied

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Danke Schön!

Liebe Oem und alle anderen
Habe schon vor einigen Tagen Deine Geschichte gelesen, die ich in ähnlicher Form schon des Öfteren hier lesen durfte/musste. Ich hab erst gezögert zu schreiben, weil ich eigentlich keine Lust habe , von anderen wegen meiner Meinung verhauen zu werden, wie das leider häufig im Netz üblich ist. Du hast eine sehr reflektierte und einfühlsame Art zu schreiben, und das ist auch der Grund warum ich schreibe. Und auch wenn Du am Ende ziemlich hart im Fazit bist, glaube ich aber, dass da noch eine Menge an Liebe in Dir ist, oder?! Und irgendwie passt der Anfang eurer Geschichte nicht so richtig mit dem zusammen wie du ihn am Ende charakterisierst. Das interessiert mich. Auch wer dem ersten Schritt damals gemacht hat.
Da ich eine ähnliche Lebenserfahrung gemacht habe, nehme ich mir das recht, auch mal eine andere Sichtweise darzulegen. Denn Wörter wie rücksichtslos, berechnend etc sind schnell gesagt, kann ich aber nicht so einfach glauben. Dann müsste er Dich schon vorsätzlich missbraucht haben und so sehr kannst Du Dich nicht getäuscht haben. Glaub ich einfach nicht! Auch ist die Gefahr in solchen Foren, dass sich natürlich alle einig sind und der Bösewicht ist ja schnell und eindeutig identifiziert oder als nicht männlich im Verhalten abgestempelt. (?)
Das Gute an den Kommentaren im Forum ist, die meisten wollen Dir wirklich nur helfen!
Einige sind aber so verbittert, dass die Diskussion am Ende doch etwas zu simpel wird (sehe ich jedenfalls so) und es wird dem Mann nur das negativste unterstellt. Beispiel: er zögert sehr lange sich zu trennen. Auf der anderen Seite kann man argumentieren, entscheidet er sich schnell, wäre das auch schlechtes Verhalten: nämlich dass er sich leichtfertig gegen eventuell vorhandene Kinder entscheidet. Das wäre ja wohl auch unverantwortlich und rücksichtslos.
Da Du aber doch sehr differenziert und mit viel Gefühl schreibst, will ich Dir mal ein Positivbeispiel (ich, ja ich ) für eine tolle Wendung nach langer Leidensphase geben und Dir damit zeigen , vielleicht ist Dein Ex-Angebeter doch der Mensch , den Du immer gesehen hast und er hat einfach irgendeinen Punkt über den er nicht weiterkommt. Welchen auch immer.
Hier meine Geschichte , in Kurzform:
Ich bin jetzt 38, er jetzt 58 ( und immer noch topfit und kein Alter Knacker oder Rentnertyp). Kurz, es gab ein Happyend und ich bin froh , dass ich ihn nie aufgegeben habe. Ich war aber auch häufig kurz davor, mich selbst einweisen zu lassen, zugegeben. Einige Sachen, wie er sie gehandhabt hat, sehe ich auch heute noch anders als er, z B diese Versprechen, obwohl er eigentlich schon wusste, er wird sie nicht einhalten können. Da war er nicht ganz ehrlich und das hat mich schon verletzt. Ehrlichkeit, auch wenn sie schmerzt, wäre besser gewesen. Aber er hat mich nicht damit verletzen wollen, das glaube ich ihm.
Auch wir haben uns auf der Arbeit kennengelernt, allerdings in verschiedenen Abteilungen. Eine typische Büro-Liebe-Entwicklung würde ich sagen . Ich war damals 27 und Single und er, gerade 47, verheiratet und hatte schon einen Sohn, damals 6. Die Einzelheiten, wie sich das entwickelt hat , kann ich hier überspringen , Du kennst das. Kurz gesagt , es hat fast drei Jahre gedauert bis er sich von seiner Frau getrennt hat und gut zwei davon waren für mich die Hölle (aber auch für ihn), auch das kennst Du. Viele Versprechungen, viele durchweinte Nächte, viele Versuche , das zu beenden. Er hat mich nie unter Druck gesetzt , ich konnte alles frei entscheiden. Ich konnte nur nie verstehen, warum er es nicht einfach durchzieht, wenn er mich doch so sehr liebt. Ich war, glaube ich so wie Du, sicher auch zwischendurch depressiv und gefühlt auch sehr einsam. Er hat immer gesagt, er kann das seinem Sohn nicht antun und heute, erst heute, verstehe ich es endgültig wie er es meinte und habe keinen Groll mehr deswegen. Ich liebe seinen Sohn wie mein eigenes Kind und wir haben mittlerweile eine eigene kleine Tochter zusammen. Ich würde sie niemals aufgeben wollen (Du verstehst, was ich sagen will?). Gut, ich bin in der glücklichen Lage, durchgehalten zu haben, oder mein Mann (wir sind mittlerweile 6,5 Jahre glücklich verheiratet und ich vertraue ihm 1000 prozentig) ist einfach anders als die ganzen Bösewichte , die hier zerrissen werden. Jedenfalls habe ich dieselben Gedanken wie alle hier gehabt, damals. Heute bin ich happy und weiß, mein Mann hat immer die Wahrheit gesagt und hat selbst unendlich gelitten . Das beleuchtet hier kaum eine/r. Es war einfach eine beschissene Zeit, ein Tal der Tränen. ALLE haben gelitten. Aber das gehört eben manchmal zur Liebe dazu, Leid. Ich liebe ihn einfach, es ist ein unbeschreibliches Gefühl und mir ist egal wie alt er ist. Ich denke nicht in Schubladen. Mein einziger Tipp an Dich: behalte auch Dir das bei und vor allem , geh nicht auf die Suche. Es wird schon der richtige kommen oder Du kennst ihn längst schon, wer weiß.
Ob Dir das jetzt hilft , weiß ich nicht. Ich möchte nur auch mal eine Ausnahme von der Regel zeigen. Es ist nicht alles gut oder schlecht , schwarz oder weiß. Jeder definiert seine Schmerzgrenze anders. Ich glaube aber fest daran , dass wahre Liebe sich am Ende durchsetzt, unabhängig vom Alter, Hautfarbe, Religion oder was weiß ich. Auch möchte ich aus meiner Geschichte keine Handlungsempfehlung für Dich ableiten, auf keinen Fall. Nur Du weißt, was richtig ist für Dich und was nicht.
Vielleicht könntest Du einige Fragen beantworten, nur wenn du magst !? (Alle Mitleser/innen bitte nicht gleich aufschreien!):

Das Ende eurer Affäre hab ich nicht ganz verstanden; hast Du oder hat er das beendet, oder ihr beide gemeinsam?
Hat er von Deinen Gedanken, dass du dir vielleicht sogar das Leben nehmen wolltest, gewusst? Und wenn ja, wie hat er reagiert? (Rücksichtslos und berechnend?)
Wie gehst Du z.Zt. damit um, wenn Ihr Euch auf Arbeit begegnet, das stelle ich mir schwierig vor? (Lässt er Dich in Ruhe? - Du ihn auch?)
Wenn Ihr euch heute treffen würdet und alle Rahmenbedingungen stimmen, was wäre dann?
Was meinst Du, ohne lang über die Antwort nachzudenken, ist er nun ein liebenswerter Mensch oder einfach ein Ar.?
Bist Du schon bereit für etwas Neues?

Ich wünsche Dir alles Liebe Oem - auch etwas Milde, denn das macht es Dir sicher mental etwas einfacher, statt dir noch mehr Hassgefühle einreden zu lassen. Das zieht Dich nur noch weiter runter, glaube ich. Du schaffst das, was Du für Dich willst! Ganz sicher, Kopf hoch! Ich würde euch beiden so gerne helfen, ihr erinnert mich so sehr an uns. Ich schicke dir eine Umarmung

Liebe SusaP,

danke für deine ehrliche Antwort.
Die Liebe verschwindet natürlich nicht so schnell. Hat seine Vorteile, aber auch seine Nachteile. Wie mit allem.. Ja für mich passt vieles auch einfach nicht zusammen. Gerade der Anfang mit dem Ende. Ich kannte ihn halt lange vorher und hätte ihn eigentlich anders eingeschätzt. Ich weiß aber auch, dass er das eine oder andere mal gelogen hat und das macht es einfach schwer nachzuvollziehen was jetzt grundsätzlich überhaupt wahr / unwahr ist. Ich glaube nicht, dass alles gelogen war (beispielsweise bin ich mir sicher, dass ich ihm viel bedeutet haben muss, wie viel genau weiß ich heute aber nicht mehr). Vieles kann ich einfach nicht mehr einschätzen. Sagen wir mal so: Das Puzzle passt ganz einfach nicht zusammen. Ist schwierig zu erklären. Ich glaube damit sich eine Dritte Person ein genaues Bild von der Situation machen kann, müsste ich 2 Tage lang durchgehend erzählen. Wenn du magst können wir auch gern persönlich mal schreiben.
Den Punkt mit den Kindern sehe ich natürlich auch. Da gebe ich dir Recht, dass es grundsätzlich auch eine gute Eigenschaft sein kann. Ich habe über das Thema nachdem ich mich fast umbringen wollte auch alles meinen Eltern erzählt. Sie konnten mir auch einen sehr guten neutralen Blick über die Situation geben. Ich meine sie haben selbst Kinder und meine Tante und Onkel haben auch eine Scheidung mit mehreren Kindern hinter sich gebracht. Meine Mutter meinte, dass ein Jahr lang ihrer Meinung nach genug wäre um sich mental und auch verantwortungsbewusst von den Kindern zu trennen. Wichtig ist einfach, dass eine Entscheidung mit entsprechenden Konsequenzen getroffen wird und man dann an der Stelle auch ehrlich ist. War er in meinem Fall aber nicht. Er hat sich immer wieder für mich entschieden, aber nie irgendwelche Konsequenzen gezogen. Er hätte sich auch immer für seine Kinder entscheiden können. Das wäre für mich auch vollkommen nachvollziehbar gewesen, aber die Konsequenz wäre daraus dann auch das mit mir zu beenden. Genau genommen hat er sich eigentlich nie entschieden, weil eine Entscheidung ohne Konsequenzen ist keine Entscheidung.
Ehrlich gesagt freut es mich, deine Geschichte zu hören. Ich finde es schön, dass es solche Paare gibt. Insbesondere auch bezogen auf den Altersunterschied. Ich glaube aber, dass sie leider zu den allerwenigsten gehören, die es am Ende schaffen.

Zu deinen Fragen:
1. Das Ende der Beziehung. Man kann sagen das war etwas extrem.. Er hatte mal wieder eine Versprechung gemacht, die er nicht einhalten konnten. Daraufhin hat sich unsere Diskussion sehr hoch geschaukelt. Ich habe viele verletzende Worte gesagt und er auch. Am Ende glaube ich, dass wir es dadurch beide beendet haben.
2. Ja er hat davon gewusst. Ich würde sagen etwas feige, aber nicht unbedingt berechnend und rücksichtlos
3. Wir sehen uns mittlerweile kaum noch auf der Arbeit. Wir arbeiten beide in einem größerem Unternehmen und in unterschiedlichen Abteilungen.
4. Die was wäre wenn Frage ist schwierig. Die Frage ist: Was sind die richtigen Rahmenbedingungen. Finde ich sehr schwierig in so einer Situation.
5. Ich glaube, dass er grundsätzlich schon ein großes Herz hat, aber mir gegenüber einfach nicht fair war.
6. Das wird die Zeit zeigen. Das schöne ist, dass das Leben immer voller Überraschungen steckt. Ich bin selber ziemlich durcheinander.
Ehrlich diese ganze Geschichte ist dann doch etwas zu extrem gewesen. Vielleicht schreibe ich ein Buch..

Zitat von SusaP:

Liebe Oem und alle anderen
Habe schon vor einigen Tagen Deine Geschichte gelesen, die ich in ähnlicher Form schon des Öfteren hier lesen durfte/musste. Ich hab erst gezögert zu schreiben, weil ich eigentlich keine Lust habe , von anderen wegen meiner Meinung verhauen zu werden, wie das leider häufig im Netz üblich ist. Du hast eine sehr reflektierte und einfühlsame Art zu schreiben, und das ist auch der Grund warum ich schreibe. Und auch wenn Du am Ende ziemlich hart im Fazit bist, glaube ich aber, dass da noch eine Menge an Liebe in Dir ist, oder?! Und irgendwie passt der Anfang eurer Geschichte nicht so richtig mit dem zusammen wie du ihn am Ende charakterisierst. Das interessiert mich. Auch wer dem ersten Schritt damals gemacht hat.
Da ich eine ähnliche Lebenserfahrung gemacht habe, nehme ich mir das recht, auch mal eine andere Sichtweise darzulegen. Denn Wörter wie rücksichtslos, berechnend etc sind schnell gesagt, kann ich aber nicht so einfach glauben. Dann müsste er Dich schon vorsätzlich missbraucht haben und so sehr kannst Du Dich nicht getäuscht haben. Glaub ich einfach nicht! Auch ist die Gefahr in solchen Foren, dass sich natürlich alle einig sind und der Bösewicht ist ja schnell und eindeutig identifiziert oder als nicht männlich im Verhalten abgestempelt. (?)
Das Gute an den Kommentaren im Forum ist, die meisten wollen Dir wirklich nur helfen!
Einige sind aber so verbittert, dass die Diskussion am Ende doch etwas zu simpel wird (sehe ich jedenfalls so) und es wird dem Mann nur das negativste unterstellt. Beispiel: er zögert sehr lange sich zu trennen. Auf der anderen Seite kann man argumentieren, entscheidet er sich schnell, wäre das auch schlechtes Verhalten: nämlich dass er sich leichtfertig gegen eventuell vorhandene Kinder entscheidet. Das wäre ja wohl auch unverantwortlich und rücksichtslos.
Da Du aber doch sehr differenziert und mit viel Gefühl schreibst, will ich Dir mal ein Positivbeispiel (ich, ja ich ) für eine tolle Wendung nach langer Leidensphase geben und Dir damit zeigen , vielleicht ist Dein Ex-Angebeter doch der Mensch , den Du immer gesehen hast und er hat einfach irgendeinen Punkt über den er nicht weiterkommt. Welchen auch immer.
Hier meine Geschichte , in Kurzform:
Ich bin jetzt 38, er jetzt 58 ( und immer noch topfit und kein Alter Knacker oder Rentnertyp). Kurz, es gab ein Happyend und ich bin froh , dass ich ihn nie aufgegeben habe. Ich war aber auch häufig kurz davor, mich selbst einweisen zu lassen, zugegeben. Einige Sachen, wie er sie gehandhabt hat, sehe ich auch heute noch anders als er, z B diese Versprechen, obwohl er eigentlich schon wusste, er wird sie nicht einhalten können. Da war er nicht ganz ehrlich und das hat mich schon verletzt. Ehrlichkeit, auch wenn sie schmerzt, wäre besser gewesen. Aber er hat mich nicht damit verletzen wollen, das glaube ich ihm.
Auch wir haben uns auf der Arbeit kennengelernt, allerdings in verschiedenen Abteilungen. Eine typische Büro-Liebe-Entwicklung würde ich sagen . Ich war damals 27 und Single und er, gerade 47, verheiratet und hatte schon einen Sohn, damals 6. Die Einzelheiten, wie sich das entwickelt hat , kann ich hier überspringen , Du kennst das. Kurz gesagt , es hat fast drei Jahre gedauert bis er sich von seiner Frau getrennt hat und gut zwei davon waren für mich die Hölle (aber auch für ihn), auch das kennst Du. Viele Versprechungen, viele durchweinte Nächte, viele Versuche , das zu beenden. Er hat mich nie unter Druck gesetzt , ich konnte alles frei entscheiden. Ich konnte nur nie verstehen, warum er es nicht einfach durchzieht, wenn er mich doch so sehr liebt. Ich war, glaube ich so wie Du, sicher auch zwischendurch depressiv und gefühlt auch sehr einsam. Er hat immer gesagt, er kann das seinem Sohn nicht antun und heute, erst heute, verstehe ich es endgültig wie er es meinte und habe keinen Groll mehr deswegen. Ich liebe seinen Sohn wie mein eigenes Kind und wir haben mittlerweile eine eigene kleine Tochter zusammen. Ich würde sie niemals aufgeben wollen (Du verstehst, was ich sagen will?). Gut, ich bin in der glücklichen Lage, durchgehalten zu haben, oder mein Mann (wir sind mittlerweile 6,5 Jahre glücklich verheiratet und ich vertraue ihm 1000 prozentig) ist einfach anders als die ganzen Bösewichte , die hier zerrissen werden. Jedenfalls habe ich dieselben Gedanken wie alle hier gehabt, damals. Heute bin ich happy und weiß, mein Mann hat immer die Wahrheit gesagt und hat selbst unendlich gelitten . Das beleuchtet hier kaum eine/r. Es war einfach eine beschissene Zeit, ein Tal der Tränen. ALLE haben gelitten. Aber das gehört eben manchmal zur Liebe dazu, Leid. Ich liebe ihn einfach, es ist ein unbeschreibliches Gefühl und mir ist egal wie alt er ist. Ich denke nicht in Schubladen. Mein einziger Tipp an Dich: behalte auch Dir das bei und vor allem , geh nicht auf die Suche. Es wird schon der richtige kommen oder Du kennst ihn längst schon, wer weiß.
Ob Dir das jetzt hilft , weiß ich nicht. Ich möchte nur auch mal eine Ausnahme von der Regel zeigen. Es ist nicht alles gut oder schlecht , schwarz oder weiß. Jeder definiert seine Schmerzgrenze anders. Ich glaube aber fest daran , dass wahre Liebe sich am Ende durchsetzt, unabhängig vom Alter, Hautfarbe, Religion oder was weiß ich. Auch möchte ich aus meiner Geschichte keine Handlungsempfehlung für Dich ableiten, auf keinen Fall. Nur Du weißt, was richtig ist für Dich und was nicht.
Vielleicht könntest Du einige Fragen beantworten, nur wenn du magst !? (Alle Mitleser/innen bitte nicht gleich aufschreien!):

Das Ende eurer Affäre hab ich nicht ganz verstanden; hast Du oder hat er das beendet, oder ihr beide gemeinsam?
Hat er von Deinen Gedanken, dass du dir vielleicht sogar das Leben nehmen wolltest, gewusst? Und wenn ja, wie hat er reagiert? (Rücksichtslos und berechnend?)
Wie gehst Du z.Zt. damit um, wenn Ihr Euch auf Arbeit begegnet, das stelle ich mir schwierig vor? (Lässt er Dich in Ruhe? - Du ihn auch?)
Wenn Ihr euch heute treffen würdet und alle Rahmenbedingungen stimmen, was wäre dann?
Was meinst Du, ohne lang über die Antwort nachzudenken, ist er nun ein liebenswerter Mensch oder einfach ein Depp?
Bist Du schon bereit für etwas Neues?

Ich wünsche Dir alles Liebe Oem - auch etwas Milde, denn das macht es Dir sicher mental etwas einfacher, statt dir noch mehr Hassgefühle einreden zu lassen. Das zieht Dich nur noch weiter runter, glaube ich. Du schaffst das, was Du für Dich willst! Ganz sicher, Kopf hoch! Ich würde euch beiden so gerne helfen, ihr erinnert mich so sehr an uns. Ich schicke dir eine Umarmung

Liebe Susanne P
Danke für deine Geschichte!
Ich glaube zwar nicht mehr an ein Happyend für meinen Am und mich, aber Deine Geschichte zeigt deutlich, dass Am in Sachen ihrer Gefühle nicht alle lügen, dass es nicht immer reine Spaßbeziehungen sind.
Im Forum hier heißt es oft wenn er das tut, dann liebt er Dich nicht...
Aber ich zweifle nicht an seinen Gefühlen, obwohl sie seinem Handeln oft im Widerspruch stehen.

Deine Geschichte schenkt, auch wenn sie uns wohl nicht mehr hilft, mir den Glauben, mich in ihm nicht völlig geirrt zu haben.
Danke!

@Snape
Du musst nur auf das Symbol rechts neben der Glocke gehen. Der Rest erklaert sich von allein.

@Own_every_minute
Ich selbst bin frisch getrennte AF und ich finde es sehr gut, dass du den Absprung selbst geschafft hast. Ich habe das leider nicht hinbekommen. Bei mir musste es erst den Super-Gau geben. Ich finde, dass Kaetzchen die besten Ratschlaege fuer dich hatte - auch hinsichtlich deiner Zukunft - naemlich erst einmal schauen, was dich trotz allen Auf und Abs bei ihm so fasziniert hat, dass du immer wieder zu ihm zurueckbist. Genau an der Stelle bin ich auch gerade, auch wenn ich bei meinem ernsthaft die Hoffnung auf eine feste Partnerschaft haben durfte. Jetzt bist du erstmal wichtig. Du bist noch so jung, und hast deine ganze Zukunft noch vor dir. Ich bin mir ganz sicher, dass du noch einmal eine Liebe finden wirst, mit der du rundum gluecklich bist.

Zitat von Hallo:

Liebe Susanne P
Danke für deine Geschichte!
Ich glaube zwar nicht mehr an ein Happyend für meinen Am und mich, aber Deine Geschichte zeigt deutlich, dass Am in Sachen ihrer Gefühle nicht alle lügen, dass es nicht immer reine Spaßbeziehungen sind.
Im Forum hier heißt es oft wenn er das tut, dann liebt er Dich nicht...
Aber ich zweifle nicht an seinen Gefühlen, obwohl sie seinem Handeln oft im Widerspruch stehen.

Deine Geschichte schenkt, auch wenn sie uns wohl nicht mehr hilft, mir den Glauben, mich in ihm nicht völlig geirrt zu haben.
Danke!

Hallo Hallo,

na ja, ich sehe es nicht ganz so verbissen. Das Problem bei vielen verheirateten Männern ist oft, dass sie sich dann noch nicht von ihrem alten zu Hause lösen wollen, weil es einfach bequemer ist. AMs grundsätzlich das Gefühl der Liebe absprechen zu wollen, halte ich auch für einen Fehler, sollte ich das irgendwo gesagt haben, ist das falsch von mir ausgedrückt worden. Fakt ist aber, wenn sie sich nicht für Dich entscheiden, lieben sie jemand anderes oder etwas anderes mehr als Dich, da beißt die Maus keinen Faden ab. Ansonsten bin ich jetzt auch mit meinem letzten AM zusammen und das seit gut 5 Jahren, nur er hatte sich schon Jahre vorher von seiner Ex getrennt, er war also frei in seiner Entscheidung. Im Übrigen ist auch unser Altersunterschied ziemlich groß aber ich bereue es nicht, meinen gleichalten Ex für ihn verlassen zu haben. Mein jetziger Partner ist einfach besser für mich, er tut mir gut, hat seine Midlife Crisis hinter sich, ist verständnisvoll und aufgrund seiner Erfahrungen im Bett ein Hammer - sorry, das musste mal gesagt werden. Das Leben mit ihm ist trotz Altersunterschied oder vielleicht gerade deshalb sehr aufregend.

Ergo für mich, Affäre mit großem Altersunterschied kann natürlich gut gehen, vor allem, wenn der AM frei ist, ansonsten muss man Glück haben wie SusanneP. für die ich mich freue. Letztlich ist es für alle gut so wie es bei ihr gelaufen ist, auch für die verlassene Ex Frau, denn die beiden gehörten nicht mehr zusammen.

Liebe Grüße und fühl Dich gedrückt

Encada, herzlichen Dank.

Da bin ich nochmal.
Ich bin ganz angenehm überrascht, was für eine friedliche Stimmung in dieser Runde herrscht, klasse!
Das kennt man ja auch anders in Foren; so macht das Freude, sich einzubringen.
Jeder kann sich das rauspicken, was ihm hilft. So verstehe ich auch meine Geschichte, denn logischerweise hat jede hier ihre eigene Story, die man nicht 100prozentig auf andere umlegen kann.

Liebe Oem, darf ich Dich noch mehr fragen? Einiges ist mir noch nicht ganz klar, aber je mehr Du schreibst, desto mehr gleicht der Verlauf Deiner Geschichte der meinen.
Vielleicht können wir auch privat mal schreiben, klar, ich muss mich dann mal hier anmelden . Wenn Du mich aber vorher schon was fragen willst, kannst Du auch hier schon schreiben, in der Hoffnung , den anderen Mitlesern/innen hilft es auch.
Ok?
Also, Du hast gesagt, er hat dich belogen. Könntest Du ein oder zwei konkrete Beispiele bringen?
Bei mir war es ja auch so in Bezug auf die Versprechungen. Rückblickend kann ich sagen, hätte er mich durch diese Lügen - aus seiner Sicht Notlügen - nicht hingehalten, wäre das ganze schnell auseinandergegangen und wir wären jetzt nicht verheiratet. Denn es ist schon so wie du sagst, er hätte sich sich immer für seinen Sohn entscheiden können, das hätte ich akzeptiert, dann wäre aber Schluss gewesen.
Heute weiß ich, es hat ihn angekotzt, dass er es so machen musste. Und ich dachte in der Zeit immer, er sei feige und schwach, was ich ihm auch an Kopf geworfen habe damals. Das hat ihn sehr verletzt, denn er konnte ja erst viel später das Gegenteil beweisen.
Wenn ich jetzt so darüber schreibe, bekomme ich tatsächlich Tränen in den Augen, wie schwierig das für meinen Mann und mich war, es gab eigentlich in der Zeit nur Verlierer. Und Dir muss es jetzt ja auch so gehen. (Vielleicht auch ihm)
So, durchatmen, entschuldigt meinen kleinen Ausbruch. Kommt halt alles wieder hoch.

Welche Attribute hast Du eigentlich besonders an ihm geschätzt? Irgendwas muss er ja haben, was Dich anzieht. Ich bin mir übrigens sicher, dass es auch das körperliche war, denn da hab ich auch nur gute Erfahrungen gemacht. Die Vorgänger meines Mannes waren gegen ihn Langweiler. Und wir lieben uns immer noch sehr regelmäßig und fantasievoll. Ein anderes Thema Aber ein enorm wichtiges für mich, da bin ich ehrlich.

Ich beziehe mich mal auf deine durchnummerierten Antworten, wenn das ok für Dich ist:
2.Wie kann man etwas feige darauf reagieren? Hat er das ignoriert? Unvorstellbar wäre das für mich und DAS KO-Kriterium schlechthin.
4.Sei mir nicht böse Oem , Du bist der Antwort etwas aus dem Weg gegangen. Ich frage auch nur, um zu sehen, wie weit du bist. Also ich frage anders: hättest Du einen Wunsch frei, die Vergangenheit bleibt aber so wie sie ist, wärst Du ab morgen gerne mit ihm zusammen, vorausgesetzt er ist frei? (Was würden eigentlich Deine Eltern nach dieser Geschichte dazu sagen? Das war bei mir ein heikles Thema)

Und zuletzt, weißt Du eigentlich wie es aktuell um ihn steht, was macht er, geht es ihm gut? Ich kann mir vorstellen, dass es juckt, ihn anzuschreiben, Du aber konsequent bist und es nicht tust. So wie Du hier schreibst.
Aber manchmal erzählen einem ja auch die Kollegen etwas.
Ich hätte jedenfalls damals wissen wollen wie es ihm geht, und zwar hoffentlich gut. Denn bei allem was passiert ist, muss man davon ausgehen, dass auch er Dich liebt und Glück und Wohlergehen verdient hat.
Wir sind alle nur Menschen mit all unseren Fehlern. Oder, was meinst Du bzw. Ihr?

@ teufel66

Ich habe mich nicht auf Dich bezogen, war schon oft von vielen Konsens hier.
Wenn er nicht kommt, liebt er Dich nicht.

Ich denke auch nicht, dass AM jemand anderes mehr lieben muss.
Aber...mit mir zusammen zu sein, das ist richtig, ist ihm nicht wichtig genug, sein bisheriges Leben aufzugeben.

Was widerum nicht heißen muss, dass die Sache , die ihn hält, ihm tatsächlich wichtiger ist als ich.
Aber es besteht Angst, Unsicherheit...
Geht das mit uns wirklich gut?
Würde eine Beziehung wirklich funktionieren?

Eine echte Beziehung eingehen und dafür alles andere, was er jetzt hat, aufgeben, birgt großes Risiko.
Weshalb in unserem Fall ganz besonders, möchte ich hier, wegen Erkennens, nicht schreiben.

Aber Tatsache: ohne den Mut zum Risiko , den Mut es zu probieren, kann es nichts werden.

Und da ich schon lange gewartet habe und nicht glaube, dass der Mut noch kommt, muss ich dann halt Konsequenzen ziehen, denn unter gegebenen Umständen geht es mir einfach schlecht.

@Hallo

Ich stimme Dir zu - Du beschreibst das ganz treffend. Rückblickend ist es bei mir ein Wunder, dass ich so lange durchgehalten habe und am Ende den Erfolg hatte sozusagen.
Mut zum Risiko und den Schmerz zu überwinden, sich zum Teil von einem geliebten Kind zu trennen, das ist notwendig.
Angst ist da normal, nicht zu verwechseln mit Feigheit!
Da kann man nur unterstützen wo es geht. Und das meinte ich mit Schmerzgrenze...der ein schafft x Monate, ich halt 3 Jahre. Was normalerweise viel zu viel ist.

@susa
Klar du kannst gern weiter fragen.Kannst dich auch gern anmelden. Ich würde mich freuen.
Also er hat mich mehrmals belogen. Einige Zeitversprechungen, die er von vorn herein nicht einhalten konnte. Vielleicht wäre es schnell auseinander gegangen. Ich persönlich finde es allerdings nicht richtig einen Menschen anzulügen und ihm die freie Entscheidung wegzunehmen. Das ist glaube auch eine Typfrage. Ich selbst komme mit der Ehrlichkeit besser zurecht egal wie hart sie auch ist. Es gab aber auch noch ein paar andere Lügen. Beispielsweise war ich nicht die erste Affäre. Hier hat er am Ende so viele verschiedene Geschichten erzählt, dass ich selber nicht mehr wusste was nun wahr ist oder nicht. Es gab auch noch mehrere andere Kleinigkeiten. Es geht auch gar nicht um die eine oder andere Lüge. Am Ende zählt das was daraus resultiert und in dem Fall ist das Vertrauen einfach weg. Das macht es auch so schwer überhaupt einzuschätzen was nun wahr war und was nicht.
In einer Affäre gibt es immer nur Verlierer. Die Frau, die Kinder, der Mann und die Affäre... Einfach traurig und das auf allen Seiten. Am Ende leiden alle. Das sehen aber nur die wenigsten. Wie stark genau ist natürlich immer von den Gefühlen abhängig. Für mich ging es auch nie ums Gewinnen. Das ist traurig, wenn man in so einer Situation so denkt. Ich glaube es gibt bestimmt die ein oder andere Affäre oder Ehefrau, die in dem Punkt so denkt.
Was habe ich an ihm geschätzt? Er hat mich anders denken lassen. Liegt natürlich hier in vielerlei Hinsicht auch an dem Alter und der Erfahrung. Ich hatte ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn ich bei ihm war. Geborgenheit. Egal wie anstrengend und stressig viele Tage auch waren: Ich wollte immer nur zu ihm. Ich habe immer geglaubt, dass er ein großes Herz und Mut hat (heute bin ich mir da nicht mehr so sicher). Auch sein Umgang mit mir, wenn ich selber sehr impulsiv war. Ich war einfach glücklich bei ihm. In den schönen Momente hat er mich immer zum Lachen gebracht. Trotz seiner Alters hat er das Kind in sich nie verloren.

Zu den Fragen:
2. Ja das ist schon eine sehr persönliche Angelegenheit gewesen, aber sagen wir mal so er hat es andere regeln lassen
4. Naja er ist nicht frei, deshalb stellt sich für mich die Frage erst gar nicht. Vergessen könnte ich vieles natürlich nicht, nur verzeihen. Ja was würden meine Eltern sagen. Meine Mutter hat es noch nicht mal gewundert, dass ich mir einen älteren Mann gesucht habe. Das hat sie auch gar nicht schockiert, nur dass er verheiratet ist. Schließlich haben sie bestimmte Werte, die sie mir auch vermittelt haben. Umso verwunderlicher, dass ich mich trotzdem darauf eingelassen habe. Sie wollen natürlich nur das beste für mich. So wie alle Eltern. Es geht ihnen glaube ich nicht darum mit wem ich zusammen bin sondern nur ob ich damit auch glücklich bin.

Nein, genau weiß ich das nicht. Soweit ich weiß geht es ihm wohl auch nicht gut. Ich glaube so etwas geht an keinem einfach spurlos vorbei.

Klar, jeder hat es verdient glücklich zu sein. Auch wenn er mich unendlich verletzt hat, bin ich jetzt nicht voller Hass. Ich bin einfach traurig, dass er mir das angetan hat. Am Ende liegt das Glück natürlich ein Stück weit auch an einem auch selber. Ich möchte gern selbst wieder glücklich sein.
Und ja nobody is perfect. Solange bis wir uns in ihn verlieben.

Ich hab auch noch ein paar Fragen an dich, wenn es ok ist:
Wo liegt / lag deine Schmerzgrenze? 3 Jahre ist wirklich eine sehr lange Zeit. Ich hätte mir nicht vorstellen können das noch weitere 2 Jahre so zu durchleben. Das hätte ich im wahrsten Sinne nicht überlebt.
Was haben deine Eltern damals gesagt?
Wie gehst du mit dem Altersunterschied um? Das ist schließlich ein spannender Part in vielerlei Hinsicht. Er wird höchstwahrscheinlich vor dir sterben und auch in Sachen Kinder / Familie stelle ich mir das nicht gerade einfach vor.
Warum hat es bei euch so lange gedauert? Warum hat er es nicht früher geschafft?
Welches Verhältnis hast du heute zu seiner ehemaligen Frau? Wie kommt ihr in der gesamten Familie mit der Situation zurecht?

Wenn du auf eine Frage nicht antworten möchtest, ist das natürlich auch ok.

[quote=missi54]@Own_every_minute
Ich selbst bin frisch getrennte AF und ich finde es sehr gut, dass du den Absprung selbst geschafft hast. Ich habe das leider nicht hinbekommen. Bei mir musste es erst den Super-Gau geben.

Was war bei dir der Super-Gau?

Zitat von Hallo:

Die Frau meines AM hat von uns erfahren, aber er hat sich danach dennoch für nichts entschieden.
Zu Hause will er nicht gehen, wegen der finanziellen Verluste und des Gewohnten ( mehr will auch ich aus Gründen des Erkennens dazu nicht schreiben), auf mich als AF will er nicht verzichten, weil er mich liebt( es ist nicht der 6, denn wir können uns nicht allzu oft sehen, aber es geht trotzdem).

Aber wenn sich daraufhin die EF entscheidet zu gehen, dann bleibt der AM bei der AF .... Warum? Die meisten AM sind Warmwechsler, weil sie sich nicht reflektieren können und Angst vor dem Allein sein haben. Dann doch lieber die AF, denn da muss AM nicht mehr um Vertrauen kämpfen ...die hat er dann ja ganz sicher.