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Affären Auslaufdatum

Porcelina1801
Zitat von OddCypher:
Und mal ehrlich, wieviel Vertrauen hat man in Zukunft (und vor allem) im Alltag in einen Partner, den man schon unter dem Umstand getroffen hat, dass er seinen damaligen Partner belog?


Aus der Sicht derer, die aus der Affäre heraus eine Beziehung eingehen, geht das schon.

Weißt du, wie gut es zusammen schweißen kann, dass man sich _gerade_ unter solch widrigen Umständen dennoch ineinander verliebt hat?

Das ist so romantisch und magisch wie einst bei Romeo und Julia.

Der Betrug MUSSTE ja sein. Er war ja nur dafür nötig, dass die zwei Liebenden überhaupt zusammen finden konnten.

Und überhaupt muss man da auch kein schlechtes Gewissen haben. Denn die alte Beziehung war ja schon so lange tot... da gab es ja gar keine wahre Liebe mehr.

Wirklich tiefe Liebe hat man ja erst wieder durch den neuen Partner erleben können.


Warmwechslerlogik

15.07.2018 14:35 • x 1 #16


M
Zitat von Porcelina1801:

Aus der Sicht derer, die aus der Affäre heraus eine Beziehung eingehen, geht das schon.

Weißt du, wie gut es zusammen schweißen kann, dass man sich _gerade_ unter solch widrigen Umständen dennoch ineinander verliebt hat?

Das ist so romantisch und magisch wie einst bei Romeo und Julia.

Der Betrug MUSSTE ja sein. Er war ja nur dafür nötig, dass die zwei Liebenden überhaupt zusammen finden konnten.

Und überhaupt muss man da auch kein schlechtes Gewissen haben. Denn die alte Beziehung war ja schon so lange tot... da gab es ja gar keine wahre Liebe mehr.

Wirklich tiefe Liebe hat man ja erst wieder durch den neuen Partner erleben können.


Warmwechslerlogik



Ich gebe dir da sogar uneingeschränkt Recht.
Hat eine Freundin von mir gemacht und ich halte davon Garnichts. Selbst wenn mein AM sich irgendwann trennen würde, würde ich bei in Null anfangen wollen. Sprich in vielen Belangen kennen wir uns eben nicht so, wie man sich in einer normalen Beziehung kennenlernt.
Und keiner kann sagen, ob es als normale Beziehung dann noch so funktionieren würde, wie als Affaire.

15.07.2018 15:14 • #17


A


Affären Auslaufdatum

x 3


Vegetari
Zitat von Mausebär77:
. . .
.Das, dass ganze wohl kein Gutes Ende nehmen wird un des nicht gut sein kann, das ich teilweise Sturzbäche weine, ist mir bewusst. Aber zur Zeit nicht zu ändern. Da kann Frau sich nicht einfach jemand anderen suchen. Also ich kann es nicht. Denn abgesehn von dem Betrug an meinem Mann( nach 14 Jahren, absoluter Treue
) , bin ich eben doch treu. Jetzt eben meinem AM seit knapp 4
Jahren



Dir ist jetzt klar bewusst, Affäre wird irgendwann beendet werden und Du weinst jetzt schon Sturzbäche ,Du hältst Dich als Ehebetrügerin für treu in Deiner Affaire. . wenigstens. Habe ich das richtig verstanden?

15.07.2018 15:35 • #18


M
@Vegetari
ich weiß auf was du hinaus willst. Wie schlimm und verlogen sich das anhört, aber ja, das will ich damit sagen. Ich habe meinen Mann niemals vorher betrogen und zu dem Zeitpunkt als es passierte, waren wir bereits meilenweit voneinander entfernt und auch ohne meine Affaire, hätten wir uns wohl getrennt. Ich sag mal, die Affaire war ein Beschleuniger.. Mir war auf einmal klar, das ich zu Gefühlen imstande war, die ich so noch nie hatte..
Und warum ich Sturzbäche weine.. Weil es mir in der Affaire keineswegs immer gut geht. Weil ich meinen AM sogar teilweise verstehe.. Nicht jeder kann so einfach alles hinter sich lassen.
Ich konnte es damals, weil es einfach vorbei war. Mein Mann hat uns damals zusammen bei Essengehen erwischt und es war mir egal. In diesem Moment kam alles hoch.. So viele Bilder, soviel Enttäuschung, sogar darüber das wir da auf dem Parkplatz standen und ich eigentlich nichts fühlte. Außer dem Bedauern, das ich nicht früher was gesagt hatte, feige war und mein Mann es so erfahren musste.
Ich habe mich geschämt! Aber ich habe es nicht bereut. Damals nicht und auch heute nicht. Das mag jetzt fies klingen. Kaltschnäuzig und abgebrüht. Aber so bin ich keineswegs.. Ich hab es damals eben so gefühlt.. Und da gingen lange Jahre vorraus in denen es ja schon nicht mehr gestimmt hatte..
Ich verurteile niemanden mehr für das, was er tut. Jeder tut was er muss, weil er es fühlt. Und NIEMAND anderes kann es nachvollziehen. So tumb sich das jetzt auch anhört..

15.07.2018 18:01 • #19


I
Seit 10 Jahren mit meiner Affäre wieder glücklich.
Er war ein Jugendfreund von mir, mit dem ich zwei Jahre zusammen war, den ich 20 Jahre später wiedergetroffen habe. Er war in einer Beziehung, ich verheiratet.
Zuerst habe ich mich getrennt (allerdings nicht für ihn, er war eher der Auslöser) . dann war ich ein Jahr in einer Affäre mit ihm, die ich dann beendet habe.
Nach zwei weiteren Jahren trennte er sich dann auch und wir haben es ein zweites Mal gewagt.
Bisher erfolgreich und harmonischer als in je einer Beziehung zuvor.

15.07.2018 20:35 • x 1 #20


D
Zitat von Jocki:
Affären haben ein Auslaufdatum. Man hört so gut wie nie eine Geschichte wo diese beiden zusammenkommen.
Affären leben in einer Ilussion von Lügen und Wünschen. Träumen und Sehnsüchten.
Aber diese nicht auf Alltag und realstische Ziele gegründete Seifenblase wird früher oder später zerplatzen.
Da nützt auch aller Kampfgeist und auch keine Strategie der Welt etwas, das die Affäre eines Tages zu Ende sein wird.
Das komische ist, daß diese Frauen es nicht sehen können und wollen. Irgendwann kommt das erwachen, aber dann ist viel Lebzeit für eine Ilussion draufgegangen.
Frauen sollten viel mehr auf Taten schauen und nicht so sehr auf das schöne Gerede.


Affären sind im Grunde zumeist destruktiv, weil sie ja lediglich von den Problemen ablenken, in denen sich Affärenmenschen befinden. Letztlich sind sie das traurige Ende einer sehr langen Fahnenstange. Wer auch immer eine Affäre startet sollte wissen:

Der Countdown zum Totalabsturz ist in jenem Moment eingeläutet. Affären haben so gut wie nie eine Zukunft, zerstören unheimlich viel Vertrauen und Wertbeständigkeit und reißen oft alles auseinander, was man über Jahre aufgebaut hat.

15.07.2018 21:03 • x 2 #21


V
Zitat von Gemini:
Viele Fremdgeher sind schon seit vielen Jahren mit ihren Partnern zusammen. Und in der Zeit entwickeln sich beide weiter. Was Anfangs gut gepasst hat, kann später plötzlich nicht mehr so gut passen.

Mehr noch: Was anfangs nicht gefehlt hat, weil man es selbst nicht für wichtig hielt, kann Jahzehnte später schmerzlich vermisst werden. Unterschiede, die man anfangs als Bereicherung empfand, können Jahrzehnte später als schwer erträglich empfunden werden. Rollenvorstellungen und Verhaltensmuster, die im anfänglichen Lebensabschnitt gar nicht zur Entfaltung kommen konnten, können sich Jahrzehnte später in einem anderen Lebensabschnitt plötzlich als inkompatibel erweisen. Tabuthemen, von denen man anfangs gar nichts wusste, weil sie damals keine Rolle spielten, können Jahrzehnte später einer Problemlösung im Wege stehen. Die Vorstellung, dass eine sorgfältige Partnerwahl auf Jahrzehnte hinweg eine glückliche Beziehung verspricht, ist weltfremd.

16.07.2018 00:41 • x 2 #22


Vegetari
Zitat von verwickelt:
Mehr noch: Was anfangs nicht gefehlt hat, weil man es selbst nicht für wichtig hielt, kann Jahzehnte später schmerzlich vermisst werden. Unterschiede, die man anfangs als Bereicherung empfand, können Jahrzehnte später als schwer erträglich empfunden werden. Rollenvorstellungen und Verhaltensmuster, die im anfänglichen Lebensabschnitt gar nicht zur Entfaltung kommen konnten, können sich Jahrzehnte später in einem anderen Lebensabschnitt plötzlich als inkompatibel erweisen. Tabuthemen, von denen man anfangs gar nichts wusste, weil sie damals keine Rolle spielten, können Jahrzehnte später einer Problemlösung im Wege stehen. Die Vorstellung, dass eine sorgfältige Partnerwahl auf Jahrzehnte hinweg eine glückliche Beziehung verspricht, ist weltfremd.



Ja schon richtig, kommt vor....
Aber es gibt auch Paare die lang oder gerade nach Krisen tiefer zusammen gewachsen sind.

Und was könnte meine Tante dazu sagen, die 62 Jahre glücklich verheiratet War? Frage ich mich gerade.

Wohl Alles eine Sache der eigenen Wahrnehmung. ...Entweder ist das Glas voll oder halb leer.

Manche sind prädestiniert mit so einer Einstellung gleich an Unzulänglichkeiten von Partnerschaften zu glauben und Trennungen zu bevorzugen oder als AF oder AM lange zu hoffen, dass er oder sie sich endlich vom Ehegespons lösen möge....

16.07.2018 01:49 • #23


D
Zitat von verwickelt:
Zitat von Gemini:Viele Fremdgeher sind schon seit vielen Jahren mit ihren Partnern zusammen. Und in der Zeit entwickeln sich beide weiter. Was Anfangs gut gepasst hat, kann später plötzlich nicht mehr so gut passen.


Diese Sätze, die hier schon so oft von Usern geschrieben wurden, belegen den Offenbarungseid für Ehen, Beziehungen und Partnerschaften.

Jeder halbwegs normal denkende Mensch, der oder die in eine Beziehung geht, muss von vornherein doch mitdenken und verstehen, dass Beziehungen Kompromisse, Einschränkungen, nicht immer erfüllte bzw. erfüllbare Wünsche und Sehnsüchte usw. bedeuten, weil dieses im Grunde einer Perfektion gleichkäme. Und wir alle wissen: Perfektion gibt es nicht. Es gibt auch keine perfekten Partner oder perfekte Ehen. In Beziehungen leben heißt , immer Kompromisse eingehen, auch mal auf Wünsche und Sehnsüchte verzichten zu müssen und sich mit den gegebenen Umständen zufrieden zu geben.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft Menschen rumjammern, ihnen fehle dieses und jenes und wenn das nicht erfüllt wird, dann werden ggf. Affären, Trennungen und Scheidungen ausgeübt. WAHNSINN! Das ist einfach nur der Beleg: Diese Menschen sind nicht beziehungstauglich und da es augenscheinlich schon regelrechter Modetrend geworden ist, kann ich nur konstatieren:

Menschen und Beziehungen, dass passt nicht. Leider. Traurig, aber wahr.

16.07.2018 07:55 • x 4 #24


A
Vor 15 Jahren war ich auch mal eine Geliebte eines verheirateten Mannes... Die Affaire ging viele Monate und ich habe sehr gelitten.

Irgendwann kam die Trennung bei ihm zuhause und wir waren ein Paar. Ich hab ihn so unendlich geliebt, das war Wahnsinn...

Natürlich ist es mir irgendwann genauso ergangen wie seiner Ehefrau... Und meine These bewahrheitet sich wieder: Schau dir an wie der Mensch mit seinem (Ex-)Partner umgeht und schau dir seinen Frundes- und Familienkreis an. Wie er mit den menschen umgeht und was das für Menschen sind... Genauso wird es eines Tages dir gehen.

Leider habe ich in meinem Leben noch nie eine andere Erfahrung machen dürfen...

16.07.2018 08:56 • x 2 #25


V
Zitat von Deion:
Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft Menschen rumjammern, ihnen fehle dieses und jenes und wenn das nicht erfüllt wird, dann werden ggf. Affären, Trennungen und Scheidungen ausgeübt. WAHNSINN! Das ist einfach nur der Beleg: Diese Menschen sind nicht beziehungstauglich und da es augenscheinlich schon regelrechter Modetrend geworden ist, kann ich nur konstatieren:

Ein Modetrend ist das mit Sicherheit nicht. Auch früher schon waren viele langjährige Ehen dysfunktional. Und Affären gab es auch damals schon. Man hat nur nach außen hin den Schein gewahrt, und Scheidungen kamen aufgrund wirtschaftlicher Abhängigkeiten und gesellschaftlicher Tabus ohnehin nicht infrage. Marcel Reich-Ranicki und Helmut Schmidt, deren sehr lange Ehen nach außen lange als Vorbild gehandelt wurden, haben zum Beispiel beide zugegeben, diverse Affären gehabt zu haben.

16.07.2018 09:00 • x 1 #26


D
Zitat von verwickelt:
arcel Reich-Ranicki und Helmut Schmidt, deren sehr lange Ehen nach außen lange als Vorbild gehandelt wurden, haben zum Beispiel beide zugegeben, diverse Affären gehabt zu haben.


Danke für die Infos, wusste ich noch nicht.

Da kann man wieder sehen:

The higher they are, the deeper they fall.

Sicher gab es früher wohl auch Affären und so, aber ich vermute einfach mal, heutzutage gelangen solche Menschen, die eine A. anstreben, schneller und leichter in solche (Stichwort: Internet, Apps und der ganze social media Sch..ß).

Und wieder mal heißt es: Früher war manches (nicht alles) doch besser. Je mehr der Mensch hat und machen kann, desto verrückter wird. Back to the Basics, kann da der letzte Tipp sein. Oder?

Mitschwimmen und Anpassen sind jedenfalls keine Lösung. Dann besser nie in eine Beziehung, alleine und glücklich ohne Probleme und Sorgen bleiben und gut is.

16.07.2018 09:23 • #27


Vegetari
Wenn es bereits in der Ursprungsfamilie einige Scheidungen oder sogar Affären gab. . da würde es mich nicht wundern das die Nachfolge -Generation irgendwann ähnliches erlebt. Gibt es Studien, dass Scheidungskinder oder Kinder aus Familien mit Affären Erfahrungen mehr davon betroffen sind?

Wie man in der HerkunftsFamilie Konflikte löst oder nicht löst wird doch als Modell zur Nachahmung vielleicht bewusst oder unbewusst an die nächsten Generationen weiter gegeben.
Wie wird die Scheidung der Eltern erlebt? Hatte Sinn gehabt? War ein Trauma? Das hat doch alles Folgen.


Marcel Reich-Ranicki und Helmut Schmidt, deren sehr lange Ehen nach außen lange als Vorbild gehandelt wurden, hatten Affären
Das sind aber Menschen gewesen mit viel Aussen Kontakten . Ich vermute je höher der Status und mehr Menschenkontakte, desto eher die Wahrscheinlichkeit dafür

16.07.2018 09:35 • x 1 #28


D
Zitat von Vegetari:
Wenn es bereits in der Ursprungsfamilie einige Scheidungen oder sogar Affären gab. . da würde es mich nicht wundern das die Nachfolge -Generation irgendwann ähnliches erlebt. Gibt es Studien, dass Scheidungskinder oder Kinder aus Familien mit Affären Erfahrungen mehr davon betroffen sind?

Wie man in der HerkunftsFamilie Konflikte löst oder nicht löst wird doch als Modell zur Nachahmung vielleicht bewusst oder unbewusst an die nächsten Generationen weiter gegeben.
Wie wird die Scheidung der Eltern erlebt? Hatte Sinn gehabt? War ein Trauma? Das hat doch alles Folgen.


Die gibt es, habe keine zur Hand, hatte aber mal eine in einem Seminar u.a. mit vorgelegt bekommen (beim Seminar ging es um den Umgang mit Partnern und nahen Angehörigen bei betreuten Menschen etc.) und da wurde in einer Studie als Ergebnis ausgewertet, dass Menschen mit vorgenannten Hintergrund (Scheidungskinder, Elternteile hatten Affären etc.) sagen wir mal eher empfänglich für sowas sind. Deshalb müssen sie jedoch nicht in eine geraten.

Zitat von Vegetari:
Marcel Reich-Ranicki und Helmut Schmidt, deren sehr lange Ehen nach außen lange als Vorbild gehandelt wurden, hatten Affären
Das sind aber Menschen gewesen mit viel Aussen Kontakten . Ich vermute je höher der Status und mehr Menschenkontakte, desto eher die Wahrscheinlichkeit dafür


Das stand in der Studie damals in etwa auch so. Besonders die sog. Partymenschen seien dafür empfänglich, Menschne in sog. gehobenen Positionen ebenso. Klar, sie haben dann auch aufgrund ihrer Stellung durchaus gute und leichte Möglichkeiten . . . .

16.07.2018 09:44 • #29


V
Zitat von Vegetari:
Das sind aber Menschen gewesen mit viel Aussen Kontakten . Ich vermute je höher der Status und mehr Menschenkontakte, desto eher die Wahrscheinlichkeit dafür

Es ging mir darum, dass das Außenbild wenig über das Innenleben einer Beziehung aussagt. Früher wurde noch viel mehr Wert darauf gelegt, nach außen den Schein zu wahren, als heute. Deshalb kann es so wirken, als seien die Ehen früher glücklicher gewesen. Zum Großteil war das aber nur Schauspielkunst. Selbst in meiner Großelterngeneration kannte ich kaum alte Paare, die hinter den Kulissen wirklich noch respektvoll miteinander umgegangen sind. Insbesondere die Frauen sind oft auch richtig aufgeblüht, nachdem ihre Männer dahingeschieden waren.

16.07.2018 09:58 • x 2 #30


A


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