Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

Zitat von Timeconsumption:

Falls das schon gefragt und beantwortet wurde, aber: Warum durfte Deine EF so lange keinen Kontakt zu dem Schreiner haben? Hast Du das untersagt?

Nein, wir haben da zwar drüber gesprochen. Aber meine Frau hat das so für richtig erachtet.

Zitat von plietsche_deern:

von den beiden Lütten liest man gar nix mehr ... die ganzen organisatorischen Fakten werden nicht erwähnt. Oder dass die Gattin ggf. wegen der Kinder bleibt.

da habe ich eigentlich genug drüber gesprochen. Ich finde, wir haben das sehr gut mit Schule und Au-Pair organisiert, außerdem will ich die Kids hier nicht zu sehr thematisieren.

Zitat von plietsche_deern:

Jedenfalls lese ich hier keine Problematiken, nur wie toll das halt alles ist und wie oft die Betten durchpflügt werden. Egal welche.

Wenn der Thread für dich zu wenig Potential für Katastrophentourismus beinhaltet, findest du sicher spannendere hier im Forum.

Zitat von Alduin:

Du schreibst, dass dich das Wohl des Schreiners interessiert, allerdings denke ich eher im Sinne von happy wife, happy life.
Das bedeutet: Dein eigentliches Interesse gilt dem Wohl deiner Frau. Das Glück des Schreiners ist dabei eher Mittel zum Zweck und nicht das Ziel.

Jein... Natürlich liegt mir das Glück meiner Frau mehr am Herzen. Vielleicht sogar mehr als mein eigenes. Aber (und ich weiß, dass es für viel verquer klingt), der Schreiner ist mir auch irgendwie ans Herz gewachsen. Ich habe durch die vielen Gespräche mit meiner Frau (und durch unser Treffen) das Bild eines Menschen, der wirklich zu den Guten zählt. Er hatte es nicht immer leicht und hat jetzt auch an sich und der Beziehung zu kämpfen. Aber er will meine Frau glücklich sehen, er nimmt sich zurück, er ist fair, offen und vertrauenswürdig. Nein, ich mag ihn und ich will ihn definitiv nicht leiden sehen.

Zitat von Alduin:

Nur wird dem Schreiner als vermeintlich schwächsten Mitglied eures polygamen Beziehungskonstrukts das Gefühl gegeben er müsste monogam (im Bezug auf deine Frau) sein um weiterhin Teil dieses Konstruktes zu sein.

Zitat von SchlittenEngel:

Das ist wirklich absurd, dass ausgerechnet vom einzigen, nicht in einer Ehe oder etwas ähnlichem lebenden, Teil dieses Ganzen erwartet wird, dass er monogam ist.

Das ist so nicht richtig. Meine Frau hat keinen Druck auf den Schreiner ausgeübt. Es ging immer nur darum, dass meine Frau nicht bereit war, ungeschützten 6 mit ihm zu haben, solange er andere Frauen datet. Es ging nie darum, dass sie ihn für sich allein haben wollte. Vielleicht unterbewusst von ihrer Seite aus, um ihn zu binden. Vielleicht hat er sich auch Druck in dieser Richtung gemacht, um ihr dadurch zu beweisen, dass er sie wirklich liebt und sich mehr Zeit von ihr erhofft. Aber es ging immer nur um die frage des ungeschützten 6.

Zitat von Alduin:

Um mal einen weiteren (unpassenden ) Vergleich zu bemühen:
Der Schreiner agiert wie ein Dro. und deine Frau ist seine Dro..
Deine Lösung besteht darin dem Schreiner, wenn er Entzugserscheinungen zeigt, mehr seiner Dro. zuzugestehen.
Wenn er dann wieder normal wirkt (die Aussagen seiner Schwester lassen darauf schließen, dass er auch im Alltag mit eurer Konstellation) nimmst du ihm die Extrarationen weg....
Glaubst du, dass das eine nachhaltig gute Strategie ist (im Sinne des Wohl des Schreiners)?

Ich sehe keine besser Lösung, wenn ich ehrlich bin.

Zitat von Gretchen:

Was mich interessieren würde ist:

Ist deine Frau selber der Ansicht dass sie in Beziehungen dominant ist? Also kann sie mit dem BDSM Gerede von wegen Machtgefälle/ führen usw. Was anfangen?

Das ist für mich nicht wirklich leicht zu beantworten. Mit BDSM kann sie gar nichts anfangen, da blockt sie total ab. Aber ich denke, sie blockt vor allem deshalb ab, weil sie weiß, dass ich im 6uellen Bereich auf devote Frauen abfahre und sie das definitiv nicht ist.

Im Umgang mit anderen Menschen tritt sie schon ziemlich dominant auf. Aber für mich ist das eher eine Schutzhaltung und auch nicht wirklich zielführend. Sie ist viel zu oft Eiskönigin und lässt ihren Panzer zwar manchmal (seit dem Schreiner deutlich häufiger) fallen, aber ich denke ihre Unnahbarkeit und ihr bestimmendes Auftreten ist schon ein sehr grundlegender Persönlichkeitszug. Unterordnung liegt ihr gar nicht.

Also ja. Im Zwischenmenschlichen tritt sie durchaus dominant auf. Ich weiß sie gut zu nehmen, aber andere haben da schon ein Problem sich bei ihr durchzusetzen. In Bezug auf 6ualität ist sie beim Schreiner eher dominant. Nicht mit wirklichem Machtgefälle, aber aus ihren Schilderungen heraus läuft es dort im Bett eher nach ihren Vorstellungen. Übrigens habe ich das Gefühl, das von @Felica so intensiv kritisierte Verwöhnen, ist für sie auch mit einem 6uellen Dominanzgefühl verbunden. So wie sie mich dabei anschaut und meine Reaktionen genießt, kostet sie die Situation aus, mich in dem Augenblick komplett in der Hand (oder woanders) zu haben und zu beherrschen. Ich glaube, wenn ich ihr anbieten würde, das häufiger zu machen und dafür weniger beideseitigen 6 zu haben, würde sie sofort mitmachen.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ich glaube dir ist nicht so richtig bewusst, was diese Folgen deiner Kindheit mit deinem restlichen Leben machen (können), wenn du das zwingend als gegeben ansiehst und so laufen lässt.

Das ist tatsächlich ein Punkt, der mir immer deutlicher wird. Man trägt einfach sein Päckchen auf den Schulter mit. Ob gut oder schlecht, es gehört einfach zu einem.

Zitat von Waris07:

Fällt dir da nicht selber was auf, wenn du dir den oberen Teilabschnitt (Miss K) nochmal durchliest?

Die Balance stimmt hier nicht.

Die Nebenbeziehung deiner Frau ist in eurer Hautbeziehung all gegenwärtig. Deine Frau trägt das immer wieder mit hinein.
Und ich weiche da keinen Millimeter von meiner Ansicht weg. Die Schwierigkeiten der Nebenbeziehung, die daraus resultieren, dass Mr Number 2 mit seiner zugedachten Rolle hadert, haben in der Hauptbeziehung nichts zu suchen und deine Frau ist in der Pflicht das abzustellen.

Ich glaube, dass sich unsere beiden Nebenbeziehungen nicht vergleichen lassen. Meine ist einfach eine Spielbeziehung im BDSM-Sinne. Die funktioniert hervorragend (vielleicht sogar dadurch besser) ohne eine emotionale Bindung zwischen uns beiden. Es würde mir schwerer fallen, meine Vorstellungen von Disziplinierung durchzusetzen, wenn wir uns emotional sehr nahe stehen würden. Wenn unsere Session vorbei ist, dann bleiben da keine verbindenden Gefühle bestehen.

Meine Frau dagegen führt eine Liebesbeziehung. Da bleiben die Gefühle unverändert bestehen, wenn sie sich von ihm verabschiedet und hier die Tür aufschließt. Die lassen sich nicht wegschließen und damit sind sie auch unterschwellig allgegenwärtig in unserer Beziehung.

Zitat von Waris07:

Dass du der Dominante / der Macher bist, ist klar. Soweit auch vollkommen in Ordnung. Dass du für dich damit auseinandersetzt, finde ich auch gut und nun für dich entscheiden hast in deiner Ehe deiner Frau die Führung zu überlassen und dich ihr unterzuordnen. Finde ich sehr interessant, muss aber gestehen, ich kann die Intention dahin nicht ganz nachvollziehen. Ich stelle mir das aber auch recht schwierig vor, weil es doch, wie soll ich es sagen, ganz gegen dein Naturell ist. Du bist eben der, der du bist.

Wie oben gesagt, in der Paarbeziehung ist das nicht gegen mein Naturell, sondern eher in Linie mit ihm.

Zitat von SchlittenEngel:

Aber es wäre sicher interessant zu sehen, wie deine Frau es finden würde, wenn er wieder anfangen würde andere Frauen zu treffen.

Ich glaube, dass sie nicht begeistert wäre und es als Aufweichen seiner Bindung zu ihr sähe.

Zitat von Gretchen:

In Bezug darauf wie du dir das Handeln und erleben von Menschen erklärst. Welche Annahmen du darüber hast warum Menschen wie handeln. Das befremdet mich.

Das verstehe ich. Manchmal kommt mir der Irvings Buchtitel Garp (carlos) und wie er die Welt sah in den Sinn, wenn ich aus einer Meta-Ebene auf mich schaue. Ich sehe sie häufig anders als andere.

Zitat von SchlittenEngel:

Und nicht zu vergessen, den EM als großen Jungen zu sehen, der einen in die Mama Rolle bringt, ist jetzt ( Ausnahmen mags wie immer geben) auch nicht gerade förderlich fürs gemeinsame S. Leben. Sprecht ihr da in Eurer PT drüber?

Nein, das war das erste mal, dass sie das so beschrieben hat. Finde ich jetzt aber nicht so ungewöhnlich. Es gibt doch diesen Spruch, dass eine Frau für ihren Mann alles sein muss: Geliebte, Mutter, Tochter, Freundin, H....ure, Rühr-mich-nicht-an, vertraut, geheimnisvoll....