Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

Ich hab jetzt endlich doch den ehemaligen Wohnzimmerteppich den Weg allen Irdischen zugeführt. War ohnehin ein Fehlkauf. Wolle, zu klein, rund und weiß. Nur neu ganz hübsch. Ich wollte ihn noch im Schlafzimmer einsetzen, aber selbst mehrere Versuche mit Gallseife, Danchlor, Waschsoda haben das Ding nicht mehr schön und clean bekommen. Der war halt billig. Da gehst dreimal mit schwarzen Socken drüber - und der schaut schon räudig aus.
Bin froh, den Schandfleck endlich los zu sein.

Zudem hab ich dieser Tage noch die Küchenwand von Zinnoberrot in Sonnengelb umgestrichen. Sehr klass. Gestern hab ich dann noch mit meiner neu erworbenen Bohrmaschine zwei Gemälde aufgehängt, die ich jüngst endlich spannen ließ. Aufwändig bzgl Logistik und teuer, aber macht schon was her. Vorher hatte ich nur einen Akku-Bohrer, aber da hast im Altbau keine Chance. Und die Bittstellerei ging mir auf die Nerven, zumal ohnehin nur eine sehr überschaubare Anzahl von Männern mit einer Bohrmaschine umgehen kann bzw. überhaupt eine besitzt.

Die To-Do-Liste lichtet sich immer mehr. Juhu!

Zitat von Arnika:

zumal ohnehin nur eine sehr überschaubare Anzahl von Männern mit einer Bohrmaschine umgehen kann bzw. überhaupt eine besitzt.

Hat nicht jeder eine? War das allererste Elektrische bei mir.

@ElGatoRojo Na. In meinem städtischen Umfeld zumindest nicht. Die Mehrheit hat scheints kaum noch eine Bohrmaschine je in der Hand gehabt.

Gottseidank hab ich als Kind mit melnem Papa viel gezangelt, sonst müsstest mit der Lupe suchen. Selbst gegen Bezahlung findest kaum wen. Und wennst einen Kumpel überreden kannst, stellt sich die Mehrheit sowas von bescheuert an, glauben aber, das sei allein wegen des Y-Chromosoms angeboren Da mach ich es mir doch selbst

Anekdote, damit du dir das vorherrschende Drama mal ausmalen kannst. Ich fragte mal einen Ing., mit dem ich mal was hatte, ob er die Leiter raufkraxeln und die Küchenlampe abmontieren könnte. Ich lad ihn dafür auch zum Essen ein. Sind halt doch 3,40 m - und vor Strom hab ich doch Respekt. Schaut er sinnierend hoch - und erklärt mir dann allen Ernstes, dass man dafür das Metallgestell innen, an dem halt die Glühbirne mit der obligatorischen Plastikschraube angemacht wird, mit einer Zange abknipsen müsste. Weil er nicht mal checkte, dass das ja nur an die Aufhängung geschraubt wird, mir es aber um die bzw des Kabels am Plafont an sich ging, um die ganze Lampe auszutauschen. Ein gelernter Ingenieur… Ich hab den Schirm dann einfach halt selber abgeschraubt und einen schöneren Schirm gefunden, der passte. Bin aber heute noch fassungslos. Vor allem, weil ausgerechnet der Dolm immer was von Frauen- und Männerarbeit phantasiert.

Total lost, die meisten. Eh bitter, weil dauernd auf andere angewiesen zu sein und so null Plan von doch eher alltäglichen Dingen zu haben, kanns ja nicht sein.

Wenn doch mehr Männer verinnerlichen würden, dass handwerkliche Skills die Chancen bei Frauen durchaus erhöhen ....................

@Jane_1 Sehr gut! Wenn wir ehrlich sind, das ist ja auch nicht schwer. Die zwei Bilder hingen innerhalb von 10 Minuten. Ich werd mir von meinem Bruder noch erklären lassen, wie man eine Deckenlampe ummontiert - das ist das einzige, wo ich mich noch nicht drübertrau. Ansonsten fällt mir nix ein, zumindest nichts „Alltägliches.“ Ich bin aber schon mit 5 am Zementmischer gestanden und hab mitgewerkelt. Mach das auch gern. Ich dachte nur, ich brauch eine Bohrmaschine in einer Stadtwohnung so selten - und hätt sie auch teurer eingeschätzt. Aber bin froh, dass ich da jetzt auch autark bin

Grad ging’s weiter. Ich hab grad drei uralte Sofapolster gerext. Zwei waren im Kasten für Notfälle , einer am Bett. Aber die sind echt schon in die Jahre gekommen und ohne Überzug auch fleckig. Und ich dachte mir, auch wenn ich nicht allergisch bin, ein Eldorado für Staubmilben und eigentlich ungut. Und ich hatte ohnehin ein neues zuviel, weil ich am Sofa reduziert habe. Verrückt, warum ich die Alten dann horte. Also, weg damit! Wieder Platz gewonnen.

Seit 2011 standen da zwei Flaschen Fruchtlikör (11 Volt) auf dem entsprechenden Getränke-Regal im Esszimmer. Keiner hier trinkt das Zeug und woher die beiden Flaschen kamen ist vergessen. Also wieder was für die Ratten der örtlichen Kanalisation und die beiden Flaschen (mit Bügelverschluss!) mag die Nachbarin. Ausserdem ging zu ihr auch eine leere Karaffe (etwa 1 Liter) mit irgendwelchem Likör von Bekannten, der aber seit Monaten schon tapfer ausgetrunken worden war. War eigentlich nur geliehen diese Karaffe, aber die Freundin war inzwischen verstorben und dem Witwer den Behälter zurück geben und Erinnerungen aufwühlen? Das musste nicht sein und also stand sie herum. Die Nachbarin hat jetzt was für ihre Tochter. Na also!

Heute wieder bei der Abfallverwertung. Zwei alte Koffer losgeworden und eben den ungenügenden Gartenshredder, der schon etwas zerlegt war. Weiteres Metall hat meine Frau in Haus und Hof zusammen gesucht und das kam dann auch in den entsprechenden Container. Das Schneidrad vom Shredder lag richtig gut in der Hand - 5 kg schieres Eisen. Hat auch seine eigene Ästhetik. Heavy metal.

Ich hab mich heute den Laden im Kleiderschrank gewidmet, Unterwäsche und T-Shirts gesichtet und einiges verabschiedet, aber hab aber eigentlich immer noch zu viel. Aber ich werd mal den Sommer Revue passieren lassen um zu sehen, welche Shirts ich doch noch trage. Zumal so typische Basic-Teile ja ohnehin irgendwann mal ausleiern und sich verfärben. Zumindest, wenn man sie trägt

Zusätzlich hatte ich mir Schubladentrenner besorgt und die Laden generell neu organisiert. Vorher hatte ich Stoffschachteln, aber die transparenten Schubladentrenner wirken nicht nur cleaner, es ist auch ordentlicher und auch platzsparender. Und es flackt auch weniger rum, weil man doch den besseren Überblick hat. So hab ich heute eine gesamte Lade gewonnen, in der nun Gürtel, Handschuhe, Mützen uä verstaut sind. Und da, wo diese waren, sind nun Decken verstaut. Ich liebe es, wenn ich Platz gewinne bzw effizienter nutze.

Weitere Schubladentrenner wurden auch für die Kommode des Kummers bestellt. Auch da hab ich bislang mit Schächtelchen für Kabel Co gearbeitet, aber die Trenner überzeugen mich nach der heutigen Erfahrung deutlich mehr. Und ich brauch da immer noch ein effizienteres strukturierteres Ordnungssystem, weil ich jetzt schon merke, dass die Gefahr besteht, dass das sonst schrittweise wieder chaotisch wird. Ich werd die neuen Fächer in der Kommode wohl auch beschriften. Da es da vor allem um Kleinkram geht, macht das denke ich Sinn.

Und ich stelle fest, es macht Spaß, ein System weiter zu optimieren. Und ging heute auch recht zügig.

@123ABC Wie kommst du drauf, dass ungewaschene Teile in Kleiderschränken anderer lagern? Weird.