Als Zeitvertreib benutzt und weggeworfen

Zitat von Heavydreamy:

Dann war er eben auch nicht normal

Mit normal meinte ich psychisch gesund.

Zitat von Cologne:

Mit normal meinte ich psychisch gesund.

Hm, naja man muss ja jetzt nich psychisch krank sein, weil man in einer Abhängigkeit geraten ist. Sie merkt ja selber, dass es nicht gut war.

Zitat von alleswirdbesser:

Ich nicht, die Abenteuer mit besonderen Menschen können natürlich andere gerne spannend finden, bis es irgendwann weh tut. In der Regel begnügt man sich mit einer solchen Erfahrung.

Ich schrieb auch nich, wegen dieser Erfahrung hier, sondern abgesehen davon

Zitat von Cologne:

Aber nicht 12 Stunden.Siehst

Du doch?

Zitat von Cologne:

Aber nicht 12 Stunden.

Siehst Du doch?
Und ich bin mir sicher, es gibt viele andere Menschen, die lange telefonieren.
Nun, die eigene oft kleine Welt verleitet uns ja schon oft, diese als Wahrheit und die einzige normale, legitime Welt zu sehen.
Dann diese Welt einzufordern, um bestehen zu können.
Ist halt nicht so.

Zitat von Cologne:

eine derart bedürftige Frau zu bespaßen.

Naja, ich unterstelle der TE nunmal keine derartige Bedürftigkeit.
Erstens steht es mir nicht zu, zweitens habe ich mich bzgl
solch chauvinistisch veranlagten Unterstellungen schon geäußert.
Ich könnte ja auch unterstellen, Deine Bedürftigkeit bzgl. der Belehrung und Verurteilungen anderer entspringt einer Profilneurose, sowie magerem Selbstwert.
Geht immer.

Zitat von Cologne:

nur die ebenfalls toxischen machen sowas überhaupt mit.

Amen.

Übrigens, es gibt Menschen die bewerten auch Menschen die in Foren wie hier ihren sozialen Kontakten nachgehen als psychisch auffällig, gestört.

Ich halte eben nichts davon, wenn Menschen ohne Wissen anderen ihr Wissen überstülpen, eher schaden. als

In

Zitat von alleswirdbesser:

Ein Tag mit 10 Stunden Telefonieren würde mich zum Zombie machen.

Das geht fast unbemerkt, so ein 6-10 Std Telefonat. Wenn das eine Thema fließend ins nächste übergeht...
Beim super interessanten Gegenüber merkst du gar nicht wie die Zeit vergeht. Nach gefühlten 1-2 St und tatsächlichen 6-10 muss dann, leider, aus Vernunftgründen aufgehört werden .
Allerdings fand das bei mir am Wochenende statt, die Nacht durch.

@Karla711
Oh, es tut mir so Leid. Als Zeitvertreib bezeichnet zu werden, nach so einer Erfahrung, ist schäbig von ihm.

Ich gebe zu, im ersten Moment liest sich das extrem ungewöhnlich, aber wenn man jemanden gefunden hat, der da ähnlich wie man selbst tickt bzgl. des Kommunikationsverhaltens, finde ich daran nichts schlimmes. Wenn sich beide wohl fühlen...

Was ich etwas kritisch sehe ist wenn man sein reales Leben darüber vergisst, die Verbindung zu Freunden und Familie. Das bereut man meist doch irgendwann.

So, jetzt hast Du diese Erfahrung gemacht. Das was Du erlebt hast, hätte auch passieren können ohne dieses ungewöhnliche Fernbeziehung. Auch wenn ihr euch vor Ort kennengelernt hättet. Ja, vielleicht wäre es schneller klar gewesen, dass das nichts dauerhaftes wird. Ja, vielleicht war es doch auch kein Zufall, dass er das auch so gelebt hat, normal oder nicht, who cares. Aber vielleicht hätte er Dich auch dann weggeworfen und Dich schlecht behandelt.

Für mich ist wichtig, dass Du verstehst, dass Du trotz dieser Erfahrung ein wertvoller Mensch bist. Und kein Mensch das Recht hat Dich als Zeitvertreib zu bezeichnen oder zu benutzen. Ich glaube ihm das noch nicht mal, denn wer soviel Freizeit hat, naja...

Ob Du jetzt daraus was lernen musst, weiß ich auch nicht. Oft führt das zu so einer seltsamen künstlichen Mauer... aber ja, vielleicht achtest Du am Besten auf eine gewisse Ausgewogenheit zwischen virtuell und real. Vernachlässige Dich nicht für jemand anderen. Ich will nicht sagen, das ist es nicht wert, aber es wird einem oft nicht gedankt, weshalb man das auch nicht erwarten darf. Was man aber erwarten darf ist Respekt. Und den hat er Dir nicht gezeigt, was viel über ihn sagt. Achte auf Dich, Deine Bedürfnisse, Dein reales Ich und pflege Dich gut.

Ich weiß es ist leicht gesagt, aber häng Dein Herz nicht an diesen rücksichtslosen Esel. Kopf hoch.

Kurzer Zusatz: Intensives Nutzen von Internet und digitalen Medien haben einen intensiven - negativen - Einfluss auf die Gesundheit. Mental suggerieren Medien Nähe, die es physisch so nicht gibt. Es ist eine andere Form des Commitments wenn man mit jemandem über ein abschaltbares Medium kommuniziert, oder ihm gegenüber sitzt. Es gibt massenweise Studien darüber welche Hirnareale in beiden Situation aktiv sind, und wie ein digitales Leben nicht nur zur Abhängigkeit, sondern auch zu Depressionen führen kann.

Physisch ist Mediennutzung mit Autofahren vergleichbar. Bewegung am Bildschirm suggeriert dem Körper, dass er sich bewegt. Entsprechend werden Hormone aufgebaut, die sich durch Bewegung abbauen. Durch das Sitzen am Bildschirm bauen sich diese Hormone - meist Stresshormone - auf und tragen nicht zum Wohlbefinden bei.

Deshalb macht es Sinn., den privaten Internetkonsum am Tag auf 1-2 Stunden zu beschränken. Telefonate nur dann zu führen, wenn man was zu sagen hat, damit sie nicht beliebiges und irgendwann störendes Beiwerk sind. Sich jeden Tag mind. 1 Stunde an der frischen Luft zu bewegen, um den Stress zu reduzieren und den Blutdruck zu normalisieren. Bewusst Zeit mit anderen zu verbringen und an der eigenen Konzentration zu arbeiten. Merke: FOMO ist kein Freund

Zitat von chocomoko:

Nicht als Verlassener, sondern als der der verläßt, und dafür sorgen sollte, dass der andere so weich wie möglich fällt, (durch Gespräche, Abschied, Wertschätzung nicht als Frau/Mann, sondern von Mensch zu Mensch) und nicht durch so einen Abgang traumatisiert wird und erstmal die ganzen Scherben in Schwerstarbeit zusammenkehren muss mit allen möglichen Zuständen, die es mit einer etwas mehr wertschätzenden Trennung in Wohlwollen und Zugang nicht gegeben hätte.

Meine Rede. Das gilt für beide Seiten
Leider gibt es nicht viele Menschen, die das genau sehen.

Zitat von Karla711:

Er nannte mich einen Zeitvertreib, bis jemand Spannenderes kam.
Und ich weiß nicht, wie ich das je wirklich verstehen oder verzeihen soll.

Du hör mal, der Mann ist charakterlich unterste Schublade. Und das mit dem Freundeskreis verstehe ich nicht. Warum hast Du dort alle Brücken abgebrochen? Um ihm quasi Recht zu geben? Das war ein Eigentor, das Du geschossen hast. Und diese sogenannten Freunde (sind es wirklich Freunde oder nur lockere Bekanntschaften ?) wenden sich von Dir ab, während er den Siegerlorbeer trägt? Bewertest Du ihn da nicht etwas über?

Weißt Du, 800 km und der Kontakt läuft weitgehend über Geräte. Da werden Worte leicht dahin geschrieben und sie lesen sich ja so liebevoll, weil man sie auch so interpretiert. Der Andere ist ja nicht persönlich da und es ist ein verkürzter Austausch, weil andere nonverbale Informationen auf der Strecke bleiben. Du siehst nicht seine Gestik, seine Mimiik und Du hörst nicht den Klang seiner Stimme. Menschen nehmen einander am besten im persönlichen Kontakt wahr, denn die Körpersprache verrät mehr als goldene Worte aus seinem Mund.
Du hast da reininterpretiert, was dir gut tat, aber er schrieb halt so, wie es gut ankam. Es ist nicht sonderlich klug, wenn man einen fremden Menschen über Geräte kennenzulernen glaubt, denn man liest das, was man lesen will. Und die Informationen sind immer verkürzt, weil wesentliche Anteile eines Dialogs auf der Strecke bleiben.

So, und dann hast Du ihn in Deinen Freundeskreis eingeführt und ihn vorgestellt. Und jetzt ist er dort der schillernde Pfau oder wie soll man das verstehen? Und Du wurdest nur ausgebootet. Und dann ziehst du Dich zurück und haderst, weil Dir ein dahergelaufener Typ, der dir die große Liebe vorgaukelte, Deine Freunde abspenstig macht?

Erstens sind so was keine wirklichen Freunde und von daher verzichtbar. Zweitens ist es so, wenn sich Jemand aus einem Zirkel zurückzieht, wird das so interpretiert, dass derjenige keinen Kontakt mehr will. Und dann lässt man ihn in Ruhe, weil er ja auch genau das nach außen signalisiert. Wer nicht da ist, wird vergessen. Das ist so.
Dass Du aber anscheinend sonst keine stabilen Kontakte hast, die Dich jetzt unterstützen könnten, gibt mir auch zu denken. Du hast Dich viel zu sehr auf diese Beziehung fokussiert und bist dabei baden gegangen.
Die Freunde sind weg, aber er glänzt dort? Seltsam, wie das, er wohnt doch 800 km weiter weg? Oder ist er hierher gezogen?

Und Du bist jetzt mega enttäuscht. Verständlich, weil Deine Gutgläubigkeit, Deine Bereitwilligkeit mit Füßen getreten wurden. Der Typ geht eiskalt darüber hinweg und disqualifiziert Dich als lustigen Zeitvertreib, der halt ein wenig dumm und naiv ist, ab.Das ist fies.

Und das schlägt Dich jetzt nieder dass Du Dich selbst in Frage stellst? Schmälert, was er Dir sagt, Deinen Wert? Anscheinend ja, denn Du gibst ihm damit die Macht über Dein Wohlergehen, über Deine Gefühle und Deinen Wert zu entscheiden.
Und da solltest du ansetzen.

Was Dir einer sagt, der vielleicht nur mit Dir gespielt hat, ist zwar verletzend, aber es muss nicht über Dein Leben entscheiden. Und da kommst Du ins Spiel, denn das Leben hat Dich damit auch vor Schlimmeren geschützt, denn was wäre das denn auf lange Sicht mit ihm geworden?. Du hast dich emotional an ihn gehängt, was immmer zurück kommt, weil Du Dich selbst darüber vergisst und blind Deinen Gefühlen folgst, die Dich aber auch trügen können.

Es ist jetzt an Dir ,wieder aufzustehen und das Erlebte auch als Erfahrung einzustufen, die letztendlch nützlich für Dich ist. Das Leben bringt Dir damit etwas bei, aber das siehst Du nicht, weil Dir Dein Schmerz im Weg steht und Du wieder nur Deinen Gefühlen folgst, die jetzt jämmerlich sind.
Wie bei Abba: the winner takes it all, the looser is standing small.

Du siehst Dich als Looser? Aber ist es auch so? Du bist ehrlich, Du hast ehrlich gefühlt, Du wolltest für ihn und für dich das Beste. Dass das jetzt nicht honoriert wird, liegt weniger an Dir, sondern am Umfeld, insbesonere ihm. Vielleicht ordnest Du aber manche Dinge auch viel zu sehr zu Deinen Ungunsten ein und siehst wieder Dinge, die so gar nicht da sind? Denn woher willst Du denn das alles wissen, wenn Du mit diesen Leuten keinen Kontakt mehr hast? Vielleicht etwas zu viel Fantasie?

Das Leben ist nicht immer einfach. Glück kommt, Glück geht. Es besucht mal den einen, mal den anderen. Es ist aber nie einseitig nur auf einer Seite. Es ist eine Frage der persönlichen Einordnung, ob der andere jetzt sozusagen gesiegt hat und triumphiert und die Lorbeeren abholt, während für Dich nichts übrig bleibt.
Es ist tatsächlich eine Frage der Einordnung. Es ist egal wie und wo er lebt, denn auch sein Glück ist endlich und vergänglich. Du bist jetzt in einem Lernprozess, der dich in Frage stellt. Du kannst stärker daraus hervorgehen oder Dich hängen lassen und Dich im Selbstmitleid und der Opferrolle aufhalten.

Es ist Deine Wahl. ich würde die erste Option wählen. Dieser Mann entscheidet nicht über Deinen Wert, denn der ist unantastbar.
Nach gefühlten Niederlagen berappelt man sich mühsam, aber man sollte wieder aufstehen, auch wenn es schwer ist. Und dann macht man ein paar Schritte vorwärts ins Leben.
Und dabei sollte man sein Krönchen wieder aufsetzen. Das ist jetzt verrutscht, aber es lässt sich wieder aufsetzen, aber tun musst Du das selbst.

Wieviel Macht gebe ich einem anderen Menschen über mich? Hat der die Macht, mir mein Leben kaputt zu machen. Nein, denn ihm ist das ja egal. Wenn Du der Meinung bist, dass er über dich entscheiden darf und dich kaputt machen darf, so ist es wiederum Dein Anteil, ob Du das glaubst oder Dir sagst, nein, ich bin mir einfach mehr wert als er.

Mit Deinen dich selbst in Frage stellenden Gedanken machst Du nur Dein Leben schwer, seines aber nicht. Denk mal darüber nach.

Außerdem, hast Du sonst nichts zu tun als Dich in Deine Depressionen zu begeben? Arbeit, Studium, Ausbildung? Auch so was können Stabilisatoren sein, weil sie Struktur ins Leben bringen und vom ständigen Brüten ablenken, das meist eh nicht zielführend ist.

Es ist an Dir, das als Erfahrung, die Dich weiter bringt, einzuordnen oder eben nicht. Steh wieder auf, Du hast schon mehr bewältigt. Und künftig glaubst Du gerade bei Onlinekontakten nicht mehr blauäugig, was der andere schreibt. Es ist zu viel Wunschdenken dabei.
Halte Dich im real life auf, damit fährst Du besser als mit einem, der 800 km weit weg ist und den Du nicht kennst, nur zu kennen glaubst.

Zitat von Karla711:

Wir haben täglich von 15 Uhr bis 33 Uhr telefoniert,

Und vorher hast Du 10-12 Stunden gearbeitet? Also mindestens ab 5 Uhr morgens?
Wie geht es Dir physisch?

Zitat von Karla711:

andere Leute habe ich komplett aus meinem Alltag gestrichen

Die kannst Du versuchen, zu aktivieren.

Zitat von FloraVita:

so ein 6-10 Std Telefonat. Wenn das eine Thema fließend ins nächste übergeht...

Ja, ich hatte das auch schon mal, wenn man sich gerade kennenlernt oder lange nicht gehört hat, aber nicht täglich.
Ich frage mich, was man da redet.

Zitat von nalea:

Deshalb macht es Sinn., den privaten Internetkonsum am Tag auf 1-2 Stunden zu beschränken.

Seit ich in diesem Forum bin, ist meine Zeit exorbitant in die Höhe geschossen.

Zitat von Pippa:

Seit ich in diesem Forum bin, ist meine Zeit exorbitant in die Höhe geschossen.

Oh, da sagst Du was...

Telefonate über 1h sind anstrengend
Ich treffe mich lieber mit den Leuten persönlich.