Betrogen bei der Reha

Zitat von Andy17:

Übrigens noch Ende des 19. Jahrhunderts war man der Meinung, dass fremdgehende Frauen geisteskrank sind. Viele wurden eingesperrt.

Hinkt gewaltig mir jetzt ernsthaft zu beteuern, früher gab es Depressionen genau in der Fülle wie heute, nur sie wurden nicht diagnostiziert.
Jährlich steigt die Anzahl dieser Patienten.
Im Umkehrschluss soll ich glauben, die Diagnostik wird immer sensibler, damit werden mehr Depressionen erkannt?
Also irgendetwas läuft da aus dem Ruder.
Mein Dafürhalten ist, dass bei Problemchen lieber Therapie gerufen wird, als die Ärmel hochzukrempeln und auf geht's, packen wirs an gesagt wird.

Ein beispiel, man schaut der rotierenden waschmaschinentrommel zu, während keine saubere Tasse im Küchenschrank zu finden ist.
Nichts auf dem Herd zum kochen bereit ist.
Die Bügelwäsche in 3 Körben liegt.
Man keiner erwerbsmässigen Arbeit nachgeht, demnach den ganzen Tag Zeit hat sich um den Haushalt zu kümmern, dennoch den Überblick über diese vergleichsweise leichten Arbeiten verliert.
Keine physische Beeinträchtigung vorliegt, der Ehemann vom Job nach Hause kommt und erst mal klar Schiff machen muss?
Therapie sicher! Läuft!

@Himbeereis
Man kann in einem Trennungsforum Untreue kritisieren, es aber auch toll finden in fremde Betten zu hüpfen. Was aber nicht geht, ist, schwere Krankheiten zu verharmlosen. Manche psychische Erkrankungen sind tödlicher als Tumorerkrankungen. Würde ein Krebskranker hier schreiben, würdest du es niemals wagen, solche Sätze loszulassen. Ich glaube nicht, dass du dich bewusst über Kranke lustig machst, aber deine Sätze verletzen.

Zitat @Himbeereis

Zitat:

Wenn du informiert bist über diese Problematik, vielleicht erklärst du mir bitte, warum immer mehr Menschen in Deutschland depressiv oder in anderer Art und Weise psychisch krank sind?
Die Therapeuten Wartelisten führen, länger als für eine Audienz beim Papst.
Wir leben in einem Land, ohne Krieg, mit sinkenden Nettorealeinkommen, das ist richtig, dennoch mit allgemeiner Deckung der Grundbedürfnisse.
Vielleicht, das ist von mir spekulativ, kann man nicht mehr beißen, kommen ein paar Probleme, Therapie Therapie, Depression, 3 Monate Psych. Klinik.
Auszeit, Konfliktbewältigung in psychiatrischen Zentren!

@ j

jetzt mal eine wirklich ernsthafte Frage - meinst du, die erkrankten Menschen suchen sich eine Erkrankung aus? Und weil der Psycho-Bereich sooooo weit gefasst ist, nehme sie den Bereich,
weil der von vorn bis hinten manipulierbar wäre?

Der Leistungsdruck der Gesellschaft, der Druck in ALLEN Bereichen des Lebens, in speziellen Berufen, in besonderen Lebenslagen, der Freizeitstress, der Selbstverwirklichungstrip - dem ist
eben NICHT jede/r gewachsen. Finanziell/materielle Not, OBWOHL vollschichtig gearbeitet wird, drohende Armut, Zukunftsängste, und, und, und....die Liste kann beliebig erweitert werden....
...und keine/r schreit: HIER, ich hab noch nix. Ich bin noch gesund!

Zitat von Himbeereis:

Zitat:

Wenn du informiert bist über diese Problematik, vielleicht erklärst du mir bitte, warum immer mehr Menschen in Deutschland depressiv oder in anderer Art und Weise psychisch krank sind?

...weil so viele Menschen keine Führung mehr haben, keine Vorbilder mehr haben - Eltern z. B. - weil es keine Streitkultur mehr gibt, weil es mehr Wegläufer aus Querdenker gibt, weil, weil, weil.
Selbst Psychotherapeuten drehen am Rad, weil deren Buden rappelvoll sind....weil auch wegen
JEDEM Pups deren Türen eingerannt werden. Sich nicht mehr mit sich selbst auseinandersetzen,
immer nur nach Anderen zu schauen, nicht eigenverantwortlich zu handeln und dafür auch geradestehen zu wollen.... 68er-Generationen-Erziehung - auch die knallt der Gesellschaft jetzt in
der 2. Generation um die Ohren. Was hat diese Erziehung wirklich hervorgebracht...mehr Jammerlappen gab es noch nie. Die Spitze des Eisbergs sehe ich noch längst nicht erreicht. Und -
vielen von diesen Menschen geht es einfach viel zu gut.

Und... wenn psychisch Erkrankte betreut werden - es kann da eben NICHT jeder so mit in einen Prozess eingreifen, dass es voran geht. Viele sind SOOO durch den Wind, weil sie eben dem Rechnung tragen müssen, weil sie ausgepowert wurden, ausgenutzt wurden, gemobbt wurden.

Was ist denn hier im Forum für ein Klientel - ist das anders, als du es aus deiner Sicht beschreibst? Nee... ist es nicht! Ausnahmen bestätigen die Regel.

Und ja...jeder hat einen an der Klatsche - ich auch! Ich bin nur zu ehrlich und daher kein Gutmensch!

Zitat von Andy17:

@Himbeereis
Man kann in einem Trennungsforum Untreue kritisieren, es aber auch toll finden in fremde Betten zu hüpfen. Was aber nicht geht, ist, schwere Krankheiten zu verharmlosen. Manche psychische Erkrankungen sind tödlicher als Tumorerkrankungen. Würde ein Krebskranker hier schreiben, würdest du es niemals wagen, solche Sätze loszulassen. Ich glaube nicht, dass du dich bewusst über Kranke lustig machst, aber deine Sätze verletzen.

Andy, ich bin überzeugt, dass diese sog. psychischen Krankheiten vorgeschoben werden um Konfliktsituationen aus einer Position der Schwäche zu begegnen.
Oder sich eine Auszeit zu gönnen.
Sicher nimmt die Zahl der ernsthaft psychiatrisch kranken Menschen zu, das ist wohl keine Frage.
Allerdings bezweifle ich, dass alle sog. Krankheiten aus dem Kreis der Depression wirklich zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit führen.
Diese Belastungsreaktionen sind oft durch selbst eingeleitetes Fehlverhalten ausgelöst.
Dann wird laut Therapie gerufen. Sorry, soetwas ist für mich nicht tolerabel.

Zitat von fe16:

Das kannst du dir nicht vorstellen das es sowas gibt ?
Oder warum das so ist !

Hast du schon mal etwas von traumatischen Erlebnissen gehört ?
Oder aber antrieblosigkeit ?

Sei froh das du das alles kannst und das du arbeiten gehst

Als Mensch würde ich fragen , wo kann ich helfen und nicht so reden als sei das reine Faulheit was sie macht .

gefühlte 20 mal habe ich geholfen,
Und? Weiter?
Kein Job, keine Termine, freie Zeiteinteilung,
Und?
NUR HAUSHALT!
Und?
Weiter?
Zugehfrau und Haushälterin?
Oder? Welche Ansage hast du?


Psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie oder psychotische Zustände z.b. durch Dro. ausgelöst usw., das ist selbstverständlich etwas anderes.

Ich stimme euch da anteilig mit, allerdings finde ich es etwas komplexer. sicher wurde früher wesentlich weniger erkannt und therapiert. Allerdings sehe ich auch die Problematik unserer schnelllebigen Zeit. Familien- und Freundeskreisbeziehungen, die früher stabiler waren, werden seltener. Dinge, die Du früher mit Freunden geteilt hast, schleppst Du heute früher in eine Gesprächstherapie.

Zitat von Himbeereis:

Psychiatrische Erkrankungen wie Schizophrenie oder psychotische Zustände z.b. durch Dro. ausgelöst usw., das ist selbstverständlich etwas anderes.

Nein Uta ( @Himbeereis ist mir zu lang , da hab ich Schreibschwäche) Der Burnout Überlastungsstörung ist inzwischen eine anerkannte Krankheit durch die ebefalls auch organische Symtome entstehen können.
Ach , Guten Morgen vergessen

Es stimmt natürlich, dass Ärzte und Therapeuten viele sog. Kranke anziehen, wobei viele gar keine Behandlung benötigen. Anna hat Recht, dass die Vereinsamung in der Gesellschaft die Menschen in die Therapie treibt.
Dennoch ist die Selbstmordrate durch eine effektive Diagnostik und eine wirkungsvolle Therapie deutlich gesunken. Auch können viele Krankheiten erfolgreich bekämpft (nicht immer geheilt) werden.
@Fragezeichen21
Ohne Therapie werdet ihr es nicht schaffen, falls du deine Frau noch willst. In meinem Bekanntenkreis gab es eine Trennung auch wegen einer schweren Depressionserkrankung der Ehefrau. Nach zwei Jahren haben sie sich wieder gefunden. Für dich wäre aber eine Distanz wichtig, sonst zieht dich die Depression mit hinab.

Zitat @Andy17

Zitat:

Ohne Therapie werdet ihr es nicht schaffen, falls du deine Frau noch willst. In meinem Bekanntenkreis gab es eine Trennung auch wegen einer schweren Depressionserkrankung der Ehefrau. Nach zwei Jahren haben sie sich wieder gefunden. Für dich wäre aber eine Distanz wichtig, sonst zieht dich die Depression mit hinab.

@

wer das mit einer Therapie von sich aus nicht wirklich will, wird von einer Therapie nichts abgewinnen können. Allein aus Überzeugung heraus zu argumentieren, reicht nicht aus.
Überzeugend einer Therapie zuzustimmen - das allein schon ist schwierig genug.
Ohne wissen zu können, was eine Therapie mit sich bringen kann - nicht wird - ist jede
Therapie immer erst mal ergebnisoffen. Therapien sind niemals Selbstläufer...und es
braucht aktive Mitarbeit der Beteiligten. Und bei der vom TE angegebenen Manie seiner
EF - affektives Handeln und Verhalten.... das geht wohl eher in Schüben vonstatten.

@

Zitat:

Es stimmt natürlich, dass Ärzte und Therapeuten viele sog. Kranke anziehen, wobei viele gar keine Behandlung benötigen

Das ist Quatsch - sorry. Gute Ärzte und Therapeut/innen haben das nicht nötig. Die verweisen sofort darauf, nicht weiter behandeln zu wollen, wenn keine Notwendigkeit besteht.

Und allerdings Fakt ist - gute Ärzte und Therapeut/innen beenden Therapien von sich aus, wenn
von Seiten der Patient/innen keine Mitarbeit erfolgt...und sind dabei verpflichtet, den Patient/innen andere Stellen zu benennen, damit diese Patient/innen nicht im Regen stehen gelassen werden.
Stimmt nicht? Doch.... eigene Erfahrungen.

@kuddel7591
Das ist Quatsch - sorry. Gute Ärzte und Therapeut/innen haben das nicht nötig. Die verweisen sofort darauf, nicht weiter behandeln zu wollen, wenn keine Notwendigkeit besteht.
In welcher Welt lebst du? Die behandeln dich höchstens nicht mehr, wenn du ein hoffnungsloser Fall bist. Die meisten wollen Kasse machen.