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Auszahlen des Hauses nach der Scheidung

tlell
Zitat von BR28:
ich werde die Unterhaltsklage jetzt einreichen



Der Unterhalt wird doch normal im Scheidungsverfahren geregelt? Ehrlich ich verstehe es nicht so ganz was da bei dir läuft

30.08.2021 17:40 • x 1 #16


B
Hier der Vorgängerthread:
unterhalt-einklagen-t63568.html
Fragestellung daraus:
Zitat von Brightness2:
Puh, harter Tobak mal wieder. Ihr ward 32 Jahre verheiratet, so dass selbst die neuen Regelungen bezüglich nachehelicher Selbstversorgung noch nicht greifen dürften. Hinzu kommt deine schwere Erkrankung, wie geht es dir heute, hast du einen Behinderungsgrad?

Du hattest im November 2019 berichtet, dass dein Ex wegen Insolvenz des Arbeitgebers arbeitslos wurde. Ist er denn inzwischen wieder arbeitsmäßig gut aufgestellt und kann dich theoretisch mit versorgen? Die Frage zielt darauf, ob er dich nicht weiter finanzieren kann oder will. Was sagt dein Anwalt zu der Kürzung, Ihr hattet doch Anfang 2020 Vereinbarungen getroffen?

Im März 2021 war Unterhalt bereits ein Thema. Auch hier keine Frage beantwortet. Selbst auf Nachfrage nicht. Welche Art der Unterstützung erwartest du denn, wenn du nicht bereit bist, Hintergrundinformationen zu geben? Es bleibt es Stochern im Nebel.

30.08.2021 19:25 • x 1 #17


A


Auszahlen des Hauses nach der Scheidung

x 3


BR28
Er zahlt Unterhalt, aber erstmal nur bis Ende des Jahres. Deswegen werde ich jetzt im September die Klage auf nachehelichen Unterhalt stellen. Zur Zeit wohne ich in unserem gemeinsamen Haus, was uns zu gleichen Teilen gehört und schuldenfrei ist. Sein Plan ist es wohl, mich in etwa zwei Jahren auszuzahlen und mit seiner Neuen hier einzuziehen. Mein Plan ist, dass das Haus verkauft wird und er nicht hier einzieht. Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen.

30.08.2021 19:50 • #18


tlell
Warum hat deinen Anwalt keinen Antrag gestellt, dass der nacheheliche Unterhalt und das Haut bei Scheidung mitverhandelt werden?

30.08.2021 20:24 • x 1 #19


Dia
Zitat von BR28:
Mein Plan ist, dass das Haus verkauft wird und er nicht hier einzieht.

Das wird aber schwer, du kannst ihn schwer zwingen, seinen Anteil am Haus zu verkaufen. Und wenn Du an einen Dritten Deine Haushälfte verkaufst, wirst Du sehr viel weniger dafür bekommen als es wert ist. Ist es denn nicht am Ende wurscht, wo er mit der Neuen wohnt? Ich würde sie eher bemitleiden, dass es nur für meine abgelegten Männer, Häuser usw. reicht.

30.08.2021 20:32 • x 2 #20


D
"Mein Plan ist, dass das Haus verkauft wird und er nicht hier einzieht."

Sorry, dein Wunsch ist ja schon ziemlich ego, oder? Wenn sich dein Ex-Mann das Haus allein leisten kann, er dich ordentlich auszahlt, warum darf / soll er dann aus deiner Sicht nicht einziehen? Warum soll lieber an einen Fremden verkauft werden?

Nur weil DU emotional ein Thema damit hast?

30.08.2021 20:33 • x 4 #21


tina1955
Zitat von BR28:
Er zahlt Unterhalt, aber erstmal nur bis Ende des Jahres. Deswegen werde ich jetzt im September die Klage auf nachehelichen Unterhalt stellen. Zur ...

Du möchtest, dass dieses Haus vielleicht unter Wert verkauft wird, nur um es Deinem Mann nicht zu gönnen?
Wenn Dein Mann die Möglichkeit hat, Dir den halben Wert des Hauses auszuzahlen, dann kannst Du einen Verkauf auch nicht erzwingen.

Ich bin aus unserem gemeinsamen Haus auch nach 30 gemeinsamen Jahren ausgezogen und wurde ausbezahlt.
Niemals hätte ich meinem Ex das Haus unter dem Hintern weg gezogen. Wir haben gemeinsam gebaut und trotz aller Probleme, die eine Scheidung mit sich bringt, war es mein Ziel, dass einer von uns beiden darin wohnen bleibt.
Gutachter, Wertermittlung, Wohnvorteil, Notarvertrag wurden durch die Anwälte geregelt.
Wir waren auch schuldenfrei, ich habe sogar mehr verdient, als mein Ex, jedoch wollte ich fair bleiben.
Ich hätte das Haus auch behalten können, war aber nicht bereit, einen Kredit aufzunehmen.

30.08.2021 20:36 • x 2 #22


B
Zitat von BR28:
Sein Plan ist es wohl, mich in etwa zwei Jahren auszuzahlen und mit seiner Neuen hier einzuziehen.

Was spricht denn dagegen? So könntet Ihr das Haus wenigstens für eure Tochter erhalten. Bist du auf Rache aus?

Du hast vor 4 Jahren die Krebserkrankung überstanden, leidest jetzt noch unter den Nachwirkungen. Ist es jetzt nicht sinnvoller, alle Energie darauf zu richten, wie du wieder auf die Füße kommst und dich wirtschaftlich selbst unterhalten kannst, statt auf den Kriegspfad zu ziehen? Ganz ehrlich, du hast die letzten 15? Jahre nicht mehr gearbeitet, sitzt in eurem gemeinsamen Haus mit Mini-Job, du bekommst zusätzlich noch bis Ende den Jahres Unterhalt, wie lange willst du das noch durchziehen? Dein Stolz, dein Selbstwertgefühl, die Heilung deiner verletzten Gefühle werden nicht durch weitere Abhängigkeit vom Ex gefördert. Steh auf, mach den Rücken gerade, entwickelt deine Strategie, wie du möglichst bis Ende des Jahres oder meinetwegen ein paar Monate später unabhängig sein kannst und verhandele auf dieser Ebene mit deinem Ex. Bis dahin wird er dich vielleicht noch freiwillig unterstützen, wenn Ihr euch gleichzeitig einigt, unter welchen Konditionen er das Haus übernimmt und dich ordentlich auszahlt. Alles andere ist doch energieraubend und absolut nicht zielführend. Was hast du vor?
Zitat von tlell:
Warum hat deinen Anwalt keinen Antrag gestellt, dass der nacheheliche Unterhalt und das Haut bei Scheidung mitverhandelt werden?

Wurde denn dieser Teil eures Vermögens und des Unterhalts während der Scheidung ausgeklammert oder gab es eine Einigung und du willst nach verhandeln? Das wird aus deinen Antworten immer noch nicht klar.

30.08.2021 20:45 • x 2 #23


BR28
@DieDirekte finde nicht daß das Ego ist. Ich habe noch nicht mit der Situation abgeschlossen. Ist leider nicht so einfach, wir waren schließlich 36 Jahre zusammen und dann aus heiterem Himmel aus und vorbei und dann auch noch nahtlos ersetzt zu werden.... Ich kann da leider nicht anders, daß sind immer so Dinge mit denen ich nicht umgehen kann. Sorry aber das ist die erste wirklich Trennung im meinen Leben. Ich bin da vielleicht mit manchen Dingen überfordert

30.08.2021 20:54 • #24


B
Zitat von BR28:
@DieDirekte finde nicht daß das Ego ist. Ich habe noch nicht mit der Situation abgeschlossen. Ist leider nicht so einfach, wir waren schließlich 36 Jahre zusammen und dann aus heiterem Himmel aus und vorbei und dann auch noch nahtlos ersetzt zu werden.... Ich kann da leider nicht anders, daß sind immer so Dinge mit ...


Was versprichst du dir davon, was ist dein Ziel?

30.08.2021 20:57 • x 1 #25


BR28
@Brightness2 es gibt was das Haus angeht noch keine Absprache. Eigentlich war sein Plan, das Geld vom Haus als Aufstockung seiner Rente zu nutzen. Und ich die nächsten Jahre hier wohnen bleibe und ihm Miete zahle.

30.08.2021 20:59 • #26


B
Zitat von BR28:
@Brightness2 es gibt was das Haus angeht noch keine Absprache. Eigentlich war sein Plan, das Geld vom Haus als Aufstockung seiner Rente zu nutzen. Und ich die nächsten Jahre hier wohnen bleibe und ihm Miete zahle.

Und dann, was sind deine Pläne für dich, für deine wirtschaftliche Versorgung, was tust du für dich?

30.08.2021 21:01 • #27


BR28
@Brightness2 ich mache zur Zeit eine Fortbildung. Und ja ich werde wieder arbeiten gehen, aber durch meine Krankheit kann ich nicht mehr Vollzeit arbeiten und bin leider auf den Unterhalt angewiesen. Glaube mir, Spaß macht mir das alles nicht....

30.08.2021 21:06 • #28


B
Zitat von BR28:
@Brightness2 ich mache zur Zeit eine Fortbildung. Und ja ich werde wieder arbeiten gehen, aber durch meine Krankheit kann ich nicht mehr Vollzeit arbeiten und bin leider auf den Unterhalt angewiesen. Glaube mir, Spaß macht mir das alles nicht....

Ja sicher, das glaube ich dir!

Ich versuche, dich darauf hinzuweisen, dass du dir gerade selbst die Energie für wichtige Projekte, deine Zukunft, mit unsinnigen Grabenkämpfen abklemmst. Konzentriere dich auf deine -innere- Heilung, deine beruflichen Perspektiven und schließe Frieden mit deinem Ex und der Situation. Kämpfe nur, wenn du gewinnen kannst. Dem Ex das Wasser abgraben, so dass er das Haus nicht bekommt, bringt die nichts. Vielleicht kurzfristig. Die Bitterkeit bleibt. Fokussiere darauf, dass er dich ordentlich ausbezahlt, dich während der Fortbildung unterstützt.

Wirst du psychologisch unterstützt, bist du in Therapie? 36 Jahre sind wahnsinnig lang, du wirst möglicherweise professionelle Hilfe benötigen, um loslassen zu können.

30.08.2021 21:14 • x 2 #29


E
Zitat von Dia:
Das wird aber schwer, du kannst ihn schwer zwingen, seinen Anteil am Haus zu verkaufen.

Wenn ein Partner verkaufen will und der andere nicht, bleibt nur die Teilungsversteigerung, die mit einem hohen Wertverlust verbunden ist. Mein ExMann wollte mir das Haus auch nicht überlassen, aber hätte im Endeffekt sehr viel weniger raus bekommen, wenn es zur Teilungsversteigerung gekommen wäre (eigentlich fast nix, weil ein Kredit noch drauf war und er nur zu 1/5 im Grundbuch stand). Ich verstehe ganz und gar nicht, warum davon nichts in der Scheidungsvereinbarung steht - das ist doch immer der Haupt-Streitpunkt!
Wenn Du Dir von Deiner Haushälfte eine kleinere Wohnung nimmst und den Rest gut anlegst, brauchst Du doch fast schon keinen Unterhalt mehr. Ab über 50% Behinderung kannst Du auch ohne Gehaltseinbußen reduziert arbeiten.
Aus Rachegründen oder Sentimentalität seine Eigenständigkeit aufzugeben und auf viel Geld zu verzichten kann ich nicht nachvollziehen. Mein Ex hat mich 10 Jahre durchgehend mit einem duzend Frauen betrogen und mich bis zum Anschlag gequält - trotzdem würde ich nie auf etwas verzichten um ihn bluten zu sehen. Ich mag ihn nicht und hab unter ihm gelitten, aber das ist Vergangenheit und ich führe jetzt mein eigenes Leben.

Wie geht es Dir denn körperlich? Hast Du Unterstützung? Bist Du auf Hilfe im Haushalt usw. angewiesen? Was schränkt Dich genau beruflich ein und könntest Du evtl. in einem anderen Bereich mehr verdienen ohne erschöpfter zu sein?

30.08.2021 21:37 • x 2 #30


A


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