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Alleine zu hause trinken?

Thebookna
Hallo ihr Lieben

Momentane stecke ich mitten in einer schweren Trennung. Deswegen bin ich momentan auch viel bei Freunden, unternehme viel mit Ihnen und Ja, wir trinken auch relativ viel (aber noch im gesunden Ausmaß).

Heute sind wir auf ein Thema gestoßen, bei welchem die Meinungen in meinem Freundeskreis weit auseinander gegangen sind.

Und zwar geht es um das Thema alleine Zuhause trinken. Meine beste Freundin hatte vor einem Jahr auch Liebeskummer und meinte sie hätte sich regelmäßig Zuhause abgeschossen, eben weil es ihr so schlecht ging. Manche Freunde meinten das wäre kompletter Schwachsinn, andere meinten es wäre ab und zu sogar legitim und sie würden das auch machen.

Ich persönlich gehöre zu den Leuten, die es ab und an ganz legitim finden. Zumindest wenn es in Maßen bleibt.

Nun wollte ich euch zu dem Thema fragen:

Was denkt ihr davon? Ab und zu mal alleine Zuhause was trinken, nur in Gesellschaft oder lieber gar keinen Alk. konsumieren?

Ich freue mich auf eure Antworten!

Liebe Grüße,
Thebookna

21.10.2017 00:47 • x 1 #1


E
Zitat:
Alleine Alk. konsumieren?


lass es sein!
was bringt es Dir? du verdrängst deinen Schmerz aber er wird so nicht weggehen. Hat nämlich Verdrängung so an sich. Kommt immer wieder hoch.
Zitat:
Ich persönlich gehöre zu den Leuten, die es ab und an ganz legitim finden. Zumindest wenn es in Maßen bleibt.

jepp bis es dann in Massen bleibt

Wochenend-Aloholiker und Feierabend-Aloholiker gibbet nämlich auch, die raffen es nur nicht.

21.10.2017 00:53 • x 2 #2


A


Alleine zu hause trinken?

x 3


Grenade
Ich finde es kommt drauf an, warum man etwas trinkt.

Trinkst du, weil du Bock drauf hast, aber nicht unbedingt mehr auf eine Party oder so willst, ist es okay.
Willst du einfach den Schmerz vergessen/verdrängen musst du souverän sein. Du kannst es machen, aber tu dir den Gefallen und belasse es bei sehr wenigen Abenden. Am nächsten Morgen fühlst du dich sowieso umso schlechter.

Ich habe mit der Zeit festgestellt, dass mich das alleine zuhause trinken grundsätzlich nicht glücklich macht (wenn ich nicht gerade etwas vorglühe). Also lasse ich es bleiben. Aber das war mal anders.

21.10.2017 02:46 • #3


T
Genau das ist der Punkt, Danke Grenade.

Die Gründe sind ausschlaggebend. Das ist auch wie mit Gras (nein, ich halte nichts von Dro., habe es aber schon ausprobiert) - Wenn man es MAL und aus Spaß macht: absolut legitim.
Machst du es um zu verdrängen, zu vergessen oder zu betäuben - lass es sein. Grade wenn der Körper das Zeug dann auch wieder abbaut, geht es dir dreimal so dreckig (nicht nur körperlich).

Zum alleine trinken:
Mal ein B. zum Fußball oder auch Freitag Abend zur Pizza (Mein sündiger Abend) ist absolut ok. Ich trinke sowieso keine harten Sachen und bin der Bier-Fan. In geselliger Runde sowieso.
Abgeschossen habe ich mich schon ewig nicht mehr - und das mit Vorsatz zu tun finde ich sehr bedenklich.

21.10.2017 08:00 • #4


B
Kommt auch aufs Alter drauf an, mit 18 war ich jedes Wochenende dicht und zwar von Freitag bis Sonntag teilweise sogar Donnerstag weil es da eine Disco bei uns gab die jeden Donnerstag happy Hour Partys machte.

So alleine habe ich mich noch nie betrunken, dazu schmeckt mir Alk. gar nicht gut genug, es war immer schon nur ein Mittel am Wochenende um locker zu werden, heute brauch ich dafür nicht einmal mehr Alk., kann auch so locker sein.

Alk. gegen Probleme hilft wirklich nicht, eine Bekannte von mir ist dadurch zum Alki geworden, sie kommt davon nicht mehr los, sie braucht am Tag mindestens zwei Flaschen Wein oder B. und Schnap., bei ihr hat sich die Leber schon dran gewöhnt und sie ist eher betrunken wenn sie nix zu sich nimmt. Trinkt sie ihren Wein ist sie fast normal, kann sie es mal nicht tun, dann kommen die entzugserscheinungen.

Also Vorsicht beim genuß des Alk., laut Staat ist man übrigens schon ein Alk. wenn man ein B. am Tag trinkt, dass zählt bereits als Abhängigkeit und man wird so auch eingestuft in Kliniken.

21.10.2017 09:17 • x 2 #5


Killian
Hm was bedeutet denn sich abzuschiessen ?

Also wenn sich Jemand mit Alk abschiesst dann heisst es für mich das er besinnungslos mit Hose voll, vollgekotzt und mit Filmriss irgendwo in der Ecke liegt.

Das wäre natürlich krass und extrem gefährlich wenn man die Kontrolle derart verliert oder sowas braucht.

Ansonsten, wie mit allen Dingen im Leben, die Menge macht das Gift. Wird es zum Muss dann wirds zur Abhängigkeit und dann zu Gift durch die Menge dann.

Ob Du alleine oder zusammen trinkst ist völlig egal, macht es nicht schlechter oder besser. Man darf es halt nur nicht *brauchen*, wollen kann man es aber es darf nie ein brauchen daraus werden. Dann ist nämlich die Kontrolle verloren und das Elend nimmt seinen Lauf.

Ich denke Alk ist in Maßen ok. Ärzte sagen natürlich was Anderes aber Mensch lebt halt nicht vom Brot alleine.

21.10.2017 12:22 • x 1 #6


S
@Killian
Ärzte sagen da nichts anderes..Alk. in Maßen (mal ein/zwei Gläser) ist vollkommen in Ordnung.

Ich gönne mir nach der Arbeit ab und ab ein-zwei Gläser Wein,die ich dann auf der Couch sehr genieße.Ich würde mich aber nicht allein betrinken oder aus dem Genuss eine Regelmäßigkeit machen.
Den ersten Tag nach der Trennung hab ich mich betrunken, seitdem der oben beschriebene Umgang. Alk. bringt einen in der Verarbeitung ja auch nicht weiter,verlängert nur das eigene Leid.

21.10.2017 12:32 • x 2 #7


S
Naja...ich weiss nicht...
In der letzten Zeit trinke ich, um mich zu betäuben.
Dann bin ich betrunken und merke, dass der Schmerz trotzdem noch da ist und ich heule furchtbar.
Es raubt mir meine ganze Kraft.
Und besser wird es auch nicht!
Ich hasse es, allein zu Hause zu sein. Bin unentspannt und hilflos.
Ich kann nicht schlafen. Da ist Alk. eine Lösung.
Wenn ich arbeiten muss, geht das nicht und ich muss wieder all den sch. am lebendigen Leib durchziehen.
Hmmm
Allein Trinken ist also fün Ar.!
*Prost*

21.10.2017 12:46 • x 1 #8


S
Es ist nicht nur für'n A. sich alleine zu betrinken, es ist generell für'n A. seine Emotionen dadurch zu unterdrücken. Man dreht sich im Kreis, weil Alk. eher die negative Stimmung verstärkt. Verarbeitung umd somit Besserung geht so leider überhaupt nicht.

21.10.2017 12:51 • x 3 #9


E
Zitat von Sonnenblume1981:
Es ist nicht nur für'n A. sich alleine zu betrinken, es ist generell für'n A. seine Emotionen dadurch zu unterdrücken. Man dreht sich im Kreis, weil Alk. eher die negative Stimmung verstärkt. Verarbeitung umd somit Besserung geht so leider überhaupt nicht.


Dem kann ich zustimmen . Alk. ist Generell keine Lösung .

21.10.2017 12:55 • x 1 #10


S
@Spezies5618
Was hast du,abgesehen vom betäuben, noch versucht?Was tust du sonst noch für dich?

21.10.2017 13:03 • x 1 #11


Scarlett2016
@Thebookna

es ist schön, dass Ihr Euch mit dem Alk. beschäftigt. Es ist erschreckend, wie der Alk. der Menschen zugenommen hat.

Ob in Gruppe oder alleine: zuviel Alk. ist schädlich.

Und wenn eine Person sich bewusst abschießt, dann werde ich hellhörig. Das bedeutet: sich den Problemen/Schmerz/Leben nicht stellen (können), schwach sein, davon rennen wollen (Flucht), locker werden wollen (weshalb werden hierfür Substanzen benötigt?), seinen Fokus nicht auf sich sondern auf andere lenken, in der Opferrolle bleiben, sich einfach nur betäuben wollen.

Und meist stecken sehr tiefergehende Gründe dahinter. Nicht zu verschweigen, dass Kinder von mindestens einem Alk. Elternteil sehr gefährdet sind Alk. zu werden.

Von daher solltet Ihr Euch vielleicht einmal fragen, weshalb Ihr Alk. wirklich trinkt oder gar benötigt!

21.10.2017 13:10 • x 3 #12


S
@sonnenblume
Das ist eine gute Frage.
Manchmal lese ich hier im Forum oder schreibe mit Menschen, die ähnliches durchmachen oder hinter sich haben.
Ich habe Kontakt mit alten Freundinnen aufgenommen, die ich in den letzten Jahren vergessen habe. Denn es gab ja nur meine Familie und ihn.
Nun, wo er nicht mehr mein Mittelpunkt ist, musste ich feststellen, dass der Freundeskreis eigentlich nicht existent ist. Dumm gelaufen.
Ich versuche für die Kids da zu sein. Das gelingt mir leider nicht so gut. Ich bin dann oft traurig und sie trösten mich dann. Ach Mama, das wird schon wieder. vielleicht. geht Papa ja doch nicht weg
Das zerreißt mich.
Ich gehe an den Strand. Kopf durchpusten lassen.
Und ich bin in Therapie!
Und trotz allem trinke ich, wenn ich allein bin.

21.10.2017 13:19 • #13


Scarlett2016
@Spezies5618

Weiss Deine Therapeutin, dass Du trinkst? Wieviel trinkst Du?

Alk. trinken gerne in Gesellschaft (wir sind eine Einheit), weniger alleine. Von daher denke ich, dass Du nun den Schmerz wegzutrinken versuchst. Aber Du weisst ja, dass es nichts bringt, fühlst Dich am Morgen schlecht.

Weshalb genau denkst Du, kannst Du es nicht lassen? Was steckt noch dahinter?

21.10.2017 13:23 • #14


Killian
Alk ist leider Gift und hat keine guten Eigenschaften. Glaub Ärzte haben das mal gesagt zu Rotwein das gewisse Stoffe darin halt ne positive Wirkung haben. Aber selbst das ist schon Geschichte weil die gute Wirkung durch das Gift Alk. bei weitem relativiert wird. Man sich doch mehr schadet als das es einem nutzt. Und wer jeden Tag und Abend seine zwei Gläser braucht ist bereits längst süchtig, selbst wenn er nur alle 2 Wochen trinkt aber eben regelmässig, auch das ist schon Suchtverhalten leider.

Ich habe 30 Jahre nicht getrunken, Alk immer gehasst, jetzt trinke ich ab und zu mein B. und fühle mich wohl. Denke darum gehts, ums Wohlfühlen. Kann auch ohne aber mit ist auch mal schön und man lebt ja nur 1x. Esse auch gerne mal nen richtig fetten Hamburger, ja die Ärzte warnen vor den Folgen siehe Gefäße und Co. Aber schmeckt, macht glücklich und tue es ja nicht jede Woche oder jeden Tag aber töte mich ja laut Ärztewarnungen damit und werde keine 150 Jahre alt. Aber mag auch keine 150 Jahre werden wenn ich nur noch Möhren und Erbsen essen darf oder Blattsalat. Da rette ich vielleicht 3 Schweine in meinem Leben damit, entlaste die Krankenkasse die nur noch kassieren braucht, passe vielleicht ins Bild irgendwelcher selbsternannter Übermenschen aber wo bleibt mein Spass und meine Lebensfreude ? Will Genuss, Freude, ja auch mal nen kleinen Rausch. Will wissen warum ich lebe, sicher nicht um nur zu funktionieren, Reichtümer zu scheffeln und in Schablonen zu passen von schlechter und guter Mensch.

Übrigens sind gerade sehr kluge, intelligente und empathische Menschen fürs Trinken anfällig. Stimmt nicht das Stigma das es nur Doofe tun. Kluge und Intelligente die viel unter Druck stehen, leisten wollen und müssen oder die Welt verstehen. Gerade die saufen sich dann die Welt schöner als sie ist um sie zu ertragen oder eben zu funktionieren oder sich mal zu entlasten und abzuschalten.

Alk ist natürlich keine Lösung aber manchmal eben eine kleine Bereicherung und Aufwertung was das Wohlfühlen betrifft.

Und ob man alleine was geniesst oder nicht, also wer daran ne Abhängigkeit erkennen will also das finde ich schon gewagt.

21.10.2017 13:29 • x 1 #15


A


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