Ausmisten Wegwerf-Challenge 2024

Zitat von Charming:

Beim Sperrmüll Sachen mitzunehmen ist doch Diebstahl, oder? Da war doch was… also ich kann mich nicht erinnern, jemals etwas mitgenommen zu haben. ...

Klar, weils ein Mitarbeiter war, kommt komisch rüber, Imageschaden und war wohl auch nicht das einzige Vergehen. Aber eigentlich war und ist es Gang und Gäbe, dass da vorher noch normale Leute kommen und sich was mitnehmen, früher bei uns zB aus Tschechien richtig organisiert. Es sei ihnen vergönnt. Saubere Lösung.

Ich wiederum bin froh, wenn ich jetzt noch ein bisschen Zeug loswerde, das das letzte Jahr überlebt hat, aber mir keinen Dienst erweist. Da werd ich nicht noch Müll von anderen horten

Weiter ging’s: Für den Eckschrank in der Küche, den ich für Arzneien, Vitamine und andres Gedöns nutze, weil eigentlich ansonsten ziemlich unpraktisch, hatte ich mir Drehteller bestellt (darauf schwöre ich in der Küche sowieso, weil eben nix mehr hinten im Schrank versandelt). Heute angekommen, ein Fach ausgemistet und endlich gut zugänglich sortiert. Ging doch wieder einiges angelaufenes Zeug und Unnötiges weg. Für gut befunden, morgen kommen nochmal Drehteller für die nächste Etage. Da der Schrank sehr tief ist und hinten natürlich gern was versauert, perfekte Lösung.

Was mich fast am meisten freut, die ganze Aktion dauerte vielleicht inkl Rauswischen 15 Minuten, dennoch eine deutliche Verbesserung zu vorher. Juhu!

Wenn ich zumindest viermal die Woche im Herbst/Winter 15 Minuten einem Fach/Schublade etc. widme, geht das eigentlich locker nebenbei, aber die Wohnung wär dann echt (wieder) super durchorganisiert und von unnötigem Zeug befreit.

@Sardinien11 Ja, Flylady ist super. Wenn ich es auch nur grob umsetze. Allerdings habe ich auch nicht wie Marla damals eine Depression und nicht die Kontrolle über meine Wohnung verloren. Kontrolljournals oder so brauche ich also nicht. Aber etwas routinierter und das aufsplitten in kleine Zeiteinheiten ist super. Man glaubt gar nicht, wieviel man in 15 Min schafft. Und auch der Hinweis, sich nur ein Zimmer nach dem
anderen vorzunehmen und sich nicht zu verfranzen ist super.

Meine Küchenspüle ist zudem zur Sperrzone erklärt, außer ich wasche wirklich was ab oder lass es einweichen. Die Sauberkeit bzw. Unordnung strahlt wirklich auf die gesamte Küche bzw. Wohnung aus. Das hat schon meine Mutter immer gepredigt, die hielt sich zudem auch selten lang auf, aber immer ordentlich und sauber - Flylady war da also für mich eher eine Erinnerung. Viele Frauen früher machten es im Großen und Ganzen genauso.

Zitat von Sardinien11:

Das Morgenprogramm von FlyLady finde ich allerdings recht tough! Da splitte ich die Aufgaben auf!

Wie gesagt, ich hab mir nur ein paar Sachen abgeguckt, die Morgenroutine besteht bei mir eher aus, Bett machen, Wäsche vom Vortag ev in die Waschmaschine, aber ohne anzuschalten, kurz nochmal über die Arbeitsflächen in der Küche wischen und Tasse in den Geschirrspüler. Viel mehr ist da nicht zu tun - und ich komme in eine ordentliche Wohnung zurück. Den Rest splitte ich auch auf, aber je nach Zeit und auch Laune. Wenn ich nicht grad ausmiste wie jetzt wechsle ich bzgl Zonen eigentlich jeden Tag das Zimmer, bzw mache ich 2 am Abend neben TV oder Podcast. Freitag (Homeoffice bei freier Zeiteinteilung) oder Samstag Vormittag/ je nach Terminlage, ist mein „Homeblessing-Tag, danach erledige ich meist auch den größten Einkauf. Da hab ich Zeit, machte meine Mutter genauso - und kann mich mittags gleich mit was Selbstgekochten verwöhnen, oft ein bisschen Preppi.

Seit Flylady habe ich aber das Gefühl, ich reiße mir da überhaupt keinen Haxen aus, aber weil ich mir vielmehr Handgriffe nebenbei angewöhnt habe, fällts mir nicht auf und es ist sauberer und ordentlicher denn je.

Allerdings war auch das Ausmisten vergangenes Jahr der Gamechanger, weil so gut wie alles im Haushalt ist sehr viel unkomplizierter seitdem. Und jetzt wirds Zeit für eine 2. Runde nachjustieren. Mit der Küche sollte ich übers Wochenende fertig sein, dann folgt je nach Laune entweder Vorzimmer oder Schlafzimmer. Vielleicht wechsle ich auch alle paar Tage. Küsst mich da halbwegs die Muse, bin ich so nebenbei in wenigen Wochen durch.

Zitat von Charming:

By the way… meine Mutter, Nachkriegskind, hat zB alte nicht mehr zu stopfende Tennissocken zum Putzen verwendet.

Oder Badewasser von Samstagabend für die Toilettenspülung verwendet.

Meiner Mutter, vertrieben mit 8 Jahren als Sudetendeutsche aus Südmähren, war sowas zu deppat Die hat überhaupt kein Problem mit wegschmeißen, absurderweise weniger als ich. Bevor sie da lang Zeit verschwendet… Bzw wusste sie als Enteignete Wohl, das meiste vom gehorteten Zeug brauchst eh nicht. Vermutlich war es bei uns deshalb auch immer ordentlich.

Kleiderkasten ist bei mir auch demnächst dran. Bzw habe ich schon immerhin zwei Kleider in einen Sack gestopft. Der muss mindestens noch voll werden. Ein bisschen was gekauft hab ich ja dann doch, und der Kleiderschrank wird schon wieder zu unübersichtlich.

So, hab mir jetzt mal den Kleiderschrank vorgenommen. Immerhin in 25 Min die Unterwäsche-Lade als auch die T-Shirt-Lade gesichtet und ausgemistet. Wieder gut 15 Teile ausrangiert. Dazu echten Sommershirts in Box, Unterzieh-, Sport-, Partys und ein paar Lümmel-Shirts dürfen über den Winter bleiben. Die Sommerkleider hab ich schon vor ein paar Tagen eingebunkert. Wenn ich in den nächsten Wochen den mittelgroßen Müllsack noch mit Kleidung für die Kolpingtonne füllen kann, wär ich happy, dann herrscht wieder Luft im Schrank. Was dazu führt, dass ich nach dem Trocknen deutlich lieber und ordentlicher einräume.

So eine halbe h morgens oder abends über die kalte Jahreszeit 1-2 Untereinheiten nacheinander ausmisten tut mir echt nicht weh. Wenn ich das 4mal die Woche schaffe und quasi zum Hobby erkläre, ist bis zum Dezember meine Wohnung sicher um 30 kg Übergewicht leichter.