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Aufeinmal steht Sohn vor der Tür 6 Jahre Neuer Job

Z
Zitat von Benutzer1000:
Ich sehe eigentlich nur noch die Möglichkeit -kündigen - Grundsicherung beantragen und dann alles langsam aufarbeiten. ALG1 ist hinfällig weil ich zuvor zu wenig verdient habe das ich damit alle Kosten decken kann. Da ist ALG 2 mit Mietubernahme etc. mehr Geld am Ende des Monats.



Du kannst nicht einfach selber entscheiden, welches Amt für dich zuständig ist. Steht dir ALG 1 zu, musst du es beantragen. Bürgergeld gibt es ergänzend. Sobald das Job Center nur einen Cent zusätzlich übernimmt, unterstehst du den Reglungen des Job Center´s.

Da hättest du zu den jetzigen Bedingungen schon schlechte Chancen, da einen auf lauen, allein erziehenden Vater zu machen. Erst Recht nicht, wenn du einen begehrten Beruf hast. Schlosser klingt danach. Dazu kommt, dass die Reglungen bald verschärft werden. In wie fern ist ja noch nicht so ganz klar.

Rede mit deinem Chef. Wenn kannst du nicht einfach kündigen. Sonst riskierst du die Sperre. DIe gleicht das Job Center nicht aus! Da läufst du schon mal drei Monate auf Schmalspur.

Informiere dich keinesfalls über die KI. Die schreibt dir da den größten MIst zusammen.

Wenn häng dich ans Telefon und telefoniere die örtlichen Infonummern ab.

Heute 07:41 • x 2 #31


Lukrethia
Hi @Benutzer1000,

Es wurden die wichtigen Sachen eh schon mehrfach erwähnt.
Auf keinen Fall selber kündigen. Unbedingt mit dem Arbeitgeber sprechen.
Mit dem Jugendamt/Familienhilfe Kontakt aufnehmen für Betreuungsunterstützung. Privat kannst du dich auch umhören. Für die Übergangszeit lässt sich da vielleicht etwas finden, bis du mit der Einschulung fertig bist.
Mit der Mutter würde ich auch noch einmal ein Gespräch suchen. Ist ihr der Kleine denn komplett egal oder ist sie einfach nur überfordert? Vielleicht kann auch sie sich Unterstützung holen? Warum arbeitet sie nicht?
Das ist eine wirklich blöde Situation, in der du nun steckst. Ich finde es schön, dass dein Sohn deine erste Priorität ist, das ist ja leider sehr oft nicht so, wie man hier auch häufig liest.

Heute 08:06 • x 5 #32


A


Aufeinmal steht Sohn vor der Tür 6 Jahre Neuer Job

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S
Zitat von Benutzer1000:
Ich sehe eigentlich nur noch die Möglichkeit -kündigen - Grundsicherung beantragen und dann alles langsam aufarbeiten. ALG1 ist hinfällig weil ich zuvor zu wenig verdient habe das ich damit alle Kosten decken kann. Da ist ALG 2 mit Mietubernahme etc. mehr Geld am Ende des Monats.

Niemals selbst kündigen!
Wenn ALG1 nicht riecht, kannst du auch Wohngeld und Kinderzuschlag beantragen, oder zusätzlich Bürgergeld.

Kümmer dich um einen Hortplatz! Sprich mit deinen Arbeitgeber.

Ich war selbst in der Situation, meine Ex-Frau ist plötzlich aus gefallen, ich war selbst 2,5 Jahre insgesamt alleinerziehend...
...damals stellte mir das Jugendamt von heut auf morgen meinen 5 jährigen Sohn auf die Türmatte - kurz davor hatte sich meine Ex-Frau und ich noch darum gestritten wie oft er bei mir sein darf...

Heute 08:08 • x 3 #33


S
Zitat von Sonnenschein85:
Vormittags ist er sicher in der schule. Ist er anschließend in der OGS ( Nachtmittags Betreuung der Schule?) Die geht meistens bis 16 Uhr.

Das ist auch keine Lösung, du must auch die Ferien überbrücken, das sind insgesamt 12 Wochen...
...Hort hat nur 3 Wochen zu.

Heute 08:10 • #34


MissLilly
Zitat von Schnuddel74:
Das ist auch keine Lösung, du must auch die Ferien überbrücken, das sind insgesamt 12 Wochen...
...Hort hat nur 3 Wochen zu.


Davon abgesehen, dass ein Kind keine Maschine ist und auch mal krank werden kann ..von heute auf morgen versteht sich.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so gar keinen - engeren- sozialen Kontakt im Leben dieser Familie gibt. Auf die Frage ob es noch Familienangehörige gibt, hat der TE noch nicht geantwortet.

Heute 08:30 • #35


B
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich bedanke mich für jeden Tipp Ratschlag

Machen das jetzt erstmal so das er bei mir schläft und wenn ich zur Arbeit fahre bringe ich ihn zur Mom und diese Ihn dann in die Kita und bringt Ihn mir später wieder.

Ich weiss nicht wie lange das so laufen kann, aber im Optimal Fall vielleicht bis zum Sommer. Und dann würde ich den Umzug planen. Mit den Schul Extra Betreuungs Zeiten würde es nämlich passen das ich weiter normal arbeiten gehen kann und er dann halt betreut wird.

Werden auch nochmal versuchen eine extra Beschäftigung für unseren Sohn zu finden, damit er vielleicht ein bisschen ausgelasteter ist bei seiner Mom.


Familienangehörige ist keine Option und man kann finde ich auch nicht davon ausgehen das meine Mutter Vollzeit 3 Schicht arbeitet und dann auf mein Sohn aufpassen muss wenn sie freie Zeit hat. Mein Vater wohnt in Norwegen... Oma Opas gibt's nicht

Auf die Frage warum arbeitet seine Mutter nicht, gibt's keine sinnvolle Antwort. Finde aber auch das mir persönlich das egal sein kann. Da habe ich nicht mehr mitzureden, jeder lebt das Leben was er leben will. Und ich persönlich habe kein Problem arbeiten zu gehen und Kind zu betreuen.


Wäre natürlich super wenn sich bis zur Schulzeit eine passende Lösung findet und ansonsten werde ich mich wie schon mehrfach erwähnt beim Jugendamt melden und mich dort beraten lassen.

Heute 09:16 • x 2 #36


L
Das Kind kann einem leid tun und wird hin und hergeschoben.
Du hättest s o f o r t Die Mutter ganz klar um ein Geespräxh bitten sollen, wie morgen die Betreuung stattfindet uns auf längere Zeit.
Ich würde Jugendamt miteinbeziehen und dass Familiengericht. Und alles offiziell klären.

Wahrscheinlich verlierst Du gerade Deinen Job und übermorgen holt sie das arme Kind wieder ab.

Heute 09:20 • x 2 #37


Sonnenschein85
Zitat von Benutzer1000:
Danke für die zahlreichen Antworten. Ich bedanke mich für jeden Tipp Ratschlag Machen das jetzt erstmal so das er bei mir schläft und wenn ich zur Arbeit fahre bringe ich ihn zur Mom und diese Ihn dann in die Kita und bringt Ihn mir später wieder. Ich weiss nicht wie lange das so laufen kann, aber im Optimal ...

Ok, ja versuch es bis Sommer irgendwie zu wuppen. Es ist hart und stressig und für dich und das Kind echt unschön. Aber je älter er wird umso einfacher wird es. In der Schule hat er Betreuung mindestens bis 16 Uhr. Und bei manchen Schulen gibt es vor dem Unterricht auch eine Frühbetreuung. Dort können die Kinder ab 7 Uhr beaufsichtigt werden. Langfristig gesehen ist es schon sinnvoll den Job zu behalten um auch die Kosten zu decken.

Heute 09:27 • #38


S
Zitat von Lunacredo:
Wahrscheinlich verlierst Du gerade Deinen Job und übermorgen holt sie das arme Kind wieder ab.

Was machst du jetzt so einen Stress?
Er kümmert sich doch drum und hat es zunächst geregelt.

Es ist eine Ausnahmesituation, die sich nicht sofort komplett glätten lässt.

Aber er macht ja was

Heute 09:27 • x 3 #39


Sonnenschein85
Zitat von Stella31:
Was machst du jetzt so einen Stress? Er kümmert sich doch drum und hat es zunächst geregelt. Es ist eine Ausnahmesituation, die sich nicht sofort komplett glätten lässt. Aber er macht ja was

Ja eben, da gibt es nun keine direkte komplett umfassende Super Lösung. Er ist aktiv, macht sich Gedanken, findet Lösungen.

Heute 09:30 • x 1 #40


B
Zitat von Benutzer1000:
muss zum anlernen halt mehr arbeiten

Zitat von Benutzer1000:
Arbeitszeiten sind derzeit von 7-15 Uhr allerdings dadurch daß ich nach HH muss zum anlernen bin ich von 6-16 Uhr unterwegs und seine Kita Zeiten sind von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr.

Wie lange soll diese Anlernzeit denn dauern, das sollte doch endlich sein? Es sollte also um eine kurze Überbrückungsphase gehen, die du organisieren müsstest. Die Idee zu kündigen statt dich zu organisieren ist hoffentlich aus dem plötzlichen Schock geboren und nicht aus realistischen Überlegungen.
Zitat von Benutzer1000:
Alles schön und gut aber bei seiner Mom gibt's wohl öfter Streit und nun ist der große Knall gekommen und er soll bei mir wohnen.

Welche Art von Streit gibt es, vielleicht braucht die Mama einfach nur Unterstützung in Form von Erziehungsberatung oder Familienhilfe. Was habt ihr bis jetzt unternommen, um das Thema anzugehen? Je nach Problemlage muss der Fokus auf das Kind. Für das Kindeswohl ist es wichtig herauszufinden, was da nicht funktioniert, hat der Junge Besonderheiten, mit denen die Mutter nicht fertig wird, braucht er besondere Unterstützung, ist die Mutter wegen eigener Themen überfordert, braucht sie Unterstützung, was ist da los? Einfach mal so hinzunehmen, dass die Mutter mit dem Sechsjährigen überfordert ist, ohne irgendwelche steuernde Maßnahmen einzuleiten, stattdessen an Kündigung des neuen Jobs zu denken, wirkt reichlich kopflos. Ist das erlernte Lösungsstrategie oder dem Überraschungsmoment geschuldet?
Zitat von Benutzer1000:
Machen das jetzt erstmal so das er bei mir schläft und wenn ich zur Arbeit fahre bringe ich ihn zur Mom und diese Ihn dann in die Kita und bringt Ihn mir später wieder.

Was ein Stress für das Kind. Er muss dann vor sechs Uhr los, hat einen ewig langen Tag, der wird doch allein aufgrund des Hin- und Hers schon neurotisch. Was hat sich zwischen gestern Abend, als du hier geschrieben hast und heute Morgen an der Mutter-Kind Situation geändert, was ist passiert? Für euch Eltern sollte spätestens jetzt eine Beratung, vielleicht auch regelmäßige Begleitung durch Erziehungshelfer ganz oben auf der to-do Liste stehen.
Zitat von Fenjal:
Informiere dich auf entsprechenden Plattformen über eine Notfallbetreuung, bis du im Job fester im Sattel sitzt.

Auf jeden Fall solltest du dich jetzt so organisieren, dass du die Betreuung eures Kindes zukünftig übernehmen kannst, ohne gleich deine wirtschaftliche Lage zu kompromittieren. Bau dir ein Netzwerk auf, hol dir Tipps von Beratungsstellen, Jugendamt, schau nach Elternnetzwerken, geh Volldampf in die Organisation eures Lebens, so dass du bereit bist, wenn es soweit kommt.

Heute 09:47 • x 2 #41


N
Hallo Benutzer1000,

ich war vor 10 Jahren in Deiner Situation. Hier meine damaligen Schritte:

1. Mit Chef und HR-Abteilung sprechen.
2. Mit den Erziehern der Kita sprechen und einen Aushang in der Garderobe der Gruppe machen, dass Du vorübergehend jemanden suchst, der Dein Kind jeden Tag um 15.30 Uhr mit zu sich und seinem Kind nach Hause nimmt und dort für 30/45/60 Minuten behält. Familiären Notfall auf dem Zettel benennen, aber nicht in Details gehen.
3. Auf Kleinanzeigen, in der Nachbarschaft und bei Leihgroßelternvereinen nach jemandem suchen, der morgens zu euch kommen und das Kind durchs Frühstück begleiten und zur Kita bringen kann.
Bei mir hat es damit geendet, dass ich gegen Geld einen Erzieher hatte, der im Krankenhaus Nachtschichten auf der Kinderstation gemacht hat und dann zu uns kam, um zu frühstücken, den Sohn zur Kita zu bringen und dann selbst schlafen zu gehen. Den hab ich bei der Knappschaft angemeldet und die Kosten in die Steuererklärung mit reingenommen.
4. Mein Arbeitgeber hat die Umstellung nicht mitgetragen und mir gekündigt. Daraufhin hab ich mir rund um die Einschulung einen Teilzeitjob gesucht, der mit den Schulzeiten kompatibel war. Nach einem halben Jahr war das Kind soweit in der Schule eingewöhnt, dass ich wieder auf Vollzeit gehen konnte und wieder einen neuen AG suchen musste. Sieht im Lebenslauf zwar shaize aus, aber wenn man einen begehrten Beruf hat, so wie Du, kann man das abfedern.

Es wird anstrengend werden, aber Du schaffst das!

Heute 10:06 • x 4 #42


K
Zitat von alleswirdbesser:
@Benutzer1000 An deiner Stelle würde ich mich beraten lassen, wie das JA das sieht. Wenn ein zu Hause sitzende Elternteil das Kind nicht mehr betreuen möchte, den Unterhalt nicht bezahlen kann, und der andere Elternteil seinen Job kündigt, zu Hause bleibt und greift auf dem Unterhaltsvorschuss zurück. Ob das so ...

Soweit ich weiss, wird die Mutter in der Konstellation zur Erwerbstätigkeit genötigt. Hier besteht eine rechtliche Verpflichtung zur Arbeit, sofern keine Berufsunfähigkeit vorliegt.. In extremen Fällen gibt es sogar ein Strafverfahren wegen Unterhaltspflichtverletzung (§170 StGB).

Mal ganz ab davon, dass das JA keine wohltätige Einrichtung ist (der Unterhaltsvorschuss ist unser aller Steuergeld) und einen fiktiven, zu zahlenden Unterhalt der Mutter errechnet, der sich dann schön jeden Monat auf ihr Schuldenkonto anhäuft.

Das wird keine lustige Nummer für die Mutter.

Heute 10:10 • x 2 #43


alleswirdbesser
Zitat von Benutzer1000:
Auf die Frage warum arbeitet seine Mutter nicht, gibt's keine sinnvolle Antwort. Finde aber auch das mir persönlich das egal sein kann. Da habe ich nicht mehr mitzureden

Aber das Jugendamt, sie wird möglicherweise überrascht, was sie dann zu lesen bekommt. Mein Ex war Not amused und regte sich über die Briefe auf. Sogar einen Nebenjob muss man annehmen, wenn man einem Kind gegenüber zum Unterhalt verpflichtet ist und der Hauptverdienst nicht ausreicht.

Vor 55 Minuten • #44


N
Das JA hat in meiner Stadt extrem lange Laufzeiten. Selbst bei Eltern, die selbst angeben, völlig überfordert zu sein, dauert es ein halbes Jahr, bis mal jemand kommt. Nur wenn die Kita oder ein Arzt Alarm schlägt, geht es schneller. Der TE braucht ja jetzt ein Lösung und nicht in 6 Monaten, einem Jahr oder 2 Jahren (Erwerbspflichtfeststellung).

Die Mutter holt sich derweil ein Attest und gut ist. Machen Zigtausende von Vätern auch:
Nach einer Auswertung des Deutschen Jugendinstituts erhält nur knapp jedes vierte Kind in einer Alleinerziehendenfamilie tatsächlich Unterhalt in Höhe des gesetzlichen Mindestunterhalts.

Darauf zu hoffen, dass jemand die Mutter zu einem Unterhalt oder einem Umgang zwingt, der dem TE finanziell oder beruflich was nützt, ist kein kluger Plan.

Vor 50 Minuten • x 1 #45


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