Huhu, ich bin ganz neu hier.
mit einem vielleicht etwas kniffligen Anliegen.
ich hatte vor ein paar Jahren mal etwas mit einem Mann, ganz kurz, aus einer engen Freundschaft entstanden. Wir waren beide getrennt bzw. fast getrennt und haben dann zusammen einfach ausprobiert ob es bei uns nicht auch passen könnte.
Aus meiner Sicht war er noch nicht reif für was neues und ich wollte nicht der Ersatz sein. So habe ich ihm das damals gesagt und war meiner Meinung nach auch zufrieden damit. Ich mochte ihn sehr, war mir aber selber nicht sicher, ob wir wirklich passen, oder ob meine Gefühle nur so sind, weil ich mich nach einer schnellen Lösung gesehnt habe. Dann ging das mit uns noch eine Weile on und off und wir hatten zwar S., waren aber beide noch mit unseren Expartnern beschäftigt. Als er mich dann mal an einem Abend (der Abend und die gemeinsame Zeit waren wirklich schön) gefragt hat, was ich denke, meinte ich hm ach, könnte ich mich vielleicht doch dran gewöhnen. Darauf hin hat sich sein Gesicht radikal verfinstert, er wurde verkrampft, hat sich gerade so noch verabschiedet und ist abgehauen aus meiner Wohnung. Dann am nächsten Tag hat er mir gesagt, dass es zwischen uns leider nicht genug Emotionen gibt und er das beenden möchte. Ich war etwas überrascht und auch irgendwie verletzt, weil es so schien als wäre ich auf einmal ganz furchtbar.
Hab das dann aber so akzeptiert und mir gedacht, dass seine alte Beziehung (ich nenne sie jetzt mal Frau 2) noch sehr im Herzen verankert ist und das das Problem ist.
Dann, nur 2 Wochen später, hatte er eine andere (Frau 4, ich bin Frau 3). Sie wird nun von ihm seit mehreren Jahren schon immer wieder so richtig überschwenglich hochgelobt und ist seine perfekte Traumfrau. Er ist nach 2 Wochen mit ihr zusammengezogen und hatte nach einem Jahr ein Kind mit ihr. Er sagt er sei überglücklich, es gibt viele Bilder auf Facebook, bald folgt die Traumhochzeit. Seiner damaligen Ex (Frau 2) hat er zwar trotzdem noch total nachgetrauert, aber sie bezeichnet er jetzt als borderline-gestört.
Seine Exfrau (Frau 1), mit der er ein Kind hat, ist nun die permanente Feindin, gegen die er mit seiner tollen neuen Partnerin ständig mit irgendwelchen Sorgerechtsstreits vorgeht.
Ich bin zwar immernoch mit ihm locker befreundet und finde, dass mich sein Liebesleben nichts angeht, aber diese plötzliche Ablehnung von ihm beschäftigt mich immernoch emotional und die Tatsache, dass er seine jetzige Partnerin immer in den Himmel lobt, kommt mir nicht nur komisch und gestellt vor, sondern nervt mich sehr und es ist sehr verletzend. Ich wundere mich da aber über mich selbst, so sehr verliebt habe ich mich damals gar nicht gefühlt.
Ich weiss nicht so richtig was damit anzufangen und frage mich, warum ich so verletzt bin und mich das nicht eher kalt lässt, zumal ich in der Zwischenzeit kurzzeitig in jemand anderen verliebt war.
Kann das jemand deuten?
Ganz liebe Grüße,
Katzi