Beziehung am Ende

Zitat von Heavydreamy:

ke, dann sollte sie sich dementsprechend auch verhalten, entweder die Ehe verlassen oder den TE nicht weiterhin mit Totschweigen bestrafen und reden. Weil er sonst dann geht, wenns nicht besser wird

Wir können ihr nicht suggerieren was sie tun soll. Nur dem TE. Und deshalb schreiben wir hier Aus Sicht der Frau, Damit er vielleicht doch noch Drüber nachdenkt, einen anderen Schritt zu gehen, als zu gehen.

Wenn ich mir die Beiträge des TE so durchlese, dann denke ich persönlich, dass der TE eine ganz andere Love Language hat als seine Frau.

Zitat von Lizzzy:

er Außenwirkung mit Sicherheit.
Aber emotional und inhaltlich eher nicht, meiner Meinung nach.
Er betrügt sie. Entscheidet sich dann für sie, aus Beweggründen die Mitleid hervorstechen lassen.
Er hat sie verarscht, sie bemüht sich, ihm entgegen zu kommen, was, wenn seine Entscheidung authentisch wäre, in erster Linie sein Part sein müsste und konfrontiert sie seit dem non Stop mit Dingen, die er besser drauf hat. Ist frustrierend für ihn, keine Frage. Dennoch bleibt der merkwürdige Beigeschmack, warum kein Dritter alias Therapeut coachen dürfte, um Bewegung in die Sache zu bringen. Wenn sie wichtig wäre, dann ist es dieser Versuch auch.
Oder hat er Angst, dass sein Oberwasser damit einstürzt?
Bin absolut kein Fan von Therapie und sowas, sag ich ganz ehrlich, dennoch kann es wie hier eine Möglichkeit sein, um Verfahrenes aufzudröseln, wenn der Leidensdruck wirklich so groß ist.
Der TE wirkt aber, als möchte er der alles gebende leader in der Story sein und seine primitive Frau peilt nix, was er ihr permanent zeigt im Häuschen der Zweisamkeit oder wenn er Bock hat, dann eben zu dritt.
Für mich nicht fair und berechnend und lieblos bei dem, was passiert ist.
Er zeigt sein Können und sie fühlt nicht, was es mit ihr zu tun hat, womöglich, weil er es für sich tut. Er hat es drauf und sie kann es nicht erfassen. Und hier vielleicht, weil es nicht authentisch sondern wie ne Rolle wirkt, die er meint, als Gutmachung spielen zu müssen und sich damit wohl und vor allem überlegen fühlt.
Ich glaube, seine demonstrierte Überlegenheit ist ein Schlüssel. Sie sieht ihn nicht.

Deine Einschätzung Ist aus meiner Sicht 100 % so.
Er spricht immer von Liebe, aber geht fremd. Er spricht davon wie kommunikativ er ist Im Gegensatz zu ihr, Aber hat Depressionen und zieht sich zurück und geht fremd. Ich könnte hier noch eine ganze Weile weiterschreiben.

Aus meiner Sicht wäre es genau richtig in eine Paartherapie zu gehen. Und das bedeutet beim guten Paar Therapeuten auch wirklich auch die eigenen Themen anzugucken.

Zitat von Heavydreamy:

Stimmt nicht, sie hat das 3 Monate so gemacht und ist dann wieder in ihrem alten Muster verfallen, weswegen sich der TE jetzt hier bei uns gemeldet hat, weil er einfach nicht mehr weiter weiss.

Sie verfällt nicht einfach so in alte Muster. Das haben wir doch weit und breit versucht zu erklären. Auch mit meiner Lebensgeschichte hab ich das doch untermauert, was da passiert. Das ist ein Automatismus, der unterbewusst passiert.

Und: Nicht sie muss das behandeln lassen beim Psychotherapeuten. Sondern die zwei müssen beide da dran arbeiten, denn er hat es ausgelöst!

Zitat von Mirella0073:

Sie verfällt nicht einfach so in alte Muster. Das haben wir doch weit und breit versucht zu erklären. Auch mit meiner Lebensgeschichte hab ich das doch untermauert, was da passiert. Das ist ein Automatismus, der unterbewusst passiert. Und: Nicht sie muss das behandeln lassen beim Psychotherapeuten. Sondern die zwei ...

Zitat von Heavydreamy:

Er hat sich dafür ja entschuldigt und er schreibt auch, dass er selber weiss, dass das schaizze war. Die Frau hat seine Entschuldigung ja auch angenommen und war froh, dass er sich nicht getrennt hat von ihr und zu ihr dann auch gehalten

Das wieder: Es ist hier nicht gemeint, dass man diesen Satz sagt es tut mir leid ! Es geht darum, dass man das auch wirklich meint. Denn wirklich gemeint ist es nicht. Denn er verhält sich da einfach anders.

Zitat von Heavydreamy:

Das sie finanziell abhängig von ihm geworden ist, ja, ABER sie wollte ja, dass sie zuhause bleibt und ihr Mann arbeiten geht

An dem ganzen Beitrag merkt man , dass Du ein Mann bist !
Emotionslos einfach irgendwelche Fakten aufzählen !


Kannst du machen der TE auch!

Ergebnis wird Scheidung sein.

Und Ich hole hier mal meine Glaskugel raus:

Bei der nächsten Beziehung wird sich bei dem Mann nichts ändern. In ein paar Jahren wird er hier drauf gucken und sich erinnern.

Familie ist dann aber kaputt .

Deshalb argumentiere ich nichts im Sinne, dass ich ihm zustimme, sondern versuche, die Kuh vom Eis zu kriegen,, weil eben eher hier schreibt, versuche ich und andere Nutzer ihm die Augen zu öffnen .

Zitat von Mirella0073:

An dem ganzen Beitrag merkt man , dass Du ein Mann bist ! Emotionslos einfach irgendwelche Fakten aufzählen ! Kannst du machen der TE auch! Ergebnis ...

Gebe ich vollkommen Recht.

Wieso soll ich auch Sicht der Frau schreiben, wenn diese gar nicht hier ist?

Der TE sucht hier Hilfe, nicht die Frau.

Wer weiss, was die Frau denkt. Eure Geschichten sind nicht die ihrer Geschichte. Jeder Mensch hat eigenen Gefühle und Gedanken oder? Nicht alle Frauen sind gleich, so wie auch nicht alle Männer gleich sind!

Wenn der TE so mies ist, wie hier verurteilt wird, warum ist er dann überhaupt hier aufgekreuzt? Weil er nicht kommunikativ ist? Aha, schreiben kann er aber ganz gut über alles.

Ja, bei mir ist das son Rätsel, was ich bin, Mann, Frau, keine Ahnung was noch.

Aber hey: ich bin lediglich, wie alle hier, ein Mensch

Ich oute mich hier mal: meine Ehe verlief ähnlich . Ich wollte es noch retten und wir haben es noch mal miteinander versucht.

Mein System hat es nicht zugelassen. in den Paartherapien war mein ex arrogant. Sogar der Therapeut hat es gemerkt. Er sagte wörtlich zum Mann : ja, Sie haben ja im Gegensatz zu ihrer Frau die Angestellte ist , ( er Geschäftsführer im eigenen Unternehmen, geerbt!) nie Feedback bekommen von ihren Mitarbeitern.

Er hat ihm also gesagt, er solle da mal bei sich gucken - auch wie er kommuniziert.

Mein Mann hat nichts eingesehen,. Er hat nicht mehr verstanden, was der Psychotherapeut meinte. Immer hat er argumentiert, wie er alles gemacht hat. Wie toll er kommunizieren kann.
Mich hat er überhaupt nicht gesehen. Mir ist die Sprache weg geblieben, obwohl ich Kommunikationstechnik sicher mehr drauf habe, als er. Die Gefühle haben mich sozusagen übermannt. Ich war in einer Stockstarre. Und ich hab lange gebraucht und das dann, ohne ihn zu sortieren.

Dieser ganze Strang erinnert mich stark an meine Geschichte. Irgendwie wiederholt sich doch alles immer denn wir Menschen ticken alle gleich. Auch wenn wir denken, dass wir Individuen sind.

Ich gehe mit all den Frauen, die geschrieben haben, dass sie sie diese Frau verstehen.

Ich bin damals leichter gegangen, weil ich finanziell komplett abgesichert war. Mir Tut die Frau auch sehr leid.

An den TE: Offensichtlich hier, die Mehrzahl der Frauen deine Rolle ganz anders, wie du sie selbst siehst und auch viele Männer, die hier schreiben. an deiner Stelle würde ich das mal annehmen und ich würde mir eine Psychotherapie gönnen. Das bedeutet aber, dass du dir einen guten Psychotherapeuten suchst und ihm auch vertraust, dass er mehr weiß als du.
Dann sei mir nicht böse, aber deine Taten sprechen nicht dafür, dass du ein reifer Mensch bist. Du magst ein guter Manager sein, das glaube ich ganz sicher, weil du ja Erfolg hast. Aber emotional bist du auf einer anderen Stufe und das musst du einsehen.


Ich habe meinen Mann übrigens Sehr geliebt . 3,5 Jahre habe ich gebraucht um wieder zu mir zu finden.

Er hat nur falsche Schlüsse gezogen, und hat eigentlich gar nichts gelernt, in all der Zeit. Dreimal dürft ihr raten ob er nun eine Beziehung auf Augenhöhe hat

Zitat von Mirella0073:

Dieser ganze Strang erinnert mich stark an meine Geschichte. Irgendwie wiederholt sich doch alles immer denn wir Menschen ticken alle gleich. Auch wenn wir denken, dass wir Individuen sind.

Nein, nicht alle Menschen ticken gleich und jede Geschichte hat ihren eigenen Geschmack.

Es tut mir Leid, dass dir sowas ähnliches widerfahren ist.

Trotzdem halte ich es für falsch, den TE so zu sehen, wie dein Exmann war.

Und die Frau des TE hat selber entschieden, zuhause zu bleiben. Er hat sie mit Sicherheit nicht gezwungen.

Er kommt mir nicht als der schlimme Typ rüber. Er wäre sonst doch nicht hier bei uns.

Zitat von Mirella0073:

Ich oute mich hier mal: meine Ehe verlief ähnlich . Ich wollte es noch retten und wir haben es noch mal miteinander versucht. Mein System hat es ...

Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.

Ein Manager in einem Job zu sein ist eben doch was ganz anderes als ein guter Ehemann zu sein. Eine Ehe ist keine Firma.

Ich habe das Gefühl, der TE hat den Drang sich unbedingt aufwerten zu wollen mit den Aussagen über seinen Job und seinem generell recht arroganten Verhalten. Kritik dagegen kann er nicht annehmen und mag sich auch mit sich selbst gar nicht auseinander setzen, deswegen die Abneigung gegen jegliche Therapie. Ich bin der Meinung der TE ist sehr unsicher und hat wenig Selbstwertgefühl. Und das möchte er krampfhaft woanders holen.

Letztlich ist das alles schon gesagt worden, daher schrieb der TE auch zuletzt vor zwei Tagen. Bringt ja nun nicht viel, ihm zu sagen, was er versäumt hat - hierauf sollte er achten

Zitat von MissLilly:

Wenn ich mir die Beiträge des TE so durchlese, dann denke ich persönlich, dass der TE eine ganz andere Love Language hat als seine Frau.

Zitat von Heavydreamy:

Jeder Mensch hat eigenen Gefühle und Gedanken oder?

Selbstverständlich. Wenn ich mir aber eine empathische 2er Beziehung wünsche in der aufrichtiges Interesse und Zuneigung vorherrschen, dann muss ich diese auch teilen..und zwar aus demselben Anspruch heraus den ich mir wünsche und selbst auch gerecht werde.

Zitat von Heavydreamy:

Wer weiss, was die Frau denkt.

Zumindest der TE sollte es wissen, scheint es aber entweder nicht zu wissen oder mag das hier vielleicht nicht so konkret schreiben?

Zitat von PsychoMantis:

mag sich auch mit sich selbst gar nicht auseinander setzen, deswegen die Abneigung gegen jegliche Therapie. Ich bin der Meinung der TE ist sehr unsicher und hat wenig Selbstwertgefühl.

Dem ersten Teil stimme ich zu. Dem zweiten Teil nicht. Sowohl aus dem Inhalt als auch aus der Formulierung sehe ich den TE eher als jemand mit einem übersteigerten Ego.

Er ist gar nicht in der Lage, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, weil er aus seiner Sicht ja alles richtig macht. Was logischerweise auch zu der Abneigung gegen therapeutische Hilfe führt. Und selbst wenn er z.B. einer Paartherapie zustimmen würde, würde er sich höchstwahrscheinlich als therapieresistent erweisen weil: Er hat ja nichts falsch gemacht.
Andererseits ist etwas in ihm, was langsam an seinem Ego zehrt. Was das ist, ist mir noch nicht ganz klar. Könnte einerseits eine unterschwellige Verlustangst sein, oder auch Kontrollverlust, weil seine EF nicht so funktioniert wie sie sollte...

Sei dem wie dem wolle - auf diese Ehe würde ich keine hohen Beträge setzen...