Beziehung nach 11 Jahren einfach so beendet?! *schmerz*

Mir hilft es gerade hier zu schreiben. Es gab noch ein sehr großes Thema in unsere Geschichte. Das Thema S. war bereits am Anfang der Beziehung schon schwierig. Ich konnte mit Ihr schlafen mich fallen lassen, aber in der Situation Ihr nie ein Kind zeugen (was in den Jahren dann die Idee war) ich stand gefühlt immer in einem Art Erfolgsdruck. Ich hatte einen Orgasm. , aber immer außerhalb von meiner Partnerin (wenn das zu weit geht, hoffe ich ein Admin reagiert hier drauf). Das war immer sehr sehr bedrückend für mich und ich stellte mir ständig die Frage, was bloß stimmt nicht mit mir? Als würde ich mich nicht fallen lassen wollen. Wir haben in den ersten Jahren noch darüber geredet. Dann stellte sich das Thema sogar komplett ein und wir hatten in den letzten 3 Jahren bald gar keinen S. Mehr. Ich stelle mir heute die Frage wie haben wir das bloß aushalten.Mich selber anfassen ging dabei immer. Sie sagte mir dann immer ich bin dir wohl nicht attraktiv genug genug. Stellte sich und ihren Körper ständig in frage. Ich erwiderte dann immer, das es weniger etwas mit Ihr zu tun hatte. Kauften uns für Sie dann mal als Beispiel Dess., was dann aber nach hinten losging, weil sie mich dann frug, ach jetzt geht es wohl nur noch mit Reizwäsche?!? Das was mir hier in der stationären Therapie bewusst wurde ist sehr wichtig. Ich habe in den letzten 11 Jahren mir sogar in einer Art verboten, das auch andere Frauen attraktiv seinen dürfen. Ich habe immer das Gefühl gehabt, daß sei komplett falsch und ich dürfte doch nicht erregt sein, wenn ich eine andere Frau als der meinen sehe. Der Psychologin hier sagte ich ich merke das es total falsch war! Ich habe meine S. irgendwie komplett versteckt und wenn ich eine Frau sah, welche mich erregte und Herzklopfen bekam, ich gleich sofort dachte ich verliebe mich, obwohl es möglicherweise nur die Erregung war. Ehrlich gesagt schäme ich mich heute dafür, dass ich auch in einer Art und Weise meine Ex solange damit hingehalten habe und sie regelrecht zum Fremdgehen in einer Art und Weise getrieben habe. Was mir hier auch auffiel ist das ich als ich meine erste Große Liebe hatte, diese Frau mich bestimmt fast 2 Jahre hingehalten hatte, bevor es dann endlich zum S. kam. Dort war soweit alles normal beim S. Meine Psychologin hier, sagte es sei durchaus möglich ich hätte in einer Art und Weise, das übertragen und mich so in einer Art an die Frauenwelt #rächen# wollen. Diese Gedanke tut irgendwie weh. Obendrein kam noch ein weiteres Thema an die Oberfläche. Als ich im März sie nochmal umarmte, fühlte es sich so an, als hielte ich meine eigene Mutter in den Arm. Ich war schockiert und irgendwie auch beängstigt zu gleich. Das wurde hier natürlich aufgegriffen und die Psychologin sagte mir dann. #Es sei doch klar, daß das mit Ihrem S. nicht funktioniert. Sie können ja nicht mit Ihrer Mutter ins Bett steigen! # jetzt liegt alles in meinem Leben in Scherben und ich hoffe mir widerfährt sowas nicht wieder in einer möglichen nächsten neuen Beziehung. Auf jeden Fall ist der Aufenthalt hier in der Klinik hilfreich. Ich werde danach die Segel streichen und die noch gemeinsame Wohnung dann hoffentlich bald verpassen können und auch meinen Job aufgeben um in einer neuen Stadt einen komplett neuen Anfang zu starten. Das gute ist dort leben meine Schwester und auch meine Mutter und ich hätte einen kleinen Anker für den Start dort. Könnte ggf. eine Zeit dort unterkommen und dann eine Wohnung zu finden. Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen wie der meinen gemacht?

Huhu, ich finde es gut dass du die stationäre Einrichtung gewählt hast und die endgültige Trennung so nun auch in der ersten Zeit dort mit Unterstützung durchleben kannst.
Auch wenn es erstmal hart ist so weißt du nun endlich wo du dran bist und wo die Reise hingeht.
Wünsche dir viel Glück und dass es dir bald besser geht.
Und übrigens, niemand hat es verdient betrogen zu werden, besser man geht danach sowieso getrennte Wege. Ich persönlich könnte das zumindest niemals verzeihen und wäre fortan immer so misstrauisch, dass es eh kein Sinn mehr hätte. Sind nur meine 50 Cent dazu....
Fühl dich virtuell getröstet, es grüßt Jolina

Es schmerzt trotzdem einfach alles. Ein Zeichen das mein Herz wohl gut funktioniert? Ich weiß es einfach nicht.

Halloooo Du da,..........

habe vieles genauso erlebt wie deiner einer.
Auch ich war in einer stationären Einrichtung - für 4 Wochen.
Viel gebracht hatte mir es damals allerdings nicht.
Wurde eingestellt auf Antidepressiva, das war es aber schon.
Gespräche mit einer Psychologin, die 10 Jahre jünger war als ich, und keine Ahnung wie sich eine Trennung/Scheidung oder der Verlust der eigenen Familie anfühlt brachten mir rein überhauptnichts.
Damals war ich schon räumlich getrennt, hatte gerade für eine Woche meine neue sehr schöne Wohnung. Davor 6 Wochen in Hotels, Fewos, Pensionen, Jugendherbergen gelebt.

Meine Ex Frau hat mich heimlich in Hotels betrogen, was ich aber damals noch nicht wusste. Mit diesem einen ist sie heute zusammen. Im Ehebett und auf der Couch mit ihm Spaß gehabt, während ich nicht daheim war, aber ich darin noch geschlafen habe. Es gibt aber noch einen anderen mit dem sie eine Freundschaft + gepflegt hat (bester Freund). Hat mit diesem auch ihren neuen schon betrogen.
Für mich ist es trotz baldiger Scheidung noch nicht alles geklärt. Ex strebt die Entziehung des Sorgerechts an, meine Tochter nennt ihn Papa xy und ich wäre Papa x. Geht so nicht.

Habe vieles verloren, am meisten schmerzt der Verlust der eigene Familie.
Aber heute komme ich wieder klar. Hatte auch jemand kennen gelernt wo ich über einen längeren Zeitpunkt verliebt gewesen bin.
Es geht also und wenn bei Dir keine Kinder im Spiel sind wirst du in einem Jahr oder etwas früher schon darüber schmunzeln können.
Kopf hoch, schaffst Du auch wie ich!
LG

Danke für die Antworten... Haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. gesammelt?

so ganz verstehe ich noch nicht, was die therapeutin da zu eurer (deiner?) sechsualität von sich gegeben hat für mich klingt das, was du über deine erregung und wünsche und so schreibst, nämlich äußerst normal - unnormal finde ich eher, wie sich das in eurer beziehung (nicht) entwickelt hat.

Zitat von DieSeherin:

so ganz verstehe ich noch nicht, was die therapeutin da zu eurer (deiner?) sechsualität von sich gegeben hat für mich klingt das, was du über deine erregung und wünsche und so schreibst, nämlich äußerst normal - unnormal finde ich eher, wie sich das in eurer beziehung (nicht) entwickelt hat.

Also die Therapeutin sagte mir, es sie doch klar das ich nicht in meiner Partnerin ejakulieren könne, da sich meine Partnerin offensichtlich in Form von meiner Mutter gezeigt hat und ich vielleicht unterbewusst in Ihr meine Mutter gesehen habe?! So hatte ich es aufgenommen. Das Unterbewusstsein immer noch zu sehr damit beschäftigt sei, sich von der Mutter vernünftig abzugrenzen?!... Das unnormale in der Beziehung ist genau das oben beschriebene Thema gewesen und irgendwann ist die S.. völlig auf der Strecke zwischen uns geblieben. Möglicherweise eine Art Hingabestörung so beschrieb es auch die Therapeutin. Unterbewusste Ängste / Wut auf die weibliche Seite, welche hier transportiert sein kann... Wird es jetzt deutlicher?

Zitat von Captain_Planet:

Wird es jetzt deutlicher?

das hatte ich schon vorher verstanden, aber ich verstehe die therapeutin echt nicht, dass die da so ein mutter-ding draus zu machen, finde ich schon etwas sehr seltsam - außer deine mutter-sohn-bindung ist eh ein thema in der therapie!?

Zitat von DieSeherin:

sehr seltsam - außer deine mutter-sohn-bindung ist eh ein thema in der therapie

Ja ist eigenartiger weise sogar ein großes thema hier, was nach und nach durchsickerte... Heute machte mich das Gespräch so aggressiv das ich zum Boxsack danach ging. Es ging im allgemeinen um das Thema Beziehungen führen zur Weiblichkeit.

Es fühlt sich alles so an als stehe ich vor einem Haufen voller Scherben, mit Wut und Trauer im Bauch. Mir ist die ganze Zeit kotz übel. Ständig diese Fragen des warums?

Wie geht es dir heute und wie lang bleibste noch ungefähr in der Klinik? Ist ja auch einiges zu klären vor der Entlassung....

Zitat von Jolina40:

Wie geht es dir heute und wie lang bleibste noch ungefähr in der Klinik? Ist ja auch einiges zu klären vor der Entlassung....

Danke der Nachfrage. Heute geht es mir ehrlich gesagt sehr schlecht. Traurig und es flossen Tränen und diese Übelkeit ist heute wieder da... Bleiben ungefähr erstmal bis nächsten Freitag, dann wären ca. 8 Wochen rum... Verlängerung ist denke ich möglich. Noch einiges zu klären bezüglich der therapie?

Nee, nicht bezüglich deiner Therapie, meinte wo du hingehst nach deiner Entlassung. Welche Sachen du aus der gemeinsamen Wohnung brauchst, falls überhaupt. Sowas....
Tut mir sehr leid dass es dir so schlecht geht und lass dir gesagt sein, es wird mit der Zeit leichter.
Auch wenn man sich das nicht vorstellen kann zunächst....
Ist jetzt vielleicht nur n schwacher Trost, aber es ist ehrlich so.
Hoffe du kannst wenigstens schlafen, das ist sehr wichtig um Kraft zu sammeln....
Es grüßt Jolina

Denke wieder zurück zu ihr wo sie nun fest mit dem anderen zusammen zu sein scheint wäre furchtbar und das würde ich mir an deiner Stelle nicht antun.
Vielleicht doch dann lieber bei Mutter oder Schwester unterkommen?

Zitat von Captain_Planet:

Es fühlt sich alles so an als stehe ich vor einem Haufen voller Scherben, mit Wut und Trauer im Bauch. Mir ist die ganze Zeit kotz übel. Ständig diese Fragen des warums?

Hallo,
deine Verzweiflung und innere Zerrissenheit tun mir sehr leid.
Den Dingen die in der Therapie bis jetzt angekratzt und nur angesprochen wurden, solltest du nachgehen. Hör jetzt nach dem Wegzug nicht auf zu ergründen warum du dich so verhalten hast, vor allem in bezug auf den S. Du wirst dann in der nächsten Beziehung bestimmt besser mit alledem umgehen können.
LG