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Aus nach 24 Jahren wegen Krise?

L
Verstehe ich.

Ich stehe noch ganz am Anfang. Morgen ist die Trennung 1 Monat. Ich muss erst verkraften, was ich so in den letzten Wochen alles erfahren habe. Den monatelangen Betrug und die Existenzangst.
Es ist nicht die vergangene Liebe, es ist der Verlust an einer Persond die ich absolut vetraut habe. Und die Ungewissheit, ob der mich nicht von Anfang an angelogen hat. Ich habe nie hinterfragt.

Momentan schaffe ich einen Tag nach dem anderen. Ein Gespräch ist meinerseit noch nicht möglich. Er drängt ständig drauf. Jo eh, gut gef.....t kann man gut hintreten.

12.12.2022 15:46 • x 1 #91


W
@Leopoldine1511 So frisch alles noch bei dir, oje. Dass du da noch nicht reden kannst und magst - absolut verständlich. Du musst erst mal wieder etwas zu Kräften kommen, vorher geht gar nichts. Alles setzen lassen. Lass dich nicht zu einem Gespräch drängen, bloss nicht, gib dir die Zeit, die du brauchst!

12.12.2022 16:14 • x 1 #92


A


Aus nach 24 Jahren wegen Krise?

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W
Was ich grad so stark realisiere: sein Entschluss, zu gehen - er hat Auswirkungen auf jeden einzelnen Tag von mir.
Frühere Beziehungen aus der Jugendzeit konnte ich irgendwann hinter mir lassen. Aber durch unsere gemeinsame Lebensplanung und unsere gemeinsamen Kinder macht es jeden Tag einen Unterschied, dass er nicht mehr da ist.
Wahnsinn, wie ein Mensch einseitig über mein Leben entscheiden kann.

17.12.2022 10:39 • x 4 #93


S
Unterschied, dass er nicht mehr da ist.
Wahnsinn, wie ein Mensch einseitig über mein Leben entscheiden kann.

Ohja das ist einfach unfair. Man bekommt von den Eltern beigebracht, selbständig zu denken, nicht abhängig vom Mann sein, Herrin über das eigene Leben zu sein....und plötzlich kommt eine so weitreichende Entscheidungswelle über uns angerollt. Und das auch noch von dem Menschen ausgelöst der am tiefsten im Herzen war

17.12.2022 13:48 • x 1 #94


W
Gestern hatte ich Kontakt zu einer ehemaligen Nachbarin, die vorletztes Jahr weggezogen sind und 16 Jahre neben uns gewohnt haben.
Sie hatte gehört vom Klinikaufenthalt von NM, wusste aber nichts von der Trennung. Sie war total geschockt. Sie meinte, sie fand uns immer eine so tolle Familie.
Heute hat sie dann geschrieben, es sei sicher auch nicht leicht für NM, und vielleicht wolle er uns ja schützen? (Sie kennt aber keine näheren Hintergründe).

Alle, die die Trennung nicht näher mitbekommen haben, sehen NM so als den Lieben, der es sicher nur gut meint mit allen.
So war er früher auch. Aber es steht im totalen Widerspruch zu dem Verhalten, das er seit einem Jahr an den Tag gelegt legt. Dieses rücksichtslose, hasserfüllte Verhalten. Dieses Mir-die-Schuld-geben, dass es ihm schlecht geht. Dieses Mich-im-Stich-lassen mit allem, ohne einmal nachzufragen, ob ich es schaffen werde, alles zu stemmen. Dieses Sich-aus-der-Verantwortung-ziehen für die Jungs. Und schliesslich das-um-jeden-Franken-kämpfen, damit ich ja nichts bekomme. Da ist so viel Hass spürbar.
Wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde.

18.12.2022 11:37 • x 6 #95


S
Oh mann, das tut mir leid! Schade, das uns das irgendwie verwirrt u aus der Bahn wirft. Wenn wir angesprochen bzw. auch teilweise rechtfertigen müssen.
Mein NM erzählt sich überall es wäre ja besser, man wäre getrennt glücklich als gemeinsam unglücklich. Tja mag für ihn stimmen, ICH war nicht unglücklich u das schmerzt das er so erzählt als hätte wir viel gestritten.

Was hast du der ex Nachbarin denn gesagt?
Hattest du nicht das gefühl dich rechtfertigen zu müssen?

18.12.2022 14:18 • x 1 #96


L
Dieses rücksichtslose, hasserfüllte Verhalten. Dieses Mir-die-Schuld-geben, dass es ihm schlecht geht. Dieses Mich-im-Stich-lassen mit allem, ohne einmal nachzufragen, ob ich es schaffen werde, alles zu stemmen. Dieses Sich-aus-der-Verantwortung-ziehen für die Jungs. Und schliesslich das-um-jeden-Franken-kämpfen, damit ich ja nichts bekomme. Da ist so viel Hass spürbar.

[color=#000000]Ja genau, nämlich nicht dass wir schon mit dem Liebeskummer genug zu tun hätten. Dieses Gefühl der Abwertung. Wohin mit dem Schmerz, den ich habe, dass ich es ihm nicht oder niemals heimzahlen kann. Mir wird wehgetan, und ich muss etwas tun, dass es mir wieder gut geht. Am Besten ohne Wut und Zorn auf ihn. Das ist gerade zuviel verlangt von meiner Psyche.[/color]

[color=#000000]Es gibt sicher viel härtere Schicksalsschläge, und dann schäme ich dafür, dass weil mich ein Mensch verletzt, dem noch nachheule. Aber so ist es grad heute... [/color]

[color=#000000]LG [/color]

18.12.2022 14:44 • #97


L
Dieses rücksichtslose, hasserfüllte Verhalten. Dieses Mir-die-Schuld-geben, dass es ihm schlecht geht. Dieses Mich-im-Stich-lassen mit allem, ohne einmal nachzufragen, ob ich es schaffen werde, alles zu stemmen. Dieses Sich-aus-der-Verantwortung-ziehen für die Jungs. Und schliesslich das-um-jeden-Franken-kämpfen, damit ich ja nichts bekomme. Da ist so viel Hass spürbar.

Ja genau, nämlich nicht dass wir schon mit dem Liebeskummer genug zu tun hätten. Dieses Gefühl der Abwertung. Wohin mit dem Schmerz, den ich habe, dass ich es ihm nicht oder niemals heimzahlen kann. Mir wird wehgetan, und ich muss etwas tun, dass es mir wieder gut geht. Am Besten ohne Wut und Zorn auf ihn. Das ist gerade zuviel verlangt von meiner Psyche.

Es gibt sicher viel härtere Schicksalsschläge, und dann schäme ich dafür, dass weil mich ein Mensch verletzt, dem noch nachheule. Aber so ist es grad heute...

LG

18.12.2022 14:45 • x 2 #98


L
Ach ja, und diese Abgehobenheit die Schuld den anderen zu geben.

Mir ist die Schuldfrage persönlich egal. Es ändert nix am Ergebnis. Und ich glaube daher auch nicht, falls ich mich getrennt hätte, ich mich genauso verhalten würde. Ich kann es nicht nachvollziehen, dieses noch hintreten. Und das empfinde ich als extreme Abneigung gegen mich, was mir natürlich wieder weh tut. Ich wusste ja nix. Habe mir ja immer alles eingebildet.

Irgendwas schrieb er, ich hätte immer seine Wünsche ignoriert. Es war anders rum, aber soll so sein. Der ist grad in der Trotzphase wie ein 3jähriger.

18.12.2022 14:53 • x 1 #99


W
@Susi01 Nein, ich habe nicht das Gefühl, mich bei der ehemaligen Nachbarin rechtfertigen zu müssen. Mir ist nur wichtig, klarzustellen, dass es seine Entscheidung war, zu gehen. Dieses es war ein gemeinsamer Entschluss, wie er es gerne kommunizieren würde, das trage ich nicht mit.

18.12.2022 14:59 • x 2 #100


W
@Leopoldine1511 The same here. Trotzphase, ich hätte seine Wünsche immer ignoriert... Haben wir den gleichen NM?

18.12.2022 15:04 • #101


S
Ok, das wiederum freut mich für dich.
Ich glaube Frauen/Mütter leiden oft richtig mit u versuchen sich
rein zu fühlen.
Ich kommuniziere es auch so, das er sich getrennt hat.
Alles andere würde gegen meine Werte sprechen

18.12.2022 15:07 • x 2 #102


L
Zitat von Warsdas:
@Susi01 Nein, ich habe nicht das Gefühl, mich bei der ehemaligen Nachbarin rechtfertigen zu müssen. Mir ist nur wichtig, klarzustellen, dass es seine Entscheidung war, zu gehen. Dieses es war ein gemeinsamer Entschluss, wie er es gerne kommunizieren würde, das trage ich nicht mit.

Ich zum jetztigen Zeitpunkt auch noch nicht...Spannend, wie oft das Wort wir plötzlich vorkommt

gemeinsamer Entschluss
wir haben uns auseinandergelebt
das liegt doch in unser beider Interesse (weil ich die Konaktsperre verhängte)

Sorry, aber ich suche gerade MEINE Interessen. Die anscheinend die Jahre hinweg verschwunden sind.

18.12.2022 15:25 • x 2 #103


Klio
Hallo liebe Warsdas

Zitat von Warsdas:
Alle, die die Trennung nicht näher mitbekommen haben, sehen NM so als den Lieben, der es sicher nur gut meint mit allen.

Das würde mir immer ein wenig in den Bauch stechen. Wie ist es bei dir? Abgesehen davon, dass du nicht das Gefühl hast dich rechtfertigen zu müssen. Dass du nicht dieses Verlangen nach Rechtfertigung empfindest, sehe ich als sehr wertvoll an, da es ein Ausdruck davon ist, dass du bei dir selbst bleiben kannst, du für dich weißt, wie es abgelaufen ist und dich nicht verunsichern lässt. Ja wie bereits geschrieben - wichtig und wertvoll für dich selbst.
Das Magenstechen meine ich so, dass einige diese Aussage evtl. tätigen, weil sie erst einmal ihn sehen; den mit der Diagnose, der der deswegen in eine Klinik musste, der der den schweren Entschluss treffen müsste, sich zu trennen. Ich finde es wichtig bzw. dass dir aber genauso viel Mitgefühl entgegen gebracht wird. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, hast du sehr gescheit reagiert - dich über die Symptomatik informiert, warst nachsichtig, hast Verständnis entgegen gebracht/ versucht, hast dich gekümmert und auch hier ist es sehr menschlich, wenn du das nicht immer 24/7 genauso geschafft hättest, auch wenn der Partner offensichtlich gerade krank ist und leidet. Du wärst bei ihm, an seiner Seite geblieben.
Aber jemand trifft eine einschneidende Entscheidung für dich und tritt immer noch Mal nach. Auch hier könnte man für sein Verhalten, auf Grund seiner Erkrankung, Verständnis aufbringen. Und das zieht, zwickt, manchmal zweifelt man vielleicht - darf ich denn überhaupt wütend sein? Ja, darfst du. Er ist nicht nur der arme leidende Mann für den man Verständnis haben muss. Wie lange hat er bereits die Diagnose?
Dass er seine Unzulänglichkeiten und sein Unglück auf dich projeziert, ist nicht selten. Wenn die Depression sich lindert, oder auch vorüber ist, erinnern sich manche nicht mehr wirklich daran wie dieses Gefühl war, wer man war. Ich wünsche dir, dass er irgendwann zu einem Punkt kommt, wo er sein Verhalten dir gegenüber, diese Aussagen dir gegenüber als mehr als unangebracht einsehen kann und sich entschuldigt. Schafft er dies nicht, dann ist es eine Charaktersache.
Die folgende Aussage ist bitte nur sehr mit Abstand zu lesen und nicht falsch zu verstehen. Es sind nur meine eigenen Erfahrungen und ganz so lange habe ich noch nicht gelebt - bei Männern habe ich das Gefühl, dass wenn sie sich ein psychisches Leiden eingestehen, das Leiden Christi persönlich sind, nur noch sie und ihr Leid existiert, sie nehmen sich darin sehr wichtig. Vielleicht ein wenig so wie bei einer Grippe. Und tut mir leid, wenn sich jetzt jemand angegriffen fühlt, es sind natürlich nicht alle so; es ist nur meine Beobachtung, die ich selbst kritisch sehe.

Zitat von Leopoldine1511:
Und das empfinde ich als extreme Abneigung gegen mich, was mir natürlich wieder weh tut. Ich wusste ja nix

Es ist sein feiges schwaches Verhalten. Er sucht nach Gründen der Rechtfertigung für seine Entscheidung. Diese Worte haben nur etwas mit ihm zu tun, sagen etwas über ihn aus. Aber bitte nicht über dich

18.12.2022 15:29 • x 1 #104


L
@Klio,
ich kann jetzt nur meine Sicht berichten. Bei uns waren auch alle erstaunt. Aber ich Glaube da habe ich viel Anteil daran. Mir ist sein Verhalten schon ziemlich aufgestoßen. Ignorieren, keine Geschenke, keine Nähe, nicht gewusst wo er ist etc. ich habe das den anderen verheimlicht! bzw. schön geredet. Ich habe mich geschämt, weil ich das geduldet habe.

Du der glaubt was er schreibt. Zeitweise denke ich der ist nicht ganz dicht.

Und warum will da mein Kopf nicht kapieren!

18.12.2022 15:58 • x 1 #105


A


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