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Bester Freund hat Beziehung mit Halbschwester

M
Zitat von Shibb:
?

schau weitere Beiträge vorher

18.04.2018 14:29 • #61


O
Zitat von Mira_:
aha und was willst Du damit sagen? inz. und gleichgeschlechtliche Liebe gleichzusetzen schlägt dem Fass den Boden aus.


Ich will damit sagen, dass die Argumentation illegal und moralisch auf ziemlich wackeligen Füßen steht.

Gleichgesetzt habe ich garnix!

18.04.2018 14:30 • x 1 #62


A


Bester Freund hat Beziehung mit Halbschwester

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M
Zitat von ominöser-gast:

Ich will damit sagen, dass die Argumentation illegal und moralisch auf ziemlich wackeligen Füßen steht.

Gleichgesetzt habe ich garnix!

achso. Okay

18.04.2018 14:32 • #63


S
Zitat von Hase87:
Dein vorgeschlagener Kompromiss ist denk ich der Richtige.


Für mich war es das in diesem Fall halt.
Um für MICH besser damit umzugehen. Sie wusste wie ich dazu stehe - dass ich es nicht gut heiße aber ich möchte das sie glücklich ist und hab ihr das auch gesagt.
Und ich einfach für mich kein Recht habe ihr da irgendwie versuche reinzureden. Es ist ganz allein ihre Entscheidung gewesen sowie es ganz allein die Entscheidung deines Freundes ist. Die du in diesem Fall einfach akzeptieren musst (aber nicht gutheißen).
Allerdings würde ich ihn wirklich noch mal auf die Sache bzgl Umgang mit Kind hinweisen (falls er mit seiner rosa Brille noch nicht daran gedacht hat).

@Mira_
Gast hat das schon aufgeklärt also mach ich hierzu keine Erklärungsversuche mehr

18.04.2018 14:37 • #64


Gretel
Zitat von Mira_:
aber es mit Hom osexualität gleichzusetzen ist vollkommen in Ordnung?


Natürlich. Hier gehts schließlich um Tabus.

Das eine - ist ein gesellschaftliches Tabu und das andere ist so gut wie keines mehr.

18.04.2018 15:33 • #65


M
Zitat von Gretel:

Natürlich. Hier gehts schließlich um Tabus.

Das eine - ist ein gesellschaftliches Tabu und das andere ist so gut wie keines mehr.


Warum dieses Tabu biologisch seine Berechtigung hat, also die Theorie dahinter ist leicht zu verstehen: Wenn zwei Partner eng miteinander verwandt, also beispielsweise Bruder und Schwester sind, ist die Gefahr, dass sie Erbkrankheiten an ihre Nachkommen weitergeben, sehr hoch. Denn die meisten Erbkrankheiten werden rezessiv vererbt. Kommen bei der Vererbung zwei Chromosomen zusammen, die beide ein Krankheitsgen tragen, kann dieses nicht durch ein gesundes Gen ausgeglichen werden. Tragen beide Eltern die Information für krank in sich, geben sie sie auch beide an das Kind weiter.
Moralisch gesehen, und es ist nicht so dass uns jede Moral anerzogen ist, ist und bleibt es falsch. Es ist ein Gefühl. Eher sind es die Emotionen, die den Homosapien zu moralischen Urteilen befähigen.
Und inz. fühlt sich falsch an. Jedenfalls für mich. Vor gleichgeschlechtlich1 aber, haben die Menschen Angst gehabt.
Was genau ist also an Ho mosexualität moralisch verwerflich, dass es sogar im Gesetz verankert ist, dass diese Paare nicht heiraten dürfen und in anderen Ländern sogar dafür umgebracht werden? Wer hat dafür gesorgt, dass es etwas schlechtes ist? Die Kirche, Der Glauben, die Erziehung. Die gleichgeschlechtlich1 tut auch niemanden weh,indem man ein krankes Kind zur Welt bringt. Man kann niemanden genetisch damit schaden.
Das ist also ein Vergleich mit Äpfel und Birnen.
Man kann gleichgeschlechtlich1 und inz. genauso wenig vergleichen, wie man dieses mit Mord kann.

18.04.2018 16:03 • #66


O
Zitat von Gretel:

Natürlich. Hier gehts schließlich um Tabus.

Das eine - ist ein gesellschaftliches Tabu und das andere ist so gut wie keines mehr.


Mir ging es nicht darum, dass eine gegen das andere aufzuwiegen.
Mir ging es darum, dass die Moral als Argumentenverstärker nicht taugt und man sich ziemlich schnell auf dünnem Eis bewegt.
Vor nicht allzu langer Zeit hat man exakt mit der Moral und Illegalität, wortgleich gegen gleichgesch. Paare argumentiert.
Heute eine völlig normale Sache, wie mir ja entrüstet bestätigt wurde.

Wie auch immer...

Nehmen wir meinen ersten Beitrag als untauglichen Versuch die Diskussion auf den Kern des Problems zu lenken.

18.04.2018 16:06 • x 1 #67


O
Zitat von Mira_:


Moralisch gesehen, und es ist nicht so dass uns jede Moral anerzogen ist, ist und bleibt es falsch.


Gerade in diesem (!) Beispiel spiegelt sich eine anerzogene und von außen eingebrachte Moral wieder.

18.04.2018 16:16 • x 2 #68


M
Zitat von ominöser-gast:

Gerade in diesem (!) Beispiel spiegelt sich eine anerzogene und von außen eingebrachte Moral wieder.

Nein eben nicht. es ist die Erfahrung und das Gefühl dazu Ist das anerzogene Moral? Nein, weil ich selbst entschieden habe, etwas falsch zu finden, während die ganze Welt es in Ordnung fand.

18.04.2018 16:19 • #69


Hase87
@ominöser-gast:
Das Kernproblem ist deiner Meinung nach also, dass Ethik und Moral im Auge des Betrachters liegt und die Argumentation diesbzgl. auf wackligen Füßen steht. Hab ich verstanden...Aber hast du auch einen Ratschlag für mich? Wie würdest du in meiner Situation nun damit umgehen?

18.04.2018 16:23 • #70


O
Zitat von Mira_:
Nein eben nicht. es ist die Erfahrung und das Gefühl dazu
.



Auf welchen Fundus persönlich gemachter Erfahrungen greifst du hier zurück?

18.04.2018 16:32 • #71


O
Zitat von Hase87:
@ominöser-gast:
Das Kernproblem ist deiner Meinung nach also, dass Ethik und Moral im Auge des Betrachters liegt und die Argumentation diesbzgl. auf wackligen Füßen steht. Hab ich verstanden...Aber hast du auch einen Ratschlag für mich? Wie würdest du in meiner Situation nun damit umgehen?


Wie ich damit umginge spielt keine Rolle.
Wie möchtest DU damit umgehen?
Welche Position willst du einnehmen?
Schließlich haben nicht vordergründig diese Beiden ein Problem sondern du.

Ja, du hast durchaus das Recht dich diskret aus der Freundschaft zurückzuziehen, wenn du dich durch diese Verbindung in deiner Ansicht von richtig und falsch angefasst fühlst.

Aber hast du auch das Recht gegen diese konkrete Beziehung, mit ihren Wirrungen zu arbeiten?
Ich weiß es nicht...

18.04.2018 16:41 • #72


E-Claire
Zitat von Mira_:
Vor gleichgeschlechtlich aber, haben die Menschen Angst gehabt.
Was genau ist also an Ho mosexualität moralisch verwerflich, dass es sogar im Gesetz verankert ist, dass diese Paare nicht heiraten dürfen und in anderen Ländern sogar dafür umgebracht werden? Wer hat dafür gesorgt, dass es etwas schlechtes ist? Die Kirche, Der Glauben, die Erziehung. Die gleichgeschlechtlich tut auch niemanden weh,indem man ein krankes Kind zur Welt bringt. Man kann niemanden genetisch damit schaden.


Das ist so nicht ganz richtig. Bei der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stand durchaus im Mittelpunkt, daß es eben überhaupt keine Nachkommen geben kann; auch dies wurde als widernatürlich angesehen.
Deine Argumentation zielt nämlich eigentlich auf die Existenz gesunder Nachkommen ab, ob also gar keine Nachkommen gezeugt werden können oder nur solche mit sehr wahrscheinlichen Erbkrankheiten ist im Sinne der Argumentation, gesunde Nachkommen, womöglich gar nicht so weit weg, wie du das sehen möchtest.

Was Du allerdings durchaus gelungen demonstrierst, ist wie sehr sich die moralische Bewertung von Situationen verändern kann.

Das Problem selbst könnte der Gesetzgeber ja durchaus auch durch Legalisierung bei Verpflichtung zur vorherigen Sterilisation etc lösen. Letzteres geht allerdings politisch deshalb nicht, weil wir da nen Anklang an ganz andere Zeiten haben (moralische Bewertung). Wäre ganz sicher auch nicht meine Wahl, aber es ist eine denkbare Lösung.

Sei es wie es sei, mir ging es nur darum @Hase87 ein paar Anregungen zu geben, seine Begründungen zu hinterfragen.

@Hase87 ich kann mich eigentlich nur einigen hier anschließen und neben der schon thematisierten eigenen Positionsfindung hatten wir ja vorhin schon, raten, daß du Dir über Deine Gefühle klar wirst und dann halt gegenüber Deinem Kumpel Deine Position kommunizierst. Dabei eben darauf achten, daß Du nicht ihn als Person (in der Gesamtheit) verurteilst, sondern sein Handeln in dieser Situation nicht mittragen magst.

Früher oder später wird sich das Problem aller Wahrscheinlichkeit ohnehin von selbst lösen. Die Hindernisse die dieser Verbindung entgegen stehen sind einfach wirklich (zu) groß.

18.04.2018 16:43 • x 3 #73


M
Zitat von ominöser-gast:


Auf welchen Fundus persönlich gemachter Erfahrungen greifst du hier zurück?

Das wiederum, geht einem öffentlichen Forum nichts an.

Zitat:
Das Problem selbst könnte der Gesetzgeber ja durchaus auch durch Legalisierung bei Verpflichtung zur vorherigen Sterilisation etc lösen.

uh das klingt aber schon wieder nach einer Geschichte, die wir schon mal hatten.

Zitat:
Das ist so nicht ganz richtig. Bei der gleichgeschlechtlichen Partnerschaften stand durchaus im Mittelpunkt, daß es eben überhaupt keine Nachkommen geben kann; auch dies wurde als widernatürlich angesehen.

Ja, da hast Du garnicht unrecht. Aber es wurde mit Angst gearbeitet. Ähnlich wie bei den Hexenverbrennungen. gleichgeschlechtlich1 war mal normal.
In der Antike gehörte gleichgeschlechtlich1 zum Alltag, im Mittelalter wurden gleichgeschlechtlich verbrannt. Eine Unterscheidung nach heterosexuellen und gleichgeschlechtlich1 Veranlagungen kannten weder Griechen noch Römer.
War das mit inz. auch mal so? War das jemals normal? Und ich meinte anerkannt normal.

18.04.2018 16:51 • #74


E-Claire
Zitat von Mira_:
uh das klingt aber schon wieder nach einer Geschichte, die wir schon mal hatten.

Zitat von E-Claire:
Das Problem selbst könnte der Gesetzgeber ja durchaus auch durch Legalisierung bei Verpflichtung zur vorherigen Sterilisation etc lösen. Letzteres geht allerdings politisch deshalb nicht, weil wir da nen Anklang an ganz andere Zeiten haben (moralische Bewertung). Wäre ganz sicher auch nicht meine Wahl, aber es ist eine denkbare Lösung.


@Mira_ bitte zitier mich ganz. siehe oben.

Ansonsten ja, durchaus. Halbgeschwister innerhalb des Adels zu verheiraten war insbesondere vor Kenntnis der Mendelschen Gesetzen nicht unbedingt absolut unüblich. zum großen Teil waren es natürlich eher Cousinen, aber im Grunde hat sich keiner darum so richtig geschert, weil es eben nicht um Genpool sondern Stand ging.

Und auch heute noch, wird das Problem des Genpools noch nicht immer und überall anerkannt. Man denke an die schöne Argumentation des Artenschutz, wird gern von Tierschützern und ab und zu auch Zoos bemüht. Das Problem ist, daß manche Arten nicht mehr in ausreichender Zahl vorhanden sind, um unter Genpool-Erwägungen einen echten Bestand zu erhalten.

Nur wer will schon sagen, laß halt die Pandas (Beispiel!) aussterben. Und auch da ist sie wieder unsere moralische Wertung, die uns hin und wieder eben den Blick auf die Fakten vernebelt.

18.04.2018 17:00 • #75


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