Ambivalente Unzufriedenheit oder Vertrauensfrage?

Zitat von Blindfisch:

Kann die Trennung vom Kindesvater so einschneidend gewesen sein, das Sie sich dem Pfad der Erleuchtung hingegeben hat? Oder war der Pfad der Erleuchtung eventuell sogar der Trennungsgrund?


Was machst du daraus....augenscheinlich tut dir es nicht gut. Und ohne Verein kann die Frau nicht.


Wenn ich richtig gezählt habe, bist du schon 3 x gegen die Wand geklatscht
Reichen die Kopfschmerzen nicht?

ihre Scheidung bzw. der Scherbenhaufen danach war wirklich schwierig für sie.
wirtschaftlich und Alleinerziehend mit einer Handvoll Kleinkinder. jahrelang vorher Stress mit einem Narzissten.. in der Zeit starb auch noch ihre Mutter an Krebs.
der Verein hat ihr scheinbar geholfen und ist seither dabei und so wuchs auch ihr Bekanntenkreis.

was ich daraus mache?
ne, mir geht es nicht gut. ihr auch nicht, was ich höre.
kommt auf die weiteren Gespräche an.

Kopfschmerzen reichen

Zitat von Happylife1981:

Redet sie bei Deinen Freunden auch so?

wie auch so?
es hat den Anschein, wie wenn es nichts anderes gäbe.
obwohl das mit ein paar Dingen vom Verein schon deftig ist, nimmt es nicht den Raum ein, wie hier.

Mit so viel Esoterik und Schwurbelei hätte ich ja definitiv ein Problem. Da bewundere ich deine Gelassenheit! Ich würde deiner Freundin sanft die Pistole auf die Brust setzen. Ihr sprecht euch das nächste Mal wieder wenn sie bei einem richtigen Arzt war wegen ihrer Beschwerden mit der Schilddrüse. So kannst du das Heft des Handelns in die Hand nehmen und gibst die Richtung vor. Im Moment liegt das Schicksal eurer weiteren Beziehung nicht in eurer beiden Hände. Du bist allein gegen eine Gemeinschaft angetreten und es ist kein Gespräch auf gleicher Augenhöhe mit ihr möglich. Mach dich rar!

Ich bin kein spiritueller Mensch, aber ich verschließe mich auch nicht gänzlich davor.
Ab einem gewissen Punkt würde mir das aber zu weltfremd werden.

Also, @Dolorus, dein Thema berührt mich schon sehr, eben weil ich selber auch immer wieder gern auf den verschiedenen Pfaden der Erleuchtung wandle...

Das Problem isr, wenn für sie nur noch der Pfad der Erleuchtung wichtig und wahr ist, gibt es kaum mehr eine gemeinsame Basis, einen gemeinsamen Bezugsrahmen auf den ihr euch einigen könnt. Das mit den Kopfschmerzen und der Schilddrüse, an denen feinstofflich du schuld bist, sind gute Beispiele.
Letztlich stellt sie ja aufgrund der unterschiedlichen Wahrheiten die Beziehung komplett in Frage. Ich würde behaupten, das ist kaum tragbar.

Vielleicht als Argumentationshilfen, was ich mich frage, wenn ich wieder den verklärten Blick bekomme, vielleicht kannst du ja was bei ihr erreichen:
-woher behsuptet der Guru seine Wahrheit zu haben, und warum sollte er die wahrere Wahrheit haben, sls Jesus, Buddha, oder irgendein xbeliebiger anderer Guru?
-wird selber denken und seinen eigenen Weg gehen ermutigt, oder muss man die Wahrheit glauben?
-in welcher Hinsicht wäre ihr Leben schlechter, wenn sie die Gruppe verlassen würde, und in welcher Hinsicht wäre es besser, wenn sie dich verlassen würde?
-ist ihr Hustenreiz besser oder weg, wenn ihr euch mal länger nicht seht?
-wieviele aus der Gruppe sind denn schon erleuchtet? Wo hat sich die Lehre der Gruppe schon bewährt?
-für mich war es heilsam, mir abstruse und missbräuchliche Gemeinschaften anzuschaue, um die Muster zu erkennen, nachdenen solche Gemeinschaften funktionieren

nochmal:
ich habe keinen Einblick in den Verein. über die Lehre dort und den Inhalt habe ich auch keine Ahnung, nur das, was mir meine Freundin in wenigen Worten berichtet. ich kenne weder den Namen des Vereins, noch die Leute von dort, bis 2 Bekannte vor ihr, mit denen ich auch nur guten Tag und Auf Wiedersehen geredet habe.
in meinem Familien- und Freundeskreis redet sie auch nicht über den Verein oder was dort gelehrt wird, oder gar ihre Erkenntnisse. sie will niemand bekehren, erleuchten oder überzeugen.

das ganze Vereinsthema ist zwar durch die Termine und vereinzelten Ansichten immer mal präsent, aber es gibt weder ein dauerndes Geschwabbel darüber, noch ist es ständiger Inhalt in der Beziehung.
die Schilddrüse ist momentan ein Thema, das aber auch nicht ständig aufpoppt.
wie sie mit zunehmenden Beschwerden nun damit umgeht ist letztlich ihre Sache. weder ich, noch ihre Kinder und Vater werden jedoch dabei zusehen, wenn es kritisch wird.
sollte ich bis dahin überhaupt noch mit an Board sein, bekommt sie eine klare Ansage. wer sich mutwillig zugrunde richtet, werde ich nicht begleiten! das ist bei Alk. ähnlich.

ok? ich werde also hierzu nichts mehr weiter schreiben, als dieser Bereich ohnehin zuviel Raum eingenommen hat.
zu den anderen Fragen:
sie hustet natürlich auch sonst, ist ja medizinisch klar.
ob, was und wen sie dann im Visier hat, weiß ich nicht.
Thema Schilddrüse ist somit auch durch.

überhaupt noch nicht wurde beachtet, dass meine Freundin Mitte 50 ist und neben den Hormonstörungen der Schilddrüse sehr wohl auch Probleme mit dem älter werden vorhanden sind.
wie ich schon geschrieben habe, hat sie im Urlaub sehr viele Selfies gemacht und hat mich gestern bei unseren Telefonat zu ihren Falten und hängenden Hautpartien angesprochen. sie klang dabei sehr unzufrieden und sprach auch davon, das man das operieren (Liften, Straffen) könnte.

bei ihr kommt so manches zusammen. ein Kind nach dem anderen zieht aus, beruflich ist sie unzufrieden und nun auch noch deutliche Zeichen des Alters, nicht nur äußerlich. praktisch eine Midlife-Crisis ?
allein in einer solchen Phase stellen viele Frauen auch die Beziehung in Frage und sind von Gefühlsstörungen betroffen.

wir haben am WE ein Treffen vereinbart und werden viel reden. die Bereitschaft von ihr besteht.
ich werde mir ihre Dinge anhören und auch meine vorbringen. dann erst können wir weitersehen.

Zitat von Dolorus:

wir haben am WE ein Treffen vereinbart und werden viel reden. die Bereitschaft von ihr besteht.
ich werde mir ihre Dinge anhören und auch meine vorbringen. dann erst können wir weitersehen.

das klingt doch nach einem guten plan!

Zitat von Dolorus:

wie ich schon geschrieben habe, hat sie im Urlaub sehr viele Selfies gemacht und hat mich gestern bei unseren Telefonat zu ihren Falten und hängenden Hautpartien angesprochen. sie klang dabei sehr unzufrieden und sprach auch davon, das man das operieren (Liften, Straffen) könnte.

und wie hast du darauf reagiert?

Zitat von Dolorus:

ich habe keinen Einblick in den Verein. über die Lehre dort und den Inhalt habe ich auch keine Ahnung, nur das, was mir meine Freundin in wenigen Worten berichtet.

Du, das waren keine Fragen an dich.
Das waren grobe Argumentationslinien, wie du das Hobby und den Skeptizismus z.B. gegen Schuldmedizin etwas auf einen Boden der Tatsachen holen könntest.

Zitat von alleswirdbesser:

Das finde ich ehrlich gesagt seltsam. Mein Partner ist zum Beispiel ehrenamtlich tätig und kaum waren wir zusammen, nahm er mich zu diversen Veranstaltungen mit und hat mich allen vorgestellt. Natürlich bin ich seitdem nur selten dabei, aber ich weiß wofür er sich engagiert und womit und mit wem er es zu tun hat, ...

es gäbe für mich durchaus die Möglichkeit, mit ihr zu den Seminaren zu fahren. das Angebot gibt es, doch will ich das? sie erzählt ja auch vom Verein, aber nicht jedes Dateil. was ich weiß, habe ich geschrieben.

Zitat von DieSeherin:

das klingt doch nach einem guten plan! und wie hast du darauf reagiert?

Liften?
zugestimmt

nein, natürlich charmant. kam gut an.

@Dolorus
Du bist nicht ihr Therapeut. Und nicht ihr (Er)Retter. Und auch nicht ihr (Dauer)Seelen-Mülleimer.
Sie ist erwachsen.

Du schreibst und drehst dich bereits sehr viel um Sie, Sie, Sie.
Pass‘ bitte auch auf dich auf. Auf deine eigene gute Kraft und Energie.
Wo sind deine eigenen gesunden Grenzen?

Zitat von DieSeherin:

Zitat:wir haben am WE ein Treffen vereinbart und werden viel reden. die Bereitschaft von ihr besteht.
ich werde mir ihre Dinge anhören und auch meine vorbringen. dann erst können wir weitersehen.


das klingt doch nach einem guten plan!

ja schon. wie wir das Treffen gestalten haben wir zusammen ausgemacht.
ist nicht nur ein Treffen zum reden, sonder auch zum reden, soll ja entspannt mit schönem Rahmen-Programm ablaufen.

trotzdem, ich bin alles andere als entspannt:

sie ist unzufrieden und will Änderungen. da ist eine Trennung genau so eine Option wie ein Neustart. wie groß sind die Einschnitte für mich bei ihren Änderungswünschen? auch ich bin unzufrieden und möchte Veränderungen, doch schauen die irgendwie gegensätzlich aus.

der längere Hebel scheint bei ihr zu liegen. große Gefühle hat sie nicht mehr und unzufrieden ist sie auch. wenn sie also weitermachen wollen sollte, dann doch letztlich zu ihren Bedingungen - die kann ich zwar ablehnen, doch meine Wünsche müsste sie zusätzlich akzeptieren?