Trennung von Borderliner - Austausch und Erfahrungen

Zitat von Raida:

Ich bin nicht mehr die, die ich einmal war.

Wer ist das schon, nach solchen Erfahrungen? Aber wer weiß, vielleicht sind wir nun reifer

Habe mir das Video nochmal angeschaut:



Ich habe da Dinge erkannt, die ich beim 1. x nicht so gesehen habe.

Wollte es mir eigentlich nicht nochmal ansehen, wozu auch?
Fand es ist Zeitverschwendung.

Wann ist's genug?

Sagt das alles?

https://www.borderline-spiegel.de/44-sp...ehung.html

Wenn ich das alles hier so lese, dann sehe ich viele Parallelen. Meine Ex. war zwar medikamentös gut eingestellt und hatte auch viele Therapien, so dass ständige Stimmungsschwankungen und Trennungen/Versöhnungen nicht an der Tagesordnung waren.

Aber am Ende kam dann von ihr die Abspaltung, die Distanz und ich wurde bedürftig. Sie schnappte sich einen Neuen, der ebenfalls gerade in einer Lebenskrise steckt (so wie ich, als es mit uns begonnen hat), hat mich betrogen und dann verlassen. Mit den Worten ich liebe Dich noch irgendwie, aber MOMENTAN ist es so. Ich habe mich in x. verliebt. Und trotz des finanziellen und emotionalen Fiaskos, in dem ich nun seit der Trennung vor fast 5 Wochen stecke und trotz des Wissens, dass Ex-Back mich nur noch weiter ins Verderben und eine endlose Spirale von Misstrauen, Geldverlust, Unzufriedenheit und Leid führen würde, will ich sie einfach nur kontaktieren.

Sie hat mich betrogen, mein Geld genommen, sich fremdverliebt, mich sitzengelassen und meldet sich nicht mehr. Ich weiß, dass ich keine Chance habe. Ich weiß, dass sie nicht an mich denkt und jetzt momentan froh ist und glücklich. Und dass es unfair von ihr war. Ich weiß das alles. Aber sie hat mich in ihren Bann gezogen. Und da bin ich noch nicht raus. Obwohl mich so vieles gestört hat. Obwohl ich an Trennung gedacht habe. Oft. Obwohl ich selbst Distanz gesucht habe. Ich hätte sie selbst wohl nie verlassen, weil die Angst, sie nicht mehr im Leben zu haben riesig war.

Der Kopf weiß, aber tief in der Magengrube, da sitzt es, dieses Gefühl. Ruf sie an, vielleicht ist sie unglücklich. Ist sie nicht. Kann sie nach 5 Wochen gar nicht sein. Und da ich noch nicht ganz aufgehört habe, den Neuen etwas zu stalken (sie selbst postet gar nix mehr), sehe ich seine Bilder. Von Orten. Wo er gerade ist. Sie ist nie drauf, aber ich weiß, dass sie da nun glücklich sind. Und im Kopf geht es hin und her. Oder sind sie es nicht? Blöde Hoffnung. Vor 2 Wochen sagte sie, sie ist total froh. Warum soll sich das ändern? So schnell erkennt er sie nicht. Aber vielleicht muss er bald wieder in seine neue Heimat (Ausland). Oder zieht er ganz hierher zurück? MNDFCK, MNDFCK, MNDFCK ... ohne Unterlass.

DAS PROBLEM: Mir fehlt noch ein riesiger Schritt. Der Schritt, meine Gedanken weg von ihr zu bekommen. Und hin zu mir. Das ist meine Aufgabe und die muss ich schaffen. Aber es ist schwer. Weil ich immer für sie da war. Weil es so besonders mit ihr war. Weil sie mir so viel versprochen hat. Deshalb ist der Schritt so schwer. Sich selbst einzugestehen, dass man nicht mehr gebraucht wird. Dass die Versprechen vielleicht mal echt waren, aber jetzt keine Bedeutung mehr haben. Dass sie nur an sich denkt und nicht an mich. Dass ein Traum zu Ende ist.

Aber auch ein Alptraum.

Zitat von ImKreis:

dass man nicht mehr gebraucht wird

Ersetzt das man mit ich

Du wirst gebraucht.
Du brauchst dich.

Denn du bist der Mensch, der garantiert bis ans Lebensende bei dir sein wird.

So als Fernziel.

Im Augenblick hilft nur Geduld und gut zu dir selber sein.
Sich gutes tun.

Sich wieder selber finden.

Sich mit seinen Mustern und Macken beschäftigen.

Welches Ziel hat stalking?

Das Chaos ist gross...
Ich bin auch immer noch am aufräumen.

Kleine Schritte sinds.

Viel Kraft

Das Stalking kann ich noch nicht lassen. Ich will erfahren, ob er jetzt hier in D bleibt, oder in seine Wahlheimat zurück geht.
Idiotisch und auch sinnlos für mich.

Falls sie mir am WE nicht zum Geburtstag gratuliert, werde ich sie nächste Woche von mir aus nochmal kontaktieren und um ein Gespräch bitten. Falls sie gratuliert, werde ich sie als Antwort um ein Gespräch bitten. Ihre letzten Nachrichten und das letzte Gespräch lassen mich einfach noch hoffen, weil sie schrieb, dass es MOMENTAN so ist und sagte, dass sie meine Familie NICHT SO BALD wiedersehen wird. Das ist unfair! Absolut unfair!

Sie soll das Band durchschneiden und mir meine Hoffnung nehmen. Sie soll mir hart und deutlich sagen, dass es eben nun mal aus ist. Und nicht solche Abfederungen gebrauchen. Ich brauche das, glaube ich, um die Türe für sie zu schließen und weiterziehen zu können. Ich sollte das auch von mir aus können, wer weiß, vielleicht bin ich in 8 Tagen schon soweit. Aber wenn nicht, ist sie mir das nach 6 Jahren schuldig. Borderline hin oder her.So weit therapiert ist sie, dass sie das einsehen kann. Sie ist stolz und konsequent, also soll sie dies Worthülsen zurücknehmen und klipp und klar mit mir brechen.

Zitat von ImKreis:

Sie soll mir hart und deutlich sagen, dass es eben nun mal aus ist

Ich kann deiner Logik nicht ganz folgen:

Du hast dir öfter überlegt, Schluss zu machen.
Jetzt hat sie dir die Entscheidung abgenommen.

Und jetzt ...?

Jetzt bin ich wider besseren Wissens unglücklich und die Logik hat kaum eine Chance.
Ich habe alles aufgeschrieben, ich habe alles durchgekaut, Wieder und Wieder.
Ich habe mir klar gemacht, dass ich jetzt besser dran bin.
Aber der nicht nachlassende Drang in der Magengegend, sie zu kontaktieren ist einfach ätzend.
Und vielleicht wird er ja nach einem letzten verbalen Hammer von ihr kleiner.

Morgen ist Therapie, da versuche ich das mal aufzudröseln.

Aufdröseln ist gut

Mit denn richtigen Fragen, und Unterstützung entwirrt sich das Wirrwarr.

Und es ergibt sich eine Logik

Viel Erfolg wünsch ich dir beim dröseln.

Dröselst du schon länger mit fachlicher Unterstützung?

Zitat von Raida:

Aufdröseln ist gut

Dröselst du schon länger mit fachlicher Unterstützung?

Ich muss zugeben, dass ich öfters depressive Phasen hatte und meine Ex. mir sagte, ich solle eine Therapie machen.
Sie könne mich nicht auffangen. Ich dachte aber immer, ich könne sie auffangen und schaffe das schon mit mir.

Das Auseinanderleben und gegenseitige Verlieren habe ich erst gar nicht so wahrgenommen, unsere Liebesschwüre und auch die Illusion der ewigen Liebe haben da einiges übertüncht. Am Ende ging es uns beiden schlecht. Ihre schwere Krankheit, die sie im Januar bekam, warf sie völlig aus der Bahn und dann hat sie halt den Absprung gewagt, weil endlich ein anderer da war. Ich hätte sie nie im Sich gelassen, obwohl ich teilweise völlig leer und am Ende war, ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es finanziell bei ihr weitergehen soll. Aber das muss ich ja eigentlich auch nicht (schon wieder: Die Gedanken von ihr auf mich zu konzentrieren wird die Hauptaufgabe).

Da hat also vieles nicht gestimmt und der Schuss Borderline bei ihr hat ihr dann geholfen, sich in ein neues Leben zu stürzen, ohne Angst vor (finanziellen) Konsequenzen. Und was daraus wird? der Typ lebt eigentlich im Ausland, hat Kids und ist gerade in einer Scheidung. Daher auch das Stalking ... wo ist er, geht er wieder weg von Deutschland, etc...

Langer Rede kurzer Sinn: Weil ich gesehen habe, wie emotional bedürftig und abhängig ich trotz besseren Wissens von ihr bin, weil ich meine Gedanken nicht zu mir bekomme, weil ich immer überlegen was könnte jetzt mit ihr sein, weil ich immer noch hoffe, obwohl es mein finanzieller und psychischer Ruin wäre, käme sie zurück, aus all den Gründen habe ich mich direkt nach der Trennung zu einer Therapie entschlossen.

Nach 3 Sitzungen bin ich noch ganz am Anfang, aber ich hoffe, es bringt was.
Ich frage mich immer, ob es etwas genutzt hätte, hätte ich früher angefangen.
Aber ich denke, es wäre doch so gekommen mit der Beziehung.
Ich wäre halt schon etwas weiter.

Zitat von ImKreis:

wie es finanziell bei ihr weitergehen soll.

die wird schon n dummen finden, der zahlt

Zitat von T4U:

die wird schon n dummen finden, der zahlt

Vielleicht der Neue. Verdient gut, hat aber 3 Kids und braucht nun noch einen Zweitwohnsitz in einer europäischen Hautstadt.
Plus Alimente und das Haus, in der seine Frau mit den Kids wohnt. Keine Ahnung, aber vielleicht ...
Wäre gut, wenn sie ihn einwickelt und er ihr hilft, ihre Schulden bei mir zu zahlen.
Keine Ahnung, was seine Absichten mit ihr sind. Aber sie kann ihn sicher eine ganze Weile halten ...

Was kennst du bei YouTube schon?

Hallo,
na das liest sich ja sehr nach der typischen inneren Panik nach so einer Trennung.

Zunächst mal, kann ich dich verstehen und sicher auch einige andere hier.

Wie alt seid ihr denn beide und wie war denn die Beziehung so?
Ist ihr Borderline diagnostiziert oder ein Verdacht?
Nachdem du von medikamentös eingestellt sprichst, ist da auf jeden Fall etwas. Weißt du da mehr darüber und möchtest du etwas dazu sagen?

Als nächstes solltest du wissen, was on/off mit deinem Gehirn anstellt.
Es entsteht sowas wie eine Sucht.
Belohnung.... Entzug.... Belohnung..... Entzug....
Du bist jetzt auf Entzug und ohne Aussicht auf Stoff.
Du musst da leider durch.

Unternehme was, mach Sport, geh spazieren und tue dir was gutes.

Von einem letzten Gespräch würde ich dir abraten.
Für was?
Damit sie dich verletzt?
Damit du ihr zeigst, dass sie nur schnippen muss?

Außerdem fördert das nur wieder dein Suchtverhalten.
Deshalb übrigens auch das Stalking.
Stoff in kleinen Dosen, wenn schon sonst nix geht.

Alles Liebe