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Aus Liebe los lassen?

I
Zitat von Butterblume63:
Schade,dass du dich von der Meinung deiner Eltern abhängig gemacht hast. Diese sogenannten Heime werden von Fachkräften ...


Ist ja alles schön und Gut, aber wenn das Mädel 18 ist, dann ist das Ende der elterlichen Fahnenstange doch auch erreicht, oder sehe ich das falsch?

24.03.2022 12:41 • x 2 #16


Stefanie85
Zitat von Butterblume63:
Schade,dass du dich von der Meinung deiner Eltern abhängig gemacht hast. Diese sogenannten Heime werden von Fachkräften ...

Sie war auch schonmal in einer betreuten therapeutischen Wg. Sie hat alle Ramen dort gesprengt und ist in die nächste Sie hat gebau wie sie es jetzt macht alle register gezogen um zu mir zu kommen. Es ist alles so unglaublich schwierig

24.03.2022 12:55 • #17


A


Aus Liebe los lassen?

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B
Zitat von Iunderstand:
Ist ja alles schön und Gut, aber wenn das Mädel 18 ist, dann ist das Ende der elterlichen Fahnenstange doch auch erreicht, oder sehe ich das ...

Stimmt,in dem Bereich wo ich meinem Kind Vorschriften machen kann. Für mich war und ist es immer noch wichtig,dass meine Kinder mich als Ratgeberin wahrnehmen.

24.03.2022 12:57 • x 1 #18


E
Liebe Stefanie,

An seiner Stelle wäre ich auch überfordert mit dem Verhalten deiner Tochter. Wie sehr fühlst du dich für sie zuständig? Ist sie lebensfähig? Hat sie einen Job, eine Ausbildung?

Kinder, die problematisch sind, belasten die Eltern sehr, aber dies hauptsächlich weil sie sich verantwortlich für sie fühlen. Das empfundene Leid geht weit über einer Störung hinaus, es wird irgendwie existenziell empfunden. Mit 18 ist sie jedoch erwachsen und sollte fähig sein, für sich Entscheidungen zu treffen. Die musst du nicht gutheißen.

Ich hätte auch Probleme mit meiner Tochter, als sie etwa 16 Jahre alt war und kam mir wie ein Versager vor, weil ich es nicht besser hinbekommen habe. Jetzt 20 Jahre später verstehen wir uns gut und können darüber reden, was damals war. Ich empfand damals ihr Verhalten, als wäre sie wirklich gegen mich gerichtet, sie hat sich damals nicht in ihrer Persönlichkeit gesehen und respektiert gefühlt. Keine von uns konnte mit der anderen was anfangen, aber sie hatte die bessere Position, denn sie konnte was von mir erwarten und ich habe mich wirklich auch sehr bemüht.... Was ich damit sagen will, kannst du dich ein wenig in ihr hinein versetzen? Nicht mental, sondern emotional. Setz dich hin, komm zu ruhe indem du dein Atem beobachtest und frage dich wie würde es sich anfühlen, wenn ich jetzt x. wäre? Und schaue, was passiert.....

24.03.2022 13:41 • #19


E
Über deine zerbrochene Beziehung würde ich mir an deiner Stelle nicht den Kopf zerbrechen, weil sie in meinen Augen auch ein Symptom ist. Hast du dich eigentlich je bei deinem Partner bedankt, dass er dir all die Jahre beiseite gestanden ist? Es war bestimmt nicht leicht für ihn und er hat es aus Loyalität und Liebe gemacht, denn es ist nicht seine Tochter.

24.03.2022 13:46 • x 1 #20


Stefanie85
Zitat von Ella:
Liebe Stefanie, An seiner Stelle wäre ich auch überfordert mit dem Verhalten deiner Tochter. Wie sehr fühlst du dich für sie zuständig? Ist sie ...

Sie wird im Juli 18 und nein sie hat nichts. Sie hat gerade ihre Ausbildung geschmissen. Hätte sie alles und wäre sogesehen fertig hätte ich sie ja ausziehen lassen. Und bis an einen gewissen Punkt kann ich mich in sie rein versetzen das es weh tut wie ihr Partner sie behandelt das sie gerne mit ihm zusammen wohnen würde, wenn es denn zwischen den beiden klappen würde ect. Aber ich verstehe nicht warum über Leichen gegangen wird um den Willen durch zu setzen.

24.03.2022 16:08 • #21


Stefanie85
Zitat von Ella:
Über deine zerbrochene Beziehung würde ich mir an deiner Stelle nicht den Kopf zerbrechen, weil sie in meinen Augen auch ein Symptom ist. Hast du ...

Wie meinst du das mit dem Symptom?
Ehrluch gesagt kann ich dir das mit dem bedanken garnicht genau sagen. Es war die ersten Jahre ein geben und nehmen zwischen euch. Wenn er wieder mal mit in die psychiatrie oder ähnliches gefahren ist habe ich mich bedankt. Aber wie er sagte.... ich habe ihm die letzten Monate nicht mehr gezeigt was er mir bedeutet daher werde ich wohl auch keine Dankbarkeit gezeigt haben und auch keine Liebe. Aber ich kann es nicht genau sagen. Mein Verstand ist gerade durch den Stress und den Trennungsschmerz wie betäubt

24.03.2022 16:12 • #22


DieSeherin
oh je... lass dich erst einmal drücken liebeskummer - vor allem in dieser ganzen belastenden situation mit deiner tochter - ist einfach wahnsinnig schmerzhaft!

ich möchte dir zunächst einmal alles gute für deine tochter wünschen. auch mein sohn hat irgendwann einmal einen weg eingeschlagen, der so in die falsche richtung war, dass ich ihn, nachdem ich alles getan hatte, was man als mutter nur tun kann, gehen lassen musste. er ist dann auch so richtig, richtig auf die schnauze gefallen und war dankbar, dass ich dann wenigstens an seiner stand, als er all seinen must dann ausbaden musste!

deine beziehung allerdings sehe ich gerade als wirklich beendet an. dein exfreund scheint da sehr klar zu sein und dir täte es auch besser, wenn du trennung zunächst einmal akzeptieren könntest.

du sagst, dass du ihn nicht verlieren willst - das hast du aber im grunde schon. auch eine freundschaft ist in meinen augen momentan nicht möglich, da ihr komplett unterschiedliche gefühle füreinander habt... das geht ohne zeitlichen abstand nicht gut.

wo ich aber deine chance sehe ist, dass du dich jetzt erst einmal kompplett auf dich konzentrierst... zusiehst, dass für deine kleine und dich ruhe einkehrt. dass du wieder zu kräften kommst, deiner großen gegenüber stark sein kannst, wenn es darum geht nein zu sagen und das ganze wirklich professionell begleiten lässt.

und das ganze kannst du deinem ex genau so sagen!

ich liebe dich und will dich eigentlich wieder haben, aber ich respektiere die trennung und sortiere jetzt erst einmal mich und meine familie. vielleicht können wir ja irgendwann einmal in ein paar monaten wieder kontakt zueinander aufnehmen und dann sehen, wie wir zueinander stehen, aber jetzt scheint die falsche zeit für ein wir zu sein.

24.03.2022 16:57 • x 2 #23


baieutli
Hallo Stefanie,

was ich mich beim Lesen deiner Beiträge frage: bekommst du denn Hilfe? Du fährst mit deiner Tochter von Psychiater zu Psychiater, aber was ist mit dir? Bitte unterschätzte nicht wie belastend es für eine Mutter ist hilflos zuschauen zu müssen wie das fast Erwachsene Kind ins Unglück läuft.
Das wäre das erste an dem ich ansetzen würde.

Und als Fachkraft, die jahrelang mit solchen Jugendlichen gearbeitet hat, kann ich dir nur sagen, dass du bitte bitte kein schlechtes Gewissen haben brauchst. Manchmal ist jede Hilfestellung die man versucht zu geben, vergebene Müh. Manchmal kann man nur noch hoffen dass der oder die Jugendliche selber bemerkt, dass sie Hilfe braucht, wenn sie ganz am Boden ist.
Menschen die mit so etwas noch nie in Kontakt gekommen sind, haben es leicht zu sagen dass du dein Kind ja nicht hängen lassen kannst. Aber manchmal muss man sich einfach abgrenzen, schon allein um selber wieder in die Kraft zu kommen, helfen zu können.

Oft sind das dann Fälle in denen nicht einmal die Fachkräfte des Jugendamtes noch eine Lösung finden können.

Bezüglich deiner Trennung kann ich mich nur den anderen anschließen. Versuche nicht immer verfügbar zu sein.

Aber bitte kümmer dich um dich selbst. Für deine kleine Tochter und vor allem auch für dich.

24.03.2022 17:24 • x 3 #24


Stefanie85
Zitat von baieutli:
Hallo Stefanie, was ich mich beim Lesen deiner Beiträge frage: bekommst du denn Hilfe? Du fährst mit deiner Tochter von Psychiater zu Psychiater, ...

Hallo. Ich habe mich jetzt endlich um Hilfe bemüht weil ich gemerkt habe ich kome da nicht mehr alleine raus. Und mit mehr Glück als Verstand habe ich für nächsten Dienstag einen Termin für eine Akuttherapie bekommen. Er hat mich gerade angerufen und ich habe ihm gesagt das es ich es nicht ablegen kann mir Hoffnungen zu machen wenn wir Kontakt haben und das ich nun erstmal Zeit für mich brauche. Er legt mir nachher etwas vor die Tür was ich brauche und lässt mich erstmal in Ruhe

24.03.2022 17:56 • #25


Unterwegs
Zitat von Happy123:
Aber mit 18 Jahren hört die Erziehung doch nicht auf

Natürlich nicht, aber mit 18 sollte man wissen, das Handlungen Konsequenzen haben.
Da kann man sich nicht benehmen wie man will und denken dass man über Leichen gehen kann um seinen eigenen Willen durchzusetzen.
Und wenn man da als Elternteil immer nur nachsichtig ist, bringt das auch nichts (wie die TE ja selbst beschreibt).
Zitat von Happy123:
. Aber das sie wieder zurück zu ihrem freund gegangen ist hört sich für mich nach keinem Fortschritt an sondern eher das Problem zu verlagern.

Also die TE hat doch geschrieben, dass sie es ihr verboten hat, sie aber dann sogar einen Selbstmordversuch vorgetäuscht hat um ihren Willen durchzusetzen!
Die TE ist am Ende ihrer Kräfte.
Mit 18 kann man sein Kind nicht mehr vorschreiben wo es zu wohnen hat.
Zitat von Happy123:
. Natürlich denke ich auch das die Situation mit ihr nicht einfach ist aber ich denke einfach das sie Unterstützung braucht und eine Person die ihr hilft und ihr Hilfestellung gibt.

Und wer soll das denn sein?
Auf ihre eigene Mutter hört sie nicht und den Freund kann man auch in die Tonne kloppen.
Jugendamt hat auch nicht viel gebracht. Und da soll sie jetzt also auf einen Erziehungsberechtigten hören?
Als ob das so einfach wäre?

@Happy123
Soll jetzt nicht böse klingen, aber ich finde du siehst das ein wenig zu naiv.
Das Jugendamt wurde eingeschaltet und eine Psychiatrie mehrmals aufgesucht. Wer weiß was die TE da sonst noch für Hilfseinrichtungen kontaktiert hat. Trotz allem ist keine Besserung erfolgt.

Einen Selbstmordversuch vorzutäuschen, die Mutter beim Jugendamt anzuschwärzen und die Ausbildung abzubrechen nur um mit dem Freund zusammenzuziehen geht einfach zu weit. Da bleibt mir ja echt die Spucke weg! Sowas ist wirklich krank!
Da helfen doch offensichtlich keine Gespräche mehr.

Es geht hier nicht um ein paar mal Schule Schwänzen oder heimlich rauchen. Das ist einfach noch mal ne ganz andere Hausnummer.

Da ist es für dich als Außenstehende natürlich leicht zu sagen, dass man nur Unterstützung braucht und es reicht wenn die Mutter ihr gut zuredet. So einfach ist das aber eben nicht! Die bisherigen Mittel haben nicht funktioniert.

Und dass der Freund der TE das solange mitgemacht hat, ist auch nicht selbstverständlich.

@te
Ich hoffe wirklich für dich, dass du dich auch um dich kümmerst und auf dich und deine jüngere Tochter schaust. Ihr beide habt auch ein Recht glücklich zu sein und habt diesen Terror nicht verdient.

Vielleicht bessert sich die Situation, da sie ja wieder mit ihrem Freund zusammen ist und sie nimmt ihre Ausbildung wieder auf.

24.03.2022 18:02 • x 2 #26


Stefanie85
Meine Tochter steht seit November auf der Warteliste für eine Psychiatrie. Sie muss nur dort anrufen und bekommt dann Unterstützung und Rat ihrer Psychiaterin. Sie hatte auch bei uns im Ort einen Psychologen wo sie die Therapie abgebrochen hat. Sie hatte mich jeden Tag als Stütze aber auch mich hat sie wieder abgestoßen. Sie nimmt einfach keine Hilfe an. Und jetzt kann ich einfach nicht mehr. Ich habe mich dazu entschieden wieder glücklich zu werden denn nur dann kann es weiter gehen. Ich habe keine Kraft mehr für das Glück meiner Tochter zu kämpfen und dann wieder nen Schlag von ihr bekommen. Sie wird wenn ich es in meinem wirren Kopf richtig mitbekommen habe nun eine eigene Wohnung bekommen und einen Betreuer. Bei mir wohnen geht einfach nicht mehr. Wie oft lag ich die halbe Nacht wach mit einem Ohr bei ihr aus Angst sie haut ab oder schneidet sich auf ect. Dann klingelt der Wecker um 5 und ich musste wieder top fit sein weil die Patienten dich brauchen. Ich war auch bis jetzt zu stolz Hilfe zu suchen und Schwäche zu zeigen. Mein ex hat gerade wieder angerufen und wir haben fast 1 Std telefoniert. Ich war das erste mal komplett ehrlich und habe ihm gesagt das ich mir Hilfe besorgt habe, das ich bis aufs unbestimmte krank geschrieben bin und er hat es verstanden. Es war als wenn eine riesige Last abfällt.

24.03.2022 20:26 • x 4 #27


I
Warum erzählst du ihm das? Er hat die Beziehung zu dir beendet, weder du bist ihm, noch er dir Rechenschaft schuldig. Eigentlich bist du auch nicht mehr seine Baustelle.
Abgesehen davon finde ich es unfair und unpassend den Ex so unter Druck zu setzen. Willst du Mitleid erregen und hoffst, ihn so wieder zurück zu bekommen?

24.03.2022 21:05 • x 1 #28


Kummerkasten007
Gibt es denn noch Kontakt zum Kindsvater?

Für mich liest sich das alles wie ein traumatisches Trennungskind, sorry.

Und auch wenn es das eigene Kind ist darf man loslassen.

Wenn Du Angst um ihr Leben hast, würde ich tatsächlich sogar eine Zwangseinweisung auf eine geschlossene Station überdenken.

24.03.2022 21:07 • x 1 #29


Stefanie85
Zitat von Iunderstand:
Warum erzählst du ihm das? Er hat die Beziehung zu dir beendet, weder du bist ihm, noch er dir Rechenschaft schuldig. Eigentlich bist du auch nicht ...

Nein mit Sicherheit möchte ich das nicht. Ich glaube ich hatte es schon erwähnt das vorgestern glaube ich war es meine Fassade gefallen ist und er fragt und fragt und fragt und erzählt ebenso über sich. Das war die ganze Beziehung über nicht.

24.03.2022 22:53 • x 1 #30


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