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Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

F
Alles Gute für Dich


Ich kann mir vorstellen, in welche Richtung es geht und drücke Dir die Daumen.

14.08.2025 08:27 • x 2 #17326


Waris07
@carlos7

Ach Mensch, Schnuckelchen, es tut mir unendlich leid, dass du gerade zwischen Hoffen und Bangen hin und her geworfen wirst. Ich kann nur allzu gut nachvollziehen, wie zermürbend das ist.

Dennoch muss ich dir Anerkennung zollen: Wie ruhig und klar du damit umgehst, dich aufs Wesentliche konzentrierst und sogar neue Erkenntnisse über Vergangenes gewinnst, ist wirklich beeindruckend.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass die nächste Untersuchung Klarheit bringt. Lass dich ruhig tragen von den Menschen, die du liebst und die wichtige Bestandteile deines Lebens sind. Halt dich daran fest – und ja, bitte gestehe dir selbst auch mal zu, schwach zu sein. Ich weiß ja, dass genau das nicht so dein Ding ist.
Dennoch - Lass dich stützen, das gibt dir Kraft , egal was kommen mag.

Du bist stärker als jede Diagnose und jedes Warten – verliere nicht den Mut und dein Ziel nicht aus den Augen. Du schaffst das. Du bist ein Kämpfer, das hast du auf deinem bisherigen Weg schon mehrfach bewiesen.

14.08.2025 09:28 • x 9 #17327


A


Beste Beziehungsform finden offen / geschlossen?

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MissNoName
Lieber Carlos, ich drücke alle erdenklichen Daumen und hoffe mit dir, dass es nichts schlimmes sein wird!

14.08.2025 09:44 • x 4 #17328


FrauDrachin
Zitat von carlos7:
Nächste Woche weiß ich hoffentlich definitiv, ob es sich um einen Sturm im Wasserglas oder etwas ernstes handelt. Dann sehen wir weiter.

Auch meine Daumen sind ganz fest gedrückt.

Toll, wenn euch euer Konstrukt jetzt sogar ein Stück weit in der schweren Zeit trägt....

14.08.2025 09:49 • x 2 #17329


C
Zitat von FrauDrachin:
Toll, wenn euch euer Konstrukt jetzt sogar ein Stück weit in der schweren Zeit trägt....

Das ist etwas, das mich sehr überrascht hat. Statt eine Belastung in dieser Zeit zu sein, hat es Kraft gegeben. Sehr erstaunlich und unerwartet. Aber vielleicht gilt hier: Gibt es drei Stützen, können zwei den vorübergehenden Ausfall einer Stütze kompensieren.

14.08.2025 10:30 • x 3 #17330


FrauDrachin
@carlos7 ganz genau. Für mich ist das nicht sehr überraschend.
Zeigt aber, dass ihr wirklich einiges richtig gemacht habt, und nicht Probleme und emotionale Nöte um des lieben Frieden willens verdrängt habt, wie dir hier mehr als einmal unterstellt wurde.

14.08.2025 10:47 • x 5 #17331


DieSeherin
ich schicke dir mal schnell die allerbesten wünsche für deine diagnose(n), lieber @carlos7

25.08.2025 14:19 • x 1 #17332


C
Guten Morgen,
vielen Dank für die lieben Wünsche hier und per PN. Das hat mir richtig gut getan. Nachdem ich nun durch sämtliche denkbare Röhren geschoben wurde, muss ich zunächst mal festhalten, dass wir hier unglaublich tolles Pflegepersonal in den KHs in Deutschland haben. Ich musste bisher, Gott sei Dank, kaum beruflich bedingte Bekanntschaft mit ihnen machen, aber ich habe so vile Freundlichkeit, Zuvorkommenheit, Humor und Mitgefühl erlebt, egal ob persönlich oder am Telefon, das war toll. Da bin ich sowas von dankbar dafür gewesen, denn wenn man selbst so angespannt ist, tut ein netter und humorvoller Umgang unheimlich gut. Bei den Ärztinnen und Ärzten habe ich da ein gespalteneres Bild: Von super-zeitnehmend und auf einer Wellenlänge, bis desinteressiert und mangelinformiert.

Nach Abschluss aller Untersuchungen gibt es Entwarnung. 2 positiven Befunden stehen 3 negative Befunde gegenüber und die fachärztliche Konsens-Meinung ist: All good. Nerd, der ich bin, habe ich mir das natürlich per Deep Research von einer KI bestätigen lassen: Aus 95% Wahrscheinlichkeit für eine potentiell letale Erkrankung sind nach nach Auswertungen aller Befunde durch die KI 6,3% geworden. Damit kann ich weiter mein Unwesen treiben!

In solchen Phasen denkt man natürlich viel über sein eigenes Leben nach. Was mir extrem geholfen hat, um nicht in ein Loch zu fallen: Es ging nur um mich. Eine Erkrankung meiner Kinder oder meiner Frau hätte mich viel mehr belastet. Ich habe alles getan, um Sorgen von meiner Frau und meinen Kids fernzuhalten und es hat mir enorm geholfen zu wissen, dass sie gut versorgt sind, egal was mit mir passiert. Ich selbst kann mit den Folgen und Einschränkungen einer Erkrankung eingehen und wenn sie sogar so schwer ist, dass mich das Zeitliche vorzeitig segnet, dann ist es halt so. Das Leben ist schön und irgendwann zu Ende. Ich könnte aber nicht ertragen, wenn eines meiner Kinder leiden würde oder schlimmer. Und auch bei meiner Frau würde mich das total aus der Bahn werfen. Was mich zu der philosophischen Betrachtung geführt hat, dass es wahrscheinlich egoistisch ist, lieber selbst zu leiden als den Schmerz mitmachen zu müssen, andere wegen meinem Leid leiden sehen zu müssen.

Hier ist alles gut, meine Frau ist durch das Vergangene etwas angeschlagen. Dabei hat sie mir mit ihrer Rationalität und klaren Struktur enorm Kraft gegeben, die ihr wohl jetzt fehlt. Ich muss mich gerade ein wenig mehr als sonst um sie kümmern und sie ein bisschen durch die nächsten Tage tragen.

So, genug der Philosophie und schweren Gedanken. Heute ist für eine Bekannte ein schwieriger Tag, weil ihr Kid das zweite mal innerhalb eines Jahres operiert werden muss. Das zählt heute, nicht meine Befindlichkeiten!

26.08.2025 07:13 • x 19 #17333


S
@carlos7
Schön zu lesen, dass es gute Nachrichten gab- Glückwunsch.

Und es ist doch, wie du schon sagst, in solchen Momenten relativiert sich vieles, - die Kunst ist sich dann auch anschließend daran zu erinnern, aber du kannst das.

26.08.2025 07:18 • x 2 #17334


QueenA
@carlos7 weiterhin alles Gute und gesundheitlich gute Prognosen.

26.08.2025 07:24 • x 2 #17335


FrauDrachin
@carlos7 lieben Dank für das Update, ich bin froh, dass die Welt für dich wieder heller ausschaut.
Ja, achte ein bischen auf deine Frau, gerade sehr rationale Personen haben gelegentlich Probleme, mit solchen Situationen, die so viele Emotionen hochspühlen.
Daumen sind auch für deine Bekannte und ihr Kind gedrückt!

26.08.2025 07:33 • x 2 #17336


meineMeinung
Alles Gute für dich . . . und gut, wenn man man Privatpatient ist

26.08.2025 07:36 • x 1 #17337


DieSeherin
Zitat von meineMeinung:
und gut, wenn man man Privatpatient ist


und/oder in bayern lebt! in münchen (so mein eindruck) geht vieles echt schneller und besser, als in vielen anderen großstädten deutschlands!

26.08.2025 08:28 • #17338


meineMeinung
Zitat von DieSeherin:
und/oder in bayern lebt! in münchen (so mein eindruck) geht vieles echt schneller und besser, als in vielen anderen großstädten deutschlands!

vor allem wenn man gute Connections hat. Ich habe einen Freund in der Nähe von München dessen Frau genau das Gegenteil erzählt. Große Schwierigkeiten bei Fachärzten Überhaupt einen Termin zu bekommen. Sie arbeitet als Schulsekretärin und ist natürlich nicht privat versichert.

26.08.2025 08:34 • #17339


C
Zitat von meineMeinung:
gut, wenn man man Privatpatient ist

Ohne Frage war und ist unser Gesundheitssystem suboptimal. Aber ich sehe das nicht nur als ein Problem des Systems. Ich bin im Gegenteil der Meinung, dass zumindest ein Teil der Problematik ein Einstellungs- und Prioritäten-Problem ist. Bis auf eine nuklearmedizinische Untersuchung hätte ich auch als GK-Kunde alle Leistungen bekommen. Ob es so schnell gegangen wäre, ist natürlich fraglich aber bei einem Kollegen, der nicht privat-versichert war, ging es ein paar Wochen früher exakt gleich schnell mit exakt den selben Untersuchungen.

Wäre ich GK-versichert, hätte ich eine Zweitmeinung selbst bezahlen müssen und die nuklearmedizinische Untersuchung, so ich sie wahr genommen hätte. Die hatte mein Kollege allerdings auch bekommen, da bei ihm leider alle Befunde positiv waren und es zur Abklärung des Schweregrades zwingend notwendig war. Da bei mir histologisch negativ, hätte das nicht zum Standard-Programm gehört.

Was mir aber wichtiger erscheint: Ich habe mir eine sehr fundierte Zweitmeinung eines renommierten Chefarztes geholt (was für einen Selbstzahler gerade mal 75 Euro ausmacht) und ich habe aufgrund meiner wissenschaftlichen Arbeiten mir schon länger einen ChatGPT Deep Research Zugang gegönnt, der zugegebenermaßen 200 Euro im Monat kostet, aber hier Gold wert war. Die Möglichkeit Befunde analysieren zu lassen und Handlungsoptionen nach dem Stand der Wissenschaft ausarbeiten zu lassen, war Gold wert. Andernfalls hätte ich statt der nuklearmedizinischen Untersuchung einen Eingriff unter Vollnarkose mit umfassender Gewebeentnahme durchführen lassen mit all den Risiken, die solch ein Eingriff mit sich bringt (Sepsis, Entzündung, Narkose, Folgeproblemene, usw).

Ja, das alles kostet natürlich Geld und manche Menschen können sich auch 275 Euro nicht leisten. Aber ich finde, aber das Problem ist häufig eine Einstellungssache. Man empört sich lieber darüber, was nicht klappt, anstatt in Ruhe zu überlegen, welche Möglichkeiten man ausschöpfen kann. Häufig kommt man einfach mit freundlicher Beharrlichkeit verdammt weit. Ich bin nämlich überzeugt, dass es im Grunde allen Menschen Freude bereitet, jemandem etwas Gutes zu tun. Und Gutes tut man eher wertschätzenden, freundlichen, verbindlichen Menschen , als fordernden und unfreundlichen.

26.08.2025 10:39 • x 3 #17340


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