Aus nach 24 Jahren wegen Krise?

@Rheinländer Wenn du das kannst und die Familie deiner Ex das kann, finde ich das super. Aber ganz ehrlich: wenn ich mit meiner Schwägerin abmachen würde, stünde doch die Trennung wie der berühmte rosa Elefant im Raum. Weil es keiner versteht, auch seine Familie nicht. Sie wollten alle vermitteln. Was bringt es mir dann, Smalltalk zu machen mit ihr? Oder auf die andere Seite, was würde es mir bringen, wenn ich ehrlich meine Gedanken ausdrücken würde und alles wieder hochkommt? Vielleicht irgendwann, wer weiss, aber derzeit habe ich nicht die Kraft dazu.

Jeder so wie er mag oder auch kann. Wie du schon sagst, vielleicht irgendwann.
Übrigens, mit der Familie meiner Ex rede ich nicht über meine Ex.
Es gibt ja nicht nur Smalltalk, oder das Gespräch über Ex. Da gibt es die Familie als solches, gemeinsame Erlebnisse, die Kinder, Unterstützung bei Projekten und noch eine Million mehr Dinge über die ich mich gerne unterhalte. Es gibt nicht nur schwarz und weiß.
Bezüglich dem Joggen, entscheide aus dem Bauch, ob du das möchtest, oder eben heute nicht.

Habe meiner Freundin geschrieben, dass ich es etwas holprig finde zu Dritt. Nö, also so als Anhängsel mag ich nicht. Da bin ich offenbar komplizierter als Ex. Dann hat sich das auch geklärt...

Zitat von Warsdas:

Habe meiner Freundin geschrieben, dass ich es etwas holprig finde zu Dritt

Finde ich gut, dass du dabei auf dein Gefühl gehört hast und nicht dagegen angegangen bist, aus Sorge zb. dass du so etwas ja nicht abschlagen darfst, weil du dann so und so evtl von ihnen gewertet wirst.
Wie hat deine Freundin darauf reagiert?

Es ist wahrscheinlich das erste Mal für dich, dass du generell mit so etwas konfrontiert bist? Neben der Trennung, die Gedanken darum wie gehe ich mit gemeinsamen Freunden um, der Familie. Wie handele ich richtig. Ich finde ein richtig sehr schwierig. Manchmal handelt man auch und denkt sich später, eigentlich hätte ich das gerne anders gehandhabt. Oder man hört von anderen wie besonnen sie anscheinend reagiert haben und fühlt sich selbst wie klein Doof.
Ich finde du bist in deinen Überlegungen, deinem Handelnwollen sehr bedacht. Du gibst dir selbst gegenüber Schwachstellen zu. Das ist viel wert.
In so emotional überladenen Phasen kann man nicht immer richtig handeln, besonders wenn man keine Vorerfahrung damit hat.
Ich bin zb. nicht so milde und besonnen bei diesem Thema wie manch andere. Aber das fühlt sich für mich aber auch richtig an. Ich stehe dann eben nicht darüber. Was auch immer das heißen mag.
Ich finde neben dem Verarbeiten der Trennung, kommt auch all das noch hin zu - das Verarbeiten von veränderten Freundschaftskonstellationen bzw. auch der Wegfall. Das Verarbeiten seines eigenes Verhaltens dabei und das von anderen. Einen Weg zu finden auch damit abzuschließen und Ruhen zu finden.

@Klio Die Freundin ist ja zum Glück sehr unkompliziert und das Wort nachtragend kennt sie nicht. Sie hat sich nur entschuldigt, dass sie nicht die Zeit hat 2x zu laufen - also 1x mit ihrem Mann und 1x mit mir (fand ich süss) - und wir haben für nächste Woche abgemacht.
Manchmal überlege ich glaub' einfach zu viel.
Ich finde es übrigens gut, wenn du nicht immer nur besonnen handelst sondern danach, wie es sich im Moment richtig anfühlt. Dann ist es nämlich echt.

Zitat von Warsdas:

wir haben für nächste Woche abgemacht

Sehr gut. Finde ich immer schön, wenn man direkt etwas Neues ausmacht; dahinter steckt gegenseitiges Interesse.

Zitat von Warsdas:

Manchmal überlege ich glaub' einfach zu viel.

Mhm. Sie ist dir wichtig. Andere ebenso. Beziehungen beschäftigen einen; insbesondere dort hängt man ja nicht alleine mit dran.
Und so ist es - man hängt nicht alleine daran. Andere haben ebenso einen Anteil an der Gestaltung.