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Beziehung nach Scheidung - wie viel Geduld?

M
Zitat von Yolanda_:
Liebes Forum, ich kann gar nicht sagen, wie dankbar ich für alle eure Anmerkungen und euer Feedback bin. Mit vielen Rückmeldungen habt ihr den Nagel auf den Kopf getroffen, was mein (Bauch)gefühl angeht, was eben schon seit 2 Wochen nicht mehr stimmt. Ich habe vor 2 Jahren eine Beziehung zu einem verm. grandiosen ...

Danke für die Rückmeldung.

Das mit ist doch nur Spaß kenne ich auch von beschriebenem Ex.
Das ging sogar soweit, dass, als ich einen gemeinsamen Urlaub für
ihn, mich und seine Kids organisierte und anbot, finanzielle Hälfte
Hälfte zu machen, weil er ja Unterhalt zahlen muss, er als dankeschön meinte:
Na, willste nicht auch alles zahlen. War natürlich nur ein Witz.
Aggression wird oft in Witze verpackt bei solchen Menschen.
Oder ich koche extra für ihn. Er: DAVON soll ich satt werden?
Wenn ich mich darüber beschwerte auch: was doch nur ein Scherz.
Ist das sooo schlimm?
Häufig solche Suggestivfragen und Manipulation in Konfliktsituationen.
Das ging bis hin zu der Aussage: Was ist denn so schlimm daran, wenn
Du meine Kinder betreust. Als Reaktion darauf dass ich es satt hatte,
die Nanny und Ex Ersatz zu spielen für jemand, der mir an den Kopf knallt,
dass er sicher nimmer heiraten oder neue Familie will.
aber natürlich meine Dienstleistungen unverbindlich gut gebrauchen kann.

...plus das Opfergehabe über Scheidung etc.
Null Reflektion, warum die Ehefrau gegangen ist.
Nur Schuldzuweisung, Vebitterung, Aggression.
Wenn Deiner nicht fünf
Jahre jünger wäre als mein Ex könnte man meinen es wäre derselbe.

Du bist jung. Schau Dich doch bitte nach einem anderen mann um, oder
geniesse wieder Dein Alleinesein.
Kaum eine Ehefrau mit kleinen Kindern scheidet sich aus Spaß vom
Kindsvater. Das habe ich damals auch nicht wahrhaben wollen.
Sie wird vermutlich auch gehofft und geackert haben.
Und irgendwann aufgegeben.

An dem Punkt bist Du jetzt vermutlich auch.

06.01.2024 16:22 • x 5 #16


L
Zitat von Yolanda_:
An sich macht es schon Spaß, mit ihm zusammen. zu sein, und reicht für die sog. Schönwetterbeziehung (danke ),

^Mach wie Du meinst, aber ich glaube mit dieser Art Mensch, wie er einer zu sein scheint, kann man das nicht machen.

06.01.2024 16:54 • #17


A


Beziehung nach Scheidung - wie viel Geduld?

x 3


L
Zitat von merretich:
dass er sicher nimmer heiraten oder neue Familie will.
aber natürlich meine Dienstleistungen unverbindlich gut gebrauchen kann.

Darf ich fragen, wie das endete?

06.01.2024 17:09 • #18


M
Zitat von Lumba:
Darf ich fragen, wie das endete?

In der Trennung von meiner Seite nach vielen
Reparationsversuchen...warum?

06.01.2024 17:43 • #19


M
Zitat von Lumba:
^Mach wie Du meinst, aber ich glaube mit dieser Art Mensch, wie er einer zu sein scheint, kann man das nicht machen.

Ich habe das auch ne Zeitlang versucht einfach als
Schönwetter Beziehung zu sehen und die guten Zeiten zu geniessen.
Bis ich mir eingestehen musste, dass ich einen Partner möchte,
mit dem ich mir was aufbauen kann. Das kann, muss aber nicht
Familie sein, zusammen leben, zusammen reisen oder sich
zusammen irgendwo einrichten. Das Leben teilen halt.

All das geht nicht, wenn der Mann komplett blockiert ist durch
seine Vergangenheit. Emotional nicht frei ist.
Voller Verbitterung und verstecktem Frauenhass.
Das musste ich dann einsehen.
Bis zu einem gewissen Punkt kann man so eine Beziehung
bestimmt geniessen, hab ich auch gemacht.
Aber es kommt der Tag wo man aufwacht und feststellt,
dass es keine Perspektive hat. Dann muss man handeln.

06.01.2024 17:52 • x 3 #20


Elfe11
Schreib' ihm einen Zettel mit dem 2. Laken oder schicke ihm einen Link per WhatsApp. Oder geht zusammen beim Shopping in ein Fachgeschäft. Ich bestell ja alles im Internet. Grüne Erde hat ökologische Bettwäsche. Erwin Müller ist ein bekannter Fachhandel für Bettwäsche.

Achte darauf, dass er dir auch einen kleinen Gefallen tut oder dir hilft! Und teste dabei seine Hilfsbereitschaft.

Für mich liest es sich fast so, wie wenn er hofft wieder in sein altes Zuhause zurück zu ziehen? Da alle Sachen schon mal gekauft...

Oder aber er muss seine Frau bitten ihm ein Set Bettwäsche mitzugeben! Und etwas Hausstand abzutreten. Vielleicht kann er das nicht?

06.01.2024 19:50 • x 1 #21


A
Deinem Freund scheint das schwer zu fallen, seine veränderte Lebensumstände nach der Trennung. Du schreibst, er ist seit 2 Jahren getrennt. Eine eigene Wohnung hat er aber erst seit September. Seine Kinder sollen dort auch Platz haben und sie soll noch eingerichtet werden.

Ich bin weiblich, vielleicht ist es trotzdem interessant für dich zu lesen, wie es bei mir war. Ich war 21 Jahre mit meinem Mann zusammen, wohnte vorher nie alleine. Das fiel mir nach meinem Auszug sehr schwer. Wir haben eine Tochter, die wir im Wechselmodell betreuen. Ich brauchte auch meine Zeit (6 Monate?) bis ich die Wohnung eingerichtet habe; da wohnte ich schon drin. Getrennt haben mein Mann und ich uns einvernehmlich, nachdem die Beziehung schon vorher nicht richtig funktioniert hat. Offen für jemanden Neuen war ich dann 1,5 Jahren nach der Trennung.

Sollte dein Freund vorher nie alleine gewohnt haben, nie alleine einen Haushalt geführt haben, in seiner Ehe nicht gleichberechtigt in den Haushalt (und die Kinderbetreuung?) eingebunden sein... sollte das oder etwas davon zutreffen, könnte er sich dadurch momentan überfordert fühlen.
Das könnte die mögliche Erklärung für sein Verhalten sein. Damit möchte ich nicht sagen, dass sein Verhalten ok ist.
Ich befürchte aber auch, dass sein Verhalten (auch) in seinem Charakter liegen kann.

06.01.2024 20:56 • x 2 #22


Y
Liebes Forum,

danke für eure vielfachen Antworten - ich möchte jetzt noch einmal ein Update geben: Infolge des Austauschs hier, mit Freundinnen und auch mit ihm (teils mehrere stundenlange Telefonate) ist das zweite Bettzeug nun da, und wir haben prinzipiell auch die Wohnungseinrichtung nochmal besprochen. Ich habe mich jedoch, was Besuche angeht, vollständig zurückgenommen, wir hatten nun einmal ein Treffen nach insgesamt 10 Tagen Nicht-Sehen (längste Pause bisher). Das Treffen war ca. 1.5 Tage, in seiner Heimatstadt bei Freunden, denen ich auch neu vorgestellt wurde, und bei ihm in der Wohnung. Diese 1.5-Tage waren insgesamt wirklich sehr schön, wir haben uns gut verstanden und das Thema Umzug erstmal nicht weiter besprochen. In der Woche darauf war er auf Geschäftsreise und hat sich deutlich weniger gemeldet. Abends, als wir telefonierten, ist er, wegen Stress vermutlich, mehrmals eingeschlafen. Das war doof, weil ich in der Woche in meinem Beruf eine kritische Situation hatte, die mir sehr an die Nieren gegangen ist und wo ich einfach mal seine offenen Ohren gebraucht hätte. Er ist jedoch eingeschlafen - ansonsten finde ich das nicht schlimm, in der Situation habe ich mich allein gelassen gefühlt. Die restlichen Tage war er recht kühl mir gegenüber. Prinzipiell hat er immer gesagt, ich solle kommen zu ihm, aber nicht angeboten, dass er kommen könne. Das war noch nie so. Außerdem keine Absprachen, wann wir uns das nächste Mal sehen. Als ich nachfragte: Ich kann in deiner Wohnung nicht gut arbeiten; Züge kommen ja so doof; deine Wohnung ist zugig. (hat er noch nie gesagt) Als ich meinte, dass ich das das erste Mal höre und mich das verletzte; keine wirkliche Antwort, nur der Kommentar, er sei ja früher so viel gekommen, ich sollte jetzt nicht so aufdrehen deswegen.
Das ist die eine Seite - keine Verbindlichkeit, keine Sicherheit. Auf der anderen Seite: er sagt, er wolle mich, fragt mich, wie der Plan wäre, was unsere gemeinsame Vision wäre. Zum Kontext: ich arbeite im akademischen Bereich und muss mich ständig strategisch bewerben, habe im Zuge dessen die Aussicht, ggf. in eine ganz andere Stadt zu ziehen. Wir haben früh darüber gesprochen, er sichert mir auch zuletzt immer wieder zu, er würde mitkommen, und sich ggf. auch darüber freuen, wenn die Entscheidung extern gegeben würde. Dass wir ganz woanders hinziehen, was wir uns dann zusammen ausgesucht haben. Er hat ständige Komplexe wegen seiner Vaterrolle, hat das Gefühl, keinen Einfluss mehr auf die Kinder zu haben, und sagt mir dann warum ziehen wir dann nicht weg, wenn ich da eh nichts ausrichten kann.

Alles in allem ist das die maximale kognitive Dissonanz für mich, ich fühle mich wie im Schleudergang und bin abwechselnd traurig, wütend und ängstlich. Ich weiß nicht, welchen Aussagen ich vertrauen kann - wenn ich nur auf das Verhalten schaue, ist es maximal unverbindlich, und ich fühle mich allein und ratlos.

Mein Bauchgefühl ist eigentlich dermaßen schlecht, dass ich kaum sagen kann, was er noch tun könnte, um mich überhaupt vom Funktionieren des Ganzen zu überzeugen. Ich wüsste eigentlich, was zu tun ist. Schwierig macht es, dass es meistens gut funktioniert, wenn wir zusammen sind. Aber seine Entscheidungslosigkeit und sein weiteres Verhalten haben gefühlt alles zerstört. Ich wollte diese Wochen nutzen, um zu sehen, wie ich mich mit ihm fühle, und habe nur wieder gesehen: da kommt nichts zurück, vor allem, wenn ich mich zurücknehme...
Vielleicht war das mal ein Auskotzen hier. Ich bin über euer Feedback und eure Gedanken dankbar!

PS. Weil es hierzu Fragen gab: seit 2 Jahren getrennt, er hatte zuvor ein eigenes Appartment über 1 Jahr, wo er schon Möbel für sich hatte. Ehe sei gescheitert wegen Auseinandergelebt, Nichts mehr zusammen gemacht, Frau habe sich nur auf Kinder konzentriert. Die Ex-Frau habe von Anfang an alles bestimmt (so sagt er, ich denke eher, er ist entscheidungsunfähig und sie ist dadurch auch in die Rolle gefallen - sein Beuteschema sind auch eher Macherinnen, die ihm die Verantwortung abnehmen, wodurch er dann die Schuld nicht bei sich suchen muss). Fun Fact: Das 2. Bettzeug gemeinsam zu bestellen hat mich 1.5 h Telefonat gekostet.

21.01.2024 19:23 • #23


Elfe11
[QUOTE=Yolanda_] Das 2. Bettzeug gemeinsam zu bestellen hat mich 1.5 h Telefonat gekostet.

Haushalt scheint nicht seine Stärke zu sein. Aber klasse, dass Ihr es geschafft habt! Well done.

21.01.2024 22:42 • #24


Libellenfrau
Zitat von Yolanda_:
Er beschreibt diese Zeit häufig als goldenen Käfig,

Er hat seine Frau machen lassen, weil selbst zu bequem, und dann festgestellt, es ist nicht sein Ding

Zitat von Yolanda_:
Ich möchte nie wieder Dinge für jemanden tun, und dann geht am Ende alles schief.

Damit hat er schonmal klar gemacht, dass von ihm nichts kommt, dass er sich auf der Beziehungsebene nicht einbringen möchte. Das spiegelt sich ja auch in der Wohnung.

Zitat von Yolanda_:
Ich habe in diesen Gesprächen das Gefühl, eine Maske ist gefallen

Du machst und tust und unterstützt, und er kann dir noch nicht einmal ein B. mitbringen. Keine Wertschätzung. Dumme Sprüche, die als Humor verkauft werden.
Hier geht es nicht nur um noch nicht verarbeitet. Dingdong. Ganz laut

22.01.2024 08:13 • x 2 #25


Brennessl
Zitat von Yolanda_:
Die restlichen Tage war er recht kühl mir gegenüber. Prinzipiell hat er immer gesagt, ich solle kommen zu ihm, aber nicht angeboten, dass er kommen könne. Das war noch nie so.


meiner meinung ist dieses verhalten seinerseits die strafe dafür, dass du grenzen gesetzt hast.

Zitat von Yolanda_:
Als ich meinte, dass ich das das erste Mal höre und mich das verletzte; keine wirkliche Antwort, nur der Kommentar, er sei ja früher so viel gekommen, ich sollte jetzt nicht so aufdrehen deswegen.


und hinterher gleich die abwertung und auch die abdeutung, dass du nicht ganz sauber tickst.


Zitat von Yolanda_:
Alles in allem ist das die maximale kognitive Dissonanz für mich, ich fühle mich wie im Schleudergang und bin abwechselnd traurig, wütend und ängstlich. Ich weiß nicht, welchen Aussagen ich vertrauen kann - wenn ich nur auf das Verhalten schaue, ist es maximal unverbindlich, und ich fühle mich allein und ratlos.


oje. ich hoffe du findest da bald raus.

frag dich selber: was hält dich noch? oder steckst du möglicherweise wieder in einem alten muster fest?


Zitat von Yolanda_:
Ich wollte diese Wochen nutzen, um zu sehen, wie ich mich mit ihm fühle, und habe nur wieder gesehen: da kommt nichts zurück, vor allem, wenn ich mich zurücknehme...


ja. du hast deine unterstützung und dein verständnis für ihn zurückgeschraubt, hast wieder mehr auf dein gefühl gehört, (endlich) deine grenzen gewahrt und auf deine bedürfnisse geachtet und nun kommt noch weniger von seiner seite.

tut leid, aber ich denke nicht, dass dieser mann dich liebt. für ihn ist es angenehm dich an seiner seite zu haben, aber nur so lange du dich nach ihm richtest.

ich sags mal ganz lapidar: vergiss den kerl, der tut dir nicht gut.

22.01.2024 10:04 • x 1 #26


M
Zitat von Yolanda_:
Liebes Forum, danke für eure vielfachen Antworten - ich möchte jetzt noch einmal ein Update geben: Infolge des Austauschs hier, mit Freundinnen und auch mit ihm (teils mehrere stundenlange Telefonate) ist das zweite Bettzeug nun da, und wir haben prinzipiell auch die Wohnungseinrichtung nochmal besprochen. Ich habe ...

Wie gut ich das alles kenne!

Meine Prognose: wenn Du mit ihm zusammenbleibst, wird Dir dasselbe
passieren wie seiner Ex..Du wirst machen und tun und kämpfen müssen
damit es weitergeht...während er bestenfalls mosernd halbherzig mitzieht.

Vielleicht brauchst Du noch paar Runden.
Aber Dein Bauchgefühl sagt Dir ja, dass es Dir nicht guttut.
Ich würde da jetzt nicht ewig rummachen. Du kannst Dir ja vllt
innerlich ein Ultimatum von 6 Wochen oder so setzen, wo Du es
Dir noch ankucken magst. Ich denke aber nicht dass es funktioniert.
Der Mann ist v.a. mit sich selbst beschäftigt und sagt ja selber,
er will nix für eine Frau oder Beziehung tun!

22.01.2024 11:37 • x 2 #27


Y
Ich danke euch, eure Einsichten haben mich noch darin bestärkt, mehr für mich einzustehen.
Irgendwie schaffe ich es dennoch nicht, mich zu trennen. Am Dienstag rief er abends überraschend an, ob er vorbeikommen könne, direkt von der Arbeit. Nach Diskussion sagte ich zu, meinte aber, ich sei wirklich schlapp und wolle mich dann nur erholen gemeinsam. Habe dann für uns etwas vorbereitet, sogar Kleidung für ihn, da er ja völlig spontan gekommen ist. Am Telefon hatten wir mehrmals besprochen, dass uns Nähe fehlt, und wieder kam er auch mit der Aussage ich komme nur zum Schmusen. Er hat dennoch mehrmals an dem Abend versucht, mich zu verführen, und obwohl ich natürlich manchmal nachgegeben habe, habe ich mehrmals betont, dass ich das nicht möchte, weil ich müde bin. Dann meinte er: gut, dann legen wir uns eben nur gemeinsam hin. Dort ist er dann quasi über mich hergefallen. Ich habe währenddessen abgebrochen und gesagt, dass ich nicht will; trotzdem immer wieder die Aufforderung. Dann hab ich gemeint, dass ich ihm wegen seiner Inkonsistenz nicht mehr gut vertrauen kann. Dass ich nicht mit ihm einziehe, ohne Sicherheiten darüber zu haben, was bspw. mit seinem Kinderwunsch ist, ob wir da kompatibel sind.
Er hat diesbezüglich herumgedruckst und dann, wenig später, gesagt, er müsse jetzt schlafen. Am nächsten Morgen ist er überraschend gefahren, arbeitsbedingt.
Er hat sich dann wieder per Nachricht entschuldigt, er habe nicht gewusst, ob ich nicht doch will. Ich meinte dann, er müsste eben einmal Stellung beziehen zu den o.g. Fragen, ohne das gehe hier nichts mehr voran.
Seitdem waren wir sporadisch in Kontakt, es ist verwirrend. Heute Abend hatte ich dann eigentlich vor, zu ihm zu fahren, meine Sachen zu holen und den Schlüssel zu bringen, weil ich das Ganze einfach nicht mehr aushalte. Meine Grenzen werden missachtet, Versprechen nicht gehalten, und ich werde auch noch abgewertet. Er hat gerochen, dass was im Busch ist, und mich angerufen. Meinte, es sei für ihn auch schwer, jeden Tag Angst zu haben, dass ich es beende. Ich würde viel hin und her machen. Er wünsche sich eine lebensfrohe Partnerin. Er wolle weiter zusammenziehen, der Plan sei für ihn sicher, nur könnte er mich nicht mitziehen, weil ich seit 2 Wochen jeden Tag meine Meinung ändere (ist auch so). Er hat sich erneut entschuldigt für sein Bremsen im Januar, er wisse, dass er es dadurch verbockt habe, und hat wieder seine Stressquellen benannt. Dann haben wir nach Lösungen gesucht, so richtig hat sich aber nichts verändert. Ich fühle mich einfach nur noch leer, ausgelaugt und unsicher, weiß nicht, was ich tun soll. Wäre demnach dankbar um eure Außenperspektive, was ihr zu dieser Entwicklung meint... Damit es mir einmal einen Ruck gibt in eine mögliche Richtung.

26.01.2024 16:44 • #28


T
Ich kenne dieses Verhalten auch, und ich kann dir versichern, das hat nichts mit der Trennungssituation zu tun.

Immerhin, bitte bedenken... es wird Gründe gegeben haben, die zu der Trennung geführt haben und ich sehe bei dem Mann gleich einiges, mit dem ich massiv Probleme hätte.

Sieht sich als Opfer, ist ambivalent, ist passiv aggressiv...
Glaube mir - allein diese drei Dinge genügen schon, und das Wechselbad der Gefühle, von dem du selbst schreibst, wird dein täglicher Begleiter.

Ich wünsche dir sehr, dass du da raus kommst. Du wirst damit auf Dauer nicht glücklich werden....

26.01.2024 17:11 • x 1 #29


K
Zitat von Yolanda_:
Er hat ständige Komplexe wegen seiner Vaterrolle, hat das Gefühl, keinen Einfluss mehr auf die Kinder zu haben, und sagt mir dann warum ziehen wir dann nicht weg, wenn ich da eh nichts ausrichten kann.

Hat jetzt nichts mit Eurer Beziehung zu tun, aber ein Vater, der seinen Wohnort verlassen will, weil er da eh nichts ausrichten kann... toller Papa. In einer Vater-Kind-Beziehung gilt: Aufgeben ist keine Option. Macht mich sauer, der Typ.

Zitat von Yolanda_:
wenn ich nur auf das Verhalten schaue, ist es maximal unverbindlich, und ich fühle mich allein und ratlos.

Es waren schon immer nur die Taten, die zählen. Daran kannst Du Menschen messen. Worte verlassen ohne Mühe den Mund, viel erzählt hab ich schnell. Aber dann auch zu dem, was ich sage, zu stehen.... das ist das, was für Dich zählen sollte.

Zitat von Yolanda_:
Mein Bauchgefühl ist eigentlich dermaßen schlecht, dass ich kaum sagen kann, was er noch tun könnte, um mich überhaupt vom Funktionieren des Ganzen zu überzeugen.

Bauchgefühl lügt nie. Er hat dieses Wesen nunmal. Und Du merkst ja auch, dass da nur eine temporäre Besserung stattfindet. Nämlich dann, wenn die Felle davonschwimmen.
Bist Du wieder einigermaßen safe, geht es von vorne los. Sobald Du bei ihm eingezogen bist und Deine Wohnung gekündigt hast, gebe ich Dir Brief und Siegel darauf, dass er erst richtig aufdreht. So wirst Du ihn noch nie erlebt haben.

Ich kann Dich nur - wie alle hier - vor ihm warnen. Es liegt mMn nicht an der alten Beziehung. Er trauert seiner Frau vielleicht nach, ja. Aber das ist weder sicher, noch würde es eine Rolle spielen.

Ich glaube stark, dass wenn Du Kontakt zu seiner Ex-Frau herstellen würdest, würde sie Dir von den gleichen Problemen mit ihm berichten und wie schlimm die Zeit war. Du läufst jetzt Gefahr, sie zu beerben.

Bleib weiterhin klar in Deinen definierten Grenzen und gib kein Stück nach. Das ist - neben der Trennung - das Einzige, was Dich rettet.

26.01.2024 17:30 • x 1 #30


A


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