109

Bester Freund hat Beziehung mit Halbschwester

M
Zitat von KBR:
Ich finde es reichlich merkwürdig, wenn geltendes Recht, weil es von Einzelnen als überholt betrachtet wird, als nicht ganz so ernst zu nehmen dargestellt wird.

Die wachsende Weltbevölkerung finde ich auch schwierig, rechtfertigt Mord aber auch nicht

Außerdem bin ich für Freiheit für Fußgänger. Rechtfertigt auch nicht, dass ich die k*ckenden Viehcher vergifte (oder Frauchen und Herrchen, die das nicht wegmachen), weil ich mich davon eingeschränkt fühle.

Jack W*lfskin-Jacken in Innenstädten lösen bei mir Brechreiz aus, darf ich sie deshalb stehlen und verbrennen?

Und wenn es meiner Vorstellung von persönlicher Freiheit entspricht, rund um die Uhr n*ckt zu sein, muss ich es mit der Erregung öffentlichen Ärgernisses nicht so genau nehmen?

Danke!

19.04.2018 23:11 • x 1 #106


K
@Arnika
Ich habe die Delikte nicht gleichgesetzt. Ich wollte lediglich deutlich machen, dass Rechtsverstöße nicht in Abhängigkeit davon, wie man das selber so findet, mehr oder weniger richtig oder gerechtfertigt sind.

Auf die Diskussion dazu, ob das eine aus meiner Sicht sinnvolle Norm ist, bin ich nicht eingestiegen und habe auch nicht die Absicht das zu tun. Ich habe keine lediglich bemerkt, wie befremdlich ich das Rechtsempfinden oder Wertung der Notwendigkeit von Einhaltung mit mehrerlei Maß finde. Und das finde ich wirklich.

20.04.2018 05:20 • #107


A


Bester Freund hat Beziehung mit Halbschwester

x 3


Ricky
Zitat von KBR:
@Arnika
Ich habe die Delikte nicht gleichgesetzt. Ich wollte lediglich deutlich machen, dass Rechtsverstöße nicht in Abhängigkeit davon, wie man das selber so findet, mehr oder weniger richtig oder gerechtfertigt sind.

Auf die Diskussion dazu, ob das eine aus meiner Sicht sinnvolle Norm ist, bin ich nicht eingestiegen und habe auch nicht die Absicht das zu tun. Ich habe keine lediglich bemerkt, wie befremdlich ich das Rechtsempfinden oder Wertung der Notwendigkeit von Einhaltung mit mehrerlei Maß finde. Und das finde ich wirklich.


Na ja, es gibt nunmal Gesetze, die einfach nicht mehr in die heutige Zeit passen. Und da kann man durchaus anprangern, dass diese geändert werden. Immerhin gab es den Aufruf dazu ja schon mehrfach in der Politik. Die CDU stellt sich halt immer noch dagegen, aber auch nicht so einheitlich in den letzten Jahren. Da stehen wohl einige auf ihre Schwestern...

Ich gebe Dir natürlich Recht: Erstmal geht es um geltendes Gesetz. Und das muss befolgt werden. Und wer sich nicht daran hält, der muss dann eben auch mit Sanktionen etc. rechnen. Aber meist gilt ja: Wo kein Kläger, da kein Richter. Und hier werden die meisten argumentieren: Die beiden tun ja niemandem etwas... (außer sich selbst vielleicht.)

Und da dieser Zustand eben nicht auf Kosten von Anderen geht, so wie die Beispiele, die Du aufgezählt hast, hinken die Vergleiche halt unglaublich. Ein sinnvolles Gleichnis wäre Anschnallen im Auto gewesen, denn damit gefährdest Du letztlich nur Dich selbst. Und das ist ein Gesetz, das nur dafür entstanden ist, damit Krankenkassen nicht mehr bezahlen müssen. Dass man die Fälle automatisch miteinander vergleicht, liegt eben auf der Hand - ist ja auch n bisschen Polemik drin, newa?

Letzten Endes ist das hier ein klarer Sonderfall. Wenn die miteinander in die Kiste steigen und beide das auch wollen, dann kann da auch der Staat wenig gegen tun. Die Sanktionen dafür fallen mittlerweile gering aus, wenn sie nicht sogar komplett wegfallen. Da geht es eben um die S. Selbstbestimmung und die kann Dir n Staat aufm Papier sicherlich verbieten, aber da Du eben damit anderen nicht schadest, ist das Strafmaß dementsprechend gering. Seien wir mal alle froh, dass uns so n Sche*ß nicht passiert ist.

20.04.2018 11:23 • x 2 #108


H
Naja... sie tun niemandem weh bis sie Kinder bekommen. Ich habe in der Verwandschaft Cousins, die geheiratet haben. Sie haben 4 Kinder. 3 davon behindert und die 4. vermutlich auch, jedoch nicht auf dem ersten Blick sichtbar. Die 3 behinderten Kinder wachsen in Pflegeinrichtungen auf.

Wie gesagt. Jeder muss seinen Teil an Eigenverantwortung übernehmen. Wenn das den Personen bewusst ist, von mir aus. Aber dass sie niemandem Schaden stimmt eben nicht, wenn diese Verantwortung gegenüber anderen (in diesem Fall Kinder) nicht konsequent wahrgenommen wird. Und bei Geschwistern und Halbgeschwister steigt die Wahrscheinlichkeit, Nachwuchs mit signifikanten Problemen zu bekommen, um ein vielfaches.

20.04.2018 11:35 • #109


Ricky
Zitat von HopplaSchorsch:
Naja... sie tun niemandem weh bis sie Kinder bekommen. Ich habe in der Verwandschaft Cousins, die geheiratet haben. Sie haben 4 Kinder. 3 davon behindert und die 4. vermutlich auch, jedoch nicht auf dem ersten Blick sichtbar. Die 3 behinderten Kinder wachsen in Pflegeinrichtungen auf. Wie gesagt. Jeder muss seinen Teil an Eigenverantwortung übernehmen. Wenn das den Personen bewusst ist, von mir aus. Aber dass sie niemandem Schaden stimmt eben nicht, wenn diese Verantwortung gegenüber anderen (in diesem Fall Kinder) nicht konsequent wahrgenommen wird. Und bei Geschwistern und Halbgeschwister steigt die Wahrscheinlichkeit, Nachwuchs mit signifikanten Problemen zu bekommen, um ein vielfaches.


Wir gehen jetzt aber von der Prämisse aus, dass sie das eben nicht tun. Das war ihre Aussage. Da kann jetzt jeder Pff, ja bestimmt... denken, aber es ist erstmal das woran wir es festmachen müssen.

20.04.2018 11:51 • #110


Tiefes Meer
Diese Diskussion bewegt sich zunehmend in eine Richtung, die ich etwas befremdlich finde. Ein paar Seiten vorher wurde ein Link gepostet mit einer Diskussion, die der Ethikrat geführt hat. Diskutiert wurde, ob Verbindungen zwischen Halbgeschwistern künftig nicht mehr strafbar sein sollen. (In einigen Nachländern sind sie das übrigens offenbar nicht und kann auch dieser Quelle entnommen werden). https://www.tagesspiegel.de/wissen/verb ... 50582.html

In einem Punkt ist der Ethikrat sehr einig Wer mit dem genetischen Risiko argumentiert betreibt Eugenik. Und je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr gebe ich dem Ethikrat an dieser Stelle vollständig Recht . Wenn man vollständig dahinter steht, dass menschliches Leben einen Wert hat - unabhängig davon, ob ein Mensch behindert ist - dann kann man schlecht gleichzeitig fordern, dass die Zeugung von (möglicherweise) behinderten Menschen per Gesetz (in bestimmten Fällen) zu unterbinden ist.

Der Sinn des Verbots kann demnach nur darin bestehen, innerhalb familiärer Strukturen zu schützen. Und genau an dieser Kante tut man sich aus ethischer Sicht schwer, das Verbot zu begründen in Fällen, wo Halbgeschwister eben nicht als Geschwister aufgewachsen sind. Da gibt es eben keine familiäre Struktur, die durch eine Beziehung beschädigt würde. Da gibt es allenfalls sowas wie ein wehret den Anfängen verbunden mit der Sicht darauf, dass durch das Beharren auf dem Verbot tragische Schicksale geschaffen werden an einer Stelle, wo das zu schützende Rechtsgut durch das Handeln der Personen eben nicht konkret verletzt wird. Weil es gerade bei Halbgeschwistern Fälle gibt, in denen kein Familienverband tangiert wird, weil der eben nie existierte.

20.04.2018 12:19 • x 3 #111


Ricky
Tjor, das liegt ja auch an der Begrifflichkeit der Blutschande. Da hatten wir ja schon im 19. Jhd. so unsere Sperenzchen mit. Auch da ging es nämlich meist gar nicht ausschließlich um Fehlbildungen, sondern eher um den rassistischen Anklang, den einige Parteien damit einherbrachten, nehmen wir mal Juden oder Schwarze.

Im dritten Reich ist das Gesetz natürlich nicht geändert worden, weil der Anklang weiter bestand. Und da die *beep* ihren Kontrollzwang oben hielten, die Teilung zu Frau am Herd, Mann auf Arbeit immer klarer wurde, ist die Idee da gewesen: Alles was die Familie behindert, muss weg. Außerdem ging das ja auch mit der Genetik bzw. dem Glauben an den perfekten Menschen null einher.

Und unter diesen Gesetzen sitzen wir ja heute zu einem Gros einfach noch. Da sind so viele Gesetze, die einfach nur auf dem Papier stehen, aber nie angefasst werden. Wer will das auch alles tun? Das wird mega aufwendig und dauert ewig.

20.04.2018 12:29 • x 2 #112


K
@Ricky

Ich bin ja total bei Dir, wenn es darum geht, Initiativen gegen Gesetze zu starten, die man - aus welchen Gründen auch immer - nicht für angemessen oder zeitgemäß hält.

Aber die Auslegung von geltendem Recht davon abhängig zu machen, wie sinnvoll ich es selber finde und damit auch noch zu argumentieren, finde ich einfach befremdlich. Einen Verstoß gut zu heißen, weil man selber der Auffassung ist, dass die Beteiligten ja niemandem schaden oder niemand das Recht hat, ins Schlafzimmer zu gucken, halte ich für eine sehr seltsame Rechtsauffassung.

Wenn ich meinem Nachbarn die Kirschen vom Baum pflücke, die er selber nicht erntet, schade ich auch niemandem - selbst wenn er das nicht möchte. Dennoch darf ich es nicht.

Und auch diese beiden schaden anderen. Sie schaden ihren Familien, ihren Freunden, ihren Kindern, ggf. künftigen Kindern, denn die Gesellschaft ist grausam und sie verstoßen nun mal gegen geltendes Recht. Der Mann wird sich freuen, wenn sein Sohn heulend nach Hause kommt, weil die anderen Kinder ihn damit konfrontieren, dass sein Vater seine Schwester *beeeeeeeeeep* und wenn er damit gehänselt wird, dass seine Mutter bestimmt auch eine Schwester seines Vaters ist und dass es in seinem Umfeld sowieso jeder mit jedem treibt usw.

Aber eigentlich treibt mich das Thema gar nicht um. Mich interessiert viel mehr, was so eine Entwicklung mit dem Verhältnis von dem Paar zu den jeweiligen Eltern macht, die offenbar mal Mist gebaut haben im Leben und nun zusehen müssen, wie der Sohn/Bruder die Frau/Schwester angeblich nur durchs Hintertürchen *beeeep*, weil vorne darf er ja nicht. Mich würde viel mehr interessieren, wie in dieser Art betroffene Familien mit der automatisch entstehenden Zerrüttung klarkommen, wie sie das zu lösen und zu heilen versuchen.

Die Katastrophe dort ist ja viel größer als nur die Frage, ob die beiden miteinander pimpern dürfen.

20.04.2018 13:07 • #113


Gemini
Ich finde den hier beschriebenen Fall, nach meiner moralischen Sicht nicht tragisch. Ich wäre sogar der Meinung, wenn sie es wollen, sollen sie eben zusammen sein.
Das solche Dinge vom Gesetz aber verboten sind, hat schon auch seine Richtigkeit. Denn nicht jedes verwandte Paar ist auch vernünftig genug, ordentlich zu verhüten und auf Kinder zu verzichten. Der arme behinderte Mensch der möglicherweise auf die Welt kommt, trägt den ganzen Schaden und ist gestraft, ohne etwas verbrochen zu haben.

20.04.2018 14:07 • #114


Tiefes Meer
Zitat von Gemini:
Der arme behinderte Mensch der möglicherweise auf die Welt kommt, trägt den ganzen Schaden und ist gestraft, ohne etwas verbrochen zu haben.
Sagst Du das auch einem behinderten Menschen so ins Gesicht ? Dass er wohl besser nie geboren worden wäre ?

20.04.2018 14:56 • x 1 #115


Ricky
Zitat von KBR:
@Ricky

Ich bin ja total bei Dir, wenn es darum geht, Initiativen gegen Gesetze zu starten, die man - aus welchen Gründen auch immer - nicht für angemessen oder zeitgemäß hält.

Aber die Auslegung von geltendem Recht davon abhängig zu machen, wie sinnvoll ich es selber finde und damit auch noch zu argumentieren, finde ich einfach befremdlich. Einen Verstoß gut zu heißen, weil man selber der Auffassung ist, dass die Beteiligten ja niemandem schaden oder niemand das Recht hat, ins Schlafzimmer zu gucken, halte ich für eine sehr seltsame Rechtsauffassung.


Natürlich jammern immer irgendwelche Leute darüber, dass ihnen dies und jenes nicht passt, wenn sie dafür weniger vom Kuchen bekommen oder sich aus ihrer gewohnten Umgebung bewegen müssen. Das ist doch nicht erst seit gestern so. Aber dieses Gesetz ist ja in der Tat nun schon diverse Male in der Politik aufgeflammt und besprochen worden, aber - wie gesagt - war es die CDU, die es blockiert hat, wenngleich auch nicht einstimmig. Mich persönlich berührt das Gesetz null. Es ist mir auch ziemlich Wurst. Klar, so lange es besteht, muss man sich auch dran halten. Sonst brauchen wir keine Gesetze mehr. Aber in Frage stellen darf man es sehr wohl.

Zitat:
Wenn ich meinem Nachbarn die Kirschen vom Baum pflücke, die er selber nicht erntet, schade ich auch niemandem - selbst wenn er das nicht möchte. Dennoch darf ich es nicht.


Das ist sein Eigentum mit dem er machen kann, was er will. Auch hier ist es kein sinnvolles Gleichnis, weil Du in den Privatbereich einer Person eingreifst. Das tun die beiden wiederum nicht. Sie wollen zusammen sein und ihr Leben leben. Sie bedrängen damit ja niemanden.

Zitat:
Und auch diese beiden schaden anderen. Sie schaden ihren Familien, ihren Freunden, ihren Kindern, ggf. künftigen Kindern, denn die Gesellschaft ist grausam und sie verstoßen nun mal gegen geltendes Recht. Der Mann wird sich freuen, wenn sein Sohn heulend nach Hause kommt, weil die anderen Kinder ihn damit konfrontieren, dass sein Vater seine Schwester *beeeeeeeeeep* und wenn er damit gehänselt wird, dass seine Mutter bestimmt auch eine Schwester seines Vaters ist und dass es in seinem Umfeld sowieso jeder mit jedem treibt usw.


Nö, sie schaden den Familien erstmal gar nicht, weil es da nur um deren Ansehen in der Gesellschaft geht. Und das kann man bewerten wie man will. Es ist nunmal keine Anklage wie eine vorgetäuschte Vergewaltigung. Dass das bei den Kindern umgehen kann, wäre in der Tat eine Möglichkeit, wenn sie es denn so publik machen. Aber: Tun sie das wirklich? Oder macht es dann irgendwann ein Anderer? Und dann sind sie Schuld, weil ein Anderer es moralisch verwerflich findet und sie damit bloßstellen will? Sry, aber das ist Victim Blaming. Das wäre so, als würde ich Dir einen Vorwurf machen, dass Deine Bilder im Netz von jemandem gehackt wurden und online gestellt werden. Dann sagen auch etliche: Selber Schuld, wenn man so dämlich ist und das macht, ABER der Täter bleibt dennoch der Hacker, denn das ist Deine Privatsphäre. Dieses Vorsicht vor der allgemeinen Meinung lehne ich ab.

Zitat:
Aber eigentlich treibt mich das Thema gar nicht um. Mich interessiert viel mehr, was so eine Entwicklung mit dem Verhältnis von dem Paar zu den jeweiligen Eltern macht, die offenbar mal Mist gebaut haben im Leben und nun zusehen müssen, wie der Sohn/Bruder die Frau/Schwester angeblich nur durchs Hintertürchen *beeeep*, weil vorne darf er ja nicht. Mich würde viel mehr interessieren, wie in dieser Art betroffene Familien mit der automatisch entstehenden Zerrüttung klarkommen, wie sie das zu lösen und zu heilen versuchen.

Die Katastrophe dort ist ja viel größer als nur die Frage, ob die beiden miteinander pimpern dürfen.


Ist die Familie deswegen zerrüttet? Ich konnte das bisher nicht herauslesen. Aber das mag schon sein. Ich denke aber auch selbst da geht es eher um einen moralischen Anklang als alles andere. Man muss seine eigene Moral und ggf. entstehende Doppelmoralen auch mal hinterfragen... und hinterfragen dürfen.

20.04.2018 15:03 • x 1 #116


O
Zitat von KBR:

Aber die Auslegung von geltendem Recht davon abhängig zu machen, wie sinnvoll ich es selber finde und damit auch noch zu argumentieren, finde ich einfach befremdlich. Einen Verstoß gut zu heißen, weil man selber der Auffassung ist, dass die Beteiligten ja niemandem schaden oder niemand das Recht hat, ins Schlafzimmer zu gucken, halte ich für eine sehr seltsame Rechtsauffassung.



Da du einen durchweg aufgeschlossenen und liberalen Eindruck machst, versteige ich mich mal zu der Aussage, dass du auf anderem Gebiet den Grundsatz, wie mit geltenden Recht umgegangen werden sollte, nicht mit letzter Konsequenz verfolgst.

20.04.2018 15:04 • #117


Hase87
@arnika: Ich habe für mich schon herausgefunden, dass der Punkt der Illegalität nur das Pünktchen auf dem i ist. Es bekräftigt mich zusätzlich in meiner Meinung, dass es nicht geht und dass man die Vernunft walten lassen sollte die Beziehung zu beenden. Es ist aber nicht das Hauptargument für mich und ich werde es nicht als (Schein)argument für mich anführen können. Eher als Ergänzung.
Nichtsdestotrotz wirfst du oben in deinem Text vor, dass man diese illegale Handlung nicht mit Mord o.ä. vergleichen kann bzw. dass man es mit nichts vergleichen sollte.
Sehe ich auch so, klar. Aber unten verstößt du selber dagegen, indem du sagst, dass ich mich hinterfragen soll, ob ich beim Kif. en o.ä. auch das Argument der Illegalität aufführen würde. Jeder beurteilt solch eine Sache doch für sich anders. Hätte ich einen Freund, der Canna. als Einstiegsdroge konsumiert hat und im Anschluss durch härteres Zeug über den Jordan gegangen ist, würde ich dies wahrscheinlich noch schlimmer verurteilen. Jeder sieht solche Dinge aus seinem persönlichen Blickwinkel. Wenn man also nicht mit Mord vergleichen soll, dann auch nicht mit irgendwas anderem.

20.04.2018 15:16 • #118


Hase87
Zitat von Ricky:

Ist die Familie deswegen zerrüttet? Ich konnte das bisher nicht herauslesen. Aber das mag schon sein. Ich denke aber auch selbst da geht es eher um einen moralischen Anklang als alles andere. Man muss seine eigene Moral und ggf. entstehende Doppelmoralen auch mal hinterfragen... und hinterfragen dürfen.


Ob die Familie nun zerrüttet ist oder nicht...Keine Ahnung. Seine Familie schätze ich eher so ein, dass sie es akzeptiert und nicht weiter kommentiert. Ich würde deren Leben sowieso als ,,Lotterleben'' o.ä. bezeichnen. Vater Alk., Mutter auch irgendwie ungepflegt und mit einer schei. unterwegs. Da kommt's auf nen Sohn, der seine Schwester als Freundin hat nun auch nicht mehr an. Klingt hart, aber ist wohl leider Fakt.

Bei ihr kann ich es nicht beurteilen. Ich kenne die Familie nicht. Der Bruder steht wohl dahinter. Die Mutter wird froh sein, wenn die Tochter überhaupt wieder mit ihr spricht. Nachdem der Tochter mit über 30 Jahren nun eröffnet wurde, dass ihr Vater wohl nicht ihr biologischer Vater ist und dass sie das ohne den ,,Zufall'' der Beziehung mit meinem Kumpel wohl auch nie erfahren hätte, belastet das Ganze Verhältnis natürlich zwangsläufig.

20.04.2018 15:23 • x 1 #119


O
Zitat von Hase87:
@arnika: Ich habe für mich schon herausgefunden, dass der Punkt der Illegalität nur das Pünktchen auf dem i ist. Es bekräftigt mich zusätzlich in meiner Meinung, dass es nicht geht und dass man die Vernunft walten lassen sollte die Beziehung zu beenden. .
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Jeder sieht solche Dinge aus seinem persönlichen Blickwinkel.



Was wirst du also, im Lichte deiner neuen Erkenntnis, dass es durchaus persönliche Blickwinkel geben kann, jetzt tun?

20.04.2018 15:31 • x 1 #120


A


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