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Affairen mal positiv betrachtet

Ricky
@ maralu

Die andere Frage wäre natürlich: Kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Affärenpartner später nicht verletzt ist? Eventuell weil er sich mehr daraus erhofft?

15.02.2016 16:05 • #16


M
darüber habe ich auch schon nachgedacht und es auch angesprochen.
er kann es nicht abstreiten das es ihn verletzen würde ,dennoch ist er kein mensch der dann in ein loch fällt und ewig darunter leidet.
das war seine aussage dazu.
wir sind es aber immer locker angegenagen und lassen einfach offen was einestages passiert.
wir können auch völlig ungezwungen über diese dinge sprechen,das muss niemand mit sich allein ausmachen.

15.02.2016 16:19 • #17


A


Affairen mal positiv betrachtet

x 3


S
Ich möchte mich sehr gerne dazu äußern.

Ich war verheiratet, war 36 Jahre alt und es begann eine leidenschaftliche Affäre mit einem, sagen wir, Art Kollegen.
Ich dazu sage, es war ein spannender und aufregender Abschnittt in meinem leben, allerdings würde ich heute, niemals mehr diese Kraft haben, eine heimliche Affäre zu führen.
Damals war es schön, aber wie gesagt, was man für Ausreden, Kräfte stecken muß, damit es erstmal nicht auffliegt, der Ehemann ist lieb zu einem, und ich selber kam vom Treffen mit dem AM.

Nein Danke, ich möchte ehrlich, öffentlich und mit vollem Vertrauen lieben können, sowas kommt mir nie mehr in den Sinn. Ich packe das nicht mehr.


Es war kurzzeitig positiv, man lernt den S.. neu, evtl anders, ich kannte es so nicht.

Negativ war einfach die Lügerei, die Schmerzen im Körper und ich habe mich zum negativen verändert. Ich bin oft Depressiv, ich war es davor nie, ich konnte frei lachen, erzählen und jetzt stecke ich oft zurück und bin tieftraurig.
Ich habe meine Ehe verloren, ich habe alles kaputt gemacht.

15.02.2016 16:25 • x 5 #18


M
solche Erfahrungen sind natürlich nicht sehr schön.
tut mir sehr leid das es auf dich so negative Auswirkungen hatte.
liegt es vielleicht daran das man einfach wärend dieser zeit nicht klar denken kann?
war anfangs bei mir so. ausreden musste ich zum glück kaum finden da mein Partner nur selten zuhause war.
hin und wieder kommt natürlich mal das schlechte gewissen durch aber so stark das es mich fertig machen würde,war es bisher nie.
vielleicht bin ich aber auch einfach nicht so ein stark gefühlsbetonter mensch,ich weiss es nicht.
man kann natürlich nicht in die Zukunft schauen.werweiss wie es alles enden oder nicht enden wird.
ich kann dir nur wünschen das es dir wieder besser geht und du wieder ein glückliches leben geniessen kannst

15.02.2016 16:33 • #19


I
Was Affären anbelangt, wo dritte hintergangen werden habe ich eine ganz klare Haltung: es ist mies und gemein.
Da wird am Lebensweg anderer Leute rummanipuliert und das geht nicht.
Wenn ich mit meinem Partner Treue als Grundlage der Beziehung festlege, dann ist es selbstverständlich das das eingehalten wird. Wenn ich meine Meinung diesbezüglich ändere, muss das besprochen werden und gegebenfalls verliert man dann den Partner. Was aber sein gutes Recht ist.
Genauso wenig habe ich Verständnis für Frauen, die Geliebte sind (außer bei wenigen Ausnahmen). Für mich ist es selbstverständlich anderer Frauen gegenüber solidarisch zu sein.
Wenn es die große Liebe wirklich ist, dann findet sich zeitnah ein Weg klare Verhältnisse zu schaffen.
Mir hilft dabei, dass ich Untreue mit Charakterschwäche gleichsetze und Männer die dieses Muster fahren komplett unattraktiv finde.
Aber es gibt Ausnahmen: zB wenn der Partner pflegebedürftig ist und es sicher ist, dass er sich nicht mehr erholen wird. ZB bei Komapatienten oder Demenz. In dem Fall würde ich von meinem Partner Treue nicht verlangen. Man kann nicht erwarten, dass ein Partner in diesem Fall den Rest seines Lebens an mich gekettet sein müsste. (Wobei ich aber in Familien- und Freundeskreis niemanden kenne, der in diesem Fall eine Zweitbeziehung begonnen hat. Das finde ich fast schon unmenschlich, aber da muss die Liebe sehr groß sein. Da habe ich größten Respekt vor).
Andere Ausnahme: man wird über Jahre vom Partner vernachlässigt und Gespräche fruchten nicht. Dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, wenn der Partner anderweitig versucht sein Bedürfnis zu stillen. Manche sind dennoch so sehr an den Partner gebunden, dass sie sich nicht konsequent trennen können.

Ich denke, dass bei den meisten Affären unterm Strich das Leiden größer ist als der Nutzen. Zumindest für eine Person. Und in meiner Sicht der Welt sind wir für die Menschen mit denen wir intime Beziehungen eingehen verantwortlich. Seine eigenen Bedürfnisse an oberste Stelle zu setzen ohne Rücksicht auf Verluste ist extrem egoistisch. Da helfen dann auch keine Begründungen die Liebe wäre ja ach so groß etc.
Auf diesem Planeten leben fast 9 Milliarden Menschen. Das wäre schon ein arg großer Zufall, dass gerade die entsprechende Person die einzige große Liebe sein soll.

15.02.2016 16:50 • x 4 #20


S
marlau ich denke so glücklich wie ich es einmal war, werde ich nicht mehr. Ich hatte normale Gefühle, dachte ich immer, aber als ich nach Hause kam und mein Mann war nett zu mir, war es besonders schlimm. Ich versuchte ihm wirklich immer aus dem Weg zu gehn. Es wurde immer schmerzhafter für mich. Man wußte aber auch, daß man wirklich gleich wieder eine SMS oder Anruf vom Geliebten erwartet. Zum Schluß hatte ich nur noch Schmerzen.

15.02.2016 16:51 • x 1 #21


Ricky
Zitat von maralu:
solche Erfahrungen sind natürlich nicht sehr schön.
tut mir sehr leid das es auf dich so negative Auswirkungen hatte.
liegt es vielleicht daran das man einfach wärend dieser zeit nicht klar denken kann?
war anfangs bei mir so. ausreden musste ich zum glück kaum finden da mein Partner nur selten zuhause war.
hin und wieder kommt natürlich mal das schlechte gewissen durch aber so stark das es mich fertig machen würde,war es bisher nie.
vielleicht bin ich aber auch einfach nicht so ein stark gefühlsbetonter mensch,ich weiss es nicht.
man kann natürlich nicht in die Zukunft schauen.werweiss wie es alles enden oder nicht enden wird.
ich kann dir nur wünschen das es dir wieder besser geht und du wieder ein glückliches leben geniessen kannst


Du wirst immer in der Gefahr leben, dass es auffliegt. Und es kann auch passieren, dass die Affäre dir jetzt nach dem Mund redet. Ich hatte selbst eine Affäre und es ging so gesehen nach hinten los. Passieren kann da immer einiges. Was wenn Deine Affäre irgendwann vor der Tür steht und deinem Partner alles beichtet? All das kannst Du versuchen einzuberechnen, entspricht aber meist nicht der Kalkulation. Du fühlst Dich sicher, aber dem Partner offen sagen: Hey, ich brauche auch S. mit anderen Männern... kannst Du eben auch nicht.

Das wirkt gerade wie ein Machtspiel, mehr als dass es sich um Liebe dreht. Und das meine ich ohne Anklage...

15.02.2016 16:59 • x 1 #22


I
Zitat von Sil05:
marlau ich denke so glücklich wie ich es einmal war, werde ich nicht mehr. Ich hatte normale Gefühle, dachte ich immer, aber als ich nach Hause kam und mein Mann war nett zu mir, war es besonders schlimm. Ich versuchte ihm wirklich immer aus dem Weg zu gehn. Es wurde immer schmerzhafter für mich. Man wußte aber auch, daß man wirklich gleich wieder eine SMS oder Anruf vom Geliebten erwartet. Zum Schluß hatte ich nur noch Schmerzen.


Das ist genau das, was ich nicht kapiere:
Die Leute heiraten ja alle so gerne, sind dann aber nicht bereit die Konsequenzen zu tragen. Und da gehört in der Regel ja dazu, treu zu sein.
Dass die Leidenschaft in den meisten Fällen nach einigen Jahren nachlässt ist auch so gut wie sicher...
Dann beginnt man eine Affäre und das schlechte Gewissen plagt, was auch absehbar ist...
Ich kenne da ganz krasse Fälle wo eine Freundin spürte, das was nicht stimmt, ihren Mann darauf angesprochen hat. Er meinte nur nein, da ist nichts. Du bildest dir das nur ein und bist krankhaft eifersüchtig. Sie hat dann irgendwann eine Therapie begonnen, wegen ihrer angeblichen krankhaften Eifersucht. Am Ende stellt sich heraus, dass sie mit ihrem Gefühl vollkommen richtig lag...
Wo ist da die Verantwortung für den Partner? Kann man nicht reden? Kann man nicht wenigstens eine Auszeit nehmen, um die Affäre auszuleben?
Oder einfach nicht heiraten, wenn man die Verpflichtungen, die damit einhergehen nicht eingehen möchte?

15.02.2016 17:02 • x 1 #23


Y
Zitat:
Ein Mensch ist so gestrickt, dass irgendwann mal die Erkenntnis kommt, dass jede (also auch schlechte) Erfahrung positiv gesehen wird. Es geht nicht anders.


Das könnte man dann aber (nicht nur auf Affairen), sondern genau so gut auf so manche Ehe oder Beziehung beziehen

Und umgekehrt gibt es übrigens auch Leutchen, die jede noch so gute Erfahrung negativ umdeuten Tausend tolle Ereignisse, dann eine Verletzung. Fazit in solchen Köpfen: es war alles für die Katz, das Leben ist ungerecht.

15.02.2016 17:11 • #24


H
Bei mir fühlte es sich genauso an, ich fühlte es stimmt etwas nicht, ich wußte nicht was es war. Ich fragte damals meinen Nochehemann, was ist denn nur, ich fühlte mich so elendig neben dir, habe ich dir was getan. Er sagte nein, nichts ist los, alles normal, was hast du denn? Mir ging es immer schlechter, ich wußte nicht was es ist.
Ich denke, es ist alles negativ, so eine Affäre, ok ich war die Betrogene, aber mein Mann, ist auch nicht mehr der Mann der er früher war, er lebt jetzt allein und ist andauernd schlecht gelaunt und will zurück zu mir. Er fühlt sich nicht mehr wohl auf dieser Welt.
Was soll denn bitte bei einer Affäre positiv sein, zumindest die heimlichen sind die schlimmsten, oder?

15.02.2016 17:14 • x 2 #25


Sleepless91
Herzgebrochen, unterschreibe ich so. Affären zerstören alles.

15.02.2016 17:16 • x 1 #26


M
Hallo marlau,ich glaube,Du bist naiv-entweder ist Dir Dein Partner oder Beziehung völlig egal, dann kannst Du Dich auch trennen oder Dir sind die (möglichen) Konsequenzen nicht klar.Kannst Du Dir im entferntesten vorstellen,was ein Auffliegen bei Deinem Partner anrichtet,was es bei Dir anrichtet?Das Pendel schlägt mit einer 10er Potenz zurück. Ich hoffe,Du bist gewappnet.Die schöne Rosa-Wolken-Welt wird ruckzuck zur dunkelsten Hölle und das für eine lange;lange Zeit

15.02.2016 19:18 • x 4 #27


D
Wow!

15.02.2016 19:20 • #28


B
Zitat von isabelle:
Andere Ausnahme: man wird über Jahre vom Partner vernachlässigt und Gespräche fruchten nicht. Dann brauche ich mich auch nicht zu wundern, wenn der Partner anderweitig versucht sein Bedürfnis zu stillen. Manche sind dennoch so sehr an den Partner gebunden, dass sie sich nicht konsequent trennen können.


Also das unterschreibe ich nicht! Als meine Frau 40 wurde fing sie an sich für einen anderen Mann zu interessieren oder auch schon früher aber der 4er löste es im Endeffekt aus. Sie zog sich immer weiter zurück, langsam, so das ich es kaum bemerkte, sie arbeitete ja wieder und war müde. Ich spürte wohl das irgendwas faul ist aber nicht was. Kollegen sagen mir heute das da anfing zu zunehmen und mehr trank als mir gut tat. Nach 3 Jahren war ich 130Kg ausgelutschter Kaugummi der auch noch zuviel trank. Natürlich habe sie vernachlässigt und sie hat auch mit mir geschimpft aber war alles nur Scharade. War das ihr Plan? Ich hoffe nicht aber als die Bombe platzte konnte sie mir genau das vorwerfen und sollte dann, vom schlechten Gewissen geplagt, das Sicherheitsnetz sein.

Und heute? Unsere Tochter sieht sie nur noch als die Person die sie geboren hat aber nicht mehr als Mutter. Meine (ex)Frau ist ausgezogen und ein körperliches Wrack und verbittert weil sie langsam erkennt was sie angerichtet hat. Na und ich werd schon wieder, passt scho wie wir hier sagen.

Affären haben niemals einen positven Effekt, sie zerstören nur Menschen und Familien!

15.02.2016 20:23 • x 4 #29


Blanca
Zitat von maralu:
habe hier im Forum schon einiges bezüglich Affairen gelesen.allerdings überwiegend nur negative Erfahrungen.

Das mag dem Umstand gestundet sein, daß dieses Forum dem Thema Trennungsschmerzen und nicht dem Thema Affairenspaß gewidmet ist, auch wenn es dieses Unterforum für den Bereich FremdgehenAffairen vorsieht (in Abgrenzung zu verbindlichen Festbeziehungen und Lebensbünden, wie der Ehe).

16.02.2016 02:09 • x 5 #30


A


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